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#778506 - 12/11/11 06:57 PM
Defekt-Ängste auf Radreisen
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Hallo,
immer wieder kommen hier im Forum Beiträge, bei denen die Leute Ängste vor Defekten haben und auf viele gute Produkte verzichten, da ja etwas passieren könnte. Bsp.: man nimmt keinen Daunenschlafsack, weil der nass werden könnte, die Federgabel könnte kaputt gehen, die Hydraulik auslaufen, der teure Nabendynamo könnte geklaut werden, der Alurahmen brechen etc..
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#778509 - 12/11/11 07:05 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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OK.... in der ganz weiten Welt war ich nicht unterwegs, aber bis jetzt ist immer alles Gut gegangen. Egal ob auf den 200km Arbeitsweg unter der Woche oder auf der Sommertour bis ca 2000km . In den letzen Jahren mal einen Platten gehabt.
Entweder geht es weiterhin gut oder der gute alte Murphy schlägt zu. Es geht was zu Bruch was sonst nie kaputt geht und wofür man sowieso nichts dabei hat. Das natürlich Samstagabends und am Montag ist ein landestypischer Feiertag.
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#778510 - 12/11/11 07:09 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: Oldmarty]
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Ich hatte ein mal einen kaputten mantel, und hab an der Mosel keinen gleichwertigenErsatz bekommen anforderung 42 622 und bis 6 Bar fahrbar.
Seitdem nehme ich eine Mantel für Notfälle mit, Speichen sinc auch dabei, hab ich aber noch nie gebraucht.
Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#778529 - 12/11/11 07:37 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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- Ich fahre nicht mit absehbar verschlissenen Verschleißteilen los. Man kann die anfallenden Km vorher überschlagen und mit dem Zustand der relevanten Teile abgleichen. Habe noch nie verstanden, außer bei notgedrungenem Minimalstbudget, wie man nach 300 km einen geplatzten weil runtergefahrenen Reifen bestaunen kann. Dasselbe gilt für alle üblichen Verdächtigen.
- Was Nichtverschleißteile angeht, gibts für mich nur eine Alternative zum Unbekümmertdrauflosfahren: zuhause bleiben. Denn es kann immer alles Denkbare passieren.
- Zuverlässigkeit von "hightech": noch nie ein Problem gehabt, kann daher bei der hier obligatorischen Phobie gegenüber allem nach 1950 Produziertem nicht mitreden.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#778532 - 12/11/11 07:52 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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Underway in Germany
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Moin,
auf meinen ersten beiden Touren (vor Jahren) habe ich üppig Werkzeug dabei gehabt, das natürlich den Spaß etwas aus der Sache nahm (besonders am Berg). Einen Ersatzmantel hatte ich nie dabei. Mit den Jahren wird man routinierter was das Einschätzen von Risiken eingeht und ich kam letztendlich zu dem Schluss: Passieren kann immer etwas, statistisch bin ich jedoch davon nicht betroffen.
Ich gehe meine Reise gedanklich so an, dass ich nicht in tiefe Depression verfalle, wenn doch etwas schwerwiegenderes passieren sollte. Außerdem kann man immer irgendwie improvisieren. Pannen gehören zum Leben und man darf sie nicht so wichtig nehmen.
Auf meiner letzten Radreise ist der Rahmen hinter dem Lager gebrochen. Das hatte er sich auch verdient, er war bereits ziemlich müde und hatte ein hartes und langes Leben. Quod erat expectandum.
Gruß, Daniel
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#778544 - 12/11/11 08:22 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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Bis auf den Daunenschlafsack stimmen deine Beispiele bei mir.
Ich habe auch noch Reservepins für den Kettennieter und eine zweite Sattelstütze mit. In Europa würde ich jedoch auf alles verzichten.
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#778548 - 12/11/11 08:37 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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Wie schrieb mal jemand so schön hier im Forum: Ich fahr nur auf Tandems. Wenn es vorne kaputt ist, fahr ich hinten weiter
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#778550 - 12/11/11 08:45 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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Hallo,
es spielt auch eine Rolle, inwiefern ich mit anderen Verkehrsmitteln (z.B. Bus) die Situation bereinigen kann.
Gute Wartung der Räder vor der Tour erspart meist Ärger. Sicher, eine Tour durch Südamerika ist anders auszustatten wie z.B. in Europa. Und gewisse Grundkenntnisse in Fahrradtechnik erleichtert das (Reparatur)leben.
Rennrädle
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#778551 - 12/11/11 09:02 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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Hallo,
mein größtes Problem war ein Riss in der hinteren Felge. Den habe ich ca. 100 km vor dem Ziel entdeckt. Ich habe dann den Reifenluftdruck reduziert und die hintere Bremse nicht mehr benutzt. Das klappte.
Grüße Andreas
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#778553 - 12/11/11 09:08 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: aighes]
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Meine "Richtlinie" ist immer: Bekomme ich das Rad selber noch soweit wieder in Gang gesetzt, dass ich damit irgendwie (ohne fremde Hilfe) bis zur nächsten Zivilisation komme. ... oder ist fremde Hilfe - "Abschleppwagen" - einfach zu besorgen. Radfahrer, die ihr virtuelles Kreuz hinter den ersten Punkt setzen, müssten eigentlich daheim bleiben. Wer etwas weglässt, weil es (kurzfristig) unreparabel oder unersetzbar kaputtgehen gehen kann, muss auch einfache, aber unzichtbare Dinge weglassen. Mir ist mal die Luftpumpe bei der Behebung eines Plattfusses verreckt - irgendwo tief in den Wäldern Ostbayerns. Von der Mosel kann ich auch ein Lied singen, es war Sonntagsmorgen und eine stramme Acht in der Felge. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#778555 - 12/11/11 09:10 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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mal ne Frage an die, bisher 2, Defektangst-Hasen..... Lasst Ihr Euch vor einer Tour auch den Blinddarm rausnehmen und alle Weishejtszähne ziehen?
:job
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#778556 - 12/11/11 09:15 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: Job]
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mal ne Frage an die, bisher 2, Defektangst-Hasen..... Lasst Ihr Euch vor einer Tour auch den Blinddarm rausnehmen und alle Weishejtszähne ziehen?
:job Ja, ich bin ja schließlich LUFF unterwegs Gruss Thomas
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#778559 - 12/11/11 09:21 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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Das mir der Himmel auf den Kopf fallen könnte?
Sigi
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#778581 - 12/11/11 10:12 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: Oldmarty]
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Der hat sein Hollandrad aber mit einer Rohloffnabe aufgemotzt. Den Spruch den er in seinem Testbericht bringt, der kommt mir aus dem Forum bekannt vor. Ernsthaft, was soll an einem robusten Hollandrad des Markenherstellers Gazelle mit einer Rohloffnabenschaltung auch kaputtgehen? Der Rahmen wird ja durch den Anhänger gut entlastet.
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#778584 - 12/11/11 10:21 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: Job]
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Hallo, mal ne Frage an die, bisher 2, Defektangst-Hasen..... Lasst Ihr Euch vor einer Tour auch den Blinddarm rausnehmen und alle Weishejtszähne ziehen? Ich bin einer davon. Aber nein, so ist es nicht! Das ist halt der Nachteil, an einer Umfrage teilzunehmen, die nur 3 simple Auswahlmöglichkeiten bietet... Zum einen habe ich keine Angst, dass etwas defekt geht. Ich weiss, dass es - solange ich auf Strassen in irgendeiner Form unterwegs bin - kein Problem ist, Hilfe zu bekommen. Auch wenn es vielleicht 1 oder 2 Tage dauern würde. Zum anderen stimmt das bei mir auch nicht: ..."alles was kaputtgehen könnte wird weggelassen". Bei mir würde besser passen: "...alles sollte so unkaputtbar wie möglich sein - vor allem die essentiellen dinge". Nun dazu, warum ich trotzdem die erste auswahlmöglichkeit gewählt habe, weil mir diese im Vergleich zu den anderen 2 trotzdem am nächsten liegt: Für mich ist (wäre) es sehr frustrierend, aufgrund eines "technischen" Gebrechens nicht mit dem Fahrrad weiterradeln zu können. Es ist eben nicht die Angst, dass ich in ernsthafte Schwierigkeiten komme, sondern der Frust, dass ich nur aufgrund kaputter und unreparierbarer Teile auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen muss - und je einsamer (für mich eigentlich gleichbedeutend mit "je besser" ) desto weiter die Strecke zurück zur "Zivilisation". Ich hab einfach keinen Bock, mich mit viel mit meiner Ausrüstung zu beschäftigen. Und wenn was kaputt, sollte ich in der Lage sein das zu fixen. Und wenn das auch nicht geht, sollte alles so "pur" sein, dass andere Menschen mir helfen können. Aber es ist sicher nicht so dass, wie hier nun schon einige angedeutet haben, ich vor lauter Angst vor gar nicht richtig losradeln will. Ganz im Gegenteil... lg uli
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#778589 - 12/11/11 10:31 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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Mit deiner Frage kann ich nicht viel anfangen. Ich habe jede Menge Ängste vor Defekten. Aber ein großer Teil der hochwertigen Produkte dient ja auch dazu, den Defekt zu vermeiden (Daunenschlafsack dient dazu nicht zu frieren usw.). Es bleiben einige sensible Fälle übrig. Vieles, was das Rad angeht, ist eine Grundüberlegung, die mit dem Radkauf erledigt ist - ich habe eigentlich nur ein "Reiserad". Bei dieser Kaufentscheidung habe ich natürlich solche Grundängste berücksichtigt - z.B. Hydraulikschlauch von Bremse reißt durch Transport mit Flugzeug etc. = Reparatur schwierig = nicht kaufen. Meine Reisereviere sind andererseits nicht so exotisch, die Reisedauer nicht so lange, dass ich Alu vermeiden muss, weil ein Rahmenbruch eintreten könnte. Das wäre Pech. Wäre ich Weltreisender, würde ich nochmal anders nachdenken. Meine Ägnste führen auch nicht zu einer Mitnahme von Werkzeugkoffern und ich belege auch keine Werkstattseminare vorher - hier gilt, "wird schon gut gehen" oder "es gibt auch Radmechaniker außerhalb Deutschlands". In dieser Beziehung problematische Länder meide ich bisher ohnehin.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#778596 - 12/11/11 11:03 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: Job]
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Weisheitszähne nicht. Aber einen Backenzan hab ich wirklich ziehen lassen, nachdem er mir ne Tour (vereiterte Wurzel mit dickem Abszess in Gaumenhöhle) erledigt hat- Versuche wollte ich da nicht mehr mit machen.
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#778597 - 12/11/11 11:08 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: Oldmarty]
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Nunja, was kann an einem Hollandrad auch schon kaputtgehen. Alles Wesentliche ist aus Gußeisen, die heiklen Dinge, wie vor allem die beweglichen Teile (Räder!) sind kugelgelagert (!) und die Kette ist im Vogelstraußmodus trickreich verborgen, damit die mehreren Hundert Teile nicht ständig die Kaputthysterie schüren. In Australien sind die Hollandräder bekanntlich verboten, weil sie bei Unfällen den Roadtrains so lebensgefährliche Verletzungen beibringen. Dennoch Bedenken tragende Hollandradweltreisende lassen inzwischen die Gabel fest an den Rahmen schweißen und tragen das Gefährt durch etwaige Kurven. Immer noch besser als daß so ein hochgezüchtetes Etwas wie der bewegliche Steuersatz defektieren kann, ach, was sage ich, muß und somit die Radreise und damit das ganze Leben sinnlos werden lassen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#778604 - 12/11/11 11:25 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: veloträumer]
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Ich hab auch die erste Antwort gewählt.Ich beziehe das aber nur auf die wirklich wichtigen Dinge. Bei der Ausrüstung z.B. das Zelt. Kann ich es am Abend nicht mehr aufbauen, ist das übel. Würde aber die Isomatte die Luft nicht mehr halten oder der Kocher streiken, wäre das nicht so schlimm. Oder würde am Rad die Lichtanlage ausfallen, kann man trotzdem weiterfahren.Hätte man eine Federgabel, die die Luft nicht hält, wäre wieder übel, da meist nicht mal in Deutschland die passenden Ersatzteile vorrätig in den Läden liegen sondern erst bestellt werden müssen. Und ich hätte keine Lust, mehrere Tage auf die Ersatzteile warten zu müssen und nicht weiter fahren zu können. Darum verzichte ich beim Reiserad auf eine Federgabel. Es gibt doch garnicht soviele Teile am Rad, die durch einen Defekt das weiterfahren verhindern.Das wären doch nur ein Rahmenbruch oder sehr defekte Laufräder.Alles andere kann man wenigstens notdürftig reparieren um weiter fahren zu können.Mit defekten Bremsen sollte man halt nicht eine Gefällstrecke runterfahren. Auf einer ebenen Strecke geht auch das. Natürlich nur langsam.
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#778605 - 12/11/11 11:36 PM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: bikeman]
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Hätte man eine Federgabel, die die Luft nicht hält, wäre wieder übel... ist dir das mal passiert oder einem Bekannten?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#778612 - 12/12/11 12:27 AM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: bikeman]
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Hätte man eine Federgabel, die die Luft nicht hält, wäre wieder übel, da meist nicht mal in Deutschland die passenden Ersatzteile vorrätig in den Läden liegen sondern erst bestellt werden müssen. Sollte diese Befürchtung die »härter–härter–härter!«-Einstellung hervorgerufen haben? Dann wundere ich mich nicht mehr über diese Geschichte. Wer sagt denn, dass Federgabeln luftgefedert sein müssen? Brechende Schraubenfedern sind verdammt selten und selbst dann, wenn es passiert, dann kann man auf dem Notlauf weiterfahren. Zur Not auch bis zum Ende der Welt. Sattelüberhöhung wird doch hier immer als notwendig dargestellt. Rutscht die Nase 50mm weiter runter, dann steigt eben der Heldenfaktor. Erlebt habe ich derartiges aber noch nicht. Federgabel=Luftfederung ist jedenfalls zu einfach.
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#778618 - 12/12/11 01:12 AM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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"Je genauer du planst - desto härter trifft dich das Schicksal!"
100%-Sicherheit gibts nicht, deswegen sollte jeder im Leben wissen was er nicht nur auf Radreise für richtig hält. Untertreiben sollte man nicht (mit nem Baumarktrad auf die Weltreise gehn), übertreiben aber auch nicht (für den Altmühltalradweg einen Ersatzmantel mitnehmen). Jeder wägt doch ab, was irgendwie passieren könnte. Der eine risokofreudiger, der andere weniger. Und wer nicht improvisieren kann - der hat sich mit Radreisen das falsche Hobby ausgesucht.
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#778634 - 12/12/11 07:25 AM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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Hallo!
Irgendwie finde ich mich in der Abstimmung nicht wirklich. Einerseits gehöre ich mehr zur ersten Gruppe, da ich zum Weglassen unnötigen Schnickschnacks neige. Das mache ich aber nicht aus Angst, sondern v.a. aus Bequemlichkeit: Was nicht zickt, stört auch nicht. Vor eine Radtour überlege ich welches Radl dafür das beste sein dürfte (ich hab ja luxuriöserweise 2 davon) und dann, welche Ausrüstung bzw. allgemeine Vorbereitung sinnvoll ist. Das besorge ich und fahre los.
Defekte auf Tour hatte ich früher nicht wenige, das lag einmal am Qualitätsniveau der damaligen Ausrüstung, und dann an meinen damals seht engen finanziellen Möglichkeiten. Das negative Highlight dabei war meine Griechenland-Tour 1984, bei der ich auf meinem (miesen) Rennrad u.a. alle 4 mitgeführten Rennreifen zuschanden gefahren hatte und im Süden Griechenlands von Österreichern mit einem 5. passenden Reifen gerade noch gerettet wurde. (In den Radläden gabs damals noch nichts Passendes.) In den letzten vielen Jahren gabs nichts Erwähnenswertes mehr: Selten Achter nach dem Flugzeugtransport (in wenigen Minuten mit dem Speichenschlüssel erledigt), einmal eine lockere Schraube, die ich entdecken konnte, bevor sie sich verabschiedet hatte. Die Qualität auch günstiger Teile ist, wenn man von Ketten und Ritzel absieht, deutlich besser geworden.
lg! georg
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#778636 - 12/12/11 07:41 AM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: HyS]
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Moin,
gibt es hier eine Umfrage, was so die häufigsten Defekte sind?
Grüßle, Ludger
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#778639 - 12/12/11 08:12 AM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: bikeman]
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Hätte man eine Federgabel, die die Luft nicht hält, wäre wieder übel, da meist nicht mal in Deutschland die passenden Ersatzteile vorrätig in den Läden liegen sondern erst bestellt werden müssen. Ich hatte genau einen solchen Fall. Das ist mitnichten das Ende der Tour. Ich hab dann etwas zahflüssiges Getriebeöl in die Luftkammer gefüllt, aufgepumpt und bin ohne weiteres Nachpumpen noch eine Woche gefahren. Einen Rest getriebeöl bekommt man an jeder Tankstelle, die immer noch weitaus häufiger sind als Fahrradläden und auch freundlichere Öffnungszeiten haben. Eine Reifenpanne hätte mich länger aufgehalten :job
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Edited by Job (12/12/11 08:15 AM) |
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#778640 - 12/12/11 08:15 AM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: LudgerP]
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ich vermute zu 97% sind das Reifenpannen. Die restlichen 2% verteilen sich auf Fremdeinwirkungen (vom Auto angefahren, etc.) und durch vorherige Wartung vermeidbare Nutzerfehler, wie z.B. Verlust von Schrauben....usw. Das fehlende Prozent ist Herstellermurks.
:job
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#778641 - 12/12/11 08:17 AM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: Job]
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Gute Idee (mit der Ölung der Luftkammer) werde ich mir merken.
Gruß Rudolf
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Edited by RudiS (12/12/11 08:19 AM) |
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#778643 - 12/12/11 08:21 AM
Re: Defekt-Ängste auf Radreisen
[Re: Uli]
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Radfahrer, die ihr virtuelles Kreuz hinter den ersten Punkt setzen, müssten eigentlich daheim bleiben.
Das zum Ausdruck zu bringen war wohl auch die Absicht dieser "Umfrage". Der hyperaktive Dresdener Schreiber hat dann auch die fällige Bezeichnung zur Hand :"Angsthasen". Womit dann auch gleich der eigene, durch nichts zu erschütternde Mut der Stadt und dem Weltenkreis zur Kenntnis gebracht wird. Schon nett. Im übrigen gibt es nichts, was von Menschenhand geschaffen wurde, das nicht kaputt geht. Außer deutsche Kernkraftwerke und Kassler Getriebenaben. Dass ein sehr weit Reisender sich nicht richtig viele Gedanken über die verwendete Technik machen würde, kann ich mir nicht vorstellen. Und dass der Fahrende, der seine paar Tage Urlaub auf dem Rad verbringt, keine große Lust hat, die mit der Organisation von Reparaturen zu verbringen, ist für mich auch einsichtig. Keine Ahnung warum ich irgend jemand, der es anders handhabt als ich es vielleicht tun würde, Zensuren - schlechte selbstverständlich, weil ich es natürlich richtig mache- erteilen sollte.
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Edited by Uwe Radholz (12/12/11 08:23 AM) |
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