Hallo,

es soll in etwa 1, 5 Wochen los gehen und ich habe noch keine Ahnung wohin.
Zeit etwa 2,5 Monate. Wir wollen von Heidelberg los radeln.

1.Gedanke: über den Neckarradweg,durch den Schwarzwald an den Bodensee, was würdet Ihr da vorschlagen? dann von da die Alpenpanorama Straße gen Süden und auf der Rhone Route gen Osten auf die Nord Süd Route um dann in die Graubünderoute einzubiegen, dann durch Österreich, wo da?
Ziel soll der Balkan sein, wo auch immer, keine Ahnung.

Oder nach Norden....

Weiß nicht wo anfangen....Gruß Heike

Mach's doch wie der hier: Das Ziel fest vor Augen, aber trotzdem mal in eine total falsche Himmelsrichtung losfahren.

Gruss
Markus

(Dann würde ich in Heidelberg mal anfangen - ein Anfang ist ein Anfang... )

Einfach daheim anfangen und dann immer mit Rückenwind weiter.

Wenn Du es wirklich überhaupt nicht weißt ... Europakarte aufspannen, Darts spielen. Oder sonst eine Zufallsauswahl.

Also ich würde durch Dänemark fahren.
Vielleicht auch noch ein wenig durch Schweden.

Gruß
Volker

Nachdem ich kürzlich wegen unangemessener Behandlung des Deltas gerügt werden musste, werde ich das jetzt zwanghaft wieder gut machen und Dir als Ziel Mannheim, und, wenn es ein Stück weiter sein soll, Ludwigshafen vorschlagen

Aber, wenn Deine Frage ernst gemeint ist, dann fange doch einfach in Frankreich an. Die Verhältnisse sind vertraut und Du kannst Dich je nach Lust und Laune für den Norden oder Süden entscheiden. GGf in die Alpen oder gemütlich daran vorbei.....
Wenn es wirklich der Balkan werden soll, dann geht es eben in die andere Richtung. Runter zur Donau und dann immer gerade zu.
Deinem Profil nach zu urteilen ist da ja nichts, was Dich schrecken könnte.
Außerdem sieht es so aus, als wäre Osteuropa bei Dir noch offen? Dann könnte Tschechien, die Slovakei, Ungarn was für Dich sein? Und dann bist Du ja auch gleich auf dem Balkan.

Hallo Heike,

ich würde in Balkan fahren wunderschöne Landschaft ohne Touries mit sehr gastfreundlichen Menschen. Ich würde dann eine Runde fahren, von Heidelberg über Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Monte Negro (sehr schöne Berge) Kosovo, Mazedonien, Griechenland und dann wie der über den Norden zurück also Bulgarien, Rumänien, Ukraine, Slowakei, Tschechien, Heidelberg. Albanien ist etwas gewöhnungsbedürftig teilweise, mit sehr schlechten Straßen, aber wunderschöner wilder Landschaft.
Falls du fragen hast zu den von mir schon bereisten Ländern kannst dich gerne melden.

An das Nordkap könntest du auch hin.

Hai Heike,
wenn ich Eure Zeit hätte, würde ich von HD über den Kraichgau Richtung Ostalb, Franken und Niederbayern in den bayrischen wald. den queren und in Haidmühle (sehr angenehmer Grenzübergang mit tollem Radweg zum Moldausstausee) rüber nach Taschechien. Dann immer Richtung Osten, in den Beskiden rüber in die Slowakei, dann in die Tatra, ggf noch einen Schlenker nach Polen (Achtung deutlich verkehrsreicher als Tschechien und Slowakei), Slowakei bis an ihren Ostzipel, dann weiter in die Ukraine (Waldkarpaten sehr schönen gegend) oder via Ungarn nach Rumänien oder halt später von der Ukraine aus.
Alternativ: von Ungarn direkt nach Serbien und dann weiter nach Bulgarien (sehr schönes Land, sofern man in die Berge fährt und dieses viel abgewinnen kann, ich fahr am Sonntag wieder los dahin), da eine großzügige Runde drehen und retour übet Mazedonien, Albanien, Kosovo nach Montenegro, von da nach Bosnien und dann Kroatien Östereich. Östereich fahrt Ihr dann quer nach Westen bis in die Schweiz und von da direkt wieder nach Frankreich und dann retour- oder ihr macht noch einige Schlenker. das ganze geht natürlich aus andersherum und ich würde nichts zu fest planen (auf dem balkan kommt eh immer alles anders als man denkt) und ihr habt ja Zeit genug um sehr viele schlenekr zu machen. Visums braucht Ihr auch keine mehr, es sei denn ihr wolltet noch Teile der Ex-UDSSR-Staaten (exclusive Ukraine, da ist kein Visum mehr nötig) kennen lernen.

Viel Spaß
wünscht
Nat

Nachdem Du schon vor ein paar Wochen gefragt hast, wo liegt dein Problem dich zu entscheiden?

Hast Du Angst dir etwas einzubrocken, was Du körperlich nicht schaffst?
Hast Du Angst eine Enttäuschung zu planen? Du wendest ja viel auf. ALso was hindert dich eine Entscheidung zu treffen? Dann kann man dir vielleicht eher helfen.

erstmal danke an alle,

also ich war schon froh dass ich den Weg durch die Schweiz und Deutschland klar habe.....deshalb war die Frage wie es in Österrecih sinnvoll weiter gehen könnte um von da in den Balkan zu kommen...

Warum ich mich nicht entscheiden kann, wahrscheinlich weil ich eigentlich gerne woanders wäre, meine GEsundheit mich aber in Europa festhält und ich von Europa keine Ahnung habe und die Frage war echt ERnst gemeint. Zudem bin ich mit einem Australier unterwegs der nur 90 Tage im Schengen bleiben kann und noch nie eine Radreise gemacht hat und ich null einschätzen kann wie fit er ist und wie er sich so anstellt und was ihm gefällt....und all diese Umstände bringen mich zu keinem Ergebnis....heul.

Daher nochmal die Frage wie würdet Ihr dann von der Schweiz, der Graubündner Route weiter radeln?

FReu mich über jden Tipp. auch wenn Ihr denkt die hat sie nicht mehr alle.....

LG heike

Bei derlei klaren Vorausstzungen wäre vor allem ein Plan B grundsätzlich von Nöten, um im Falle von Überforderung jeglicher Art auf ein Alternativprogramm umzusteigen. Schon gar nicht würde ich ihm als erste Radreise die zumuten, wenn ich nicht sicher wüsste, dass ihm das gefällt und wie er die Anstrengung verkraftet. Sonst kann das ganz schnell in ein Frustprogramm ausarten.
Auch wenn Du lieber wo anders wärst, tätest Du Euch einen großen Gefallen, wenn Du Dich auf Europa mit all seinen Vorteilen einlassen könntest. Wie schon oft vorgeschlagen, drängt sich da Frankreich auf: unkompliziert, gute Infrastruktur, von ganz flach bis extrem gebirgig, kulturell hochinteressant, gute Küche, und vor allem: massenhaft kleine Straßen durch idyllische Landschaften, praktisch verkehrsfrei. Karte kaufen und los geht es. Viel planen musst Du da nicht, weil Du zwangsläufig an unzähligen schönen Orten vorbeikommen wirst, der Überraschungseffekt verstärkt die Eindrücke eher noch. Und wenn es dann nach ein paar Wochen läuft, kannst Du ja den Schlenker in die Alpen und weiter Richtung Osten machen.
Falls Du mehr nach Osten wisst, gilt bis auf das Hochgebirge das meiste auch für Tschechien/Slowakei, nur dass dort die Dörfer oft nicht so hübsch sind wie bei den westlichen Nachbarn. Aber auch in dem Fall: Alpen eher ans Ende der Tour.

Grüße

zaher

Ich sehe das genauso, dass die Schweiz als Reisziel für eine Anfänger doch arg heftiges Terrain ist. Da wäre ich zumindest vorsichtig. Man sollte auf keinen Fall einen Anfänger überfordern.

Anhand der Diskussion, die wir vor einigen Wochen schon geführt haben, würde ich mal am Anfang das klassische Rentnerprogramm ( ) empfehlen: Donauradweg. Der ist im Prinzip flach und führt aus den Schengen-Staaten heraus (Kroatien, Serbien, Rumänien...). Wenn der Wunsch nach bergigerem Terrain besteht, ist das von dort aus einfach zu bewältigen (ungarisches Mittelgebirge, Fatra-Tatra-Gebiet, Südkarpaten, Balkangebirge). Lediglich in der Mitte der Puszta (südlich von Budapest) ist es ein Stückchen bis zum nächsten Berg.

Wie ich damals schon andeutete: Donau bis Serbien, nach Osten nach Rumänien hinein (da ist noch Puszta), nach Norden in die Ukraine, über die Karpaten, dann westlich nach Polen, weiter nach nach Litauen. Von Klaipeda aus kann man z.B. mit dem Schiff wieder nach Sassnitz fahren.

Wenn Du Deinen ersten Teil so fahren will, und dann nach Österreich, müsste ihr von Vorarlberg nach Tirol entweder den Arlbergpass oder die Silvretta überqueren. Ersterer ist m.E. einfacher, letzterer schöner. Oder mit dem Zug abkürzen, das ist ja auch kein Problem. In Tirol kann man am Inn lang bis zur Donau und da weiter auf den Balkan. Oder über den Tauernpass und Katschbergpass nach Kärnten hinein und an der Drau weiter, die mündet auch irgendwann in die Donau.

Gruß
Thoralf

Ein kleines (und spektakuläres) Hochgebirge gibt es mit der Hohen Tatra auf der Grenze Slowakei/Polen. Die Region ist touristisch sehr gut erschlossen.

"Richtiges" Hochgebirge mit zwei Passtraßen über 2000 m gibts in Rumänien in den Südkarpaten, am besten erschlossen sind vermutlich das Fagarasch-Gebirge und die Region zwischen Brasov und Bukarest.



*zeter* *grummel* *motz*

Falls das wirklich so ist (was ich keinesfalls unterschreiben kann), dann wird das auf jeden Fall durch ein Überangebot an billigem und guten Gerstensaft (DEUTLICH besser als in Frankreich) kompensiert.

Gruß
Thoralf

Die Schweiz muss nicht zwingend gebirgig sein
Man kann sie z.B. vom Bodensee kommend dem Rhein entlang via Zürich, Argau(ev.Aarau), Biel, Neuenburg, Yverdon-les-Bains, Lausanne/Morges, Genf sehr gut von Ost nach West (d.h. von Östereich nach Frankrreich, natürlich auch umgekehrt befahrbar ) durchqueeren ohne sich an grösseren Steigungen abzumühen. Die Radwege sind alle sehr gut markiert.

In Veloland.ch Routen ausgedrückt: ( Karte Hier )

Route 2 von Bregenz bis Koblenz, 8 bis Solothurn, 44 bis Bern, 64 bis Biel, 5 bis Lausanne und 1 bis Genf/Frankreich. Da sind sehr schöne Strecken darunter

Das nur so eine kleine Anregung eines Schweizers...

LG Vinz

Herzlichen Dank an alle....!!!

@Vinz: Und was sagst Du zu meiner geplanten Tour in der Schweiz sind das Hammertouren die ich mit einem Anfänger auf keinen Fall machen sollte? Bist Du da der gleichen Meinung wie die anderen?
Und wie ist das Verkehrsaufkommen auf der Strecke?

Danke nochmal !!!

Alternative fällt mir noch der Bodensee-Königssee Radweg ins Auge, viel Kultur und nette Landschaft...um von dort dann gen Wien auf dem Donauradweg zu radeln und weiter gen Osten....

Ach ich fahr einfahc drauf los....

LG heike

Ich würde mich wenn ihr an der Grenze zur Schweiz steht entscheiden, ob ihr: 1. genügend Energie habt um über 4 (?) 2000m Pässe(dort liegt übrigens jetzt immer noch Schnee )zu radeln und 2. ob ihr mehr Kultur oder mehr Natur wollt.
Wenn ihr Kraft habt und Natur wollt, so radelt durchs Gebirge (deine Route), wenn nicht, nehmt ihr eine Route durchs Mittelland (wie z.B. mein Routenvorschlag).
Für den Einstieg und wenn du nicht/ noch nicht weist, wie gut ihr in Form seid, ist die Route über die Berge schon ein bisschen krass...

Das Verkehrsaufkommen ist derart unterschiedlich, dass ich keine allgemein gültige Aussage machen kann. Die Velowege sind aber aus verkehrtechnischer Sicht i.d. Regel gefahrenarm. Das Verkehraufkommen schwankt acuh zwischen den Wochentagen stark. Ich empfehle dir z.B. die Pässe nicht an Wochenenden zu fahren, da dann meist viel mehr Motorräder anzutreffen sind.
Ganz allgemein sind in der Schweiz Radwege nicht extra gebaut, sondern ausgeschildert worden. Meistens führen sie aber entlang Verkehrsloser Wege (häufig nicht Asphalt!!) oder verkehrsarmer Wege. Kurze Teilstrecken führen auch über Hauptstrassen.

Noch eine andere Anregung: Fahr doch von Heidelberg erst nach Frankreich, dann durch die Schweiz, weiter nach Österreich (Wien), Ungarn/Donau,... du würdest dann quasi eine (sehr)grosse Rundfahrt machen und wüsstest von den kleinen Ansteigungen in Frankeich, ob ihr die Schweizer Bergwelt wagen wollt oder nicht

LG Vinz

Hallo Vinz,

ich danke Dir für Deine Anregung....

LG Heike

Hallo Heike,

würde dir auch raten, von Heidelberg zuerst mal bis zur Neckarmündung und dann durch die Pfalz und das Elsass. Da hast du 2 Optionen: mal flach in der Ebene oder an Kanälen entlang oder hügelig durch die Weinberge und viel Kultur: Strasbourg, Séléstat, Ebersmünster, Colmar ... Für einen Australier auch bestimmt interessant. Dann die pitoresken Weinorte - ob in der Pfalz oder im Elsass mit den Storchennestern..., dann durch die Burgundische Pforte über Mulhouse und Belfort in den Sundgau oder ins Jura und dann rüber in die Schweiz.... und dann einfach Woche für Woche weiterplanen.

Viel Spaß. Vielleicht sieht man sich? Ich werde in 3 Wochen ab Graz eine Südosteuropa- und Balkanrunde fahren. (Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro, Kosovo und Albanien)

Wünsche euch viel Spaß auf eurer großen Runde.

Gruß Hildegard

Wenn du im Elsass bist, und nach Genf fahren willst, bietet sich - sofern du eine grössere Frankreichrundfahrt auslassen möchtest - die Strecke entlang dem Doubs an.

LG Vinz

Hallo Heike,

ich weiß nicht, ob das hier noch aktuell ist. Ich bin gestern von meiner Karpatentour zurückgekommen.

Ungarn: Die endlose Puszta ist doch verhältnismäßig langweilig. Allerdings kommt man wegen des nahezu völlig flachen Geländes recht schnell durch, sofern kein heftiger Gegenwind ist. Die ungarischen Gebirge sind abwechslungsreich wie alle anderen Gebirge auch.

Rumänien: Ich war nur zwei Tage dort und kann es absolut empfehlen! Freundliche Menschen und sehr angenehmes Radfahren. Das würde ich Dir auf jeden Fall raten, mit einzubauen. Es ist kein Schengen-Land und ausreichend groß und abwechslungsreich, so dass man sich lange dort aufhalten und viel sehen kann.

Ukraine: Transkarpatien ist sehr schön und verhältnismäßig touristisch. Allerdings darf man an Straßenqualität und Unterkunftsdichte nicht die Maßstäbe der EU-Gegenden anlegen. Übernachtungen sind günstig (Hotel etwa 8 bis 15 €). Außerhalb der Touristengegenden nördlich der Karpaten kann es stellenweise recht vergammelt aussehen, lasst Euch nicht abschrecken. Die Menschen sind freundlich. Allerdings spricht dort kein Aas Deutsch oder Englisch. Kyrillisch sollte man lesen können, nur die Wegweiser zu den allergrößten Städten (Lviv, Uzhhorod, Ivano-Frankivsk) sind lateinisch beschriftet. Wenn man kein ukrainisch kann, kommt man mit Russisch oder Polnisch auch durch, ansonsten halt mit Händen und Füßen Zeichenpsrache anwenden.

Gruß
Thoralf