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#952080 - 06/29/13 04:48 PM
Welches Antibiotikum für unterwegs?
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Ein Frage an die erfahrenen Wildnisradler: Nehmt ihr ein Antibiotikum mit und wenn ja welches?
Ich werde in diesem Jahr in Serbien und Rumänien unterwegs sein, teilweise in abgelegenen Berggegenden, in denen es weit bin zum nächsten Arzt ist. Mein Hausarzt hatte mir im letzten Jahr für die Ukraine eine Packung Ciprofloxacin AL 500 mitgegeben, die ich aber nicht gebraucht habe. Die Packung ist noch da und auch nicht abgelaufen.
Das Zeug ist ein ziemlicher Hammer. Nebenwirkungen sind u.U. Sehnenentzündungen, möglicherweise kann man sich sogar die Achillessehne beschädigen. Gerade das ist für Radfahrer eine ziemlich blöde Nebenwirkung. Gut, nun sollte man mit viel Antibiotikum im Blut ohnehin kein sportlichen Höchstleistungen vollbringen. Aber mindestens zum nächsten Arzt muss ich im Fall der Fälle ja noch kommen.
Gibt es von Eurer Seite aus Erfahrungen bzw. Empfehlungen, welche Antibiotika für Radreisende eher gut oder schlecht sind?
Danke!
Gruß Thoralf
PS: Das ich das Zeug nur auf Rezept bekomme, ist klar. Und dass ich mit dem Hausarzt die Indikationen vorher noch mal durchgehe, ist auch klar.
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Edited by Toxxi (06/29/13 04:49 PM) |
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#952091 - 06/29/13 06:00 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Hallo,
ich würde kein Antibiotikum mitnehmen. Vielleicht liegt es daran, dass das für mich immer der allerallerletzte Notnagel bei einer Erkrankung ist. In D wird m. E. viel zu viel Antibiotikum verordnet und verbraucht.
Wenn du so schlimm krank bist, dass Du nach eigener Meinung ein Antibiotikum brauchst, solltest Du in jedem Fall zum Arzt gehen. Oder Dich fahren lassen. Evlt. steckt nämlich hinter Deinen Beschwerden dann irgendendeine andere Erkrankung, die mit Antibiotika nicht bekämpfbar ist oder deren Anwendung kontraindiziert ist.
Rolf
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#952094 - 06/29/13 06:22 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Hallo Toxxi Ein Frage an die erfahrenen Wildnisradler: Nehmt ihr ein Antibiotikum mit und wenn ja welches?
Normalerweise nicht. Letzte Ausnahme war Südamerika mit unserem 2,5j Sohn. Da hatte ich neben jede Menge anderen Medis auch ein ATB (für IHN) dabei, da ich Angst vor einer Situation à la "Kind hat Brechdurchfall, es ist heiss und KH weit wech" hatte. War aber eigentlich nicht nötig - als wirs verwendet hatten (bei ihm, wg. langanhaltendem Durchfall), haetten wirs auch kaufen können. Ich werde in diesem Jahr in Serbien und Rumänien ... Gibt es von Eurer Seite aus Erfahrungen bzw. Empfehlungen, welche Antibiotika für Radreisende eher gut oder schlecht sind?
Finde die Idee generell nicht gut, wenn Laien an irgendwelchen Symptomen rumdoktorn und dann auch noch ATBs einwerfen. Fördert nur Resistenzen und Fehldiagnosen. Finde Selbstmedikation, die über ein Paracetamol schlucken hinausgeht, nur in Extremsituationen gerechtfertigt, in die die allermeisten Insassen hier (inkl. meiner Wenigkeit) nicht kommen werden. Welche echt gefährlichen Infektionskrankheiten soll denn ein sportlicher Mann aufm Rad in Osteuropa bekommen, die dann auch noch innerhalb eines halben Tages so gefährlich werden, dass man keine Hilfe mehr holen kann? Also: Lieber in einen Kauderwelsch "Rumänisch" und eine Auslandskrankenversicherung investieren sowie Deine Impfungen updaten
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (06/29/13 06:27 PM) |
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#952104 - 06/29/13 07:00 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Hallo, habe selbst bei Reisen nach Nepal und in die Mongolei vom Hausarzt verordnetes Antibiotikum mitgehabt und zum Glück nicht gebraucht. Wenn ich mich richtig erinnere, war's einmal Ciprofloxacin und einmal Cephalosporin. Ciprofloxacin habe ich auf ärztliche Verordnung mehrmals eingenommen ohne die beschriebenen, zum Glück nicht allzu häufigen Nebenwirkungen. Würde es vielleicht wieder mitnehmen, aber nach Möglichkeit versuchen, im Krankheitsfall vor Ort einen Arzt zu Rate zu ziehen. Gruß Karl
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#952108 - 06/29/13 07:36 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Ich nehme Cotrimaxole für den Fall der Fälle mit. Das ist ein Breitbandantibiotikum.
Es soll durchaus Apotheken geben die kein Antibiotika vorrätig haben...
Viele Grüße Uli
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Edited by uli_glueck (06/29/13 07:40 PM) |
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#952113 - 06/29/13 07:54 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: uli_glueck]
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Apotheken geben die kein Antibiotika vorrätig haben...
Viele Grüße Uli Sowas tut mir immer weh! Es gibt ein "Antibiotik um" oder mehrere "Antibioti ka" (gerne auch mit "c" geschrieben)! Mögen alle auch ihr Apostroph vor jedes irgendwie gelegene " 's" setzen (was auch schon weh genug tut), das "Antibiotika" tut mir persönlich noch mehr weh. Sigi
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Edited by der tourist (06/29/13 07:55 PM) |
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#952115 - 06/29/13 08:10 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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*cycle
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Den Unterschied zwischen Kopfschmerztablette und Antibiotikum kennst Du schon? Letztes findet seinen Einsatz(viel zu oft) im Kampf gegen Bakterien. Du traust Dir zu in der Pampa Bakterien zu diagnostizieren? Nur zu ! Solltest Du da doch was verwechseln; Viren kann mit Impfung vorgebeugt werden(speziell bei Auslandsrisiken).
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Edited by *cycle (06/29/13 08:10 PM) |
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#952140 - 06/29/13 09:16 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Ein Frage an die erfahrenen Wildnisradler: Nehmt ihr ein Antibiotikum mit und wenn ja welches? Auf die Idee käme ich ja gar nicht. Gab es ganz früher nur wenig Auswahl, so richtet sich heute die Wahl eines Präparats nach der Art der Infektion und mitunter auch nach der Region, oder nach der Verfügbarkeit. Kurz: Die Wahl eines Antibiotikums ist Aufgabe eines Arztes. Nen "gängiges" Breitbandantibiotikum kann noch als kleiner Notnagel durchgehen, aber es muss im Fall des Falles dann dennoch sehr gewissenhaft angewendet werden und ersetzt nicht den Gang zum guten Arzt! Im Extremfall könnte es aber wohl auch eine erfolgreiche Behandlung, mit dem eigentlich idealen Präparät be- oder sogar verhindern. Am besten ist, man holt sich gar keine Infektion.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#952179 - 06/30/13 07:44 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: panta-rhei]
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Hohe Wellen.... Ist mir völig klar, dass man das nicht leichtfertig einfach so mal anwendet, sondern das es der letzte Notnagel ist. Arzt aufsuchen ist natürlich ohnehin Pflicht. Ich will es auch dabei haben, falls der Arzt oder die Apotheke kein Antibiotikum vorrätig hat. In derUkraine soll die Chance wohlgar nicht so klein sein. Und evtl. will ich von Rumänien aus doch ein paar Tage dort hin. Wie es in Serbien aussieht, weiß ich nicht. Welche echt gefährlichen Infektionskrankheiten soll denn ein sportlicher Mann aufm Rad in Osteuropa bekommen.... Harnwegsinfektion, entwickelt sich zur Nierenbeckenentzündung. Hatte ich schon mal, habs vershcleppt, weil ich nicht wusste was es ist, und musste mich dann zwei Wochen lang mit Antibiotika zudröhnen. War ziemlich eklig und hat sehr geschmerzt, konnte kaum noch laufen. Hätte man das eher behandelt, wäre es weniger schlimm gewesen. Zweiter Fall ist eine schwere große offene Schürfwunde, aber da muss ich ja ohnehin zum Arzt. Also: Lieber in einen Kauderwelsch "Rumänisch" und eine Auslandskrankenversicherung investieren sowie Deine Impfungen updaten Alles dreies schon lange erledigt. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (06/30/13 07:49 AM) |
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#952197 - 06/30/13 08:51 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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*cycle
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Zweiter Fall ist eine schwere große offene Schürfwunde, aber da muss ich ja ohnehin zum Arzt.
Gruß Thoralf
Bei Wunde denke ich dann doch eher an Viren, und denen beugt man mit einer Tetanus-Impfung vor. Die haben wir ja wohl alle?
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#952198 - 06/30/13 08:56 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Also Ciproflaxin, ein Gyrasehemmer ist ein ziemlich erprobtes, etabliertes Antibiotikum. Ich würde es auch nehmen, wenn alle Stricke reissen. Wenn du auf Resistenzprüfungen in der Pampa warten möchtest, bist du schon tot oder gesund. Man wird es also nur nehmen, wenn der Zustand akut ist und die doch eher seltenen Nebenwirkungen zu vernachlässigen sind. (Es wurden damit schon akute Blinddarmentzündungen behandelt, wenn keine Operationsmöglichkeit bestand.) Die Franzosen meinen: Frappez tôt et frappez fort. Das heisst schlag früh und kräftig zu, will heissen: korrekte, und keine homöopathische, Dosierung.
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#952215 - 06/30/13 10:34 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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lieber Thoralf Welche echt gefährlichen Infektionskrankheiten soll denn ein sportlicher Mann aufm Rad in Osteuropa bekommen.... Harnwegsinfektion, entwickelt sich zur Nierenbeckenentzündung. Hatte ich schon mal Das ist bei einem Mann (du bist doch einer, oder?) aber eine echte Seltenheit - hast Du mal abklären lasse, woran das bei Dir lag (z.B. Blasenentleerungstörung, Steine, DMII)? Aber ok, WENN Du wirklich glaubst, die Symptome zuverlässig erkennen zu können und in sehr einsamen Gegenden unterwegs bist, wäre Ciprofloxacin eine Idee. Zweiter Fall ist eine schwere große offene Schürfwunde, aber da muss ich ja ohnehin zum Arzt.
In der Tat. Ich würde da primär keine ATBs geben. Saubermachen (NaCl-Lsg), steril abdecken, trocken halten. Also: Lieber in einen Kauderwelsch "Rumänisch" und eine Auslandskrankenversicherung investieren sowie Deine Impfungen updaten Alles dreies schon lange erledigt. [/zitat] Prima, dann (wirds schon) eine gute Reise !
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#952217 - 06/30/13 10:37 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: panta-rhei]
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lieber Thoralf [zitat=panta-rhei]Welche echt gefährlichen Infektionskrankheiten soll denn ein sportlicher Mann aufm Rad in Osteuropa bekommen....
Harnwegsinfektion, entwickelt sich zur Nierenbeckenentzündung. Hatte ich schon mal Das ist bei einem Mann (du bist doch einer, oder?) aber eine echte Seltenheit - hast Du mal abklären lasse, woran das bei Dir lag (z.B. Blasenentleerungstörung, Steine, DMII)? Aber ok, WENN Du wirklich glaubst, die Symptome zuverlässig erkennen zu können und in sehr einsamen Gegenden unterwegs bist, wäre Ciprofloxacin eine Idee. Und natuerlich Wasser in Dich rein schuetten, bis es zu den Ohren raus kommt -> der Harn sollte fast farblos sein.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#952229 - 06/30/13 11:15 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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wenn du mit " große offene Schürfwunde" rechnest, Aldi hat morgen ua. Kompressen.
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#952242 - 06/30/13 12:46 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Auf jeden Fall mitnehmen. Ich bekam in Thailand, das eigentlich eine gute medizinische Vesorgung hat, von einer Krankenschwester auf einer Insel bei einer Angina wirkungsarmes Penicillin angedreht... Auch nicht so toll.
Also besser gute Qualitaet parat haben. Die Diagnose kann ja immer noch der Fachmann stellen.
Apotheken koennen sehr weit oder geschlossen sein...
Eine Option ist immer gut, man muss sie ja nicht nutzen. Das Gewicht der Pillen ist wohl vernachlaessigbar.
Vg Jens
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#952280 - 06/30/13 04:36 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: JvB]
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Also besser gute Qualitaet parat haben. Die Diagnose kann ja immer noch der Fachmann stellen. Das ist meine Hauptmotivation, das Zeug mitzunehmen. Auch wenn es vielleicht nicht so rüberkam. Apotheken koennen sehr weit oder geschlossen sein... Das Gewicht der Pillen ist wohl vernachlaessigbar. 27 g Gruß Thoralf
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#952377 - 07/01/13 06:03 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Nehmt ihr ein Antibiotikum mit und wenn ja welches? Antwort: Eindeutig ja. Mir hat ein Antibiotikum schon einmal auf Radreise vor ernsthaften und bleibenden Gesundheitsschäden geholfen. Alles weitere gerne per PN, weiter ausholen will ich hier nicht bevor Ferndiagnostiker wieder alles zerreißen. Gruss Thomas
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#952388 - 07/01/13 06:57 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Ich habe das gleiche Zeugs bei Fernreisen dabei. Meistens braucht man es ja eh nur im Fall der Fälle und die Nebenwirkungen sollen eher selten sein. Bisher hatte ich nie welche. Aber ich habe es in vielen Jahren nur zwei mal gebraucht.
Meine vielen Umzüge waren mit Hausarztwechseln verbunden. Interessanterweise hat mir jeder Hausarzt nach der Beschreibung, wofür ich es brauche, das gleiche verschrieben. Also kann es sooo schlimm nicht sein.
Brit
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#952400 - 07/01/13 07:27 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: tirb68]
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Interessanterweise hat mir jeder Hausarzt nach der Beschreibung, wofür ich es brauche, das gleiche verschrieben. Also kann es sooo schlimm nicht sein. Meiner ja auch. Deckt sich dann gut mit Deinen Erfahrungen. Gruß Thoralf
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#952412 - 07/01/13 07:57 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Du solltest dich aber auch mit den dort vorkommenden Wildkraeutern vertraut machen (und ggf Doppelgaengern). Ein Aufguss von Thymian, Salbei, Oregano, ... wirkt anfangs oft Wunder , innerlich und äusserlich. Gerade im Hochgebirge müssen die Pflanzen widrigen Bedingungen widerstehen und haben da ihre Gegenstrategie entwickelt. Wenns nicht hilft, kannste immer noch schwere Geschuetze auffahren.
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Edited by jutta (07/01/13 08:02 AM) Edit Reason: sh... xt9 |
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#952439 - 07/01/13 08:52 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Zweiter Fall ist eine schwere große offene Schürfwunde, aber da muss ich ja ohnehin zum Arzt.
Groß muss die Wunde gar nicht sein. Mir hat schon eine eingerissene Nagelhaut eine 'Blutvergiftung' beschert. Und eine simple Blase am Fuß ist mir ebenfalls so vereitert, dass ich irgendwann Antibiotika genommen habe. Auch gar nicht so aus der Welt: eiternde Abszesse insbesondere aber nicht nur an für Radfahrer heiklen Stellen, die anders einfach nicht zum Verschwinden zu bringen sind, auch das hatte ich schon mehr als einmal. Andererseits bin ich ehrlich gesagt bisher noch nicht auf die Idee gekommen, prophylaktisch ein Antibiotikum mitzunehmen. Liegt wohl daran, dass ich abgesehen vielleicht von der Blutvergiftung noch nie in der Situation war, extrem schnell sowas zu brauchen. Martina
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#952550 - 07/01/13 03:20 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Hi Thoralf, falls der Arzt oder die Apotheke kein Antibiotikum vorrätig hat. Geh in ein Krankenhaus. Die haben so etwas vorrätig. Desweiteren sind die Behandlungen in der Notaufnahme meist kostenfrei. Krankenhäuser sind viel leichter zu finden, als z.B. einen Arzt (bzw. wissen die dann, wo ein Arzt ist). Ich hatte noch nie ein Antibotikum dabei und habe es auch nicht vor mitzunehmen. Bzw. nehme ich keine Medikamente mehr mit, denn preiswerter lassen die sich Vorort beziehen. Gruß Thomas
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#952562 - 07/01/13 03:55 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: panta-rhei]
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Harnwegsinfektion, entwickelt sich zur Nierenbeckenentzündung. Hatte ich schon mal
Das ist bei einem Mann (du bist doch einer, oder?) aber eine echte Seltenheit - hast Du mal abklären lasse, woran das bei Dir lag (z.B. Blasenentleerungstörung, Steine, DMII)? die "Ursachenforschung" würde ich Dir auch ganz dringend empfehlen. Du kannst evtl. eine kleine Falte in der Blase haben und in dieser entwickeln sich Bakterien. Die Untersuchungen sind für einen Mann zwar sehr unangenehm, wie mir mal ein Urologe erklärte, aber warum seid ihr Männer auch so altmodisch und habt eure Wasserleitung immer noch nicht unter Putz verlegt. Viele Grüße Margit
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#952569 - 07/01/13 04:19 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: JohnyW]
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Hi Thomas,
ich bekomme die Medikamente von unserem Betriebsarzt für umsonst, deshalb nehme ich die nötigsten immer mit.
Ohne Breitbandantibiotikum wäre ich in Peru und in Norwegen nicht mehr in der Lage gewesen auch nur einen Meter zu radeln bzw. zu gehen.
Man muss erst einmal einen Arzt bzw. Krankenhaus finden bzw. bei ernsthafter Erkrankung dazu in der Lage sein. Ein Antibiotikum sorgt dafür, dass man halbwegs wieder in der lage ist sich selber zu "organisieren".
Ich würde es defintiv mitnehmen, nimmt keinen Platz weg und für alle Notfälle ist man gerüstet.
Gruss Thomas
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#952760 - 07/02/13 06:15 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Margit]
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Das ist bei einem Mann (du bist doch einer, oder?) aber eine echte Seltenheit - hast Du mal abklären lasse, woran das bei Dir lag (z.B. Blasenentleerungstörung, Steine, DMII)?
die "Ursachenforschung" würde ich Dir auch ganz dringend empfehlen. Du kannst evtl. eine kleine Falte in der Blase haben und in dieser entwickeln sich Bakterien. Die Untersuchungen sind für einen Mann zwar sehr unangenehm, wie mir mal ein Urologe erklärte, aber warum seid ihr Männer auch so altmodisch und habt eure Wasserleitung immer noch nicht unter Putz verlegt. Ist das wirklich schon bei einmaligem Auftreten angesagt (von mehr hat Thoralf ja nicht berichtet)? Martina, erfolgreich (bzw. erfolglos, es wurde nämlich nix gefunden) ursachenerforscht
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Edited by Martina (07/02/13 06:16 AM) |
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#952805 - 07/02/13 07:45 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Martina]
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Ist das wirklich schon bei einmaligem Auftreten angesagt (von mehr hat Thoralf ja nicht berichtet)? Eben. Kann sowas bei ungeschützem Sex übertragen werden? Gruß Thoralf
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#952815 - 07/02/13 08:18 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Ist das wirklich schon bei einmaligem Auftreten angesagt (von mehr hat Thoralf ja nicht berichtet)? Eben. Kann sowas bei ungeschützem Sex übertragen werden? Keine Ahnung, ob es da *auch* übertragen werden kann. Ich kenne als Erklärung, dass Bakterien über die Harnröhre in die Blase und wenn man Pech hat noch weiter gelangen und sich dort vermehren. Bei Frauen passiert das einfach deutlich häufiger, weil die Harnröhre kürzer ist, das heißt aber im Umkehrschluss eben nicht, dass es bei Männern nie passiert. Ich kenne es so, dass einem bei gehäuftem Auftreten eine Ursachenforschung (Blasenspiegelung/Röntgen/heute wohl eher Ultraschall) nahe gelegt wird, in dem z.B. nach Fehlbildungen in diesem Bereich gesucht wird, dass dabei aber sehr häufig nichts verwertbares rauskommt. O-Ton meiner Ärztin damals: lassen Sies einmal machen, dann wissen Sie ein für allemal Bescheid. Übrigens hatte ich seit der Abklärung nie wieder ne Blasenentzündung... Martina
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Edited by Martina (07/02/13 08:19 AM) Edit Reason: halben Satz vergessen |
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#953120 - 07/02/13 09:50 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Gibt es von Eurer Seite aus Erfahrungen bzw. Empfehlungen, welche Antibiotika für Radreisende eher gut oder schlecht sind? Die Ursachen für die Notwendigkeit von Antibiotika sind vielfältig und haben manchmal ganz banale Ursachen, die nicht rechtzeitig erkannt wurden, z. B. eine Wundinfektion. In meiner Reiseapotheke findet sich ein kleines Fläschchen Teebaumöl und ein kleines Fläschchen Propolis, das sind sozusagen die "natürlichen Antibiotika" der ersten Stunde. Ich bin, neberher bemerkt, kein Kräuterfex, kein Tofu-Esser, kein Bachblütenanwender und glaube ebenso wenig an die Wirkung von Energiestrahlen, Wunderkieseln, pyramidenförmigen Kopfbedeckungen mit Quecksilberdampfbeschichtung, an die Erinnerungskraft von geschleudertem Wasser und an die jungfräuliche Empfängnis. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) |
Edited by BeBor (07/02/13 09:50 PM) |
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#953122 - 07/02/13 09:52 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Underway in French Southern Territories
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Hallo Ist das wirklich schon bei einmaligem Auftreten angesagt (von mehr hat Thoralf ja nicht berichtet)? Eben. Kann sowas bei ungeschützem Sex übertragen werden? Bei Jungs: Abklärung ja, Sex "Übertragung" nein Bei Mädchen: umgekehrt
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#953154 - 07/03/13 07:03 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: BeBor]
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Gibt es von Eurer Seite aus Erfahrungen bzw. Empfehlungen, welche Antibiotika für Radreisende eher gut oder schlecht sind? Die Ursachen für die Notwendigkeit von Antibiotika sind vielfältig und haben manchmal ganz banale Ursachen, die nicht rechtzeitig erkannt wurden, z. B. eine Wundinfektion. In meiner Reiseapotheke findet sich ein kleines Fläschchen Teebaumöl und ein kleines Fläschchen Propolis, das sind sozusagen die "natürlichen Antibiotika" der ersten Stunde. Bernd Ich warte auch schon auf den Tag, wo ich dem Zoll erklären muss, was ich mit dem ganzen Zeuge, dass ich dabei habe, eigentlich will. Und dass ich trotz Melkfett, Pferdesalbe & Co nichts mit Tiermedizin am Hut habe
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#953859 - 07/04/13 10:30 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Hallo Thoralf, in entlegenen Gebieten Osteuropas (Russland, z.T. auch Ukraine) hatte ich vor allem Doxycyclin dabei, zur Behandlung von Borreliose (ist aber auch bei einigen anderen Infektionen wirksam). Warum steht z.B. hier. Der Autor des dortigen Beitrages ist selbst Arzt und macht Fernreisen in entlegene Gebiete. Als weiteres Breitbandantibiotikum hatte ich Roxithromicin dabei. Es hätte aber auch ein anderes sein können. Mein Hausarzt ist mir bei der Zusammenstellung der Medikamente gern behilflich, berät mich auch. Die Medikamente, die man sich quasi prophylaktisch ohne akute Erkrankung besorgt, zahlt nicht die Kasse. Man bekommt sie aber kostenpflichtig auf Privatrezept des Arztes. Christoph P.S. Gebraucht habe ich die Antibiotika auf Reisen zum Glück nie. Edit: Lass dich nicht von den im Beipackzettel beschriebenen Nebenwirkungen heiß machen. Schau dir die Angaben an, wie häufig (bzw. selten) die sind... ;-) Die müssen nuir alles rein schrieben, was irgendwie mal beobachtet wurde während der Medikamenteneinnahme.
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Edited by faltblitz (07/04/13 10:41 PM) |
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#954405 - 07/06/13 07:58 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Ein Frage an die erfahrenen Wildnisradler: Nehmt ihr ein Antibiotikum mit und wenn ja welches? Also ich hab in Indien mal die komplette Packung verbraucht. Ich habe immer ein Breitbandantibiotikum mit und eine weitere Packung für den Darmbereich. Dazu noch Stopfmittel. So schafft man auch den Heimflug...
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#954438 - 07/06/13 09:49 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: estate]
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Also ich hab in Indien mal die komplette Packung verbraucht. Sollte man auch. Eine Packung = eine Behandlung, je nach Antibiotikum drei oder zehn, vielleicht auch noch ne andre Zahl. Aber nicht konsequent durchziehen ist saugefährlich. Stichwort Resistenzen. ciao Christian, der in Nepal auch mal eins brauchte, sonst aber meist nach Ablauf die Antibiotika aus der Rucksackapotheke entsorgen durfte. Schmerzmittel o.ä. dürfen dagegen gern drüberlaufen. Naja, die einzig angenehmen Verluste sind die bei Einzahlungen ins Gesundheitssystem.
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#954450 - 07/07/13 06:30 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Spargel]
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Also ich hab in Indien mal die komplette Packung verbraucht. Sollte man auch. Eine Packung = eine Behandlung, je nach Antibiotikum drei oder zehn, vielleicht auch noch ne andre Zahl. Aber nicht konsequent durchziehen ist saugefährlich. Stichwort Resistenzen. Ist nicht bei allen Packungen so. So weit ich mich erinnern kann, war bei meinen eine gewisse Mindesteinnahmedauer verlangt.
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Edited by estate (07/07/13 06:31 AM) |
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#956039 - 07/11/13 10:48 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: estate]
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So weit ich mich erinnern kann, war bei meinen eine gewisse Mindesteinnahmedauer verlangt. Das ist richtig so - es gibt bei Antibiotika eine Mindesteinnahmedauer, die nicht unterschritten werden sollte, auch wenn die Krankheitssymtome schon eher abgeklungen sind. Sonst besteht die Gefahr der von Christian erwähnten Entwicklung resistenter Krankheitserreger - und gegebenenfalls eines Rezidivs. Wenn die Krankheitssymtome länger andauern, muss die Behandlung jedoch fortgesetzt werden, bis ausreichend lange nach Abklingen der Symtome (bzw. das Antibiotikum sogar gewechselt werden, wenn es sich als nicht wirksam erweist...insofern ist ein zweites, mitgeführtes Breitbandantibiotikum einer anderen Wirkstoffgruppe sogar sinnvoll...). Hinzu kommt, dass viele Antibiotika "nur" bakteriostatisch wirken und nicht bakteriozid. Es dauert also seine Zeit... In der Regel werden hier im deutschen Alltag von Ärzten Packungsgrößen verschrieben, die dafür vorgesehen sind, für die jeweilige Behandlung aufgebraucht zu werden. Sollten die Krankheitssymptome weiter bestehen, geht man eh zum Arzt - und bekommt gegebenfalls ein entsprechendes Folgerezept vom diesem ausgestellt... Ist man in entlegenen Gegenden auf Tour, kann dies jedoch anders aussehen und man bekommt nicht so einfach Nachschub. Vielleicht braucht man da andere Packungsgrößen, für alle Fälle. Konkretes zum jeweiligen Antibiotikum/der konkreten Packung steht häufig im Beipackzettel. Ansonsten sollte man sich eben informieren..."fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" - oder so. Viele Grüße Christoph
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#957436 - 07/17/13 09:08 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Ein Frage an die erfahrenen Wildnisradler: Nehmt ihr ein Antibiotikum mit und wenn ja welches? Nein, habe ich noch nie gemacht und das ist auch unnötig für einen Radfahrer. Wenn du zu Fuß irgendwo quer durch die Wildnis wanderst vielleicht, aber mit dem Rad ist man doch immer schnell auf einer Piste oder Straße (soll sogar in Rumänien und Serbien inzwischen Autos geben) und kann sich in die nächste Stadt mitnehmen lassen, sollte man innerhalb kurzer Zeit wirklich so schwach werden, das man nicht mehr selbst dorthin fahren kann. Übrigens: je ferner die Reise, desto besser wendet man sich an einen lokalen Arzt, der sich mit den örtlichen Krankheiten auskennt und sie besser behandeln kann. Oft kann man sich gerade auch im Ausland auch ohne jeden Arzt Medikamente ganz einfach ohne Rezept in der Apotheke kaufen. Wenn du ein Antibiotikum nimmst, aufgrund eigener, falscher Vermutungen, dann bringt dich das in zusätztliche, erhebliche Schwierigkeiten, weil es dich deutlich schwächt.
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***************** Freundliche Grüße |
Edited by HvS (07/17/13 09:13 PM) |
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#957966 - 07/20/13 01:38 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: HyS]
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Na, da wäre ich vorsichtig mit dieser Aussage. Das hängt nun wirklich vom Reiseland und den Möglichkeiten dort ab. Besser man hat es dabei, dass man es Einsezten kann, wenn man wirklich nicht weiter kommt. Als letzte Lösung sozusagen.
Der nächste kompetente Arzt kann weit sein. Auch wenn man sich mitnehmen lassen kann.
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#959860 - 07/26/13 02:50 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: HyS]
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So, ich bin zurück, hab das Zeug nicht gebraucht, und es läuft dieses Jahr eh noch ab. Also weg damit. Wenn du ein Antibiotikum nimmst, aufgrund eigener, falscher Vermutungen, dann bringt dich das in zusätztliche, erhebliche Schwierigkeiten, weil es dich deutlich schwächt. Wie ich oben schon schrieb: es ist nicht zwangsläufig gesagt, dass ein Arzt oder ein Krankenhaus ein geeignetes Antibiotikum vorrätig haben. U.a. das war ein wichtiger Grund für mich, das mitzunehmen. Gruß Thoralf
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#960163 - 07/27/13 06:27 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Nur so eine allgemeine Antwort:
Ein Lob, ist erstaunlich liberal geworden, das Forum. Vor einiger Zeit noch hätte man Poster die Empfehlungen zur Selbstmedikation geben noch virtuell mit Sch..sse beworfen bzw. einen Shitstorm verursacht, wie das ja jetzt im neudeutschen Internetjargon heißt. Weiter so. Also mit der Liberalität.
Bzgl. dem Verfall von Medikamenten. Bei Salben, Augentropfen und Säften ohne größere Mengen Alkohol wäre ich vorsichtig. Ansonsten besteht eigentlich keine Gefahr Medikamente auch weit über das Verfallsdatum hinaus zu verwenden. Kam neulich sogar im Fernsehen.
Eine andere Gefahr sind allerdings die erwähnten Präparate im Ausland. Stichwort: Medikamentenfälschungen. Im besten Fall wirken Sie einfach nicht. Also, ein bischen drauf achten wo und was man kauft.
Zum Thema Ärzte im Ausland: Meine persönliche Erfahrung: besser selber etwas Ahnung haben und sich im Zweifelsfall nicht auf den Weißkittel verlassen. Wenn möglich Meinung vom Hausarzt daheim einholen - wir leben ja schliesslich in einer vernetzten Welt - oder einen internationalen Notfallarzt-Service bemühen. Ist meistens nicht nötig, kann aber besser sein.
Andererseits würde ich den Ärzten hier (also "daheim" in Deutschland) auch nicht pauschal und blind vertrauen. Hab neulich mal wieder ein paar Geschichten gehört, da fällt einem nix mehr ein...
Ist also wie immer alles relativ.
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#960282 - 07/28/13 12:39 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Hallo Thoralf, es läuft dieses Jahr eh noch ab. Also weg damit. Vor dem Wegwerfen prüfen, ob nicht hier potentielle Empfänger sitzen.
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#990214 - 11/16/13 12:26 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: KUHmax]
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Vor dem Wegwerfen prüfen, ob nicht hier potentielle Empfänger sitzen. Hallo Karin, weißt Du zufällig eine Abgabestelle in München. Hätte noch ein paar Tabeletten übrig (haltbar bis 2016). Aber warum ich die "Suchfunktion" bemüht habe: Kann mir bitte wer sagen, wie lange der Bittergeschmack und Trockenheit im Mund ungefähr nach Antibiotika-Einnahme anhält. Auch würde mich interessieren, wie lange benötigt der Körper um das Gift auszuschwemmen und wieder zu Kräften zu kommen? In der Klinik haben sie mich ja künstlich ernährt und täglich fünf Fläschchen Antibiotika durch die Venen gejagt. Zu Hause nahm ich dann noch täglich 1500mg Metronidazol und 1000mg Cefuroximaxetil bis vorigen Sonntag - ist doch nun schon eine Ewigkeit her! Viele Grüße Margit
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Edited by Margit (11/16/13 12:27 PM) |
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#990418 - 11/17/13 04:02 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Ein Frage an die erfahrenen Wildnisradler: Nehmt ihr ein Antibiotikum mit und wenn ja welches? Mein Hausarzt hatte mir im letzten Jahr für die Ukraine eine Packung Ciprofloxacin AL 500 mitgegeben, die ich aber nicht gebraucht habe. Die Packung ist noch da und auch nicht abgelaufen.
Das Zeug ist ein ziemlicher Hammer. Nebenwirkungen sind u.U. Sehnenentzündungen, möglicherweise kann man sich sogar die Achillessehne beschädigen. Ich hatte in Tadschikistan schweren Durchfall, der über eine Woche anhielt mich so sehr geschwächt hatte, dass ich mich bis Khorog mitnehmen lassen musste. Die Ärztin im dortigen Hospital hat mir genau dein beschriebenes Medikament verschrieben. Ich hatte dieses zwar dabei, das wollte ich mir aber noch für den Fall aufheben, wenn kein Arzt in der Nähe ist. Das Antibiotikum hat super geholfen. Am 3. Tag war der Durchfall weg. Ich habe es insgesamt 10 Tage lang genommen. Je Morgens und Abends eine halbe Tablette. Von Nebenwirkungen habe ich nichts gemerkt. VG aus Hanoi
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Edited by sebael (11/17/13 04:03 PM) |
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#990432 - 11/17/13 05:13 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Margit]
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Kann mir bitte wer sagen, wie lange der Bittergeschmack und Trockenheit im Mund ungefähr nach Antibiotika-Einnahme anhält. Ich würde Dir dringend raten, einen Arzt zu befragen. Vielleicht am besten den, der das Zeug auch verschrieben hat. Ich selbst hatte nie Bittergeschmack und Trockenheit im Mund nach der Einnnahme von Antibiotika. Auch würde mich interessieren, wie lange benötigt der Körper um das Gift auszuschwemmen und wieder zu Kräften zu kommen? ... Zu Hause nahm ich dann noch täglich 1500mg Metronidazol und 1000mg Cefuroximaxetil bis vorigen Sonntag - ist doch nun schon eine Ewigkeit her! Hallelujah.... 2.500 mg Antibiotikum täglich? Das ist eine ganz schöne Keule... Ich habe mal ein bisschen recherchiert: Metronidazol hat eine Halbwertszeit von 7 h. D.h. nach 24 Stunden sind ca. 87% ausgeschieden. Der Rest hat aber immer noch die Wirkung von ca. 190 mg, eine durchaus wirksame Menge. Nach 48 Stunden sind aber schon 99% ausgeschieden. Bei der Rechnung ist allerdings nicht berücksichtigt, dass durch die tägliche Gabe der ziemlich hohen Dosis die Menge akkumuliert hat. Insofern kann es durchaus auch 3 bis 5 Tage dauern, bis alles raus ist. Wenn du mir sagst, wie häufig und wie lange Du es eingenommen hast, dann kann ich das gern noch mal genauer nachrechnen. Cefuroximaxetil hat eine wesentlich kürzere Halbwertszeit von ca. 90 min. Da ist nach einem Tag so gut wie alles raus (rein rechnerisch wären sind noch 0,002% vorhanden). Das kann sich eigentlich nicht akkumulieren, auch nicht bei täglicher Einnnahme. Dafür wird es zu schnell abgebaut. Alle Angaben sind ohne jegliche Gewähr, ich bin kein Arzt. Gruß Thoralf
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#990482 - 11/17/13 07:23 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Danke Thoralf für Deine ausführliche Antwort. Bemühe mich, auch etwas ausführlich zu antworten, weil ich denke, dass mein Erlebnis evtl. für andere Radler interessant sein könnte. Scheinbar ist ein Radlerkörper nicht so sensibel und empfindlich.
Also, ich ging zum Arzt und sagte, dass ich mich schlapp fühle und überhaupt nicht verstehe, dass ich nach ca. 10 km radeln absteigen und einige Minuten sitzen muss. Die Ärztin meinte, sie kann nicht einmal 10 km radeln, was ich eigentlich will. Nach einem „Aufklärungsgespräch“ hat sie dann doch EKG gemacht, welches normale Werte hatte und meinte, manchmal hat man einen kleinen Infekt, wann es mir in einer Woche nicht besser ginge, soll ich wieder kommen.
Eine Woche später bin ich wieder zum Arzt zur Blutabnahme. Mein CRP-Wert war bei 98,7 mg/l, dieser Wert sagte mir bis dato absolut nichts, normal ist bis 5 mg/l und weist auf eine Entzündung im Körper hin. Ich bekam eine Überweisung ins Krankenhaus und sollte die Blutwerte mitnehmen. Ging ich halt ins Klinikum Großhadern, weil dieses am nächsten ist. Über große Schmerzen konnte ich nicht klagen, aber weil der CRP so hoch war wurde eine CT gemacht und dann bekam ich gleich ein Bettchen auf Station. Von Donnerstag bis Montag wurde ich künstlich ernährt und bekam zusätzlich täglich 7-15-23 Uhr 2-1-2 Fläschchen Antibiotika in die Vene. Montag (also nach 4 Tagen) lehnte ich weitere Ernährung über Vene ab, da die brennenden Schmerzen von diesem Zeug langsam ins unerträgliche gingen. Daraufhin erhielt ich einen 1,8 Liter Beutel mit sahnig aussehender Flüssigkeit, die angeblich nicht so brennen sollte. Das brannte aber genauso und ich lies das Zeug um 15 Uhr, als die nächste Antibiotika-Infusion angeschlossen wurde abnehmen. Der CRP-Wert war besser und ich wurde am Mittwoch entlassen.
Donnerstag verschrieb mir dann die Hausärztin die ZWEI Antibiotika, welche ich gemäß Entlassungsbericht der Klinik noch drei Tage nahm. Habe meiner Hausärztin schon gesagt, dass ich stinksauer auf sie bin und ich nicht zum Zeitvertreib in ihre Praxis käme. Nächstes Mal will sie dann SOFORT den CRP-Wert testen, aber da ich mich ja nur schlapp fühlte und sonst über nichts klagte dachte sie erst mal ein einen kleinen Infekt, der wahrscheinlich von selbst wieder weg geht. Sie meinte, weil ich so viel radle ist mein Körper auch nicht so schwach. Die Ärzte der Notaufnahme des Klinikum Großhadern meinten übrigens auch, dass ich für den hohen CRP-Wert recht frisch und munter wäre, hatte ja echt noch überlegt mit dem Rad ins Klinikum zu fahren.
Morgen gehe ich jedenfalls erst mal in die Apotheke und frage nach einem Mittel gegen den Bittergeschmack und Trockenheit im Mund – obwohl es schon deutlich besser geworden ist. Dann werde ich mal wieder Radfahren probieren. Sollten mich die 8 km (hin und zurück) in meine Lieblingspizzeria nicht fix und fertig machen – aber ich muss mal wieder was Anständiges essen - versuche ich dann am Nachmittag noch 12 km (hin und zurück) in die Konditorei zu radeln. Mit Wasser verdünnter Kaffee geht schon und Käsesahnetorte wird meiner Psyche sicherlich gut bekommen.
Sollte wer Erfahrung mit Antibiotikum haben und genau wissen bei welchen Beschwerden welches Mittel in welcher Dosierung (mg) wieviele Tage einzunehmen sind, so stimme ich einer Mitnahme von Antibiotikum auf Radreise zu. Würde aber unbedingt die nächste Möglichkeit zu einem Arztgespräch wahrnehmen.
Wünsche Euch allen stets schöne Radtouren ohne jegliche gesundheitlichen Beschwerden. Wie sagt man so schön, der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke hat nur einen Wunsch.
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#990485 - 11/17/13 07:37 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Margit]
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Hallo Margit, auf jeden Fall erstmal gute Besserung! Verstehe ich das richtig, die Ursache deiner Entzündung hat man nicht gefunden sondern nur mit Antibiotika den hohen CRP-Wert "bekämpft"? Grüße, Sammy
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#990515 - 11/17/13 09:11 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: derSammy]
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Also knapp 100mg/l ist entweder mal wieder ein Messfehler oder ein echt hoher Wert... gute Besserung.
Allgemein habe ich bisher noch nie was anderes als ein Schmerzmittel mitgenommen, dass wird sich nun aber ändern, nachdem ich in Ungarn die Erfahrung gemacht habe, dass der Arzt in dem Krankenhaus sehr nett und kompetent war, auch ein echtes High-Tech-Gerät für die Diagnose an den Start brachte, dann aber das benötigte Antibiotikum nicht auftreibar war - weder mit Geld noch mit guten Worten, auch nicht in irgendeiner Apotheke... war in Szolnok. Stattdessen nach zähesten Verhandlungen 8 Stück (einer 16er Packung) eines Breitbandantibiotikums - danach hatte die ganze Station NYX mehr. Er hat mir den Schrank gezeigt....
Verhandlungen waren nur argumentativ, Geld wollte der keines... und die internationale Krankenkarte kann man da auch knicken, die hatten kein Lesegerät.
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Edited by Yasec69 (11/17/13 09:13 PM) |
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#990612 - 11/18/13 09:34 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Yasec69]
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Also knapp 100mg/l ist entweder mal wieder ein Messfehler oder ein echt hoher Wert... da das "Klinikum Großhadern" keine Laborwerte von anderen Institutionen anerkennt, war es kein Messfehler, dort wurden 22mg/dl festgestellt. Jedenfalls habe ich mich zwischenzeitlich sehr intensiv mit dem CRP-Wert beschäftigt und werden diesen künftig öfter kontrollieren lassen wann es mir nicht gut geht. Als ich das letzte Mal krank war (im Jahre 1997) war ich auch im Klinikum Großhadern. Dieses Mal fragte ich, ob man mir die Laborwerte mitgeben könnte. Auf dem Blatt stehen die Blutwerte von 1997 und 2013. Da ist man wohl, Dank EDV, absolut nicht der "gläsere Mensch". Frage mich nur, warum die Werte über einen solch langen Zeitraum archiviert werden. das benötigte Antibiotikum nicht auftreibar war - weder mit Geld noch mit guten Worten, auch nicht in irgendeiner Apotheke... war in Szolnok. Stattdessen nach zähesten Verhandlungen 8 Stück (einer 16er Packung) eines Breitbandantibiotikums ein Breitbandantibiotikum habe ich auch mal bei einer Blasenentzündung verschrieben bekommen (vor 1997). Wegen Schmerzen, natürlich am Wochenende, bin ich in die Notaufnahme vom Klinikum Großhadern. Dort wurde ein Urinuntersuchung gemacht und mir mitgeteilt, dass ich von den "Tabletten" noch xxx schlucken kann, diese aber völlig unwirksam für den Erreger sind. Die mir dann verschriebenen Tabletten liesen mich binnen kürzester Zeit gesunden.
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#990625 - 11/18/13 10:09 AM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Als sehr seriös empfand ich immer die Hinweise bei BexMed. Dort empfiehlt man für schwere Infektionserkrankungen z.B. Doxicyclin, Binotal (Rp, Antibiotika), Cotrim (oxazol), Bactrim (Rp, Sulfonamide).
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#990670 - 11/18/13 01:18 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Wenn ich mich an diese Hinweise halte: Wo soll ich dann noch Wechselunterwäsche unterbringen? Du gehst in der Gruppe auf Expedition mit Trägern und so?
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#990681 - 11/18/13 02:12 PM
Re: Welches Antibiotikum für unterwegs?
[Re: Toxxi]
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Wenn ich mich an diese Hinweise halte: Wo soll ich dann noch Wechselunterwäsche unterbringen? Brauchst nimmer. Häng einfach die Packerl aufm Schnürl als Lendenschurz um. Zweilagig absolut blickdicht.
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