Ich würde mich wenn ihr an der Grenze zur Schweiz steht entscheiden, ob ihr: 1. genügend Energie habt um über 4 (?) 2000m Pässe(dort liegt übrigens jetzt immer noch Schnee )zu radeln und 2. ob ihr mehr Kultur oder mehr Natur wollt.
Wenn ihr Kraft habt und Natur wollt, so radelt durchs Gebirge (deine Route), wenn nicht, nehmt ihr eine Route durchs Mittelland (wie z.B. mein Routenvorschlag).
Für den Einstieg und wenn du nicht/ noch nicht weist, wie gut ihr in Form seid, ist die Route über die Berge schon ein bisschen krass...

Das Verkehrsaufkommen ist derart unterschiedlich, dass ich keine allgemein gültige Aussage machen kann. Die Velowege sind aber aus verkehrtechnischer Sicht i.d. Regel gefahrenarm. Das Verkehraufkommen schwankt acuh zwischen den Wochentagen stark. Ich empfehle dir z.B. die Pässe nicht an Wochenenden zu fahren, da dann meist viel mehr Motorräder anzutreffen sind.
Ganz allgemein sind in der Schweiz Radwege nicht extra gebaut, sondern ausgeschildert worden. Meistens führen sie aber entlang Verkehrsloser Wege (häufig nicht Asphalt!!) oder verkehrsarmer Wege. Kurze Teilstrecken führen auch über Hauptstrassen.

Noch eine andere Anregung: Fahr doch von Heidelberg erst nach Frankreich, dann durch die Schweiz, weiter nach Österreich (Wien), Ungarn/Donau,... du würdest dann quasi eine (sehr)grosse Rundfahrt machen und wüsstest von den kleinen Ansteigungen in Frankeich, ob ihr die Schweizer Bergwelt wagen wollt oder nicht

LG Vinz

Hallo Vinz,

ich danke Dir für Deine Anregung....

LG Heike

Hallo Heike,

würde dir auch raten, von Heidelberg zuerst mal bis zur Neckarmündung und dann durch die Pfalz und das Elsass. Da hast du 2 Optionen: mal flach in der Ebene oder an Kanälen entlang oder hügelig durch die Weinberge und viel Kultur: Strasbourg, Séléstat, Ebersmünster, Colmar ... Für einen Australier auch bestimmt interessant. Dann die pitoresken Weinorte - ob in der Pfalz oder im Elsass mit den Storchennestern..., dann durch die Burgundische Pforte über Mulhouse und Belfort in den Sundgau oder ins Jura und dann rüber in die Schweiz.... und dann einfach Woche für Woche weiterplanen.

Viel Spaß. Vielleicht sieht man sich? Ich werde in 3 Wochen ab Graz eine Südosteuropa- und Balkanrunde fahren. (Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro, Kosovo und Albanien)

Wünsche euch viel Spaß auf eurer großen Runde.

Gruß Hildegard

Wenn du im Elsass bist, und nach Genf fahren willst, bietet sich - sofern du eine grössere Frankreichrundfahrt auslassen möchtest - die Strecke entlang dem Doubs an.

LG Vinz

Hallo Heike,

ich weiß nicht, ob das hier noch aktuell ist. Ich bin gestern von meiner Karpatentour zurückgekommen.

Ungarn: Die endlose Puszta ist doch verhältnismäßig langweilig. Allerdings kommt man wegen des nahezu völlig flachen Geländes recht schnell durch, sofern kein heftiger Gegenwind ist. Die ungarischen Gebirge sind abwechslungsreich wie alle anderen Gebirge auch.

Rumänien: Ich war nur zwei Tage dort und kann es absolut empfehlen! Freundliche Menschen und sehr angenehmes Radfahren. Das würde ich Dir auf jeden Fall raten, mit einzubauen. Es ist kein Schengen-Land und ausreichend groß und abwechslungsreich, so dass man sich lange dort aufhalten und viel sehen kann.

Ukraine: Transkarpatien ist sehr schön und verhältnismäßig touristisch. Allerdings darf man an Straßenqualität und Unterkunftsdichte nicht die Maßstäbe der EU-Gegenden anlegen. Übernachtungen sind günstig (Hotel etwa 8 bis 15 €). Außerhalb der Touristengegenden nördlich der Karpaten kann es stellenweise recht vergammelt aussehen, lasst Euch nicht abschrecken. Die Menschen sind freundlich. Allerdings spricht dort kein Aas Deutsch oder Englisch. Kyrillisch sollte man lesen können, nur die Wegweiser zu den allergrößten Städten (Lviv, Uzhhorod, Ivano-Frankivsk) sind lateinisch beschriftet. Wenn man kein ukrainisch kann, kommt man mit Russisch oder Polnisch auch durch, ansonsten halt mit Händen und Füßen Zeichenpsrache anwenden.

Gruß
Thoralf