Hallo Forumsmitglieder,

da ich neu im Forum bin möchte ich mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Christian und ich wohne in Neustadt an der Weinstrasse.
Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 10 und 12 Jahren.

Im vorherigen Jahr haben wir unsere erste Radreise unternommen. Wir fuhren an den Bodensee und dann den Bodensee - Königseeradweg bis an den Chiemsee. Wir haben unsere Unterkünfte im voraus gebucht sind sonst aber recht unbedarft an die Sache herangegangen. Wir hatten Etappenlägen von 50 - 80 km am Tag und haben hier und da auch etwas Lehrgeld bezahlt.

In diesem Jahr sind wir den Rhein hoch bis Wesel, dann rüber zur Ems und dieser gefolgt bis Emden. Von Emden sind wir an der Nordseeküste entlang bis Cuxhaven und dann noch nach Hamburg. Dieses mal waren die Etappen zwischen 80 und 100 km am Tag. Die Heimreise erfolgte in beiden Jahren problemlos mit der Bahn.
Diesmal haben wir unsere Tour mit der Planungssoftware Magic Maps Tourexplorer im voraus geplant und sind mit dem Smartphone navigiert. Das funktionierte super und die Wegfindung war stressfreier als 2012. Auch bei dieser Tour hatten wir die Unterkünft im voraus gebucht.

Für das nächste Jahr planen wir eine Tour entlang der Via Claudia Augusta bis an den Gardasee. Jetzt meine Frage:
Wer hat Erfahrungen in der Gegend und kann uns Tips geben?
Wir wollen diesmal die Unterkünfte nicht vorbuchen um flexibler zu sein. Bekommt man für vier Personen in der Ferienzeit Juli / August spontan noch ein Zimmer?

Ich freue mich schon auf eure Antworten.

Viele Grüße
Christian

Herzlich willkommen im Forum!

Hallo und herzlich Willkommen hier!

Zu deiner Frage bezüglich Via-C-A kann ich direkt nichts beitragen; nur ein Hinweis zu einer Person, die sich da gut auskennt G. Ortmann, ADFC-Lahn-Dill (Kontakt unter Impressum). Vielleicht einfach mal per email fragen

Aber eine andere Frage habe ich an dich, da du sozusagen "an der Quelle" wohnst: wie siehts aus mit dem Pfälzer Wein?
Die letzten Jahre gab es immer die Pfälzer Weintour (der Neue) mit Schlusshock in Mussbach oder Königsbach.

In Italien im August, insbesondere um den 15. August herum eher schwierig bis gar nicht. Zumindest war das die Quintessenz aus einem längeren Gespräch mit einer Pensionswirtin, als wir im Mai in der Ecke waren.

Ansonsten kommt es denke ich sehr darauf an, wie flexibel ihr seid, d.h. ob ihr im Notfall auch nochmal ein paar Kilometer anhängen könnt und wieviel Geld ihr zu investieren bereit seid.

Ach ja: herzlich willkommen!

Martina

Wie Martina schon schrieb, kommt es generell zuerst einmal auf die eigene Flexibilität - Geld, Anspruch, Ort - an. Wenn man auch mal "das Doppelte" zahlen und/oder abends nochmal 30 km weiter fahren kann, sollte man zwei DZ in D und A auch im Zeitraum Juli / August häufig noch spontan finden. Auf meiner gerade beendeten Tour wäre das aber an min. drei der zehn Tage sehr(!) schwierig geworden. An einem der drei Tage traf ich einen Reisenden, der suchte spät abends ein - nicht existierendes - Zimmer bis max. 20 Euro; da muss man dann auch mal für eine Nacht mit einer Bushaltestelle Vorlieb nehmen.

Für den ital. Alpenraum kann man das nach m.E. in den Sommerferien aber absolut vergessen. Vor Mitte August - Ende der Sommerferien in Italien - kann man dort selbst als Einzelreisender bei der Zimmersuche gewaltige Probleme bekommen. Zwei DZ würde ich dort zu der Zeit immer min. einen Tag vorher (telefonisch) vorbuchen.
Gruß
Uli

Internet ist auch eine gute Möglichkeit. Insbesondere wenn man weiter in den italienischen Sprachraum vordringt und nicht fließend italienisch spricht. Wir haben es im Mai ( eher dazu genutzt, rauszufinden welche Hotels überhaupt offen haben.

Martina

Hallo Christian,

Wir sind diesen August (06. - 15.) vom Brenner kommend Ri Brixen, links abgebogen ins Pustertal Mühlbach - Toblach - Drauradweg - Lienz - Spittal - Villach - Alpe Adria Radweg Ri Tarvisio - Pontebba - Udine gefahren. Wir hatten keine Quartiere vorgebucht, anhand der Bikeline-verzeichnisse haben wir ab Mittag(im Internet vorher zuhause angeschaute) Quartiere angerufen und dann gegebenfalls gebucht, oder sind auf die Touristinfos gegangen-sofern vorhanden.
Wir hatten nirgendwo Probleme ein Doppelzimmer zu bekommen, ausser in Toblach, hier waren wir allerdings ziemlich spät dran (18.15 Uhr) ausserdem war es Wochenende, und vmtl ziemlich viele Italiener unterwegs.
Würde beim nachsten Mal auch nicht wieder vorbuchen, allerdings generell ab Mittag telefonisch oder per TouristenInfo nach Quartieren schauen.

Wenn ihr die VCA fahrt und als Endziel den Gardasee habt, so müsst ihr zumindest für eueren Zielort - sofern direkt am See - "vorbuchen", denn direkt am Gardasee im August spontan ein Quartier zu finden wird wohl schwierig werden.




..wie Martina schreibt: der 15. August (Maria Himmelfahrt) ist in Italien der höchste Feiertag !!! den sollte man meiden !!

Ansonsten viel Spass beim Planen eurer nächsten Radreise,

Viele Grüsse
Rainer u Beate

Hallo,

vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Ich glaube wir werden unsere Unterkünfte wohl wieder im voraus buchen.
Mit Kindern im Bushäuschen zu übernachten ist nicht so mein Ding.



Es gibt wieder "Neie Woi".
Die Mussbacher Winzergenossenschaft hat seit Freitag geöffnet.

Viele Grüße
Christian

Hallo,
mein Sohn (14) und ich waren dieses Jahr vom 27.07. bis 05.08. zwischen Imst und Torbole unterwegs.
Insgesamt war es eine Supertour, die ich Dir nur empfehlen kann. Fast komplett ohne Autoverkehr auf überwiegend asphaltierten Radwegen. Wenn Deine Kinder die Kalmit mit dem Klapprad schaffen, dann ist der Reschen auch kein Problem. Ab Meran/Lana sind wir dann über den Gampenpass abgebogen.
Übernachtet haben wir in Landeck, Nauders (2x), Lana, Cles, Torbole(4x), Imst. Die ersten 2 Stationen waren vorgebucht, der Rest spontan entschieden. Auch in der Hochsaison hat man überall problemlos eine Pension gefunden; auch da, wo wir gebucht hatten, waren um 15:00 Uhr noch Zimmer frei. Um 17:00 Uhr war immer alles ausgebucht. Also zeitig drum kümmern. Grundsätzlich: Doppelzimmer findet man immer, zwei Doppelzimmer im gleichen Haus ist wesentlich schwieriger. Oft kann man ja gegen Mittag abschätzen, wie weit man kommt, und bucht dann telefonisch. So haben wirs in Torbole gemacht, da absehbar war, daß es 18:00 Uhr bis zur Ankunft wird.
Auch die Rückfahrt rate ich Dir mit Kindern zur Vorbuchung, da die Radmitnahme im Zug ab Rovereto immer mal wieder schwierig ist. Wir ließen uns von "Taxi Schmidt/Nauders" für 60€ im Reisebus mit Anhänger auf den Reschenpass chauffieren, war sehr komfortabel.
Gruß
Wolfgang