Ich habe es dieses Jahr zum ersten Mal geschafft, alle Fahrten von und zur Arbeit ohne eine einzige Ausnahme mit dem Fahrrad zurückzulegen, bei jedem Wetter, egal ob Schnee, Sturm oder Sturzflut.

Eine solch profane Trivialität in diesem außerordentlichen Forum zu verkünden ist schon peinlich es handelt sich also rein reisetechnisch eher um ein Anti-Highlight

Man kann es aber auch als Reisevorbereitung betrachten, immerhin läppern sich auf diese Weise im Alltag vier bis fünf Tausend Kilometer zusammen, die man auf Tour dann lässig ausspielen kann.

Also: Emotionaler Tiefpunkt und Höhepunkt war meine erste Fahrt in die Schweiz, aber das ist bekanntlich ein eher ausschweifendes Thema

Hallo Thomas,

aus biographischen Gründen waren bei mir weder 2010 noch 2011 Reisejahre. Keine Radreisen, keine sonstigen Reisen. 2010 habe ich immerhin noch einige verlängerte Wochenenden in der wunderbaren Eifel geschafft. Aber wenn ich ehrlich bin: Eigentlich müßte ich mit demütigem Blick Maze meine Mitgliedsurkunde für das Radreise & Fernradler Forum zurückgeben. Nun hoffe ich auf Duldung und eine schöne Reise 2012 - Frankreich ist angepeilt, die Details noch lange nicht geplant.

Suse

In diesem Jahr tourten wir rund um Polen, acht Wochen lang immer hart an der Kante, möglichst grenznah und auf kleinen Straßen. Zwischendurch noch ein paar Tage im Kanu auf der Biebrza, wandern in der Tatra und natürlich baden in der Ostsee.
Schön war dann auch noch die Eiszeitroute durch Mecklenburg-Vorpommern.
Gruß, Gatzek

Nun mal nicht so untertänig, Suse! Das Forum braucht erfahrene Köpfe, die an der Tastatur sitzen und keine rumfahrenden Weltenbummler, die ständig im Sand stecken bleiben und seit zwei Jahren nichsts mehr gepostet haben. Alles eine Frage der Sichtweise.

Jedenfalls drücke ich dir die Daumen für eine schöne Reise im nächsten Jahr.

Vielen Dank für diese intelligente Analyse.

SuseAnne und ich sitzen dann mit Kamillentee an der Tastatur und benörgeln die weltweit schwächelnden Aktivisten.

Jede Radreise, die wir gesund und weitgehend unfallfrei abschließen, ist für mich ein Highlight. Dieses Jahr waren es zwei derartige Reisen.

Im April waren wir mit Freunden auf dem Limes-Radweg unterwegs, sind tapfer den Spuren der Römer gefolgt, haben dabei mehr Höhenmeter angehäuft, als uns lieb war, und hatten wieder einmal eine Schönwetterphase für diese frühe Radreisesaison erwischt.

Im Sommer waren wir dann vier Wochen unterwegs, mit einem Highlight nach dem anderen. Der Hadrian's Wall in Northumberland war spannend und ziemlich hügelig, dann ging es durch die Highlands von Glasgow nach Inverness, und schließlich beradelten wir noch die Orkney-Inseln. Die lange, lange Heimreise mit einem Abstecher auf die Shetland-Inseln war nicht weniger spektakulärer Schlusspunkt. Auch wenn hier nicht viel mit Schönwetter war, war diese Reise das "Highlight" meiner bisherigen Radreise-"Karriere".

Tine

Hi,
mich würde mal interessieren, was Dir auf kuba nicht gefallen hat. Auch negative Berichte einer Radreise interessieren mich. Ich z.B. fand Kuba klasse und es war für mich das highlight in 2009, obwohl ich in diesem jahr auch in Kanada war.

Gruss
Thomas

Hallo,

also mein Highlight war eigentlich meine erste "richtige" Radreise (mit Zelt und allem, Ausland, ...) überhaupt auch wenn sie dann gefühlt viel zu kurz war. Schweden liebe ich sowieso und hinter dem Küstengürtel war es richtig nach meinem Geschmack und hat die Erwartungen mehr als erfüllt.

Es fällt schwer bei all den schönen Erinnerungen abzuwägen, aber ich denke das Highlight der Schwedenreise wiederum war der ...


Jägersbo Camping am Östra Ringsjön by HaegarHH, on Flickr

traumhaft gelegen, immer ein wenig Wind vom See her, sprich fast keine Mücke , und einfach der sehr stimmige Abschluss eine anstrengenden Etappe. Durch das "Südschwedisch Bergland" (ja, das heisst wirklich so, da gab es sogar einen Höhenkurort auf ca. 250m üNN ) und dann eine sehr langezogene, einsame Landstrasse gefühlt ganz lange bis runter zum See, dort noch einiges am See rum und gerade als das Gefühl kam, ich mag nicht, ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr, ... kam der Campingplatz und ein traumhafter Sonnenuntergang, gerade als das Zelt stand. Den Campingplatz war ich übrigens nach Empfehlung von schwedischen Radlern angefahren, als ich bei einer Pause in einem Cafe merkte, das eigentliche Ziel ist doch viel zu weit weg.


Das alles war so stimmig, dass ich dann drei Tage später noch einmal da war, nachdem ich von dem extrem mückenverseuchten Bolmen, wo passend zur Dämmerung der Wind abflaute, nach einer Nacht geflohen war, aber das ist nun eine andere Geschichte.

Es war eine Woche Frankreich, Von Basel aus eine Runde an der dubs un über Blfort zurück. Plus eine Woche eine Runde von zuhause los an den Edersee und über Fulda heim.

Das Große Highlight kommt noch: Duenos Aires und Uruguay für einen Monat.

Detlef

Moin
Wo kannst du denn lesen, dass mir auf Kuba etwas nicht gefallen hat? Ich habe doch sogar geschrieben, dass es sehr schön war. Aus meiner Sicht war es aber kein Highlight sondern eine normale Radreise.
Wahrscheinlich liegen unsere Anforderungen, die ein Erlebnis (muss ja nicht unbedingt eine Radreise sein) zu einem Highlight werden lassen etwas auseinander.

Mein Highlight 2011 war eine Skandinavien Runde von Dänemark (Aalborg -> Hirtshals)

über Norwegen (Larvik -> Porsgrunn -> Bo -> Notodden -> Rjukan -> Geilo -> Gol -> Ovre Ardal -> Tindevegen -> Sognefjellveien -> Lom -> Vagamo -> (51) -> Jotunheimvegen -> Vinstra -> Ringebu -> Folldal -> Oüüdal -> Trondheim -> Namsos -> (17) Kystriksveien -> Bodo -> Lofoten -> Vesteralen -> Tromso -> Alta -> Havoysund -> Hurtigruten bis Kjollefjord -> IFjord -> Tana Bru -> Kirkenes)

nach Finnland (Inari -> Pokka -> Kittilä -> Yllä Sjokisuu)

und Schweden (Pajalla -> Overkalix -> Boden -> Jorn -> Boliden -> Vindeln -> Nannäs -> Skorped -> Solleftea -> Torpshammar -> Ljusdal -> Alfta -> Falun -> Lindesberg -> Motala -> Mjolby -> Vetlanda -> Algjult -> Lenhovda -> Ingelstad -> Torne -> Virestad -> Lönsboda -> Vinslov -> Helsingborg)

zurück nach Dänemark (Helsingör -> Kopenhagen)

Ich arbeite an einem Reisebericht der 72 Tage (66 Fahrtage mit 6353 km), bis zur Veröffentlichung wird es aber noch eine ganze Weile dauern...

Gruß, Marcel

Dann habe ich wahrscheinlich etwas falsch verstanden oder falsch interpretiert

Gruss
Thomas

Bei mir war es die erste größere Radtour:
in 2 Tagen von Wiesbaden nach Friedrichshafen 376km. Durch Odenwald, Schwarzwald und die Schwäbische Alb.

Zeitweise war es echt hart, alles in allem bin ich aber stolz auf die Leistung.

Hylights, was für Highlights????
Meine Tour die geplant hatte, habe ich so oft ändern müssen, daß es nur ein Töurchen war. Und dann habe ich auch noch entnervt aufgegeben. So viele Pannen in 5 Tagen habe ich noch nie gehabt.
Erst kurz nach dem Start der Sturz(der erste nach 15 Jahren), dann Speichenbruch und fünf Platten. Ich bin dann mit dem Zug heimgefahren.
Mille

Nova Scotia und hier Cape Breton mit dem Cabot Trail. Das ist einfach eine klasse Straße in einer großartigen Landschaft.

Harald

Für mich war 2011 ein fantastisches Radreisejahr; konkrete Highlights zu benennen fällt da schwer... Also:

Über Ostern war ich zwei Wochen in Andalusien unterwegs. Wenn es darum geht, Höhepunkte zu benennen, würde ich sagen: Besonders beeindruckend waren die Osterprozessionen (Semana Santa, die allerdings ziemlich verregnet war), die Alhhambra in Granada, die Mezquita in Córdoba, die Bahntrassenradwege durch die endlosen Olivenanbaugebiete, die Sierra de Grazalema, Gibraltar, eine Tagesetappe entlang der marokkanischen Küste (vom Fährhafen Tanger MED zum Fährhafen Tanger (Stadt), meine erste, wenn auch kurze, Radreise-Erfahrung außerhalb Europas - Afrika empfing mich mit strömendem Regen, der dann zum Glück nachließ), die Costa de la Luz.

Dann im August/September drei Wochen von Paris nach Barcelona. Der Höhepunkte gab es viele, absolute Highlights waren die Cevennen mit dem Col de Finiels, den Gorges du Tarn und dem Mont Aigoual und die Pyrenäenüberquerung von Perpignan durch das Fenouillèdes, entlang der Aude, durch die Cerdagne und über den Col de Creueta. In den Pyrenäen habe ich mehrfach die Route gekreuzt, die "veloträumer" (Matthias) gerade in seinem aktuellen, absolut lesenswerten "Fortsetzungsroman" über seine diesjährige Pyrenäentour beschreibt.

Ein weiteres kleines Highlight war meine dreitägige Pfingst-Tour von Dresden ins Riesengebirge.

......es ist schon spät, und ich hab´ euren Link nur kurz überflogen, aber ich freue mich drauf, wenn ich ihn über Weihnachten richtig ausführlich lesen kann !!!

FROHE WEIHNACHTEN

Gruss, Rainer u. Beate

Hej,

mein Highlight war die erste eigenstaendige Fahrradtour in einem "fremden" Land, leider viel zu kurz, wird fuer 2012 laenger werden

Jedenfalls habe ich hier im Forum und auf der Tour einiges gelernt und werde vielleicht entspannter an neue Touren herangehen.

Schoene Weihnachtstage
und
ein Erfolgreiches Jahr 2012
Juergen A.

unsere Reise durch den afrikanischen Kontinent von Kapstadt nach Kairo. Einen wunderbaren Kontinent erlebt.
Die Welt wartet.

Mein Highlight 2011 war eigentlich keines... und doch eins.

Wir (meine beiden Jungs und ich) waren in den Niederlanden auf Tour. Wir haben genau die 15 Tage mit Dauerregen und Sturm erwischt. Der kleine (8 Jahre) stürzte und musste zusammengenäht werden.

Das Highlight dabei:

• Trotz den Wetterbedingungen fuhren meine beiden Jungs eisern weiter und beklagten sich nie
• Der Kleine liess sich durch die Wunde/Nähte nicht von der Tour abhalten und fuhr -auf eingenen Wunsch- tapfer weiter

Doch, das ist ein Highlight. Klasse Jungs! Die werden mich mit ihren Radreiseberichten unterhalten, wenn ich nur den Rollator durch die Gegend schieben kann.

Suse

Hallo in die Runde,

für mich war es das Superjahr überhaupt. Nach vielen kleinen Reisen, so bis zu drei vier Tagen Länge, habe ich mir diesmal richtig Zeit genommen. Start war in Flensburg und Ziel war Füssen. Nach knapp 1.500 Km hatte ich an der Grenze zu Österreich das Gefühl es müsste unbedingt weitergehen. Von dort war aber leider Heimweg angesagt.

Ich kenne Deutschland von vielen hunderttausend beruflichen Kilometern mit Auto und Bahn. Jetzt hatte ich das erste Mal das Gefühl auch dort zu sein.

Auf die nächste Tour freuend

Wolfgang

moin zusammen,

mein highlight begann im april, als wir unsere pedelecs beim händler abholten und dann nach einigen wochenendtouren im juni von wien nach passau, von passau zum königssee und dann den königssee-bodensee-radweg gefahren sind.
teilweise bei richtig saumäßigem wetter hat es aber riesigen spaß gemacht durchs allgäu diesmal ohne übermäßige erschöpfende anstrengungen zu radeln.
2010 hatten wir nämlich mit "normalen" trekkingrädern schon einmal das vergnügen (bei 37°, von lindau aus), haben uns dann aber von nesselwang mit dem zug bis mittenwald fahren lassen und uns vorgenommen 2011 diese tour mit pedelecs zu meistern. jetzt ist mir (fast) kein berg mehr zu hoch .

ein weiteres highlight war im spätsommer die saar-lor-lux-tour - gestartet in koblenz über metz, dann durch lothringen nach saarbrücken und trier (auch bei sehr gemischtem wetter - von 32°/sonne bis 5°/regen+sturm).

das größte highlight ist aber für mich die tatsache, dass ich mit über 60 jahren im herbst und winter sehnsüchtig die nächsten radtouren planen kann, immer noch mit zelt und schlafsack munter unterwegs bin und mein partner genauso viel spaß dran hat wie ich.

beste grüße aus hamburg und uns allen ein tolles radfahrer_innen-freundliches 2012!

2011 war ein radreisereiches Jahr:

> Faro => Barcelona im Frühjahr allein
Fahrradparadies Spanien, Sevilla, Granada, Barcelona

> Goslar => Berlin im Sommer mit meinem Sohn (17)
Nazi-Parolen in Ostdeutschland, Bauhaus in Dessau, Stille am Wannsee, Wenn der Vater mit dem Sohne...

> Barcelona => Zürich im Herbst allein
Drei Wochen Südeuropa komplett mit 350 Euro, Fahrradparadies Frankreich, holländische Wohnmobilinvasion

> Agadir => Melilla im Winter mit Reisepartnerin
Kultur, Sandstürme, Müllprobleme

Insgesamt knapp 6.000 Kilometer in neun Wochen. So könnt's weitergeh'n

Nächstes Jahr ist der andere Sohn (16) "dran" - Kuba oder nochmal Marokko, vielleicht sogar mit dem Tandem. Bin gespannt...

Gruß und ich wünsch' Euch allen viel Vor(reise)freude auf's nächste Jahr

Jörg.

Moin , eine etwas längere Tour d.h. von Hamburg nach Tschechien immer an der Elbe entlang ,das war sehr schön und einige tolle Begegnungen waren auch dabei . Dann noch eine kleine Tour im September nach Büsum ( soviel Regen und Wind ) wahnsinn . Ein paar kleine Tagestouren in der Umgebung . War Ok hätte aber gern mehr sein dürfen .

Hi, kurz:

- Campen im Death Valley bei nachts 36 Grad C war 'ne Erfahrung, geht relativ gut bei trockener Wüstenluft und offenem Zelt
- Namibia im Dezember, allerdings mit dem Auto, diesmal immerhin schon fast ausnahmslos Camping mit dem kleinen Tadpole von NorthFace - träume da immer noch von einer Radtour, logistisch und allein allerdings ziemlich schwierig für einen älteren, Nicht-Hardcore-Radtourist, der abends nicht nur von warmem Pullen-Wasser und Nudepapp leben möchte

MfG
Juergen

PS: ich meinte: *Nudelpapp*

Bei mir waren die Highlights weniger in den Reisezielen zu suchen (dieses Jahr die Tour mit "Metz" von Zernez über den Ofenpass ins Vinschgau bis Meran und zurück über den Reschen und das Engadin hoch bis St.Moritz), sondern in der Reisebegleitung und im benützten Rad.

Einerseits waren's die ersten beiden Touren mit Übernachtung mit meinem älteren Sohn (3-jährig) auf dem Programm (nach Mettmenstetten entlang der Aare-Route und nach Unterwasser im Toggenburg), andererseits die ersten kleineren Touren mit dem Stufentandem "Hase Pino" mit der ganzen Familie (2 auf Tandem, 2 im Anhänger).

Entsprechend steht folgendes Foto hier für mein Radjahr 2011, aufgenommen auf unserer Familien- 2-Tagestour nach Stüsslingen entlang der Jurasüdfuss-Route: