Hallo,

für dieses Jahr plane ich von Helsinki durch finnisch und russisch Karelien nordöstlich um den Ladogasee nach Petersburg dann über Novgorod und weiter nach Lettland zu fahren. Probleme bei der Planung bereitet mir derzeit die Strecke Petersburg-Novgorod-lettische Grenze. Ich habe zwar Tracks gefunden die von Petersburg über die M10 nach Novgorod und über die A116 nach Lettland führen, die Frage ist ob diese Strecken für den nur mittelmäßig lebensmüden Radler fahrbar sind oder ob man besser die soweit wie möglich Nebenstraßen fährt. Sorgen macht mir weniger der Straßenzustand als die Verkehrsdichte. Nach meiner Erfahrung sind breite Straßen mit viel Platz und viel Verkehr in Russland sicherer als schmale Landstraßen mit mittelmäßigem Verkehrsaufkommen. Weitere Frage wären dann ob man die M.. (Magistralen) überhaupt mit dem Rad befahren darf und wie sieht es mit dem Verkehr auf der M18 von Petrosawodsk bzw. von Lodeynoye Pole in Richtung Petersburg aus.

Gruß
Rudolf

Die Magistralen darfst Du überland mit dem Fahrrad befahren, um die Großstädte rum werden in letzter Zeit teilweise die Straßen als Kraftfahrstraßen ausgeschildert. Ob das Fahren auf einer Magistrale gefährlicher ist als auf einem innerstädtischen Radweg in Deutschland, darüber gehen die Meinungen ziemlich weit auseinander. Verkehrsaufkommen auf der M10 ist mittlerweile ziemlich hoch. Wie das Verkehrsaufkommen auf der M18 ist kann ich nicht beurteilen, ich vermute jedoch ziemlich hoch weil der Warenaustausch zwischen Finnland und dem Baltikum zum großen Teil auf dieser Strecke stattfindet.

Wir waren im vorletzten Jahr in und um St. Petersburg unterwegs und empfanden den Verkehr nicht als allzu schlimm.
Sehr schöne Biketouren durch die Stadt und Umgebung bietet übrigens Peter`s Walking Tours.
Er und sein Forum sind auch eine prima Informationsquelle.
http://www.peterswalk.com/
Liebe Grüße
Uwe

Hallo Rudolf,

ich habe 2011 die Strecke Moskau-Nowgorod-Estland mit dem Rad zurückgelegt.

Die A116 bin auf der Teilstrecke Schimsk-Borki an einem Samstag gefahren: sehr viel Verkehr, nur eine Spur in jede Richtung, teilweise Bauarbeiten, breiter Seitenstreifen ist geteert und ziemlich uneben ergo rüttelich. Ich war froh in Borki auf die Küstenstrasse bis Nowgorod auszuweichen - diese war paradisisch.

Meine Empfehlung: (a) Strassen mit M und A in der Bezeichnung möglichst vermeiden; Strassen mit "P" und sonstige sind für Radreisen angenehmer; (b) Teilabschnitte mit Vorortszügen (elektritschka) zurücklegen z.B. Lodejnoe Pole-SPb; (c) http://velopiter.spb.ru/ ist eine ergiebige Informationsquelle.

http://www.veloguide.ru/ bietet einen Katalog von gpsies tracks rund um SPb an

Nachtrag: der Seitenstreifen der A116 ist UNgeteert



Küstenstrasse Borki-Nowgorod

Hallo,

Danke für die Informationen. Werde erst mal weiter Nebenstraßen planen und ansonsten wie immer nach Sicht und Gefühl fahren. Die Links werde ich mir noch mal gründlicher anschauen.

Gruß
Rudolf