So ist es...bleib dabei.
Ich fahre auch nur V-Brakes...und das mit ca 165kg vollbepackt auf Tour, selbst Alpenabfahrten sind da kein Problem.
Falls du zu viel Geld hast kannste Rigida Sputnik CSS Felgen nehmen...die überleben die nächste 20Jahre falls du sie nicht gegen oder unter ein Auto schmeißt.
Ansonsten reichen z.B. die normalen Sputniks schon ewig mit guten Belägen von KoolStop oder SwissStop.

Lass dir nichts mit Gewalt einreden...wenn du V-Brakes willst nimm sie....fertig.

Danke Euch !!!

Also war heute nochmal beim Radhändler.
Beide Radnaben, Tretlager, Steuerkopflager, Ritzelpack hinten, Kette, Kasette+Kettenblätter kaputt. Federgabel Dichtungen+kann mich nicht mehr erinnern was noch austauschen+warten.
FReundschaftspreis 450 Euro.

Und nun? Passt das oder völlig daneben.

LG heike

Wenn das so im Radladen gemacht wird kommt bei dem Schadensbild wohl zwangsläufig so ein Preis zu stande. Mein Vorschlag: Such dir ne Selbsthilfewerkstatt in deiner Nähe und mach (bis auf die Federgabel vielleicht) alles selbst unter Anleitung. Für das genannte (ohne Federgabel) würde ich mal 250€ Materialkosten bei den üblichen verdächtigen Onlinediscountern ansetzen.
Vorteil bei dieser Variante: Du lernst wie du dein Rad reparierst, was bei so einer Tour sicher sinnvoll ist!

Ich erinnere dich noch einmal an meine Rechnung : NEUE Federgabel 220, Steuersatz 30, Kassette + Kette (SLX) 50, Kurbel + Innenlager (Deore) 60, NEUER Laufradsatz (XT-Naben) 130 - macht zusammen ungefähr gleich viel mit NEUER Gabel und NEUEN Laufrädern...

Gruß Gerold

Ich würde den Preis für die Teile auch ungefähr bei 250-300€ ansetzen. Frage ist, was heißt kaputt? Was die Radnaben angeht: Man kann die Lager wechseln bzw. warten und neu einstellen. Auch der Freilauf läßt sich tauschen. Macht natürlich nur Sinn bei "besseren" Naben die eine Entsprechende LEbenserwartung haben und sofern (bei Konusnaben) diese nicht eingelaufen sind. Tretlager, Kette und Kassette sind Verschleißteile die man so oder so irgendwann mal wechseln muß.

Was man aber auch nicht vergessen darf: Der Radhändler will und muß auch leben. Wirtschaftlich gesehen sollte er mindestens 40€ die Stunde haben, und das ist immer noch deutlich weniger als die meisten Handwerkerstunden kosten. Wenn er dir einen Laufradsatz gut baut ist er 2-3 Stunden beschäftigt. Die Federgabel zerlegen reinigen und Dichtungen tauschen vielleicht auch ne Stunde. Dazu kommt die Zeit die er sich mit dir beschäftigt, Teile bestellt usw. Arbeit ist in Deutschland nunmal teuer, weil das Leben in Deutschland teuer ist.

@Gerold, ja das Problem ist nur nun habe ich diese Teile und dann? Kann es ja nicht selber machen....
@macrusher: klar Deutschland ist nun mal teuer, und das ist auch ok, nur wollte ich einfach mal, wissen ob diese Rechnung irgendwie realitsisch ist und ob man in so einen alten Bock noch so viel Geld reinstecken sollte oder eben gleich ein neues kauft.

Danke Euch, Gruß Heike

Hmm, wenn man mit dem Rad gut zurecht kommt und der Rahmen ok ist, würde ich leiber Geld in etwas investieren das ich kenne und mit dem ich zufrieden bin. Ein neues Komplettrad, vor allem in der Einsteiger- und Mittelklasse hat den Nachteil, daß es meist aus Komponenten besteht die für den Gelegenheitsradler gedacht sind und nicht für den Heavy Duty Einsatz. Das betrifft vor allem Tret-/Innenlager und Laufräder. Wenn ich dann rechne, daß ich beim Komplettrad noch neue Laufräder brauche und ein vielleicht besseres Innenlager und Steuerlager ist auch nix gespart. Dann lieber selber aufbauen, da verbaut man dann nur die Teile die man wirklich will. Mit einem neuen Komplettrad erstmal losfahren und unterwegs dann die kaputten oder verschlissenen Teile ersetzen, ist mit Sicherheit eine reizvolle Idee seine Reise spannender zu gestalten, ich persönlich würde mich unterwegs aber nicht mehr als nötig mit schrauben beschäftigen wollen und daher gucken, daß Laufräder und Lager keinen Ärger machen. Die Schaltung ist einfacher zu improvisieren.

Nein, er würde mir ein komplett neues Rad mit aus seiner Erfahrung nach guten Komponenten, keine Schummelware, aufbauen, und ein Rad nach Maß für mich anfertigen. Habe bereits mein fully bei ihm bauen lassen, sowie mein Ex ein Fully+ein Tourenrad. Bisher sind wir absolut zufrieden.
NUr hab ich grade nicht so viel Geld über.....

Das einzige wozu man Spezialwerkzeug braucht ist die Montage des Steuersatzes im Zuge der Einbau der neuen Gabel. Mit 20 Euro bist du da dabei, Absägen des Schaftes und Einschlagen der Kralle sowie Demontage der Kurbel und Ausbau des alten Lagers sollte auch noch drinnen sein.

Alles andere (Vorbau auf den Schaft, Steuersatz einstellen, Felgenband, Reifen und Schläuche auf die Laufräder, Montage der neuen Kurbel mit einem 3-Euro-Schlüssel, den du gleich mitgestellen solltest, Wechsel des Zahnkranzes hinten und Vernieten der Kette würde ich an deiner Stelle vor der Reise "lernen" - das ist wirklich keine Hexerei. Wenn du die neue Kassette auf die neuen Laufräder steckst brauchst du nicht einmal eine Kettenpeitsche (sondern nur eine HG-Abzieh-Nuss, welche du sowieso ins Bordwerkzeug mitnehmen solltest. Im Falle eines Speichenbruches auf der Zahnkranzseite kann dir ohne dem in den kleinen Werkstätten am Land nicht geholfen werden, schon in der Westtürkei haben sie den nicht (eigene Erfahrung !). Kettennieter und ein SRAM-Kettenschloss solltest du auch mithaben (und damit umgehen können).

Wenn du unterwegs wegen jeder (leicht zu behebender) Kleinigkeit nicht in Werkstätten musst spart dir das Zeit, Ärger und (ein bisschen, weil teuer ist die Gegend die du bereisen willst ja nicht) Geld.

Gute Reise !

Hallo,

gerne entsorge ich Dein Cube, wenn Du möchtest :=

Im Ernst: Ich schließe mich Gerold an. Lerne, das selbst zu machen. Das spart nicht nur Geld, es gibt Dir auch Selbstvertrauen und Sicherheit auf Reisen.

Grüße
Andreas