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#968443 - 08/24/13 12:37 PM Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann?
Katharina47
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Underway in Paraguay

Hallo zusammen!

Schon länger begeisterte Forumsleserin habe ich jetzt selber ein paar Fragen und hoffe auf eure Hilfe schmunzel

Ich bin gerade auf einer zeitlich unbegrenzten tour von Deutschland nach Andalusien und würde gerne Ende September/ Anfang Oktober über die Pyrenäen nach Spanien fahren.
Da ich mit vier Radtaschen unterwegs bin, würde ich gerne auf halbwegs gut befahrbaren Wegen bleiben und sportliche Herausforderungen was Steigungen angeht vermeiden, also lieber länger und gemäßigt als kurz und steil schmunzel
Im Moment bin ich noch in Nordfrankreich und meine Idee wäre, entweder einfach grob der Atlantikküste zu folgen oder noch vor den Pyrenäen zum Mittelmeer zu fahren und dort die Küste entlang weiter.

Welche Variante haltet ihr für günstiger? Wo finden sich die "einfacheren" Strecken und wo ist es wettertechnisch angenehmer? Ist es überhaupt eine gute Idee Richtung Herbst eine Überquerung zu planen?

Da ich komplett flexibel bin, was den Weg angeht bin ich für jede Anregung offen und würde im Zweifelsfall immer die Option mit den besten Wetteraussichten (trocken!!!) wählen schmunzel

Vielen Dank im voraus und viele Grüße,
Katharina

PS: Da ich auf öffentliches Internet angewiesen bin, weiß ich nicht, wie rege ich mich weiter einbringen kann, werde mich aber so oft wie möglich melden!
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#968445 - 08/24/13 12:42 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
Deul
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Hallo Katharina,

am flachsten Umgehst Du die Pyrenäen am Atlantik.

September ist da Ok, kann aber schon mal kühl werden wenn es dann regnet. Allerdings Spanien und flach kannst Du vergessen, der Engländer sagt zu Recht "Spain is never plain"


Gruß
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#968446 - 08/24/13 12:49 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
Falk
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Kommt auf Deine Sprachkenntnisse an und bedenke, dass die Pyrenäen auch gerne mal eine Wetterscheide sind. Der Norden ist deutlich feuchter.
Falk, SchwLAbt
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#968447 - 08/24/13 12:55 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Deul]
Katharina47
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Underway in Paraguay

Hallo,

ganz flach muß es natürlich nicht sein. Ich habe nur hier im Forum Beiträge gefunden, da gings um 23% Steigung (Tour de France-Abschnitte, glaube ich) und Bilder mit Schotterwegen und Trampelpfaden. Das würde ich gerne vermeiden schmunzel
Bin eine durchschnittliche Fahrerin mit 50-80km pro Tag und kann mich auch mal "quälen" (sind ja nun mal Berge), habe aber nicht den Ehrgeiz zu sportlichen Höchstleistungen schmunzel

Viele Grüße, katharina
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#968448 - 08/24/13 12:56 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Falk]
Katharina47
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Underway in Paraguay

Hi,

Sprachkenntnisse besser in französisch als spanisch. Aber wieso? Wegen Fragen nach dem Weg?

Viele Grüße, Katharina
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#968452 - 08/24/13 01:08 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
Falk
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Wo Du Dich verständigen kannst, kommst Du besser klar. Ich neige deshalb eher zur Südseite – wo auch das Wetter meist besser war. Mal abgesehen vom Gewitter beim Abstieg vom Puerto de Bujaruelo nach San Nicolás.
Falk, SchwLAbt
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#968459 - 08/24/13 01:45 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
pedalraudi
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Hallo Katharina,

du kannst auch durch das Zentralmassive fahren da gibt' s euch sehr schöne Pässe z.B.: der Puy Mary er ist ziemlich einfach im schnitt hat der so 3-7% Steigung. In de Pyrenäen kannst im Osten einen kleinen Pass fahren den Col des Ares, ist ziemlich unspektakulär, aber einfach das Wetter müsste auch am besten sein der hat ca 5% Steigung. Was landschaftlich sehr schön ist und relative einfach, ist der Doppelpass Aubisque und Solour von Lourdes aus, am nächsten Tag von Laruns aus über den Col de Pourtalet nach Spanien fahren mit einer sehr schönen und langen Abfahrt, leider ist das weiter im Westen, da könnte das Wetter schlechter sein, die Steigung dieser Pässe ist nicht steiler als 10%.
Gruß Daniel

Berge sind angenehmer als Gegenwind
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#968739 - 08/25/13 03:11 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
DebrisFlow
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Hallo Katharina,
bin letztes Jahr die letzten Septembertage an der Atlantikküste an den Pyrenäen vorbei. Das fährt sich eigentlich ganz ok, über die EuroVeloRoute1 ist das auch ausgeschildert, wobei da vielleicht nicht jeder Weg genommen werden muss. Der Himmel war zu der Zeit schon etwas bewölkter, aber je weiter man nach Süden kommt desto besser wirds wieder.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#968758 - 08/25/13 04:49 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
Axurit
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Auf der Mittelmeerseite kannst du im Grenzgebiet Frankreich/Spanien bis Mitte Oktober mit spätsommerlichem Wetter rechnen. Die einfachste, schönste und höhenmetterärmste Variante ist die Küstenstrecke über Cerbère/Portbou. Mein persönlicher Favorit ist etwas weiter westlich die landschaftlich auch sehr schöne Strecke über den Coll de Manrella, allerdings geht es da auf ca. 700 m hoch.
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#968762 - 08/25/13 04:59 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Axurit]
Falk
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Die Küstenstrecke über Cerbère und Portbou ist auch nicht gerade flach. Da klingen 700 Höhenmeter nicht unbedingt dramatisch. Zwischen Banyuls-sur-Mer und Portbou liegen schon drei zu überfahrende Bergrücken, und dann ist man noch lange nicht durch.
Falk, SchwLAbt
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#968769 - 08/25/13 05:34 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
veloträumer
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Grundsätzlich ist es im Westen der Pyrenäen etwas feuchter als im Osten am Mittelmeer. Pyrenäen sind aber immer auch etwas Glückssache. Im Westen würde ich vielleicht den Ibaneta-Pass wählen, da wo die ganzen Jakobspilger rüber gehen und fahren (nimm die Straße). Mir persönlich gefällt der Velate-Pass etwas westlicher, evtl. wenn zuvor von San Sebastian starten sollte.

Im Osten kannst du auf Axurits Empfehlungen zurückgreifen. Die einfachste Pyrenäen-Querung liegt übrigens nicht im Westen, sondern im Osten mit dem Col du Perthus (271m). Ein alter Römerhandelsweg, leider heute eine stark befahrene Straße - liegt zwischen Manrella-Pass und Küstenlinie. Zum Manrella-Pass gibt es mit noch eine etwas weniger aufregende, dafür leichtere Alternative östlich über St-Laurent-de-Cerdans und Coustouges - in Spanien führt das zu den selben Zielorten. Ein allseits verdächtiger, gemäßigter Passübergang ist immer wieder der Col d'Ares über das Tech-Tal noch weiter östlich, ggf. auf der spanischen Seite ins Vulkangebiet. Ganz so einfach das aber nicht und ggf. auch sehr verwinkelt ein Umweg, wenn man von Westen das ansteuert. Grundsätzlich würde ich aber eine groben Gesamtplan mit ein paar Marksteinen machen, sonst verzettelt man sich mit zuviel Möglickeiten. Der einfachste Pass ist der, der auf der Strecke liegt.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#969654 - 08/28/13 11:37 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
Tom72
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Hallo Katharina,

der vorgeschlagene Col de la Manrella ist tatsächlich sehr schön und auch praktisch ohne Autoverkehr, aber da Du schreibst, daß Du es nicht so steil haben möchtest - ich fand ihn schon ziemlich anstrengend, er ist wirklich steil. Aber schön.

Eine weitere Möglichkeit einer Pyrenäenquerung im östlichen Bereich, die ich nicht allzu anstrengend fand, wäre über die Cerdagne und den Col de la Creueta (siehe hier ).

Von der Atlantik- zur Mittelmeerküste bietet sich der Radweg entlang des Canal latéral à la Garonne (sehr gut asphaltiert) und des Canal du midi (leider nur abschnittsweise asphaltiert) an.

Falls Du der Atlantikküste folgen willst: Stichwort "Vélodyssée"
Gruß
Tom
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#969661 - 08/29/13 04:58 AM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
Spargel
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Ich war da noch nicht unten, aber wenn Du Dir einen bestimmten Pass nach einer Empfehlung ansehen willst, hilft Dir bisweilen die Pässedatenbank der Rennradler "QuälDich", z.B. Coll de la Creueta. Wobei da z.Zt. nur die Südanfahrt beschrieben ist, die Nordanfahrt sei langweiliger (einfacher?).
Die dort enthaltenen farbigen Steigungskarten sah ich mir früher gerne auf Salite.ch an, aber irgendwas klappte da zuletzt nicht mehr. Und es gibt auf QuälDich nicht nur Daten, sondern auch Beschreibungen. Und Du kannst Dich auch auf der Karte von Pass zu Pass hangeln.

ciao Christian
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#969685 - 08/29/13 07:57 AM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
StefanS
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Hallo Katharina,

Wenn Du in Frankreich der Atlantikküste folgen willst, musst Du ja irgendwann vom Atlantik zum Mittelmeer wechseln. Die einfachste Option dafür dürfte der Canal du Midi in Frankreich sein. Entlang der Mittelmeerküste gibt es in Grenznähe mehrere Hügel zu überwinden, die aber mit jeweils 100 bis 200 Metern nicht allzu groß ausfallen.

Entlang der spanischen Küste, die ich nur bis Barcelona kenne, war es bis Palamos ganz nett zu radeln, die Küstenstraße von Sant Feliu bis Lloret de Mar war großartig, aber der Abschnitt von Lloret de Mar bis Barcelona war eine einzige riesige Agglomeration, und einen besseren Weg als die Hauptverkehrsstraße N-II habe ich dort nicht gefunden.

Entlang der französischen Atlantikküste gibt es die EV1 (Velodyssée). Ich glaube nicht, dass die schon überall ausgebaut ist und würde mich im Zweifelsfall lieber auf eine Straßenkarte verlassen. Zumindest zwischen Arcachon und Mimizan ist sie gut ausgebaut und geht sehr schön durch die Dünen und Küstenwälder, macht aber auch ein paar absurde Schlenker, z.B. bei Biscarosse-Plage.

Im Baskenland kenne ich mich gar nicht aus, aber bei eigenen Recherchen habe ich diese Strecke gefunden, eine umgebaute Bahntrasse, mit der man wohl den Großteil des Gebirges zwischen San Sebastian und Pamplona bequem durchqueren kann.

Viele Grüße,
Stefan
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#969747 - 08/29/13 11:28 AM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Spargel]
veloträumer
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In Antwort auf: Spargel
Ich war da noch nicht unten, aber wenn Du Dir einen bestimmten Pass nach einer Empfehlung ansehen willst, hilft Dir bisweilen die Pässedatenbank der Rennradler "QuälDich", z.B. Coll de la Creueta. Wobei da z.Zt. nur die Südanfahrt beschrieben ist, die Nordanfahrt sei langweiliger (einfacher?).
Die dort enthaltenen farbigen Steigungskarten sah ich mir früher gerne auf Salite.ch an, aber irgendwas klappte da zuletzt nicht mehr. Und es gibt auf QuälDich nicht nur Daten, sondern auch Beschreibungen. Und Du kannst Dich auch auf der Karte von Pass zu Pass hangeln.

Was Quäldich.de nicht kann, kann veloträumer. schmunzel Ein reichlich umfassendes Bild der Pässe in den östlichen Pyrenäen einschließlich Bielsa-Tunnel bietet mein Bericht Pyrénées Cathares-Catálan (Teil 5, #779139). Sollte man einen Übergang vermissen, bin ich ihn vermutlich auf einer anderen Tour gefahren. Den Creueta-Pass habe ich ziemlich eindrücklich vorgestellt (von Nord nach Süd). Süden bietet zwar eindeutig mehr, aber die Bergwiesen im Norden sind zumindest bei Sonne auch eine traumhafte Kulisse. Der Pass ist allerdings kein Einzelpassübergang nach Spanien. D.h. er ist recht kompliziert anzusteuern und man muss erst mal wissen wie man ihn von Norden anfahren will. Auch wenn er von Norden aus der Cerdagne nicht so steil ist, so kommt da einiges an Höhenmetern zusammen. Von Andorra (das müsste man dann erst auch mal erreichen) oder Ax-les-Thermes geht es auch mindestens über knapp 2000m oder gar deutlich drüber. Die Anfahrt über Ax ist wegen des Verkehrs weniger zu empfehlen. Eine recht lange, ruhige Anfahrt mit wenig Steigung hat man über die Aude-Schlucht von Axat über den Col de la Quillane (über 1700m) nach Mont-Louis, zwischendrin gibt es aber auch einen steileren Abschnitt. Von Mont-Louis durch die Cerdagne nach Puigcerda gibt es auch nochmal zumindest kleinere Hebungen (je nach Route unterschiedlich). Von Puigcerda gibt es nochmal drei Varianten, den Creueta-Pass zu erreichen (über Masella und Super-La-Molina, über La Molina oder über den Toses-Pass). Natürlich kann man auch von Osten durch das Têt-Tal fahren - das ist dann aber arg verwinkelt für eine Route vom Atlantik her - Verkehr ist für bergauf recht stark. Schließlich wäre es einfacher, den Creueta-Pass westlich liegen zu lassen und nur über den Toses-Pass zu fahren (1800m), da geht es im Süden recht flott autobahnähnlich nach unten, wenngleich das landschaftlich weniger reizvoll ist.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Edited by veloträumer (08/29/13 11:32 AM)
Edit Reason: Link geändert
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#971588 - 09/04/13 05:53 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: veloträumer]
Katharina47
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Underway in Paraguay

Hallo zusammen,

da bin ich wieder. Haette nicht gedacht, dass Internet zu den komplizierteren Dingen unterwegs gehoeren wird, ist aber so. Zumindestens wenn man sich von der Kueste entfernt. Aber okay, kann man ja im Zweifelsfall leichter drauf verzichten als auf Anderes schmunzel
Auf jeden Fall bis jetzt vielen Dank fuer soviele Vorschlaege, mache jetzt zwei Tage Pause und werde mir das alles genau anschauen.
Nach fast drei recht kuehlen Wochen im Norden wuerde ich im Moment eher zu den suedlichen Varianten tendieren (Col de Manrella oder Col du Perthus). Zum einen ist Sueden an sich wettertechnisch besser und die Uebergaenge sind wohl auch nicht so hoch, da kann man wahrscheinlich auch von milden Naechten ausgehen;
Allerdings faende ich die Atlantikvariante zum Fahren auch sehr spannend, besonders die stillgelegten Bahntrassen klingen interessant.
Schade, dass man sich immer entscheiden muss zwinker

Egal welche Variante es wird, welchen Kartenmassstab wuerdet ihr empfehlen? Bin bis jetzt mit den IGN Karten 1cm=2.5km unterwegs und komme gut zurecht, allerdings ist es auch nicht so dramatisch, mal einen Schlenker oder Umweg zu fahren, was ich in den Bergen aber eher vermeiden moechte... schmunzel

Viele Gruesse, Katharina
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Edited by Katharina47 (09/04/13 05:57 PM)
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#971670 - 09/04/13 09:03 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
veloträumer
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Bahntrassenradeln kann man natürlich auch im Nordosten Spaniens: Übersicht Bahntrassen Spanien. Speziell von Olot in der Vulkanlandschaft Garrotxa führt eine lange Bahntrassenroute via Girona an die Costa Brava in Sant Feliu de Guixols (aufgeteilt in zwei Teile, kann man auf der verlinkten Seite anklicken). Natürlich muss man dann erst mal nach Olot kommen - am sinnvollsten via Tech-Tal über den Col d'Ares. Nimmt man den einfachen Weg über Col de Perthus, kann man das immer noch einbauen, wenn die Route einem ein Umweg wert ist. Dazu würde ich empfehlen von Figueres (Dalí-Museum) einen Weg nach Banyoles (See) zu wählen und dort über Santa Pau nach Olot und die Bahntrasse wie angegeben. Auch die Route über Santa Pau ist vergleichsweise einfach, keine harten Steigungen, recht wenig Verkehr. Einige Besonderheiten der Vulkanlandschaft lassen sich besser erwandern als erradeln. Das beschauliche Santa Pau wäre einen Etappenstopp wert. Die schnellere, weniger reizvolle Route von Figueres über Besalú nach Olot erkauft man sich mit erheblich mehr Verkehr, ist landschaftlich insgesamt weniger reizvoll und würde ich daher in dieser Richtung nicht empfehlen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Off-topic #971673 - 09/04/13 09:27 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Falk]
Axurit
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In Antwort auf: Falk
Zwischen Banyuls-sur-Mer und Portbou liegen schon drei zu überfahrende Bergrücken,

Naja, übertreiben wir mal nicht. Hinter Banyuls geht es auf etwa 120 m hoch und dann kommt noch mal ein kleiner Anstieg mit schätzungsweise 20 Hm bei Peyrefitte, und von Cerbère geht es konstant auf 165 m zum Coll dels Belitres hoch und dann ohne weiteren Anstieg nach Portbou runter. Bergrücken sind das allenfalls für jemanden, der sonst nur in der norddeutschen Tiefebene unterwegs ist.
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#971682 - 09/04/13 10:26 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
Axurit
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In Antwort auf: Katharina47
Nach fast drei recht kuehlen Wochen im Norden wuerde ich im Moment eher zu den suedlichen Varianten tendieren (Col de Manrella oder Col du Perthus).

Genau gesagt sind das die östlichen Varianten. Ich würde den Col de Perthus nicht mit dem Rad fahren. Zum einen hat es mir da zu viel Verkehr, und zum anderen sind mir die Einkaufsmeilen in Le Perthus und La Jonquera zuwider. Aber das ist sicher Geschmacksache...

In Antwort auf: Katharina47
Zum einen ist Sueden an sich wettertechnisch besser und die Uebergaenge sind wohl auch nicht so hoch, da kann man wahrscheinlich auch von milden Naechten ausgehen;

Entscheidend ist doch, wie du von deinem aktuellen Standort in Nordfrankreich zu den Pyrenäen fahren möchtest. Hast du mehr Lust auf den Westen (Bretagne, Atlantikküste) oder auf die Mitte und den Süden des Landes (Zentralmassiv, Rhonetal, Mittelmeerküste). Wenn du das entschieden hast, suchst du dir dort, wo du auf die Pyrenäen stößst, den für dich am besten geeigneten Übergang. Am Atlantik runter zu fahren und dann quer rüber zum Mittelmeer nur weil dort die besseren Übergänge sind, halte ich für eine Schnapsidee.

In Antwort auf: Katharina47
Allerdings faende ich die Atlantikvariante zum Fahren auch sehr spannend, besonders die stillgelegten Bahntrassen klingen interessant.

Ich bin letzte Woche zum ersten mal eine Bahntrasse gefahren (von Foix nach Saint-Girons) und fand das ziemlich öde. Die Hälfte der Strecke ging mit geringer Steigung bergauf, was recht angenehm zu fahren war, und die zweite Hälfte mit genau so geringem Gefälle bergab, was total frustierend war, weil man trotz Gefälle ständig treten musste und kein Abfahrt-Feeling aufkam. Unschön fand ich auch, dass die Trasse an fast allen Orten in mehreren hundert Metern Entfernung vorbeiführte. Das mag aber auf den Trassen in Spanien aber ganz anders sein.

In Antwort auf: Katharina47
Egal welche Variante es wird, welchen Kartenmassstab wuerdet ihr empfehlen? Bin bis jetzt mit den IGN Karten 1cm=2.5km unterwegs und komme gut zurecht, allerdings ist es auch nicht so dramatisch, mal einen Schlenker oder Umweg zu fahren, was ich in den Bergen aber eher vermeiden moechte... schmunzel

Mir wäre das zu unpräzise. Die Straße über den Coll de Manrella ist da wahrscheinlich gar nicht eingezeichnet, ebenso wenig wie die Auffahrt nach Le Perthus von Maureillas über Riunogues und den Col de Panissars. Aber wenn man auf den ausgetretenen Pfaden bleibt bzw. auf möglichst einfachem Weg auf Verbindungsstraßen von A nach B will, reichen die 250.000er-Karten bzw. die neuen 200.000er (1cm = 2km) sicher aus. Wichtig ist, dass es sich um möglichst neue Ausgaben handelt, da man sich bei diesem Kartenmaßstab an den Straßennummern orientiert und sich diese Nummern in den letzten Jahren bei vielen Straßen geändert haben. Nicht nur wurden Nationalstraßen in Departementsstraßen umgewandelt, auch viele Departementsstraßen wurden neu nummeriert.

Grüße
Rainer
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#971998 - 09/05/13 04:35 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Axurit]
Katharina47
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Hallo,

deshalb ja meine Frage nach einem brauchbaren Massstab schmunzel
Bis jetzt habe ich die Karten nur zur groben Orientierung gebraucht und bin sonst "der Nase nach" gefahren. Bin ja zeitlich nicht gebunden und habe mir den Luxus geleistet, einfach vor Ort zu entscheiden wo ich lang will.
Auf diese Art sind von Deutschland bis Le Havre 1500km zusammen gekommen und ich bin viele schoene und nicht ausgetretene Wege geradelt.
Allerdings moechte ich die Berge etwas zielgerichteter angehen, da ich doch ein wenig Respekt habe und einfach schlecht einschaetzen kann, was mich erwartet und was ich bewaeltigen kann.
Dank der vielen Antworten und links hier entsteht langsam ein Bild und darueber bin ich sehr froh schmunzel
Mein Standort hat sich gestern rasant von Le Havre nach Bordeaux verschoben, was aber immer noch beide Varianten offenlaesst.

Viele Gruesse,
Katharina
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#978498 - 10/01/13 03:34 PM Re: Pyrenäenüberquerung-wo und bis wann? [Re: Katharina47]
Katharina47
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Hallo zusammen!

Zum Abschluß hier vielleicht noch der letzte Stand der Dinge schmunzel
Habe mich letztendlich für den Coll de Manrella entschieden und war absolut glücklich und zufrieden. Habe vorher eine Woche auf einem wunderbaren Campingplatz in Llauro Zwischenstopp gemacht und bin die ganze Umgebung ohne Gepäck abgefahren und dann gings mit Gepäck rüber nach Spanien.
Ich bin von dieser Ecke der Pyrenäen total begeistert und auch der Aufstieg zum Coll de Manrella ist jede Mühe wert. Schöne Strecke, von den Steigungen her auch mit Gepäck noch gut zu fahren, wunderbare Ausblicke und Rückblicke an fast jeder Kehre und kaum Autos.
Jetzt bin ich gerade auf dem Weg nach Olot und auch die spanische Seite ist traumhaft schön!

Vielen Dank also noch einmal für alle Hinweise und viele Grüße


Katharina schmunzel
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