Hallo Gemeinde !
Tse tse tse ! Ein Bekannter hat sich ein neues sehr teures Rad geleistet. Bei einem Händler in Düsseldorf. Als er das Rad abgeholt hatte, stellte er fest, dass anstelle des von ihm gewünschten SON Nabendynamos das einfachere von Shimano dranmontiert war. Der Händler bestreitet nun, dass mein Bekannter ausdrücklich das Son gewünscht hätte, obwohl ich da eher meinem Bekannten glaube, da ich das SON selbst besitze und ich ihm davon schon genug vollgesabbert habe. Auch ist eine andere Hydraulikbremse dran, als die vom Händler vorher beschriebene. So wie der Händler jetzt alles bestreitet, will mein Bekannter das Teil eigentlich nur noch komplett zurückgeben. Geht das? (Ist aber schon bezahlt)
Gruß

Mmmh, gibt`s keine schriftliche Auftragsbestätigung mit den zu verbauenden Teilen? Hab ich bei Haas - und sogar bei Guylaine , wenngleich ich dort wahrscheinlich auch mit einer Bescheinigung, die mich als Kaiser von China ausweist, auf die Schnelle kein Rad bekommen hätte - damals bekommen. Vermutlich nicht, sonst wäre ja das Problem nicht aufgetaucht. Tipp hab ich dafür keinen, sondern seh es nur als Mahnung zur Vorsicht bei zukünftigen individuellen Wünschen.
Je nachdem, wie der Händler agiert und ob er sonst ein "Guter" ist, würde ich anstelle Deines Freundes versuchen zu handeln und z.B. die Mehrarbeit, aber nicht die Mehrkosten für die besseren Teile (oder umgekehrt), zahlen. Irgendeinen faulen Kompromiss eben um des lieben Friedens willen.

Gruß

Antje

Die Frage müsste also sein

Recht haben oder Recht bekommen.

Ein mündlicher Vertrag ist bindend. Wenn es also mündlich abgesprochen war, ist der Händler an die Zusage gebunden.

Die Frage ist dann also, wie komme ich zu meinem Recht.
Gab es Zeugen? Irgendwelche schriftlichen Belege?
Wie hoch ist der Mehrpreis zur Serienausstattung -> Ableitung der kalkulierten Teile.

Grundsätzlich ist bei Sonderanfertigungen die Rückgabe schwierig. Aber penetrant sein und "freundlichaufdieNervengehen" wirkt manchmal Wunder.

Und als D'dorfer interessiert mich natürlich: Welcher Händler?
Gruss
Uli

Hallo,

1. ich dachte eigentlich, man hat in jedem fall ein nicht zu begründendes rückgaberecht von 14 tagen, völlig egal, was da vorher abgemacht wurde oder nicht.

2. wenn alle stricke reissen, gib dich als Journalist der Lokalzeitung aus und frage nochmal genauer nach.


gruss, s.

Das gilt m.W. (nur) für Versandgeschäfte.
Gruss
Uli

Hallo !
Also mein Bekannter hat's gefressen. Es gab wohl irgendwelchen Rabatt. Aus die Maus. Komisch ist nur, dass er kurz vorher beim Händler war, um nur ein SON für sein altes Bike einbauen zu lassen. Und dann sah er das neue Rad und komischerweise assoziierte der Händler das nicht. Egal. Man kann nur daraus lernen. ALLES SCHRIFTLICH in Auftrag geben. Ich selbst konnte mich bei meinem letzten Kauf auf eine Email berufen, nachdem man mir auch ein unvollständiges Rad unterjubeln wollte. Tse tse tse. Der Nachbau hätte ca. 300 Euro dann vielleicht gekostet. Natürlich auf meine Kosten. Dabei war das nicht gerade ein Billigteil. Mitunter können sich manche Produzenten oder Händler noch nicht mal auf eine Komponenetenliste festlegen. Und das nennet sich Made in Germany ?

"Made in Germany" war ursprünglich als Zeichen minderer Qualität bei Importen aus Deutschland in England vorgeschrieben.
Das scheint heute bei einigen Dingen wieder zutreffend zu sein (Tollcollect, Servicewüste usw.)
HS