Moin,
diese Frage wurde schon oft gestellt, aber Eure Meinung interessiert mich:
Nachdem mir letzte Woche mein Rad (bisher ein Stevens Primera Lite 2009er Jahrgang, mit dem ich ausgezeichnet klar gekommen bin) gestohlen wurde, suche ich nun ein neues Fahrad. Ich glaube, bis ca 1.000 Euro ausgeben zu wollen. Der Nachfolger sollte einen Stahlrahmen haben und, klar, nicht zu viel wiegen. Dabei würde ich ehrlicherweise mit einer vernünftigen Diät beim zu bewegendem Gesamtgewicht deutlich mehr Gewichtsersparnis erzielen als für 500 Euro weitere 1,5kg aus dem Fahrrad zu quetschen
Ich denke, mit einer Deore-Ausstattung ausreichend bedient zu sein. Ein Weltreise ist meit dem Rad nicht geplant, aber mehrwöchige Touren in Europa mit Zelt kommen ein bis zwei Mal im Jahr vor und dabei geht es auch schon mal über Gebirgspässe. Den Gepäckträger würde ich beim dem avsierten Fahrrad vor der nächsten Tour wahrscheinlich tauschen.
Im ersten Schuss habe ich mir das T-500 Shimano Deore ausgeguckt.
Hallo aus Bremen nach Bremen,
Da mir in Vegesack am Bahnhof gleich im ersten Jahr mein Tourenrad gestohlen wurde - ich war damals noch nicht an "großstädtische Bedingungen" gewöhnt - kann ich mir Deinen Ärger vorstellen. Auf jeden Fall solltest Du dennoch immer wieder einmal beim Fundamt nachfragen - vielleicht hast Du ja Glück.
Du wirst hier im Forum Empfehlungen erhalten, die von 500 Euro (eher seltener) bis hin zu ein paar Tausend Euro gehen. Ich persönlich denke auch, dass man nicht wirklich das "Non-plus-ultra" an Komponenten benötigt. Du wirst sicherlich mit einer Deore-Schaltung auch eine Weltreise bestehen können. Auch meiner Meinung nach sind 1,5 kg oder auch 2 kg mehr an Gesamtgewicht nicht ein so entscheidender Nachteil. Dennoch solltest Du natürlich versuchen (insbesondere beim Gepäck) die Kilos nicht überhand nehmen zu lassen. Da Du Gebirgspässe ansprichst. Dort musst Du auf jeden Fall die richtigen Übersetzungen zur Verfügung haben.
Und - aus eigener Erfahrung - es lohnt sich auch, gebrauchte Räder anzusehen. Ich hatte hier im Forum schon von meinem Glück berichtet, mit dem ich ein praktisch neues Rad mit Rohloff-Schaltung und vielen anderen schönen Komponenten für schlappe 700 Euro kaufen konnte. Ich hatte es eigentlich als Komponentenquelle vorgesehen gehabt, da ich bei der angegebenen Rahmenhöhe davon ausgegangen bin, dass das Rad "mir nicht passen würde". Dem war aber nicht so, so dass ich umgekehrt ein paar Komponenten meines damals aktuellen Reiserads austauschte und dieses dann (allerdings zu einem echten "Freundschaftspreis") an einen Freund verkaufen konnte.
Da die Schaltung eine sehr wichtige Komponente am Fahrrad ist, würde ich hier nicht sparen. Ab Deore erhält man aber schon sehr vernünftige Schaltungen, die sich zum Teil zu höheren Klassen hin im Wesentlichen im Gewicht unterscheiden. Auch eine gute V-Bremse ist durchaus ausreichend. Eine Hydraulik-Felgenbremse ziehe ich aber vor und eine gute Scheibenbremse ist für mich die beste Lösung (wenn auch ich am Reiserad dennoch eine Magura-Felgenbremse habe). Sparen kannst Du Dir eine gefederte Gabel, wenn die nicht ausreichend gut ist. Es gibt hier viele, die Dir ganz davon abraten werden. Ich möchte aber nicht mehr darauf verzichten. Aber eine billige Federgabel bringt nichts. Hier lohnt es sich schon z. B. auf die luftgefederten Suntour-Varianten oder noch bessere Gabeln zu setzen. Das Geld, welches Du durch Weglassen einer Federgabel einsparst, kannst Du in einen guten Sattel und gute Gepäckträger investieren.
Auf jeden Fall kannst Du für 1000 Euro ein brauchbares Rad für Deine Touren bekommen und vielleicht sogar ein hervorragendes gebrauchtes Reiserad.