Hallo Radfreunde,

Ich habe mir zu Weihnachten eine zweite Rohloff gegönnt... Nun habe ich folgendes Probelm, nach dem kürzen der Züge, steht an der Gripshift die 2, die Nabe befindet sich aber im ersten Gang. Es lassen sich alle Gänge schalten, sie bleit dann weit hinter der 14 stehen... Was mach ich falsch? Ist ne externe mit Scheibe. Zum zweiten lässt sie sich sehr schwer schalten, Züge neu gut verlegt (ohne Knick), Schaltbox gefettet... Danke fûr die Hilfe.

Falk

Hallo Falk,
die Stellung der Zahlen am Schaltgriff kannst Du über die die Einstellschrauben an der Schaltbox verändern, indem Du einen Zug stärker straffst und den anderen entsprechend nachlässt - einfach ausprobieren. Was die Schwergängigkeit angeht - da liegt die Ursache fast immer an der Zugverlegung: zu enge Bögen, zu straff angezogene kabelbinder usw.
Ansonsten kann Dir sicher Dein Namensvetter weiter Tips geben...
Hartmut

Insgesamt zu straff gespannte Schaltzüge machen's evtl. auch schwer. Mit externer Ansteuerung hat das ganze System zwangsläufig etwas mehr Spiel", als man von der internen Ansteuerung gewohnt sein dürfte. Mit gerade richtig nur gaaanz leicht gespannten Schaltzügen darf man hier wohl ca. 1/4..1/2 Gang Spiel am Schaltgriff billigend hinnehmen, dann schaltet alles anmutig-leicht.

Hi, Mensch selbst am 26.12. schaut jemand rein

Ok, ich habe immer versucht beide Schrauben gleichzeitig zu drehen, es scheint mehr ein "Gegenspiel" zu sein. Ich werde es mal versuchen. Ich habe das Gefühl, dass die Rohloff schon einige Tage alt ist. Es ist ein Ebay Schuss mit Garantiekarte, der Griff selbst geht schon sehr schwer, darf man das innere des Griffes fetten?

Falk

Hast Du das Handbuch dabei, ggf. auf der Rohloff-Webseite runterzuladen. Je nach S/N kannst Du das Alter abschätzen:
http://www.rohloff.de/uploads/media/Service_de.pdf PDF-Seite 22 = Druckseite 128
Schaltgriff darf/soll wohl gefettet werden. Gleiches Manual Kapitel "Schaltgriffgummi wechseln" S. 13 /110
S/N gelasert oder noch die gelbe Banderole? Ganz alte hatten auch eine strengere Schaltfeder als die jüngeren, das kann noch dazukommen (Rohloff wechselt die ggf. - kostenpflichtig - aus).

lG und viel Spaß mit der R-Büchse
Matthias

PS.: Umregistrieren der Nabe nicht vergessen - Altbesitzer sollte bei Rohloff Bescheid geben und Du auch.

Dir noch einmal vielen Dank, 2004 ist das BJ ha! Sie hat noch die gelbe Banderole, fährt sich aber sehr gut (habe es das erste mal selber eingespeicht ).

Das Umregistrieren werde ich noch vornehmen, vielen Dank auch für diesen Tipp. So jetzt gehe ich schrauben, bis später.

Falk

Sag doch mal was über die Seriennummer. Die meisten der wesentlichen Veränderungen wie zum Bleistift die weiche Schaltfeder wurden lange vor der mit Laser gravierten Aufschriften eingeführt.
Der Schaltgriff muss in jedem Fall leer leicht gehen. Heble den Sprengring vorsichtig ab, dann lässt sich der Griff abziehen. Was die Stufenanzeige betrifft, wenn es nicht reicht, die Spannschrauben zu regulieren, dann musst Du die Leitung neu einbinden und das wirklich genau nach der Beschreibung machen. Mach die Leitung nicht zu straff, sonst geht sie zwangsläufig schwer. Wird das nicht besser, dann zeig uns ein paar Fotos. Enge Bögen und vielleicht noch unmittelbar anschließende Gegenbögen sind für die Funktion tödlich.

Hallo,

also ich habe die Schaltung dazu gebracht, dass sie nun die richtigen Gänge anzeigt, juhu.
Ich habe nun auch ein wenig Fett an den Schifter gemacht, jetzt geht es schon einigermaßen gut, ich habe leider keinen direkten Vergleich, da ich am Tamdem (Pino) einen langen Griff habe, da sind die Kräfteverhältnisse anders.
Tipps zum verlegen könnte ich noch gebrauchen, schaut aber mal die Bilder an...

Nummer ist 033939 und es wiegt 15.36 Kg...

Zu enge Bögen hast Du nicht verlegt. Dass die Spannschrauben ein bisschen ungleichmäßig stehen, dürfte verschmerzbar sein. Die linke Schutzblechstrebe darf aber guten Gewissens als misslungen bezeichnet werden. So wackelig, wie das aussieht, wirst Du das Schutzblech vermutlich nicht auf Dauer schleiffrei oder gar mittig und gerade über das Laufrad bekommen. Du hast doch Aufnahmen an den Ausfallenden. Soll noch ein Gepäckträger drüber? Mit der Drehmomentabstützung über dem Geschwindigkeitsknochen wird das bei diesem Rahmen schwierig. Wenn ja, dann wäre die bei einigen besonders unbeliebte lange Drehmomentstütze überlegenswert. Wen nicht, dann ist doch die Aufnahme am Ausfallende frei. Schutzblechstreben lassen sich doch kröpfen. Entweder oben drüber oder unten durch. Bei mir sieht das so aus:

(Klick ins Bild: besser für Sehschwache)



Bei der Reserveeinheit ist es ähnlich, nur sitzt der Träger auf derselben Schraube wie das Schutzblech. Eine Bremszangenaufnahme hat dieser Rahmen nicht.


Vom alten Stammrahmen habe ich kein gutes Bild der Laufradaufnahme. Vielleicht ist hier was zu erkennen:

Zwischen Träger und Rahmen hatte ich bei diesem Bock wegen der Bremszange eine M6-Mutter als Distanzbuchse beigelegt, die linke strebe war ebenfalls gekröpft und zwischen Schraubenkopf und Träger befestigt. Gelöst hat sich diese Schraube nie.
Die Leitungsführungen, die bei Schönheitsfanatikern regelmäßig durchfallen, haben sich wegen der auf lange Zeit leichtgängigen Schaltansteuerungen sehr bewährt.

Hallo Falk,

Danke für deine Bilder. Ja es stimmt etwas misslungen diese linke Strebe. Das werde ich noch einmal ändern. Das Wetter war schlecht und die Steckschuztbleche kann man ja vergessen, so dass ich einen quickfix versucht habe. Die Streben waren zu kurz... ich werde mal in den Baumarkt gehen und mir neue Streben kaufen und einbiegen. Es ist hat nicht der Standartrahmen für eine Rohloff .

VIELEN DANK

Hast Du noch so eine Strebe? Einzeln habe ich die im Handel jedenfalls noch nicht gesehen. Ich müsste noch welche im Keller haben. Sag Bescheid, wenn ich mal genauer nachgucken soll.

Hallo Falk,

bremst deine Reserveeinheit hinten per Schuhsohle? Ich sehe weder Naben- noch Felgenbremse.

Grüße Gereon

Nein, mit Abwurfbaumstamm, Rucksackanker und (wenn es diese lästigen Industriespione nicht sehen) mit zuschaltbarer Antigravitation.


Das Bild ist während der Umbauarbeiten entstanden, vorher war für den Winterbetrieb eine Sachs-T3 mit Trommelbremse eingebaut. Das Laufrad auf dem Bild mit 17er Felge war ohnehin nicht zu retten, der Radstern war zu locker und die Nippel nicht mehr zu bewegen. In Betrieb ging der Hobel schließlich mit einer 721-Keramikflankenfelge und ebenfalls umgesetzter LX-V-Bremse (die letzte erhältliche mit Parallelogrammführung).