Hallo,

Seit langem habe ich den Wunsch nach einem neuen Reiserad.Schnell und leicht.Kommt mir mein Koga Globetraveller doch so schwer vor.
Die sportlichere Sitzposition würde aber eine große Umgewöhnung für mich sein..

hier das Rad:
http://www.roseversand.de/artikel/rose-pro-dx-cross-randonneur-3000-compact/aid:574168

Was würdet ihr noch ändern?

Rose ist halt 80km von meinem Wohnort entfernt..

Danke,

Gruß,
Alex

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Schutzbleche taugen.

Den Preis

Hallo Alex,
das Thema wurde hier schon behandelt, vielleicht hilft Dir das:

Rose Randonneur

Das Teil wiegt halt zarte 2 kg mehr. Und die verbaute SRAM-Gruppe entspricht bei Shimano max. einer Tiagra. Am Rose ist eine Ultegra verbaut.
Wer also bereit ist, für die "besseren" Teile und das niedrigere Gewicht entsprechend zu zahlen...
Abgesehen davon gibt es das Rose in mehr Rahmenhöhen, was für mich persönlich das Killerargument wäre. Ich kann mit einem 60er-Rahmen wie bei Cicli B nix anfangen, ich brauche 64. Dafür gibt es das Cicli B wiederum in 48 und 52 cm, die es bei Rose nicht gibt.

Wie so oft ist also nicht alles schwarz oder weiß.

Wie kommst Du auf das schmale Brett, eine Apex würde nur einer Tiagra entsprechen? Gewichtsmäßig kann sie der Ultegra das Wasser reichen (beide so um 2,4kg) und Preismäßig liegt sie zwischen 105er und Ultegra

2 kg Mehrgewicht sind ja auch der reiseradtauglichen Bereifung und den Scheibenbremsen geschuldet!

1. Dreifachkurbel an sich
2. Dreifachkurbel 105 und nicht Ultegra

Hintergrund: Früher oder später stößt man im bergigen Terrain mit Gepäck an seine Grenzen. Da ist eine Dreifachkurbel nicht schlecht. Allerdings ist die neue Ultegra-Kurbel so deignt, dass man minimal ein 30er Kettenblatt montieren kann. Die 1005er hat noch den alten Lochkreis, auf den minimal ein 24er passt. Damit wäre man flexibler.

Gruß
Thoralf

Doch, gibts:

http://www.roseversand.de/artikel/rose-pro-dx-cross-3000-4636/aid:532594

Wird bloß komischerweise nicht als Randonneur angeboten (mangelnde Fußfreiheit vorn?).

Gruß
Thoralf

In Sachen Rennradgruppen kenne ich mich bei SRAM nicht soo dolle aus. Ich hab' einfach von oben abgezählt - normalerweise passen die Marketingabteilungen der großen Hersteller ihre Angebote ja 1:1 an.

Wegen der Bremsen: bei Rose auf der Webseite steht "Bremsen: Avid BB 7 ROAD, mechanische Scheibenbremse 160 mm". Und auf den Bildern sieht man sie auch. Da sollte sich also eigentlich kein Gewichtsunterschied ergeben. Die Reifen beim Rose würde ich auch für durchaus reisetauglich halten, ausser natürlich für längere Geländeetappen. Für Waldwege gehen die Supreme aber durchaus (bin die früher gefahren). Da bei Rose aber im Prinzip alles konfigurierbar ist, würde ich mir einfach Duremes bestellen. Die sind so leicht wie die Supremes, aber deutlich geländegängiger (fahre die aktuell, nach einer eher suboptimal gelaufenen Episode mit dem Conti TopContact).

Stimmt! Mit den Scheibenbremsen hast Du natürlich recht.

28mm Reifen reisetauglich zu nennen, naja!? Bei mir halten auch keine 32mm lange durch, ab 42mm wird es dann reisetauglich bei mir.

Rose ist halt 80km von meinem Wohnort entfernt.. [/zitat]

Die Entfernung sollte bei Rose keine Rolle spielen, oder willst Du darauf hinaus, dass Du keine Anpassung vor Ort vornehmen kannst??

Soweit ich weiß ist Rose für kompetente telefonische Beratung und kulante Abwicklung bekannt. Ich glaube nicht, dass Du diesbezüglich ein großes Risiko eingehen würdest.

Gruß

Meinhard

Ich würde sagen, das kommt darauf an, was Du als Reise definierst. Auf Straßen und geteerten Wegen, vielleicht mal mit ein paar Waldautobahnen dazwischen, geht das durchaus. Bin ich Anfang der Neunziger viele Jahre und km gefahren, als es Reiseräder im heutigen Sinne noch nicht gab. Ausserdem sehen Rahmen und Gabel auf dem Foto auf der Rose-Webseite aber durchaus so aus, als ob da noch was ginge bzgl. Reifenbreite. Für eine Reise durch's Himalaya oder den australischen Outback ist das aber auf jeden Fall das falsche Rad, das ist klar.

Was haben 42-er Walzen jetzt mit einem Randonneur zu tun?

Nach der Ansicht von Bornemann und mir, sehr viel. Und da liesen sich noch Velotraum und eine ganze Menge Eigenbauten (auch hier bei "Unsere Räder") anführen. Richtiger wäre es dann natürlich der Begriff Randoneusse zu verwenden. Da hast Du schon Recht. Ein Randonneur ist von der Geometrie und den Komponenten her ganz nah am Rennrad. Eine Randonneuse hat oft nur noch den Rennlenker mit einem Rennrad gemein. Und so hat Rene Herse den Begriff ja auch geprägt.

Auch hier in Deutschland versuche ich immer so weit weg wie möglich vom Autoverkehr zu fahren. Die Wirtschaftswege sind nicht immer asfaltiert. Selbst wenn, dann haben sie jede Menge Schlaglöcher. Auf den Makadam-Wegen (die Italiener sagen Strade Biance dazu) brauche ich mit 140kg Gesamtgewicht schon mind. 42mm damit es den Reifen nicht dauernd bis zum Felgenbett komprimiert
Ein um 25kg leichterer Fahrer kommt sicherlich mit weniger aus

Kann man doch konfigurieren lassen. Ich habe hier im Forum kürzlich genau dieses Modell gekauft, aber mit 50/34 Kurbel und Fly+Curana Schutzblechen sowie Randonneur Hyper, aber ohne Dynamo. Die Curanas sind zwar nicht so wirksam wie die Longboards, die ich an meinem Trekking und Alltagsrad habe, aber besser als die Erstausrüster-SKS-Bleche, die da vorher dran waren. Und hübscher und leichter dazu. Also von mir ne Empfehlung.

Schön am Rose-Crosser finde ich, dass der Rahmen eine richtige Cross-Geometrie hat, also kurzes Oberrohr, was mir entgegen kommt (habe lange Beine und kurzen Oberkörper). Das findet man sonst nicht unbedingt so oft. Die Scheibenbremsen sind super, wenn man im Gelände fahren will, als Reiserad würde ich wohl eher auf Felge setzen, die 160er Scheiben sind für Abfahrten mit viel Gepäck wohl eher unterdimensioniert.

Servus Alex,

während Deine Anfrage nebenher zu einer Reifenbreiten-Diskussion mutiert, hier eine weitere Anmerkung zum Thema. (Den Erfahrungsbericht im anderen Faden hast Du gelesen?)

Wenn Du schnell und leicht suchst, bist Du mit diesem Rad gut bedient. Rose ist bekannt dafür, daß sie keine Schwindelpakete produzieren.

Ich fahre den gleichen Rahmen, aber ohne Lichtanlage, Gepäckträger und Schutzbleche, und ich würde mir das Fahrrad unbesehen ein zweites Mal kaufen. Die Vorbereitung und der Zusammenbau durch Rose ist astrein, sogar die Pedalgewinde waren gefettet.

Ändern? Ich habe die gerade Sattelstütze durch eine nach hinten gekröpfte (zum gleichen Preis) ersetzen lassen (kommt auf Deinen Körperbau an) und bei den Laufrädern noch etwas draufgelegt. Wenn Du angst hast, daß Du zu sportlich sitzt, kannst Du Dir noch einen 20-mm Spacer auf die Gabel setzen lassen. Durch die Crosser-Geometrie sitzt Du aber sowieso beqemer als auf einem reinen Rennradrahmen.

Wenn Du unsicher bist, fahr doch einfach hin, 80 km sind ja nicht viel.

Und vor allem eins: Laß' Dir das Rad nicht schlechtreden von irgendwelchen Fundamentalisten hier, die das Rad nicht kennen, aber alles theoretisch besserwissen. Der Reifenbreitenreligionskrieg ist ja schon ausgebrochen.

Gruß

Hans

Das ist der einzige Punkt, bei dem ich Deinem Beitrag widersprechen will. Wenn ich dermaßen bremsen muß, daß die Scheiben glühen, dann hätte es die Reifen schon lange vaporisiert.

Gruß

Hans

Wieso das denn? Und was heißt: dermaßen?

Bei gerade wieder absolvierten mehreren Paßabfahrten mit Gesamtgewicht von 145 kg meine Erfahrung: es entsteht zwangsläufig die Notwendigkeit lange und heftig zu bremsen. Glühen werden die Scheiben dabei zwar kaum, aber so richtig zum Erhitzen kommt es unweigerlich. Wenn ich da Angst um die Reifen haben müßte, dann sollten sich sich Bergliebhaber jenseits der 70 kg lieber dem Sportangeln zuwenden.

Nebenbei: nicht, daß es keinen Unterschied machte, aber das Verzögerungspotential von 180er Scheiben ist mitnichten um Klassen größer als das von 160ern, alles Marketinggeschwafel. Der Unterschied der einzelnen Modelle ist deutlich größer meiner Erfahrung nach. So kann eine hochwertige 160er besser verzögern als eine schlecht gemachte 180er.

Schon möglich. Da ich aber gerade von einer Radreise wiederkomme, bei der ich mit Kinderanhänger und Gepäck ca. 150kg abzubremsen hatte (via HS33), was ohne Problem geklappt hat - ich aber schonmal mit nur wenig mehr als der Hälfte an Gewicht am MTB eine 180er Scheibe zum glühen gebracht habe, bin ich etwas skeptisch.

Du meinst richtig rot- oder heller glühend? Das glaube ich schlicht nicht.

Bei dem Cicli B war noch irgendwas fragliches mit der Geometrie. Ziemliches langes Oberrohr oder so. Und - zumindest vor 3 Jahren - eine telefonische Kommunikation, die eines kundenorientierten Dienstleisters nicht würdig war. Kann sich natürlich inzwischen geändert haben oder Zufall gewesen sein.

VG

Zumindestens hat das DOT gekocht, denn es war keinerlei Bremswirkung mehr vorhanden. Welche Farbe die Scheibe hatte weiss ich nicht mehr, glaube aber eher bläulich.

Abgesehen davon, halte ich solche Glaubenskriege ohnehin für unsinnig.
Früher mit labberigen Weinmännern, heute mit guten Rennradbremsen, kommt man auch sicher jeden Paß runter. Ggf. mit "Abkühlpause".
Nur glauben heute viele Leute nicht mehr, dass man auch mit kleinen Scheiben ausreichend bremsen könne.
Die Technik, so mäßig sie evtl. auch immer war, ist ja nicht schlechter geworden.
Und würde man den Marketingleuten alles 1:1 abnehmen, hätten wir frühere Radtouren auch nicht überleben dürfen.

Lasst uns das hier nicht auswalzen. Vielleicht noch eine Bemerkung: ihr redet aneinander vorbei.

Das "Glühen" ist hier allegorisch zu nehmen und steht nicht für thermisches Leuchten (was in der Tat erst bei 700°C und mehr zu beobachten ist), sondern eher für "Sintern". Dadurch wird die Scheibe unbrauchbar. Das kann durchaus schon bei etwas über 400°C auftreten, eine auch fürs Fahrrad durchaus realistische Temperatur.

Ich würde mir trozdem Scheibenbremsen anschaffen.

Gruß
Thoralf

Moin,

ich habe den seit Weihnachten 2011. Da gab es den noch nicht offiziell, sondern als Wunschrad auf der Basis des Pro Cross DX 3000. Mit SON Nady, SuperNova E3 und Brooks B17.
Ist aber für mich nicht das Reiserad für fünf Taschen und Anhänger, sondern eben Randonneur, für Brevets und andere lange Strecken. Im Winter kommt die Randonneur-Austattung ab und Laufräder mit Cross-Reifen rein. Auf den CTFs im Ruhrgebiet hat mir das Rad viel Spaß gemacht. Ebenso auf RTFs, wo auch schon mal der Kommentar "Da hast Du aber eine geile Kiste unter dem A****!" kam.

Die Schutzbleche sehen gut aus, greifen aber seitlich kaum um die Räder herum. Kein vollkommener Schutz. Könnte man ändern.
Durch das bei RH 60 im Vergleich zu Langstrecken-Rennrad-Modellen 2 cm kürere Oberrohr ist die Sitzposition nicht so sportlich. Ich habe mir nach ein paar Wochen eine Sattelstütze mit 2,5 cm Versatz gekauft, um nicht so kurz zu sitzen.
Lenkerband ist neu gewickelt mit Baunwollband darunter. Für meine Pratzen war mir der Lenker ohne Unterwicklung zu dünn.
Statt des Supernova E3 könnte man über den Philipps nachdenken, wenn man sich mit dem Aussehen des Teiles anfreunden kann.
Für Berge mit Gepäck: Dreifachkurbel.
Ansonsten: Sehr schönes Rad.

Grüße
Christian