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#73217 - 02/10/04 03:58 PM
Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
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Anonym
Unregistered
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Hallo,
An meinem alten Fahrrad hat die Gangschaltung ein kleines Problem: Wenn man im ersten Gang zu fest in die Pedale tritt, springt sie imer wieder kurz in den Leerlauf oder auch in den nächsthöheren Gang. Das ist recht lästig, wenn man gerade einen Berg hochfährt und auf die aufgebrachte Kraft auf einmal im Nichts verpufft, weil die Pedale sich leer weiterdrehen, ohne Widerstand des Fahhrads.
Am Schaltzug ist eine Art Schraube (siehe Foto), mit der man seine Länge justieren kann. ICh habe ein bisschen daran herumgespielt, aber das Ergebnis war nicht wirklich besser.
Hat jemand eine Idee, wie ich das Problem lösen kann?
Danke schonmal, Matthias
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#73218 - 02/10/04 04:00 PM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: Anonymous]
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Anonym
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#73221 - 02/10/04 04:23 PM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: Anonym]
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Member
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Posts: 9,334
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Am Schaltzug ist eine Art Schraube (siehe Foto), mit der man seine Länge justieren kann. ICh habe ein bisschen daran herumgespielt, aber das Ergebnis war nicht wirklich besser.
Hat jemand eine Idee, wie ich das Problem lösen kann?
Danke schonmal, Matthias
Ohne den Opa zu wecken, du hast eine Sachs 3Gang mit Leerlauf zwischen den Gängen. Also 'ne H515 oder der Nachfolger. Spiel mal mit der Einstellung (Bild 1), ob du nicht ein befriedigendes Schaltverhalten bekommst. Sollte sich nichts bessern, darfst du wohl die Nabe schmieren. Mfg, Michael
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#73230 - 02/10/04 05:46 PM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: Anonym]
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Hallo zur Betätigung der Schaltung hast Du entweder einen roten Metallschalter oder einen schwarzen Platikschalter. Die haben beide eine recht schwache Feder, die quasi das "Drinbleiben" des ersten Ganges verbessert.
Sprüh mal ewas Karamba in den Hebel und bewege ihn öfters hin und her. Vielleicht ist es besser, sicher ist das nicht. Ansonsten kann man noch die Federn in der Nabe auswechseln, aber das ist aufwändig. bzw. zuerst, wie oben beschrieben, Karamba in die Nabe sprühen (durch das Loch in der Achse, in dem das Kettchen steckt.
Viel Glück
Dittmar
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#73244 - 02/10/04 07:01 PM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: Anonym]
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Hallo,
das hat mein erstes 'richtiges' Rad am Anfang auch immer gemacht. Das ganze hat übrigens dazu geführt, dass ich den Galuben in die Allwissenheit meines Vaters verloren habe, weil er es trotz genauer telefonischer Beschreibung vom Händler nicht richten konnte.... Bei mir wars damals ein viel zu lockerer Schaltzug,
Martina
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#73248 - 02/10/04 07:20 PM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: Martina]
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Fragensteller
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Danke für die Tips, werde das mal ausprobieren. Was genau ist Karamba? EIn normales Öl? Graphit?
Maze
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#73269 - 02/10/04 10:22 PM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: Anonym]
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Dein Beitrag weckt eine unschöne Erinnerung... Genau so Torpedo-Schaltung hatte ich vor über 20 Jahren auch an einem Fahrrad und auch bei mir ist sie öfter mal in den Leerlauf gesprungen. Hat einmal zu meinem bisher schlimmsten Sturz geführt. In voller Fahrt plötzlich ins Leere getreten.... Andreas
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#73281 - 02/11/04 07:28 AM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: atk]
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Hi Andreas, In voller Fahrt plötzlich ins Leere getreten....
wobei immer noch erschwerend dazukam, dass die Rücktrittbremse auch nicht mehr funktioniert hat und man die Wirkung der vorderen felgenbremse auf verchromten Felgen auch irgendwie vergessen konnte.... Martina
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#73301 - 02/11/04 09:57 AM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: Anonym]
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Posts: 166
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Hallo Leute,
ich nehme ja an, dass das nicht ernst gemeint ist, aber die Schaltung weckt doch Nostalgie im mir. So was habe ich jahrelang gefahren. Und falls es doch ernst gemeint sein sollte, hier bitte:
Siehst du das kleine Dreieck auf dem roten Schalter (zwischen der 2 und der 3)? Das ist die Leerlaufmarkierung. Die Schaltung ist also so einzustellen, dass wenn der Schalter auf dieses Dreieck zeigt, der Leerlauf drin sein muss. Einstellen kannst du das mit der Schraube nebst Kontermutter hinten am Kettchen. Also: 3. Gang rein, das Seil muss dann ganz locker gespannt sein. Schalter über die Leerlaufmarkierung halten (dort rastet er nicht ein) und es muss der Leerlauf drin sein. Ohne knacken und rasseln. So kannst du die Feineinstellung vornehmen. Die anderen Gänge stimmen dann automatisch.
So einfach war das damals !!
Thomas
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#73384 - 02/11/04 05:01 PM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: Anonym]
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Caramba ist ein Rostlöser, darf bei keinem im Haushalt fehlen
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#73385 - 02/11/04 05:13 PM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: TomFrank]
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Hallo, noch einfacher geht es, wenn man die Schaltung einstellt, daß der Schaltzug im 1. Gang gerade nicht mehr weiter rausgezogen werden kann. So wird auch die Einstellung von Sachs beschrieben. Gruß, Roland
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#73443 - 02/12/04 09:29 AM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: TomFrank]
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Genau so!! Mittels der Leerlaufmarke! Vorraussetzung für die Funktion der Schaltung ist natürlich ein leichtgängiger Zug und ein ebensoches Schaltketchen. Eventuell ein wenig!! dünnes Öl über das Kettchen geben und in den hübschen Schalter. Wolf
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#73852 - 02/15/04 08:13 AM
Re: Alte Gangschaltung springt in den Leerlauf
[Re: Anonym]
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wolfi
Unregistered
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Hi,
Caramba ist ja schon erklaert worden. Du kennst vielleicht eher WD-40, das erfuellt den selben Zweck und das gibt's seit einigen Jahren fast ueberall zu kaufen, oft genug sogar im Supermarkt.
Ein besonders duennfluessiges sogenanntes Kriechoel. Gut geeignet zum Rostloesen und um klemmende Sachen wieder gaengig zu kriegen, fuer dauerhaftere Schmierung nimmt man dann dickeres Oel oder Fett, je nachdem. Wenn Du selber keins hast, frag mal den Nachbarn ... (faellt mir gerade ein, irgendwann hatte naemlich meine Nachbarin Probleme mit einem klemmenden Tuerschloss, aber sie war schlau genug mich zu fragen, ich hab Silikon reingesprueht, und flutsch! ging's ganz easy )
Dann noch zum Thema Dreigang einstellen: Die alten (also wirklich sehr alte) Dreigangnaben wurden ueber den Leerlauf eingestellt. Bei spaeteren (so ungefaehr ab H3111, die Torpedo 'S') gab es dann keinen Leerlauf mehr und man stellt diese z.B. so ein, dass das Schaltseil im dritten Gang grade mal minimal gespannt ist, und dann noch ein bissl ausprobieren, bis es passt; also eher so wie bei der Kettenschaltung. Insofern haben hier beide Fraktionen recht
Wenn die Nabe richtig Faxen macht, wuerde ich versuchen, ein gebrauchtes Hinterrad mit Torpedo 'S' Nabe zu bekommen. In Erlangen, wo ich herkomme, gibt es eine Selbsthilfewerkstatt, dort bekaemst Du sowas gegen eine Spende. Waere also die Frage, ob es sowas in Deiner Naehe auch gibt Also, konkret, eine 515er zu reparieren ist IMHO nur was fuer jemanden, der das Rad historiengetreu halten will und ueber profunde Kenntnisse verfuegt. Ich wuesste nicht, ob ich es noch koennte (ohne Anleitung )
Die Torpedo 'S' ist erheblich reparaturfreundlicher als die Vorgaenger. Ich habe an einem meiner Stadt-MTBs eine solche Nabe, umgeruestet, dass sie reinpasst, Ruecktritt stillgelegt, weil ein MTB hinten ja auch Felgenbremse hat, vorherige Kilometerleistung natuerlich unbekannt, Funktion immer bestens, nur einen Kugelring fuer 3 Mark musste ich mal erneueren
Ah ja, und der alte rote Schalthebel passt auch zu einer neueren Nabe. Sachs ist ja nicht Shimano Neue 'Schalthebel' fuer Dreigang sind GripShifts, das haengt damit zusammen, dass Sachs jetzt zu SRAM gehoert
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#73991 - 02/16/04 08:08 AM
515 robuster als 3111
[Re: ]
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Hallo Wolfi, warum soll die 3111 wesentlich reparaturfreundlicher sein? Die meisten Ersatzteile sind doch baugleich, bei der 515 läßt sich die Lagerschale noch austauschen, die Kugellagerringe haben noch mehr Kugeln und sind damit langlebiger. Dann sind vielleicht noch 2-3 Antriebsteile geändert. Ich halte die 515 für robuster, die Reparatur ist fast genauso einfach, ich würde niemals freiwillig auf die neue umsteigen. Der einzige Vorteil der neuen (allerdings erst der S-Version) ist, daß man keinen Leerlauf mehr hat und bei falscher Einstellung nicht plötzlich der Rücktritt fehlt. Gruß Roland
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#74000 - 02/16/04 08:42 AM
Re: 515 robuster als 3111
[Re: Wanderdüne]
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wolfi
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warum soll die 3111 wesentlich reparaturfreundlicher sein? Weil man kein Spezialwerkzeug braucht um die Nabenhuelse auseinander zu nehmen und dann beim Zerlegen weiterzukommen. Bei der letzten Version sind auch die Kontermuttern 17er (kann man ja nachruesten), und somit reicht ein Schraubstock und der 17er Konusschluessel. Wenn Dir die Kugelringe zuwenig Kugeln haben (mir ist diesbezueglich kein Fall aus der Praxis bekannt, wo das ein Problem gewesen waere) kannst Du sie immer noch durch lose Kugeln ersetzen ... pfriemelig, aber immer die sicherste Loesung
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