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#771698 - 11/14/11 08:34 AM
Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
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Moin,
ich bin am grübeld was wohl gscheiter ist.
Ich plane im Sommer 2012 von Rosenheim aus übern Brenner an den Gardasee zu fahren. (2013 wirds ne längere Tour nach Südost-Europa)
Momentan fahre ich meine Touren immer mit Taschen aufn und um den Gepäckträger. Nun bin ich am überlegen ob ich mir nicht einen Weber Anhänger anschaffe.
Vorteil wäre halt das ich das Gerümpel alles vom Bike weghab, auf der anderen Seite "ziehe" ich dann das ganze ja hinter mehr her....
Frage - wer hat Erfahrung mit Anhängern und will mir darüber berichten? Also mir gehts um die Last, um die Praktiblität und um die Spur halten.
Gruß Manuel
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#771701 - 11/14/11 08:54 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Wenn der Platz auf dem hinteren Gepäckträger knapp ist und vorne keine befriedigende Lösung möglich oder gewollt ist (z.B. wegen Federgabel), halte ich einen Anhänger auf Tour schon für eine gute Lösung, jedenfalls besser als einfach hinten alles auf den Träger auftürmen. Der Schwerpunkt bleibt mit Anhänger tief und letzterer ist an den Etappenorten einfach abhängbar. Anhänger lassen sich ausserdem auch im Alltag gut verwenden, z.B. auf Einkaufstour oder zum Umziehen. Mein Vitelli Anhänger, siehe hier, ist zwar in Steigungen als Gewicht spürbar, wirkt sich aber nicht wirklich negativ auf die Fahreigenschaften aus. Einspuranhänger hab' ich noch nicht gefahren, mute mir also dazu kein Urteil zu. Du findest dazu aber hier im Forum jede Menge Infos (mögliche Suchbegriffe: Bob Yak, Bob Ibex
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#771706 - 11/14/11 09:11 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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NobbyNobbs
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Hi,
habe mir vor einem jahr einen Weber Monoporter zugelegt. Hauptsächlich weil ich Lowrider nicht leiden kann. Bislang ist es leider nur bei ein paar Probefahrten geblieben. Ein erster Praxiseinsatz steht erst nächstes Jahr an. Aber grundsätzlich finde ich den Anhänger beim Fahren als angenehmer als das Gepäck auf dem rad. Größter Nachteil ist halt das Manövrieren beim Abstellen. Aber letztendlich denke ich, dass das eben auch Ansichtssache ist. Ich habe auf meinen bisherigen Radreisen genug Leute kennengelernt die auf Einspuranhänger (vorallem bob Yak) schwören. Mir hat aber auch schonmal jemand berichtet, dass er den Anhänger nach einer Woche entnervt nach Huase geschickt hat weil er damit nicht zu recht kam.
Langer Rede kurzer Sinn: am besten einfach mal selber ausprobieren und dann entscheiden!
Gruß, Nobby
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#771708 - 11/14/11 09:16 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Kurze Gegenfrage (ohne Dir zu nahe treten zu wollen):
Wie lange soll die Tour dauern und was willst Du alles mitnehmen? Für eine Fahrt von Rosenheim über den Brenner zum Gardasee, noch dazu im Sommer, scheint mir ein Anhänger übertrieben.
Gruß Thoralf
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#771712 - 11/14/11 09:25 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Toxxi]
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Richtig genau! Bin letztes schon gefahren - da "reichten" mit die Taschen. Das blöde an der Sache war immer - "Wo hab ich was drin" - also diese ewige Sucherei.... Egal... Die Tour 2013 geht über 1400 km. Von Wien aus nach Odessa. Da werd ich mehr Gepäck brauchen, da ich eher der Camping-Typ bin als Hotel/Pensionen. Gruß Manuel
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#771717 - 11/14/11 09:29 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: ]
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Langer Rede kurzer Sinn: am besten einfach mal selber ausprobieren und dann entscheiden!
Gruß, Nobby
Danke dir für deine Antwort. Bei einer Anschaffung von ca. 300 Euro ist es ned immer so einfach mal eben "ausprobieren" Daher mein Anliegen hier Aber - klar - ich versteh schon was du meinst. Gruß Manuel
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#771729 - 11/14/11 09:56 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Das blöde an der Sache war immer - "Wo hab ich was drin" - also diese ewige Sucherei.... Dann fehlt dir aber kein Anhänger, sondern ein bisschen Routine. Ich habe das selber auf meiner ersten längeren Camping-Tour durch Schweden bemerkt: Am Anfang flucht man noch ständig, weil man nix findet oder weil das Gesuchte dann doch wieder ganz unten in der Packtasche ist. Aber nach einer Woche weiß man besser, wann man was braucht und packt entsprechend. Und dann klappt es wunderbar. Naja, sagen wir, es klappt deutlich besser. Chris
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#771731 - 11/14/11 10:11 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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NobbyNobbs
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Kannst ja mal hier im Forum fragen ob jemand in der Nähe bereit wäre Dir mal seinen Anhänger für eine Probefahrt zu leihen. Ich wohne leider etwas zu weit weg.
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#771732 - 11/14/11 10:13 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Hi,
ich ziehe seit Jahren einen Bob Yak im Sommer hinter mir her, weil da zwei Zelte + Isomatten + Wasser drauf müssen. Am Rad sind dann auch schon fünf Taschen.
Statt des Anhängers würde ich zuerst die Lowrider dazunehmen. Der Bob fährt sich zwar ohne Probleme, aber beim Rangieren oder Abstellen hat man ein langes Gespann. Anhänger statt Taschen? Nein, würde ich nicht machen. Die Taschen nehmen wir abends beim Zelten eh ab, sodass die Räder dann für die Fahrt vom Campingplatz in die City ohne Gepäck sind.
Grüße Christian
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#771735 - 11/14/11 10:18 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Das blöde an der Sache war immer - "Wo hab ich was drin" - also diese ewige Sucherei.... Warum sollte das mit einem Anhänger besser sein? Du wirst kein Schubladenschränkchen drauf befestigen wollen mit Schildern.... Denk auch, daß sich das Gesamtgewicht spürbar erhöht mit Hänger. Das spürst du bergauf und bergab.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#771744 - 11/14/11 10:43 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Also ich hab mal ne 5-tage Tour über meist unbefestigte wege im Erzgebirge und der sächsischen Schweiz gemacht. War ein vollgefedertes Rad und ein BOB hinten dran.
Ich würds nicht wieder machen.
Das Handling einer solchen Fuhre kann sehr schwierig werden. wir hatten z.B. einen Weg, wo gelegentlich Bäume über dem Weg lagen. Rad mit anhänger drüberheben geht nicht. Auch Transport in der Bahn war mühsam. Im Zweifelsfall lieber noch nen gescheiten Frontgepäckträger dran und eine Tasche in den Rahmen.
Am besten aber einfach weniger Krempel mitnehmen.
:job
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#771751 - 11/14/11 10:56 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Moderator
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"Kein Anhänger" hat auch den Vorteil des deutlich einfacheren Transports der Fuhre im Zug / Flugzeug / Bus / ... auf der Rückreise.
Wien - Odessa sind auf kürzester Route über Hauptstrassen ca. 1400 km. Da werden deutlich mehr Kilometer zusammen kommen - schätzungsweise > 25% -, vor allem wenn du dem Verkehr über Nebenstrassen ausweichen willst.
Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#771754 - 11/14/11 11:04 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: iassu]
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wüstenfuchs
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Hi,
Anhänger mag imho auf Langzeitreise gut sein, v.a. um dass HR zu entlasten, aber mMn brauchst du für dass was du vorhast keinen. Gerade wenn es über Berge gehen soll, merkst du zusätzliches Gewicht schnell doppelt.
Ich würde versuchen, einen Hänger zu leihen und dann mal Testrunden mit Gepäck damit machen.
Am ehesten würde ich mir noch dass Extrawheel ansehen. Weber und Yak bringen so in etwa 6kg an Mehrgewicht mit, die bewegt werden wollen.
Nicht zu vergessen, die oben schon angesprochene Probleme des Rangierens und - für mich der Horror - Bahnverladung, nicht mal der Bahntransport selber, teilweise hab ich Bahnhöfe ohne Aufzüge, teils selbst Treppen ohne "Rille" fürs Bike erlebt.
Glaube man verflucht da ganz schnell den Hänger, und wünscht sich den doch relativ einfachen LowRider plus die 2 Front Roller.
Zum Thema Ordnung kann ich mich den oben Posts nur anschließen, dass hört sich alles eher nach rumdoktern an der Wirkung an, anstatt die Ursache zu bekämpfen (fehlende Routine), im Hänger hättest dass selbe Problem, wobei hier die eine große Taschen schneller zu überblicken ist, wie 3 Ortliebs. Am Anfang findet man die gesuchten Dinge halt eher nicht sofort. Legt sich aber schnell.
Ein weitere Nachteil einer großen Tasche am Hänger ist, wenn du z.B. da auch Essen oder Flüssigkeiten transportierst und was ausläuft, hast du Verdreckungen an mehreren anderen Gegenständen. Mir ist mal Öl in einer Front Roller ausgelaufen, na da wars halt am Boden und die Nudeln waren (außen) ölig. Letztlich nicht tragisch. Ein Zelt möchte ich aber nicht in der selben Tasche gehabt haben.
Generell habe ich die Erfahrung aus meinen Reisen gezogen, zu versuchen, die Materialschlacht so gering wie möglich zu halten. Ich zumindest fühle ich wohler, wenn ich weniger dabei habe, dass mich ablenkt vom Wesentlichen. Sage ich jetzt nach Jahren, dass sei auch gesagt. Ich denke am Anfang neigt man dazu fehlende Erfahrung mit guter Ausstattung zu substituieren.
beste Grüße,
Florian
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Off-topic
#771762 - 11/14/11 11:45 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: ]
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Hmmmmm ok, Danke für eure Ratschläge/Beiträge Jetzt wo ich das alles lesen, bin ich schon n Stück abgekommen. Also vom Anhänger Das mit der Ordnung, hmmmm stimmt - das sollte ich auch so schaffen! Danke euch echt! Habt mir ja quasi 3 - 400 Euros gespart Gruß Manuel
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Auf Fahrtwind und Freiheit. Sehnsucht und Liebe. An Tschik und a Bier. Und den Vollmond als Wegweiser | |
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#771777 - 11/14/11 12:28 PM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Mit Hängern habe ich keine Erfahrung, bin also eigentlich hier völlig unqualifiziert. Ich bin im Sommer allerdings einen Offroad-Pass (mit vier Taschen) gefahren, von dem hier im Forum zu lesen war, dass er mit einem Reiserad mit Hänger schlicht nicht fahrbar ist wie ein Hängerfahrer berichtet hat. U.a. aufgrund dieser Angabe hatte ich größte Befürchtungen. Der Pass war dann für mich leichter zu fahren als erwartet - zumindest auf der entscheidenden Auffahrtsseite. Der Grund lag wohl insbesondere darin, dass ein Rad ohne Hänger gerade bei stärker gefurchten Pisten einfach wendiger ist. Mit Hänger hätte ich mir auch nicht vorstellen können, da hochzukommen. Das Schieben stelle ich mir mit Hänger in steilen Geländelagen auch schwieriger vor (ich selbst bin auch kein Kraftprotz). Manchmal muss man man auch das Gefährt kurz anheben und über ein paar Stein hinwegtragen - mit Hänger alles umständlicher.
Mir ist allerdings auch wiederum bekannt, dass es Forumsfahrer mit Hänger gibt, die verwegene Pisten damit gemeistert haben. Vielleicht sollte ich daher sagen: Zumindest für weniger geübte Offroad-Fahrer ist ein Rad ohne Hänger leichter im Gelände zu bewegen. Für die Brenner-Route spielt diese Beobachtung wohl keine Rolle, für eine größere Reise in Südosteuropa aber wohl schon.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#771820 - 11/14/11 03:52 PM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Da ich seit zehn Jahren mit einem Bob Yak durch die Welt fahre, würde ich mich eher den "Forumsfahrern mit Hänger" zuordnen, die "verwegene Pisten damit gemeistert haben". Isländisches Hochland, wo ich tagelang keinem Menschen begegnet bin, Pässe auf Schotterpisten im Hohen Atlas, Trampelpfade in den Alpen, wo mich die Einheimischen schon allein deswegen schief angeschaut haben, weil ich keine Scheibenbremsen hab...
Solange man unterwegs ist und den Hänger nicht überlädt, merkt man ihn gar nicht. Wenn die Zuladung über die Oberstangen des Hängers hinausschaut ist die Handhabung insbesondere im Stand oder bei sehr langsamer Fahrt etwas komplizierter, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Schieben finde ich auch völlig unproblematisch, auch mal die Bahnhofstreppen runter, wobei Rolltreppen bequemer sind. Bloß Aufzugfahren und Verladen in den Zug sind etwas umständlich, aber dafür kann man ja den Hänger leicht abnehmen. Fürs Flugzeug hat man mit Hänger nur ein Gepäckstück und ein Fahrrad, das ist somit sogar einfacher als vier Taschen und ein Fahrrad.
Da ich nie ernsthaft mit Packtaschen unterwegs war, kann ich das zwar nicht vergleichen, würde aber sagen, es ist reine Gewöhnungssache. Viele Leute sind unzufrieden, weil das "Abstellen des Gespanns" so schwierig sei, aber meiner Meinung nach ist es wesentlich einfacher und stabiler als mit Taschen und einem Fahrradständer. Wenn du es also doch mal ausprobieren möchtest, lass dir unbedingt die "Parkfunktion" von Einspuranhängern erklären, die auch in der Anleitung erläutert sein sollte. Bei manchen Radläden (früher auch bei zweipluszwei) kann man Anhänger mieten und mal eine "Probetour" für eine Woche oder so unternehmen.
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#771826 - 11/14/11 04:09 PM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: ]
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Hi,
Anhänger mag imho auf Langzeitreise gut sein, v.a. um dass HR zu entlasten, aber mMn brauchst du für dass was du vorhast keinen. Gerade wenn es über Berge gehen soll, merkst du zusätzliches Gewicht schnell doppelt.
Ich würde versuchen, einen Hänger zu leihen und dann mal Testrunden mit Gepäck damit machen.
Am ehesten würde ich mir noch dass Extrawheel ansehen. Weber und Yak bringen so in etwa 6kg an Mehrgewicht mit, die bewegt werden wollen. Mir ist dieses Jahr ein Rennradfahrer (Schweizer) in MV mit Extrawheel begegnet. Zwei Frontroller und ein Rackpack (S oder M?) am Heckträger (Tubus Airy mit Schellen montiert) und zwei Backroller am Extrawheel. Er war damit sehr zufrieden. Der Anhänger ist schnell abgebaut und das Fahrrad somit nahezu unverändert.
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#771881 - 11/14/11 06:57 PM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Ich fahre seit 10 Jahren mit einen Bob-yak auf Urlaubsreisen. Wobei meine Erfahrungen in Bezug auf Kilometer und Gebiete bei weitem nicht an Leistungen anderen Forumsmitglieder heran reicht.
Meine ersten Touren habe ich mit Packtaschen gefahren. Daher kann ich mir einen direkten Vergleich erlauben.
Das Rad läuft stabiler und "flattert" nicht bei höheren Geschwindigkeiten. Meine Höchstgeschwindigkeit liegt mit Anhänger (25 Kg Gepäck für 2 Personen) bei 76 Km/h. Während der Fahrt merkst Du nicht das Du einen Anhänger ziehst. Schotter- und Wurzelwege sind kein Problem. Das Rad mit Anhänger den Berg hochzuschieben war für mich nicht schwerer als mit Packtaschen. Lediglich beim Ein- und Austeigen in Zügen ist es aufwendiger. Parken von Rad und Anhänger geschieht ganz ohne Ständer.
Zum Gewicht: Da ist der Yak etwas schwerer, aber auch die Packtaschen wiegen mind. 3,5 Kg. (2 Back-Roller + 2 Front-Roller) und dann fehlen Dir noch gute 20 Liter Packmass, denn die Tasche zum Yak fasst 85 Liter.
Gruß Ralf
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#771906 - 11/14/11 08:04 PM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Ich kenne beides. Für alleinige Reisen reichen 4 Taschen immer aus. Für den Flieger kommen sie gemeinsam in einen leichten Sack. Für Reisen mit Kindern reichen 4 Taschen nicht. Dann macht ein Anhänger Sinn. Sinn macht ein Hänger natürlich auch bei Fullies ohne Gebäckträger.
Ansonsten überwiegen die Nachteile wie - aufwändiges Handling beim Tragen auf Treppen, in schwierigem Gelände und ins Hotelzimmer - Verladen in Bahn, Bus und Flieger - Lagern zu Hause.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#771934 - 11/14/11 10:18 PM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Also an den Gardasee kommste eh mit zwei Packtaschen locker, eine für Klamotten, die andere für den Campingkram.
Was die längere Tour anbelangt, ich kann nicht aus Erfahrung sprechen mit einem Hänger, aber ich war jetzt schon zwei Sommer lang mit vier Packtaschen unterwegs, jeweils von vier Wochen, das ist natürlich anfangs mit dem Gewicht auch etwas gewöhnungsbedürftig, aber innerhalb kürzester Zeit reine Routine. Und anständig gepackt kannste mit vier Taschen das Rad sogar locker überall abstellen, mein Billigständer leidet zwar mit der Zeit inzwischen etwas, aber der ist jetzt auch nicht wirklich von Qualität. Ich würde jetzt halt denken, dass man mit Taschen statt mit Hänger doch mobiler ist, je nach Wegsituation.
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#771939 - 11/14/11 10:26 PM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Allyana]
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Aus meiner Erfahrung (Langzeit- & Kurzzeitreisen) kann ich dir sagen, dass Taschen ausreichen.
Vorteil: >>du bist gezwungen, dich möglichst knapp zu halten (wenig Ausrüstung). >>du kannst problemloser mal mit einem LKW, Bus oder Zug mitfahren. >>wenn du zu zweit unterwegs bist, kannst du im Windschatten fahren.
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#771959 - 11/15/11 06:51 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: StephanBehrendt]
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Sinn macht ein Hänger natürlich auch bei Fullies ohne Gebäckträger.
Ansonsten überwiegen die Nachteile wie - aufwändiges Handling beim Tragen auf Treppen, in schwierigem Gelände und ins Hotelzimmer - Verladen in Bahn, Bus und Flieger - Lagern zu Hause. Da wäre ich vorsichtig und würde das mit einem Fully ganz vorsichtig angehen lassen. Manche Rahmenhersteller lehnen die Verwendung von Anhängern am Hinterbau ab. Ganz abgesehen davon kann es passieren, dass Du einen "Wackeldackel" bekommst. Der Anhänger bringt Kräfte und Bewegungen in den Hinterbau ein, die eigentlich nicht vorgesehen sind. Deine Nachteile sehe ich nur zum Teil. Wir haben unser Yak so gepackt, dass die Henkel der Packtasche zum Tragen des ganzen Anhängers benutzt werden können. Das geht in Bahnhöfen/an Treppen... sehr gut. Bis hinunter zu Feld- und Waldwegen hatten wir bisher mit dem Yak keine Probleme. Wenn Du aber auch auf Reisen Stoppelhopser bist oder steinige Gebirgspfade fahren willst, würde ich eher keinen Anhänger mitnehmen. In der Bahn haben wir (bisher nur im Nahverkehr ausprobiert) keine Probleme. Sooo groß ist das Yak jetzt auch nicht, als dass sich nicht noch ein Plätzchen finden würde. Lagern zu Hause ist sehr von Deinen Gegebenheiten abhängig. Wir nutzen das Yak auch im Alltag und es hängt in der Garage griffbereit. Speziell das Yak würde ich nicht draussen lagern. Das Ding ist reagiert korrosionsfreudig. Rolf
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#771974 - 11/15/11 07:54 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Das mit der Ordnung, hmmmm stimmt - das sollte ich auch so schaffen! Ich persönlich finde, dass sich mit Packtaschen am Rad deutlich leichter Ordnung schaffen lässt als mit einem großen Sack bzw. einer großen Tasche auf dem Anhänger. Mal ein Beispiel meiner Sommertour, da hatte ich insgesamt 6 Taschen am Rad: Backroller links: Zelt, Schlafsack, Isomatte etc. Backroller rechts: Klamottenvorrat, Waschtasche Frontroller links: Sachen für den aktuellen Tag (Regenjacke, Badehose, Handtuch...) Frontroller rechts: Fresszeug (Vorrat), Kocher Lankertasche: Brieftasche, Fresszeug für den aktuellen Tag, Fotoapparat Satteltasche: Werkzeug inkl. Ersatzschlauch Die Luftpumpe klemmt bei mir am Rahmen. An die Backroller musste ich den ganzen Tag lang nicht ran, die habe ich früh zugemacht und abends zum ersten Mal wieder geöffnet. Ich finde es obendrein wichtig, das Werkzeug und die Luftpumpe wirklich griffbereit zu haben, und nicht irgendwo ganz unten in der Tasche zu verstauen. So hat es nur 5 min gedauert, den Schlauch wegen einer eingefahrenen Glasscherbe zu wechseln. Ein Foto habe ich gerade nicht griffbereit, das kann ich nachreichen. Das Fahrrad sah nicht mal wirklich vollgepackt aus. Obendrein fand ich, dass es sich mit Front- und Hecktaschen deutlich besser steuert, als alles hinten drauf zu knallen. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (11/15/11 07:54 AM) |
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#772001 - 11/15/11 08:43 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: rolf7977]
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Da wäre ich vorsichtig und würde das mit einem Fully ganz vorsichtig angehen lassen. Manche Rahmenhersteller lehnen die Verwendung von Anhängern am Hinterbau ab. Das betrifft in der Regel nur die Einspurhänger, die am Hinterrad beidseitig angeflanscht werden. Deine Nachteile sehe ich nur zum Teil. Wir haben unser Yak so gepackt, dass die Henkel der Packtasche zum Tragen des ganzen Anhängers benutzt werden können. Das geht in Bahnhöfen/an Treppen... sehr gut.
Wenn du zu zweit bist, mag das stimmen. Die Deichsel schlenkert trotzdem störend in der Gegend herum und 30 kg trägt man nicht an einer ausgestreckten Hand. Ausserdem darfst du so mehrmals die Treppen rauf und runter laufen. In der Bahn haben wir (bisher nur im Nahverkehr ausprobiert) keine Probleme. Sooo groß ist das Yak jetzt auch nicht, als dass sich nicht noch ein Plätzchen finden würde. Wie ich oben schrieb: Alleine ist ein Hänger recht unhandlich zu verladen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#772234 - 11/16/11 03:17 PM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Ich habe 2 Anhaenger 1- und 2 Rad Hanenger) und ich liebe beide! Dass tolle an den Haengern ist, dass man sämtliches Zeugs einfach hinten rein schmeißen kann, ohne sich weiter rum kümmern zu muessen, wie in einen Pickup. Solange es nicht Berg auf geht, ist das Haenger Gewicht auch kein Problem Wenn es aber Bergaufgeht, dann...
Als Haenger Fähre ich einen Bob Trail mit einer Tucheinlage Von einem US Hersteller, der aus dem Bob eben ein Pickup macht, aus dem nichts mehr raus fällt. Der zweite Haenger mit 2 Raedern ist ein sehr leichtes Modell von Ulrich Werkstäten Augsburg, den es aber leider nicht mehr gibt. Abgesehen vom Bob, der Ber auch kleiner ist, hab ich bis jetzt nichts besseres als den UWA gesehen.
Alles In allem ist das Fähren mit Anhaenger IMHO eher eine phylosofische Frage, als eine technische, vergleichbar mit der Frage, Twike oder Bike ;-)
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#787688 - 01/11/12 08:44 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Toxxi]
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Ein Foto habe ich gerade nicht griffbereit, das kann ich nachreichen. Da ich gerade per PN darauf angesprochen wurde, hier die Nachreichung: Uploaded with ImageShack.usGruß Thoralf
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#804861 - 02/29/12 11:49 PM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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Hallo Manuel,
bei längeren Anstiegen finde ich es angenehm gelegentlich im Wiegetritt zu fahren. Das ist mit einem Hänger nicht möglich. Zumindest nicht mit meinem Monoporter. Bin wieder auf Packtaschen vorn und Hinten umgestiegen.
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#804863 - 03/01/12 12:46 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Sandbiker]
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Underway in Germany
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Dies sind exakt auch meine Erfahrungen, obwohl ich nur einen Billig-Nachbau mein Eigen nenne, mit dem ich inzwischen ca. 6000 km auf diversen Touren gefahren bin.
Meine letzte größere Tour bin ich nur mit Taschen gefahren, was mich dazu bewogen hat, die Touren in diesem Jahr nur mit dem Anhänger zu fahren.
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LG Jochen Du kannst deinem Leben nicht mehr Tage hinzufügen, also füge Deinen Tagen mehr Leben hinzu.
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#804866 - 03/01/12 01:51 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Manuel5]
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... Das blöde an der Sache war immer - "Wo hab ich was drin" - also diese ewige Sucherei... Ich bin in dem Alter, in dem andere wie der Schalke-Fan Rudi Assauer aus dem verbliebenem Gedächtnis ein Buch über ihre eigene Demenz schreiben. Mit dem Einnahmen kann er sein Gedächtnis und seinen Bedarf an frischen Frauen auffüllen. Bei mehrwöchigen Touren in den Alpen halte ich das Gepäck gering, 12 Kilo auf dem Gepäckträger samt Zelt. So finde ich alles, ohne ins Grübeln zu kommen. Wenn es eng wird, kippe ich den gesamten Tascheninhalt einfach aus - und räume ihn irgendwann wieder ein. Bei einer langen Passauffahrt habe ich schon einmal ein Schweizer Reservemesser der Marke "Victorinox" weggeworfen, um mich zu erleichtern.
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#804915 - 03/01/12 08:58 AM
Re: Anhänger (einspurig) oder doch besser Taschen?
[Re: Wendekreis]
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Posts: 207
Underway in Germany
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Bei einer langen Passauffahrt habe ich schon einmal ein Schweizer Reservemesser der Marke "Victorinox" weggeworfen, um mich zu erleichtern. ...dazu sag ich jetzt mal besser nix P.S.....außerdem finde ich die Bemerkung über Rudi Assauer, den ich sehr schätze, unpassend.
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LG Jochen Du kannst deinem Leben nicht mehr Tage hinzufügen, also füge Deinen Tagen mehr Leben hinzu.
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Edited by joey_66 (03/01/12 09:03 AM) |
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