Wer ist schon mal mit dem Tourenrad nach Sizilien gefahren? Ich suche eine möglichst verkehrsarme Verbindung ab Gardasee. Berge kein Problem, Rom muß nicht dabeisein.

Hallo,

ich bin letzten Sommer von Livorno zum Gardasee gefahren. Den Track kann ich dir zur Verfügung stellen. Die Poebene zu durchfahren ist allerdings kein Vergnügen. Ich bin deshalb vom Apenin zum Gardasee in einem Tag gefahren (ca. 200 km). Navigationsgerät ist wegen der sehr häufigen Abbiegevorgänge sinnvoll.

Hallo Wolfgang, das Wiki meldet schonmal Interesse an

Gruß,
Jürgen.

Hallo, ich habe mich vor zwei Jahren auf dem Weg nach Rom an die Routenvorschläge auf dieser Webseite gehalten und nur gute Erfahrungen gemacht (verkehrsarm, tolle Landschaft). Es gibt mehrere Varianten, für Details rühr´ Dich nochmal. Rom selbst kann man dann per Tiberradweg durchqueren (vielleicht einfacher als umfahren). Südlich Rom kann ich nichts beitragen.

Gruß Thomas

Wann willst Du fahren?
Ich werde ab Anfang Mai den Stiefel hochfahren, also die umgekehrte Strecke, von Catania bis München. Ich will versuchen, mich weitgehend an die Westküste zu halten. Ins Inland muss ich wohl nördlich von Rom bis Grosseto, dann wieder von La Spezia nach Parma, ab da dann hoch zum Gardasee. Ich bin noch bei der Feinplanung und stelle mit Schrecken fest, wie schnell die Zeit vergeht...

Gruß
lytze

Folgendes Buch von Kay Wewior ist bis Rom nützlich (wenn Du nicht in die Stadt willst, kannst Du vorher abbiegen): link

Meine recht verschlungene und bergige Stiefelvariante findest du komprimiert hier: Lindau - Catania. Mit Gardasee, aber nur am Nordufer (kenne aber auch andere Routen von anderen Touren). Zum Gardasee von Tione über Lago di Tenno verkehrsarm, nach Rovereto Kolonnenverkehr, von Rovereto nach Vicenza (bis Schio) ist es sehr ruhig. Die Routen in der Ebene sowie einige Küstenstrecken waren sehr belebt, der Bergrouten fast alle ruhig. Naturparks und Naturschutzgebiete bringen die schöneren Landschaften. Bevor du dir alle Vorschläge zu Gemüte ziehst, solltest du noch ein paar mehr Marksteine setzen. Es gibt sonst zuviele Varianten und man verheddert sich bei der Planung.

Meine weiteren Wertungen: Die Marken ist eine reizvolle Alternative zur allfälligen Toskana. Eine Gesamtdurchquerung des Stiefels sollte die Region des Campo Imperatore den den Abruzzen-Park unbedingt enhalten, wenn man bergfähig ist. Ebenfalls empfehlenswert, wenngleich ich es eine Stufe niedriger hängen würde, sind die Monti Sibillini, das Silagebirge (dort haben mir die östlichen Ausläufer der Sila Piccola am besten gefallen) und Aspromonte. Die Monti Matese fand ich am wenigsten attraktiv. Welche Küstenstrecke, das hängt natürlich auch davon ab, wieviel Binnenrouten gewollt sind und welche Gesamtlinie. Die Amalfiküste würde ich mir trotz Betriebsamkeit aber nicht entgehen lassen. Nicht zu verachten sind auch Strecken bei Camerota oder Tropea. Einige Küstenabschnitte liegen auch nicht gut auf der Falllinie wie z.B. das kleine Stück bei Ancona/Sirolo oder das weiträumigere Gebiet Gargano in Apulien. Letzteres hätte ich in jedem Fall auch mit reingenommen, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte.

Ich bin im letzten Jahr vom Gardasee nach Fiumicino (westlich von Rom) gefahren. Zumindest das Stück vom Gardesee bis nach Lucca könnte ich auch beschreiben. Das lief weitgehend auf verkehrsarmen Straßen und Radwegen. Der Appeninenübergang erfolgte über den Passo delle Radici. Wir haben den Weg auch ohne Navi mit Michelin-Karten (1:200.000) recht gut gefunden.

Die Passtraße zwischen Sassuolo und Castelnuovo Garfagnana könnte ich auch in einem Einzelartikel beschreiben.

Ich weiß ja nicht, wie Wolfgangs Strecke genau lief, vielleicht können wir uns da zusammentun.

Von Lucca nach rom ging es ziemlich kreuz und quer und auch recht bergig zu. Kann ich ach beschreiben, aber das ist m.E. noch deutlich optmierungsfähig.

Gruß
Thoralf

Wäre schön, wenn sich was ergeben würde. Vom Gardasee südwärts bis über die Poebene hinaus ist sicherlich eine interessante Strecke. Ohne Track kommen wir aber nicht weiter.

Gruß,
Jürgen.

Ich finde, die Poebene kommt ständig viel schlechter bei weg als sie es verdient hat! Ich bin letztes Jahr in zwei ganz gemütlichen Etappen mit Kaffee-, Eis- und Touristenstopps von Verona nach Bologna gefahren, Übernachtung kurz hinter Ostiglia, und ich fand es dort landschaftlich entgegen aller vorherigen Befürchtungen sehr schön! - Ist vielleicht eine Frage der Jahreszeit, im Sommer ist es bestimmt affenheiß dort, aber ich war zu Ostern dort, wunderbar sommerliche Temperaturen und alles saftig grün, also ich fand's echt nett und auch mal eine Abwechslung zu den Bergetappen, die man dann im Appennin und in der Toskana hat. Die Poebene runterfahren, immer nur geradeaus auf dem Deich, das ist schon nach relativ kurzer Zeit echt langweilig, aber quer durch kann ich's - zumindest früh im Jahr - absolut empfehlen.

PS: Auch Bologna ist übrigens eine touristisch völlig unterschätzte Stadt, wunderschöne Innenstadt und kulinarisch das Schlaraffenland, wenn man in den richtigen Ecken landet.

Youw, ich unterschreibe.

Bin letztes Jahr von Catania zum Gardasee gefahren. Den dazugehörigen Bericht mit entsprechenden Tagesetappen findest du hier

http://sizilien.umbrien.europaradtouren.de/

Eine Route lässt sich einfach z.B. mit bikeroutetoaster erstellen. Dann hast Du auch gleich ein Höhenprofil


Gruß
Peter

Hallo Radfreunde,
ich möchte mich bei euch für eure Beiträge und hilfreiche Informationen zum Thema "Gardasee- Sizilien" ganz herzlich bedanken.