Hallo Zusammen,

da es zunehmend schwieriger bzw. wenn dann teurer wird für 4-Kant und Octalink hochertige Teiel zu bekommen, trage ich mich mit dem Gedanken mich zu beugen und auf HT2 umzusteigen. Die shimanoeigenen sollen ja nicht so toll sein (bzw. man muss sie wohl regelmäßig warten) und Chris King ist mir eigentlich zu teuer.

Fragen:

a) Wie sind die Erfahrungen mit welchen Lagern hinsichtlich Laufleistung?
b) Welche haben das beste Preis-Leistungsverhältnis

Daß das Innenlagergehäuse plangefräst sein sollte ist mir klar.

Hallo macrusher,

wichtig ist die korrekte Einstellung des Lagers. Mit zu viel Spannung machst Du jedes Lager in kurzer Zeit kaputt.

Grüße
Andreas

Moin
Ich habe mir im April 2009 eine XT – Kurbel inkl. Innenlager zugelegt. Das Lager war nach ca. 5000 Km am Ende. Es ist aber gut möglich, dass mein alter Rahmen nicht so gut plangefräst war. Beim Einbau hatte ich mir darüber auch nicht den Kopf zerbrochen.
In meinem neuen Rahmen mit plangefrästem Tretlagergehäuse fahre ich das Shimao BB70 Innenlager (glaube ich) nun seit ca. 7500 Km ohne Probleme.
Wartungsarbeiten an den Lagerschalen habe ich keine gemacht.
Mehr Erfahrungen konnte ich in der kurzen Zeit nicht sammeln.

Hab bisher am RR Ultegra und am MTB LX und XT-Lager in Verwendung. Die erstverbauten Ultegra-Lager haben weit über 5000 km gehalten (und ich hab mich schon gefreut...), die zweiten und dritten nach ausgiebigen Regenfahrten deutlich kürzer - beim dritten ist schon nach 1000 km (davon allerdings die Hälfte im Starkregen) die berühmt-berüchtigte braune Brühe auf die Kurbel gelaufen. Derzeit werden aber die Ultegra-Lager beim Rose-Versand um 9 bzw. 11 Euro (je nachdem ob man die -20 % Aktion erwischt) verramscht und ich hab mir ein paar auf Lager gelegt.

Die XT-Lager an 2 MTBs haben einmal ca. 4000, die anderen 3000 (allerdings bei reinem Geländebetrieb) gehalten - mMn akzeptabel. An einem Rad hab ich jetzt LX verbaut, am anderen die Race-Face (waren beide bei Kurbeln dabei). Da dzt. die XTR-Lager nur 20 Euro kosten (auch bei Rose) werde ich für ev. Austausch ein paar von denen bestellen.

Die Zeiten wo man eine XT-Octalink-Patrone eingeschraubt und vergessen hat dürften endgültig vorbei sein - wengistens ist der Wechsel schnell erledigt und die Ersatzlager (wenn man sie rechtzeitig im Internet kauft) günstig.

Gruß Gerold

Das ist doch unter aller Sau. Vierkant hält bei diesen Kilometerleistungen viele Jahre.
Ich durfte mir 2004 aus der Schrottbox meines Fahrradhändlers eine gebrauchte Vierkantkurbel nehmen, die ich mit neuem Lager eingebaut habe. Funktioniert immer noch und planfräsen musste ich auch nichts.
@macrusher: lass dich nicht verbiegen, Mann statt Memme.

Moin,

diese Ansicht kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt z.B. von TOKEN oder KINEX qualitativ sehr gute Innenlager in Vierkant (BSA/Ital. und JIS/ISO), die durchaus im bezahlbaren Rahmen liegen...(z. B. hier.)

An meinen neuen (im Aufbau befindlichen) Randonneur kommt auch ein Vierkant-Lager zum Einsatz, da es m. E. in ländlich abgeschiedenen Gegenden immer einfacher ist, beim typischen "Landmaschinen- / Nähmaschinen- / Fahrräder"-Handel ein Vierkant zu bekommen, als ein HTII- oder GPX-Teil, .....wenn denn tatsächlich mal das Innenlager streikt....

Bei meinen bisherigen Vierkantlagern (Shimano XT, KINEX, SKS, TOKEN) gab es über Jahre hinweg keine Ausfälle. Das war für mich im Rennradbetrieb immer das ausschlaggebende Argument, da diese Dinger viele Tausen Kilometer (fünfstellig) halten mussten / sollten.
Bei den HTII-Lagern am MTB bin ich da weniger zuversichtlich, habe aber noch keine ausreichende Erfahrung mit der Dauerhaltbarkeit....

Grüße

Matthias

Meine Deore-Lagerschalen (SM-BB51) halten im Ganzjahresbetrieb seit über 22.560 km. Allerdings bekommen sie dank eines langen Schutzblechs mit SKS-Spoiler auch so gut wie kein Wasser von vorn ab.

Soweit, Bernd

Ich habe auch sehr schlechte Erfahrungen mit dem HT2 System gemacht. Habe vor nicht allzu langer Zeit dazu mal einen Thread eröffnet und einige Einschätzungen erhalten. Kannst ja ggf. mal danach suchen.

Weil die SM-FC6601 gerade verschleudert werden: Paßt eine LX Kurbel in Ultegra Schalen?


andre

Ja!

Schade, dass niemand Erfahrungen mit HT2-kompatiblen Lagern hat. Es gibt schließlich eine ganze Reihe von Produkten, die auf den ersten Blick interessant scheinen. Ich wäre auch an solchen Erfahrungen interessiert (auch wenn sie positiv sein sollten und damit gegen das hier vorherrschende Weltbild verstoßen).

Danke, bestellt!

Aber war da nicht was mit der Länge der Kunststoffhülse...?

Das Problem ist eher, daß ich evtl zukünftig 180mm Kurbeln fahren wollte - die als Vierkant mit Shimano Lochkreis (also Vierarm, 104mm) fällt mir nur Middleburn und Surly oder noch exotischere und teure Systemkurbeln ein. Aber wenn du mir zufällig was weißt so ab Deore Qualität, geschmiedet, zum kleinen Preis, dann steh ich meinen Mann...

wenn er seine alte lx hülse nimmt sollte es klappen. habe bisher immer raceface lager und kurbeln mit shimano lager und kurbeln gemixt. bei dem ultegra lager ist die auflagefläche der innenringe zur kurbelachse eine andere. ich hätte erst mal keine bedenken das daß passt. grüße stephan

Token HT2, tut seit 6600Km bei jedem Wetter was es soll und ich seh noch keine Notwendigkeit es zu wechseln. Aber auch das originale XT-Teil lief etliche Jahre ohne Probleme.

Wie sind denn die Einsatzbedingungen des Lagers? Viel Schlamm oder eher geschützt hinter Spritzschutzlappen? Suche für mein MTB immer noch etwas haltbareres als die Shimanodinger was aber immer noch günstiger als das Chris King Lager sein sollte...

Kein explizites Gelände- sondern Für-Alles-Rad mit Schutzbleche, die allerdings nicht gerade das Lager schützen. Bei diesem Wetter ist es schon von einer dicken Schmutzkruste bedeckt.

Vorsicht! Ich habe entweder bei Rose oder bei Paul Lange diesbezüglich nachgefragt, weil ich sie auch günstig bei Rose erspäht hatte und die Frage wurde klar verneint. Weiß nur nicht mehr genau, ob es sich um Ultegra oder 105'er Lagerschalen handelte. Frag also unbedingt vor dem Kauf per Mail nach.

Die Kurbel bekommt man da schon rein, nur sind die Rennradlager ja für geringere Kettenlinien gemacht, deswegen sollte man da die Spacer untermachen die nur bei den MTB-Lagern mit dabei sind. Daher haben auch die Hülsen eine andere Länge.

Edit:
RR-Innenlager generell für 68mm Gehäusebreite mit Kettenlinie so 45mm (3fach).
MTB-Innenlager baut mit den Spacern generell auf 73mm, falls man ein 73er Gehäuse hat lässt man die Spacer weg, Kettenlinie 50mm.

Also baut man nur mit dem reinen RR-Innenlager zu schmal, wenn man dann die Spacer unterfüttert ist die Hülse zu kurz. Daher keine offizielle Freigabe zum Mischen.

Hallo,

ich habe ein Ultegra-Lager von Rose bestellt und noch ein frisches XT-Lager hier. Ich werde in wenigen Tagen die Maße vergleichen.

Grüße
Andreas

Naja kein Wunder - ich hab mal kurz überlegt ob ich mir für den Randonneur Chris King-Lager um 129 leisten soll - allerdings krieg ich dafür 13 Ultegra-Lager vom Rose-Abverkauf bzw. noch immer 6-7 Dura-Ace Lagerschalen zum Internet-Preis.

An zwei MTBs hab ich jetzt Race-Face-Kurbeln mit den Innenlagern der gleichen (offenbar in Konkurs befindlichen, weil die Kurbeln verdammt günstig waren) Firma verbaut (die Lager waren bei den Kurbeln dabei). Ich werde über die Erfahrungen damit berichten.

Da mittlerweile zu ziemlich alle großen Firmen auf HT II-Standard umgestellt haben wird die weltweite Ersatzteilversorgung bald kein Problem mehr sein - hoffe ich zumindest...

Gruß Gerold

Herrje, verschlaf ich da eine Entwicklung ?

Muss man sowas demnächst schon als Leistung sehen ? Fünfstellige Laufleistungen waren für mich bisher nichts Besonderes.

Also am Weg von Sydney nach Wien haben sich bei 2 Rädern die HTII Lager fast gleichzeitig aufgelöst und waren dann in Istanbul vollständig zermahlen (!!) - also genau bei der Stadteinfahrt ... .

HT II Lager gibts aber mittlerweile in jeder größeren chinesischen Stadt (Xining, Urumqi, ...).

Hallo,

es muss kein Chris King sein. Ein Exemplar mit Edelstahllager ist den Shimano Exemplaren aber vorzuziehen. Umschauen kannst du dich bei Hope, Reset Racing, Acros, ...

Die sollten (bei korrekter Montage - siehe vorgängige Beiträge) recht lang halten. Eigene Erfahrungen damit habe ich aber bisher noch nicht, da mir bisher erst ein Shimano-Lager kaputt gegangen ist und damals nur ein Shimano als Ersatz finanzierbar war.

Meine Erfahrungen mit HT2 - Lagern sind unerfreulich. Ich verwende die von Shimano und empfehle Dir, bei 4- Kant zu bleiben. Auch ich werde wieder auf 4- Kant wechseln, sobald die Kettenblätter hin sind. Mir sind Laufleistungen um ca. 5.000 km eindeutig zu wenig. Es kann auch mal Dreck zwischen Achse und Lager geraten. In gar nicht so seltenen Fällen macht das die Achse unbrauchbar, weil die Chrom- oder was auch immer -schicht beschädigt wird. Ich kenne das aber selbst noch nicht, sondern gebe hier Hörensagen wider. Straßenfahrer mögen ja größere Laufleistungen erreichen. Ich denke aber, dass die meisten Touren- und sonstigen Vielfahrer von diesen Lagern nicht begeistert sind. Wenigstens sind sie nicht sehr teuer.

Ich finde es traurig, wenn man Wert auf eine flächendeckende Ersatzteilversorgung legen muss. Ich lege Wert darauf, diese nicht zu benötigen und sehe das mit den alten 4- Kant Dingern tatsächlich gegeben.

Gruß Peter

Zur Abwechslung mal was Positives von mir über die HT2 Lager an meinen Rädern:
An der Alltagsgazelle halten die XT Lagerschalen im Allwettereinsatz seit über 16Tkm, am Gazelle Crosser seit über 15Tkm (hier nur Schönwettereinsatz). Keine Wartung, keine Schnickschnack wie Rumfräsen am Rahmen. Noch laufen die Lager leicht, kein Knacken und es läuft auch keine braune Brühe raus.
Das die HT2 Lagerschalen nicht die Laufleistung vom Octalink-Lager im Koga schaffen (zur Zeit knapp 110TKm) ist zu erwarten. Müssen sie auch nicht

Fazit: Ich bin soweit zufrieden mit HT2.
Grüße
Tom

Wenn es um Neuanschaffungen geht, würde ich um HT2-Lager einen großen Bogen machen. Ich bin schon vor einigen Jahren zu klassischen 4Kant-Lagern und -Kurbeln zurückgekehrt.
Wenn man zudem die shimanotypischen Modellzyklen berücksichtigt, ist ohnehin bald mal wieder mit etwas ganz Neuem zu rechnen. Und da auch Shimano die verbreitete Kritik an der HT2-Technik nicht verborgen geblieben sein dürfte, hat man sich dort sicher etwas einfallen lassen.

Meine HT2-Lager haben knapp 10.000 km gehalten. Kurz vor unserer Tour nach Paris hatte ich braunen Dreck an der linken Kurbel gesehen, wo ich noch überlegt habe, ob das nicht aus dem Lager gelaufen sein könnte, oder ob es von unten hochgespritzt ist. Das habe ich dann dummerweise wieder verworfen. Während der Tour hat das Lager dann Spiel bekommen und angefangen zu knacken. Mitten im ländlichen Frankreich ein Ersatzlager zu bekommen hat nicht geklappt, also bin ich weitergefahren und noch gut angekommen, aber die Achse der Kurbel hatte es dann leider auch hinter sich (hat sich am defekten Lager abgeschliffen, so dass ein neues Lager Spiel gehabt hätte).
Jetzt habe ich wieder ein Vierkantlager eingebaut. Ich denke zudem auch, dass hier Ersatzteile wesentlich leichter zu finden sein dürften. Und wenn dann mal das Lager anfängt Spiel zu bekommen oder zu knacken ruiniere ich mir nicht gleich die Kurbel.

Wobei 10.000km eigentlich schon ganz ok sind, der Wechsel ist auch nicht kompliziert, mich hat eher die Sache mit der defekten Kurbel und die Ersatzteilbeschaffung abgeschreckt. Außerdem war mir da gerade eine neue HT2 Kurbel zu teuer.....

Grüße
Florian

Hallo Andre,


Kurzversion: Es kommt drauf an. Bei einem 68 mm-Gehäuse kann wegen der beiden Distanzscheiben das BSA-Gewinde der rechten Ultegra-Lagerschale etwas kurz werden.

Auf der anderen Seite: Die Gewinde der linken Lagerschalen sind bei Rennrad und MTB gleich lang, obwohl beim MTB der Einsatz einer Distanzscheiben vorgesehen ist. Eine gewisse Reserve scheint vorhanden zu sein.

Langversion: Die Kunstoffröhre im Inneren ist natürlich unterschiedlich lang, aber die Enden sind gleich. Die MTB-Lagerschalen passen exakt auf die Road-Kunstoffröhren und umgekehrt.

Die Lagerschalen selbst sind unterschiedlich, aber anscheinend dennoch austauschbar. Die Rennrad-Lagerschalen sind etwas dicker (größeres Lager?). Dennoch ist die äußere Fläche gleich weit vom Ende der Kunstoffröhre entfernt wie bei Mountainbikes.

Anders gesagt: Das Ultegra-Lager hat eine Außenbreite von 90 mm, das XT-Lager von 94,5 mm. Wenn ich die Kunstoffröhren vertausche, komme ich mit den Ultegra-Schalen auf eine Breite von 94,5 und mit den XT-Schalen auf 90 mm Außenbreite. Gemessen mit dem Stahlmaßstab, sodass ich mir einen Messfehler von 0,5 mm zubillige.


Deutlich zu sehen: Das MTB-Innenlager ist deutlich breiter als dasjenige für Rennräder.


Bei den linken Lagerschalen ist das Gewinde gleich lang. Bei einem 68 mm-Gehäuse greift das Ultegra-Lager also etwa 2 mm weniger weit ins BSA-Gewinde, weil ja bei der MTB-Lagerschale eine Distanzscheibe verwendet wird.


Bei den rechten Lagerschalen ist das MTB-Gewinde ungefähr 2 mm länger. Bei einem 73 mm breiten Tretlagergehäuse greift das Ultegra-Lager also gleich weit ins BSA-Gewinde als das MTB-Gewinde, welches durch eine Distanzscheibe effektiv verkürzt wird. Bei einem 68 mm-Gehäuse sind aber zwei Distanzscheiben erforderlich, sodass das Ultegra-Lager etwa 2 mm weniger weit ins BSA-Gewinde greift als das MTB-Gewinde. Ob das noch reicht, kann ich nicht beurteilen.

Grüße
Andreas

Danke!

Vielen Dank für diese ausführliche Dokumentation

Ich möchte das Thema noch mal aufmachen da ich gerade nach ca. 3000 Km mein HT Lager Shimano BB51 auswechseln musste. Die eine Lagerschale auf der Kettenblattseite hatte ein rostiges Lager und lief unrund. Habe jetzt BB70 eingeschraubt. Allerdings hielten die auf meinem anderen Rad auch nur 9.000 km. Vielleicht doch wieder auf Vierkand oder Oktalink umrüsten? Mein Oktalinklager hielt 20.000 km und ist immer noch nicht verschlissen.

HT2 ist billig. So billig, dass man ein paar verschleissen kann bis man vielleicht einmal ein 4-Kant wieder herinnen hat, von der neuen Kurbel gar nicht zu reden.
Eine Umrüstung kann eigentlich nie rentieren.

Hallo,
das gilt nur so lange wie die Kurbel nicht wegen eines defekten Lagers über den Jordan geht. Spätestens dann ist HT2 TEUER und zwar so teuer, dass sich eine Umrüstung auf jeden Fall lohnt.
Grüße

Wie sind denn eure Erfahrungen mit "alternativen" Systemen wie GXP (Truvativ/Sram)? Ich fahre seit etwa 10.000 km eine Truvativ Stylo mit Standard GXP-Innenlager und alles läuft noch ohne Probleme (zwar bei eher pfleglichem Umgang, aber immerhin).

Zumindest was die Einstellung des Lagerspiels eingeht, macht die Fest-/Loslager-Konstruktion bei GXP einen deutlich solideren Eindruck auf mich. Voraussetzung ist natürlich, dass die Toleranzen des Rahmens nicht "aus dem Rahmen fallen" .

Fahre eine Tune Smartfoot, die ist im Prinzip wie eine Shimano aufgebaut am Brevetrad.
Also bei jeden Wetter und auch im Winter.

Die ist jetzt ueber 15 000 km gelaufen. Bei 8 500 habe ich das rechte Lager aus Perfektionsdrang gewechselt, da es ein bisschen schwerer lief wie das linke. Es sind Normlager, die man mit ein bisschen Geschick wechseln kann. Dazu habe ich die Dichtscheiben getauscht.

Bis jetzt laeuft sie einwandfrei. Im Urlaub kommen nochmal 2000 km dazu, dann baue ich sie mehr aus Neugierde mal auseinander.

GPX habe ich zwei Kurbeln, allerdings nur mit 3000 km am Schoenwetterrennrad.

Die Campa Ultratorque hat jetzt 7500 auf der Uhr, aber da muesste ich mal nachschauen.

Dann habe ich noch eine Middleburn mit einem Hopeinnelager seit knapp 5000 km am laufen, auchohne Probleme.

Tune Smartfoot, wohl eine der letzten Tretlager-Kurbeleinheiten welche ich kaufen würde.
Ein Freund ist so ein Teil am Rennrad gefahren, nach ca. einem Jahr (ich schätze 10'000 km) waren die Alu-Lagerschalen hinüber. Er hatte das Tretlager in einem BSA-Gehäuse verbaut. Das Problem ist, dass die Welle einen Durchmesser von 30 mm hat, da bleiben im BSA-Gehäuse (bis zum Gewinde-Kerndurchmesser) keine 2 mm Wandstärke mehr übrig für die Lagerschalen.

Bei mir läuft sie wie gesagt einwandfrei. Muss allerdings zugeben, das ich nicht all zu schwer bin, da halten manche Sachen wirklich ewig.

geht die Kurbelwelle über den Jordan hätte ich den dringenden Verdacht, dass beim Einbau böse gepfuscht wurde und die Lager nicht in einer Flucht liegen. Da wird keine Lagerkonstruktion erfreut sein.

Truvativ kann ich nicht empfehlen. Auch wenn die Lager fachgerecht eingebaut sind, hält der Kram nicht wirklich lange. Nach 12000km war schon Schluss. Ich habe es aufgesägt, weil mich interessiert hat, woran es gestorben ist. Reiner Verschleiß direkt im Lager, keine Ermüdung. Ich vermute Mangelschmierung, wegen zu wenig oder falschem Fett. Man hätte es noch eine Weile fahren können, aber schön ist anders. Es fühlte sich an wie Omas alte Kaffeemühle. Auch der Inhalt hatte eine ähnliche Konsistenz :-)
HT2 habe ich schon lange am Reiserad unter üblsten Pisten-Bedingungen. Seitdem mir mal das große Kettenblatt im Flieger verbogen wurde, nehme ich das Tretlager vorher raus. Daher wird es am Beginn jeder Reise wieder frisch gefettet eingebaut und das Spiel neu eingestellt. Dadurch hat es schon viele Radreisen überstanden. Gesamtkilometerzahl k.A. Da habe ich schon lange den Überblick verloren. HT2 von 2006 XT-Qualität. Das bekommt von mir eine 1,0.
Ganz am Anfang, noch unter Garantiebedingungen und höchstens 300km, hatte sich eine Lagerschale gelöst. Da musste ich mir beim Bauern eine Rohrzange leihen, um Abhilfe zu schaffen. Nicht schön, aber in dem Fall die einzige greifbare Lösung. Wenn das jemandem passiert, der sich mit der Materie nicht beschäftigt und nur fährt, dann könnte er schon die Meinung entwickeln, dass das Material nix taugt. mMn war das einfach schlampig montiert. Das man kaum mehr fahren konnte, ging recht fix. Ich persönlich hatte einfach Glück mit der Entfernung zum nächsten Bauernhof und Pech mit der Montage.