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#935429 - 05/06/13 07:30 PM Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co.
robrad
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Ich fliege am 21. Juli nach Anchorage in Alaska und werde mit dem Liegerad bis nach Vancouver fahren wo ich meinen Rückflug am 2. Oktober habe. Nun habe ich folgende Fragen:

1. Wer hat schon mal Erfahrungen mit Bären gemacht und kann mich da etwas beruhigen weil ich wohl oft wild campe.
2. Wie sieht die Versorgung mit Spiritus in abgelegenen Gegenden aus?
3. Wie dick sollte mein Schlafsack sein, sprich, wie kalt wird es Nachts
4. Wie ist die Wasserversorgung, plane einen Wasserfilter mitzunehmen da ich gehört habe das das Wasser mit Bakterien verseucht ist.
5. Wie stark sind die Steigungen, evtl. doch nicht mit dem Liegerad (habe ich noch recht neu)?
6. Kennt jemand Strecken (so viele gibt es ja nicht) die ich unbedingt fahren sollte oder vermeiden? Empfehlungen?

Viele Fragen, ich hoffe auf ein paar Antworten,
Robert
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Beste Grüße, Robert
"Stahl hat eine größere Schadenstoleranz"
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#935513 - 05/07/13 06:46 AM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
JohnyW
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Posts: 7,492
Hi,

weiß nicht ob es repräsentativ und war nur in Kanada ist:

1) Die Schwarzbären rennten alle weg, als ich die fotografieren wollte. Lebensmittel habe ich 100 Meter vom Zelt deponiert dort auch gekocht. Mit dem Seil (meine unfähigkeit) und Baum (find mal einen passenden) nicht funktioniert. Es gibt noch Bear proof Lebensmittelbehälter
2) keine Ahnung
3) keine Ahnung - pers. Vorlieben
4) Wasser wird verkauft - abkochen hilft => man braucht keinen Wasser fitler
5) In Westkanada gab es keine steilen Steigung (selbst eine Duffy Lake Road ist nicht schwer zu fahren) "Mit dem Liegerad kann man alles fahren" wurde mir gesagt - daher keine Aussage
6) Icefield Parkway, Sea to Sky Highway in BC

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#935561 - 05/07/13 09:38 AM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
reisendleben
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Posts: 71
Underway in Germany

Hi Robert,

letztes Jahr bin ich von Anchorage nach San Francisco gefahren. Kuckst du:http://www.reisend-leben.de/startseite/alaska

Bären sind wirklich sehr scheue Tiere und laufen weg, wenn sie jemanden sehen. Außerdem reagieren sie sehr empfindlich auf Lärm. Ich hatte immer meinen Kochtopf und einen Löffel neben mir im Zelt um gegebenenfalls Alarm zu schlagen. Wenn du wild zeltest, lass keine Lebensmittel im Zelt und deponiere dein Essen in einiger Entfernung von deinem Platz. Die Stadte Parks verfügen meistens über bärensichere Behälter in denen du dein Essen einschhließen kannst. Eine Andere Möglichkeit sind die metallenen Abfalleimer, hier kannst du an der Rückseite den Deckel öffnen und dein Essen hinein stellen.
Einen Wasserfilter habe ich vermisst und würde bei meiner nächsten Tour auf jeden Fall einen mitnehmen.
Viel Spaß, die Landschaft ist großartig.
Ich bin viel gereist jetzt aber angekommen.
www.reisend-leben.de
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#935563 - 05/07/13 09:53 AM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
Bernie
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Posts: 1,170
Hi Robert!

Zu den Bären das beherzigen, was allgemein empfohlen wird. Sprich mit den Locals, wie die es handhaben.
Spritus kriegst Du beim Walmart oder Home Depot in der Maler-Abteilung. Gut, in Watson Lake hat es keinen Walmart. Da mußt Du vorsorgen. Einfaches Campingequipment kriegst Du aber auch an den Roadhouses in den Tankstellen. Ob Spiritus da jeweils dabei ist, weiß ich nicht. Ich hatte damals einen Benzinkocher dabei.
Dein Schlafsack braucht zunächst nicht dick zu sein. In Alaska wird es im Juli ja kaum dunkel. Da kann es passieren, dass Du um 23 Uhr noch über 20 Grad hast. (Können bei Nordwind aber auch 5 Grad sein.) Wenn Du jedoch nachher den Icefield Parkway noch mitnimmst (was sehr zu empfehlen ist), da hat es schon im Juli 20 cm Neuschnee gegeben.
Wasserfilter ist ratsam, wenn Du wild zeltest. Beaver Feaver ist da oben ein Problem. Ansonsten gibt es hinreichend Roadhouses mit Campingmöglichkeit und Wasserversorgung.

Du mußt Dir überlegen, ob Du ab Watson Lake den Alaska Highway oder den Cassiar Highway nimmst. Der Cassiar soll landschaftlich schöner sein (Coast Mountains), der Alaska Highway hat den attraktiveren Namen, und ist natürlich auch nicht häßlich. An den wenigen Stellen, wo der Alaska Highway noch den Verlauf von 1942 hat und nicht begradigt wurde, sind die Steigungen meist kurz, aber dafür sehr krass. Da hat man einfach ne Schüppe Teer in die Landschaft geworfen und fertig. Aber diese Abschnitte sind kaum noch erhalten.

Es grüßt
Bernhard
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#935579 - 05/07/13 10:40 AM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: reisendleben]
robrad
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Hallo,

vielen Dank an alle für die schnellen Antworten und Tips. Aber hier doch noch eine Frage: Ich bin mit dem Kocher noch am überlegen, habe sogar einen Benzinkocher (habe aber den leisen und komfortablen Trangia schätzen gelernt). Wie ist das mit der Mitnahme im Flugzeug? Habe schon die tollsten Sachen erlebt. Gibt es da Probleme mit benutzten Benzinkochern? Ich fliege von Frankfurt mit Condor. Man darf ja noch nicht mal im aufgegebenen Gepäck ein Feuerzeug in die USA mitnehmen habe ich gelesen.
Und die Bärentips haben mir auch sehr geholfen.

Beste Grüße und vielen Dank,
Robert
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Beste Grüße, Robert
"Stahl hat eine größere Schadenstoleranz"
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#935591 - 05/07/13 11:23 AM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
derSammy
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Meines Wissens ok, wenn du den vorher gut sauber machst. Insbesondere die Brennstofflasche entleeren (Brennstoff ist im Flieber immer ein No-Go!). Ich hab mal gelesen, dass Leute die mit Pfefferminztee gespült haben - soll den Geruch ganz gut tilgen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#935602 - 05/07/13 11:38 AM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
Tommes
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Hi.
In Whitehorse/Kanada habe ich Spiritus im Baumarkt bekommen, allerdings mit etwas Suche, sonst war es schwierig. Irgendwann hab ich es nochmal in einem kleinen Laden gesehen, wo es von Handwerksbedarf bis Lebensmittel alles gab. Von einem Kanadier bekam ich Etwas in kleinen Flaschen (0,5liter? evtl. noch kleiner), eine blaue Flüssigkeit, es ist das Zeug was die im Winter ins Kühlwasser vom Auto kippen, wenn ich mich noch richtig erinnere, das funktioniert in meinem Trangia ziemlich gut. Also sein Tip war Tankstelle!
Mit dem Benzinkocher wäre ich vorsichtig, ich hab da auch schon die wildesten Geschichten gehört, ist wahrscheinlich von der Tagesform des Personals abhängig, da du den Benzingeruch nie komplett raus bekommst.

Viele Grüße

Tommes
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#935620 - 05/07/13 12:20 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
JohnyW
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Hi,

ich bin jetzt ca. 50 Mal mit Benzinkocher geflogen -> immer im aufgegeben Gepäck. Kocher und Flasche und Feuerzeug waren immer getrennt. Mich hat noch nie jemand drauf angesprochen.

Probleme hatte ich mit gefährlichen Dingen im Handgepäck (wie Minipumpe, Inbusschlüssel, Batteriebeleuchtung)

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#935731 - 05/07/13 03:49 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: JohnyW]
indomex
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Meine Karibik-Alaska-Tour liegt schon länger zurück, aber ich war damals froh um Wasserfilter (Giardia) und Benzinkocher (am besten mit "white gas" befüllen).
Bären waren immer scheu, folgen aber der Nase. Habe immer den Ranger-Tipp befolgt, essen immer separat zu verpacken und verstauen, nie in Kontakt mit Zelt und Keidung bringen, nachts zwischen 2 Bäume zu hängen ( Y - Form), sofern es Bäume von entsprechender Höhe gab, in entsprechender Zeltentfernung (auch in Tüten verpackt in einem Restschneefeld hat gewirkt, aber das gibts im Hochsommer nicht mehr).
Peter
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#935736 - 05/07/13 04:02 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
Cruising
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Hallo Robert,

zum Thema "Bären" schau' mal auf der Homepage der Foren-Betreiber (www.bikefreaks.de) unter "Unterwegs / Der Bär". Dort gibt's die besten Bären-Infos, die ich persönlich kenne.

Wild Campen ist nach unseren Erfahrungen zumindest auf der ALCAN kaum nötig. Alle Versorgungspunkte inkl. Campgrounds findest du im Milepost, sowohl online als auch in der (telefonbuchdicken) Papierversion. Liegt oft auch in den Versorgungsstellen oder in den (seltenen) Tourist-Infos aus.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...

Edited by Cruising (05/07/13 04:03 PM)
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#937515 - 05/14/13 01:20 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
Wolfgang
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Hallo Robert,

In Antwort auf: robrad
1. Wer hat schon mal Erfahrungen mit Bären gemacht und kann mich da etwas beruhigen weil ich wohl oft wild campe.

ich war vor fast 20 Jahren zweimal in Alaska/Canada unterwegs und habe vorher einige Fachbücher über Bären gelesen. Wenn Dich ein Bär, der nicht an Menschen gewöhnt ist, rechtzeitig bemerkt, geht er Dir im Normalfall aus dem Weg. In den meisten Fällen wird er Dich aber neugierig beobachten und Du wirst gar nicht merken, dass ein Bär in der Nähe ist. Wenn Du ihn dann bemerkst und der Bär das erkennt, läuft er in aller Regel weg. Vor meiner ersten Begegnung mit einem Bär hatte ich Angst davor. Anschließend habe ich mich immer drüber gefreut. Ich habe ca. ein Dutzend Bären gesehen und alle Begegnungen liefen völlig entspannt ab.

Ein Problem entsteht u.U., wenn der Bär Dich nicht rechtzeitig bemerkt und überrascht wird. Dann könnte er vor Schreck angreifen. In diesem Fall nicht wegrennen, denn beim Bär setzt dann höchstwahrscheinlich der Jagdinstinkt ein und so ein Tier rennt über 60 km/h. Entscheidend für das weitere Verhalten kann es sein, zu erkennen, ob es sich um einen Schwarz- oder Braunbären/Grizzly handelt. Die Bestimmung anhand der Farbe funktioniert nicht. Es gibt sehr dunkle Braunbären und sehr helle, fast beige Schwarzbären.

Man sollte Respekt vor den Bären haben, aber keine übermäßige Angst. Als ich damals in Alaska war, wurden in dem Jahr zwei Menschen von Bären getötet. Im gleichen Jahr kamen in Frankfurt sechs Menschen durch Hunde zu Tode. Während der Nacht hatte ich nie Bärenbesuch, kann dazu also nichts sagen. Von Trappern weiß ich, dass die gerne ein verschwitztes Hemd in Zeltnähe aufgehängt haben. Den Geruch sollen die Bären nicht mögen. Ob das funktioniert, weiß ich aber nicht.

Wer übrigens auch gerne an die Vorräte geht, sind die kleinen Squirrels. Die haben sich zielstrebig durch die richtige Packtasche auf kürzestem Wege zum noch eingeschweißten Müsli durchgefressen.

Zitat:

6. Kennt jemand Strecken (so viele gibt es ja nicht) die ich unbedingt fahren sollte oder vermeiden? Empfehlungen?

Der Denali Highway in Richtung Denali wäre mein Favorit. Leider kenne ich ihn nur von Fotos. Ich habe den damals in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht mit in die Route einbauen können. Ansonsten fand in den Top-of-the-World-Highway zwischen Tok und Dawson City sehenswert. Ist zwar auf Deiner Route ein Umweg, aber aus dem Kopf weiß ich nicht mehr, wie viel das ausmacht. Vielleicht lässt es sich ja einbauen.

Gruß
Wolfgang
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#938646 - 05/18/13 10:34 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
Konti
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Bären: Versuch gar nicht erst dein Essen/Kosmetik aufzuhängen. Schwarzbären klettern einfach viel zu gut. Bring es einfach in einem luftdichtem Sack 200 m weit weg.

Strecke: Ich war auf dem "Top of the World Highway" und es hat mir sehr gut gefallen. Also, ab nach Chicken und von da nach Dawson. Die Strecke runter nach BC ist einfach nur toll.
Konstantin
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#938734 - 05/19/13 04:12 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
Peter Lpz
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Hallo Robert,

Ich bin mit einem Freund 2009 mit gleichem Start und Ziel aufgebrochen. Bären habe ich als friedliche Gesellen wargenommen. Mach Dir eher Gedanken um die Mücken. Gefährlich sind Bären, die an den Menschen gewöhnt sind und gefüttert werden. Negative Erfahrungen habe ich nicht gemacht, aber wenn wir gesehen haben, dass irgendjemand vor uns die Bären füttert, haben wir immer gewartet, bis der Bär weg war. Landschaftlich besonders reizvoll war der "Top of the" world highway von Chicken nach Dawson City. Damals war es noch eine Schotterpiste und sehr bergig. Die Amis sind aber sogar mit riesigen Campmobilen hier entlang gewalzt. In Abhängigkeit vom Wetter soll da aber immer mal einer steckenbleiben, was in der Einöde nicht schön ist. Was Dein Liegerad kann, weiß ich leider nicht. Ob es heute Ashpalt gibt, weiß ich auch nicht. Darauf verzichten würde ich aber nicht. immerhin hat Chicken einen Flughafen grins Der Cassier Highway wurde auch schon empfohlen, dürfte heute durchgängig asphaltiert sein. Er war schon 2009 in einem guten Zustand und liefert allerfeinste Eindrücke. Ich erinnere mich an einen alten Knispel, der keine Radfahrer auf seinen Zeltplatz lassen wollte. Es war neben einem amerikanischen Grenzer die einzige unangenehme Begegnung mit den Leuten.

Ich habe mit Benzin gekocht und würde das auch empfehlen. Als Schlafsack hat mir einer mit 750g Daunenfüllung völlig ausgereicht. Auf Wasserfilter haben wir damals verzichtet, so unzivilisiert ist die Gegend nun auch nicht. Wenn die einheimischen ihr Leitungswasser getrunken haben, haben wir das auch gemacht. Ansonsten haben wir welches gekauft, nur einmal kamen wir in die Verlegenheit, einen Camper um Trinkwasser zu bitten. Solche Hilfe wird anstandslos geleistet, es gab auch noch ein amerikanisches Bier dazu. Man sollte aber nicht sagen, dass das Wasser besser schmeckt, das wäre unhöflich und auch nicht richtig. Bei großem Durst ist auch Ami - Bier ein Hochgenuss.

Sonst ist die Zahl der Straßen recht überschaubar und Du wirst um ein paar unangenehme Abschnitte auch nicht herumkommen. So ist der Yellowhead - Highway Streckenweise stark mit Holzlastern befahren. Und der Kandadische HW 1 war auf unserem Streckenabschnitt ein Desaster. Aber irgendein Ärgernis bekommst Du halt. Abgesehen vom Top of the world Highway dürften alle Routen mit dem Liegerad zu schaffen sein. Es gibt keine so starken Steigungen, wie bei uns. In den USA sind zudem die Straßen besonders breit, in Kanada nicht immer. Ich würde empfehlen, in den Rocky Mountains ein wenig zu wandern. Am Mt. Robeson gibt es einen schönen Wanderweg von angeblich 20km länge. Man bucht üblicherweise eine Übernachtung auf dem dort gelegenen Zeltplatz und wandert am nächsten Tag zurück. Vorteil, man erlebt den Sonnenuntergang da oben. Nachteil: die Übernachtungsplätze sind limitiert, für uns gab es keinen. Wildzelten ist dort gar nicht gelitten, lasst Euch nicht erwischen. Wir sind halt ohne Gepäck da hoch und wieder runter spaziert. Der Weg ist derart ausgetreten, wie 40 km kam es uns nicht vor. Schön war die Tour auf jeden Fall. In Kanada wird es zuweilen sehr, sehr heiß und es gibt wüstenartige Gegenden. Informiere Dich über Waldbrände bei den Einheimischen.

Gruß Peter
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#938741 - 05/19/13 04:38 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: Peter Lpz]
indomex
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Hallo Robert,

kleine Ergänzung zu Peter: Am Mt Robson den "Berg Lake Trail" (Valley of the 1000 falls) erwandern - fantastisch. Campen am See (falls Platz) ist einmalig, der Berg (bei Schönwetter) spiegelt sich riesig darin. Tagestour von dort auf den Titkana Peak (leicht, nicht sehr hoch, aber tolle Rundumsicht) lohnt sich, wenn man ein 2-Tages-Permit fürs Berg-Lake-Camp hat.
Die anderen Angaben zu Bären, Mücken, Benzinkocher, Wasser, top-of-the-world-Hwy, Stewart-Cassier-Hwy und Yellowhead-Hwy kann ich nur uneingeschränkt bestätigen...

Gruß,
(ein anderer) Peter
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#942621 - 05/30/13 07:20 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
Paul-HH
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Moin zusammen,

ich war letzten Sommer unter anderem in BC unterwegs. Den Cassiar Highway würde ich uneingeschränkt empfehlen. Die Strecke ist wunderschön, es gibt wenig Verkehr, die Strassenverhältnisse sind gut (durchgehend Asphalt) und es gibt jede menge Bären.
Der Alsaka Highway von Watson Lake nach Fort Nelson mit den nördlichen Rockys war für mich aber auch eine positive Überraschung. Weniger Verkehr als ich befürchtet hatte
(natürlich mehr als z.B. auf dem Cassiar) und auch tolle Landschaft und Tierkontakte. Die Strecke danach hab ich mit dem Bus überbrückt.

Mount Robson und dann der Icefields Parkway natürlich auch ein Traum, aber ja auch kein Geheimnis. Wandern kann man da wirklich herrlich (Mount Robson!).

Nen Wasserfilter hatte ich dabei und hab ihn auch ab und an benutzt. So hatte ich ohne große Sorgen immer ausreichend Wasser.

Steigungen fand ich auch als untrainierter meistens moderat...

Zu den Bären ist eigentlich alles gesagt...Respekt haben, sich schlau machen und dann genießen. Die Begegnungen gehörten zu meinen schönsten Tiererfahrungen die ich je hatte.
Generell ist die gesamte Natur einfach wunderschön.

Also viel Spaß auf dem tollen Trip! Paul
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#942710 - 05/31/13 03:54 AM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: indomex]
pablito82
Unregistered
In Antwort auf: indomex
Am Mt Robson den "Berg Lake Trail" (Valley of the 1000 falls) erwandern - fantastisch.
Ja, mach das auf jeden Fall. Lass Dich nicht von den vielen Tagesausflüglern im unteren Teil abschrecken. Ab dem Kinney Lake wird es landschaftlich wirklich grandios.
Gruß
Paul
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#943089 - 05/31/13 08:17 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: ]
JuergenS
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Mein Tipp: den Icefield Pkwy (und den Rest) so früh wie möglich unter die Räder nehmen, am besten schon vor dem Morgengrauen aufbrechen - da sind noch keine Touri-Karawanen unterwegs und Begegnungen der *wilden* Art am schönsten. 2004 habe ich da das RM1200-Brevet absolviert und bin das einzige Mal bisher einem Wolf begegnet, andere berichteten von einem Grizzly. Tagsüber siehste Schwarzbären und gleich mind. 10 Blechkarren daneben.

Mfg Jürgen
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#946817 - 06/10/13 11:45 PM Re: Alaska, Kanada: Bären, Wasser, Kochen und Co. [Re: robrad]
joeyyy
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...schau mal hier.

Ist zwar etwas Werbung in eigener Sache, aber da findest Du auch noch ein paar Eindrücke und Bilder.

Gruß

Jörg.
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www.bikefreaks.de