Es ist zum K...en!

Zwei Funktachos (Sigma und Trelock), beide noch relativ neu, funktionieren nur noch im "Laborbetrieb", aber nicht mehr am Fahrrad. Zwei weitere Tachos (Cateye und VDO), beide mit Kabel und schon älter, funktionieren prächtig. Allerdings ist die Montage des Sensors an der Gabelscheide unmöglich, weil diese (Alu) viel zu dick ist für die jeweilige Kunststoffmanschette am Sensor.

Der Clerk bei Rose hat mir erklärt, dass das so was wie ein "Generationenproblem" sei, weil die früher eher seltene Kombination von NaDy, LED-Lampe und Funktacho grundsätzlich Schwierigkeiten mache. Die "neue Generation" von Funktachos funktioniere aber problemlos.

Stimmt das? Wenn ja, welche (Marke, Typ) funktionieren wirklich? Soll möglichst schlicht sein, also ohne Drehzahlmesser, Mondphasenanzeige und Herz-Lungen-Automat.

Natürlich könnte ich einen neuen Kabeltacho nehmen, dessen Sensor auch an dicke Kabelrohre passt. Aber im Grunde gefällt mir die Lösung ohne fiddeliges Kabelgeschnacks einfach besser. Und die eine Batterie im Jahr kann ich mir gerade noch leisten.

Bernd

Jo, kommt wohl hin. Wurde früher ein paar Mal, aber mehr so nebenbei, in den Diskussionen rund um LED-Scheinwerfer erwähnt. Die Elektronik in den Scheinwerfern produziet wohl Störsignale, die die überlicherweise im gleichen Luftraum verlaufende Funkstrecke gerne nachhaltig stört.
Edit: Das gilt oder galt aber wohl als ne Art Geheimwissen. Jedenfalls wurde da wohl nie besonders laut und deutlich drüber gesprochen. Wieso wohl ...


Was nicht passende Maneschetten angeht .. äh, hast Du mal ein Bild von dem Teilchen? Ich behelfe mir ja gerne mit Isolierband, oder anderen Gummibändern oder dergleichen. Irgendwas geht immer und wenn man das Teil halt mit weichen=fluffigem Isoband an der Gabel fixiert.

bei den Sigmas wird doch der Sensor mit nem O-Ring befestigt. Da ist doch egal wie dick die Gabel ist. Wenn ein Gummi nicht langt, nimmt man halt 2. Fahre seit ewigkeiten mit einem so befestigten Sensor an Federgabeln rum.

:job

Oder man nimmt nen größeren O-Ring. Wobei man sich O-Ringe auch selber basteln kann, mit dem selbstvulkanisierendem Gummi"tape", dass in den 90ern, als es erstmals auf dem deutschen Markt (aus Schweden kommend) auftauchte, noch Rotunda hieß. Gibts inzwischen auch in gut sortieren Baumärkten (bei Obi letztens gesehen).

Der Sigma-Halter passt ja. Ist aber einer der Funktachos, die nicht funktionieren.

@Jochen

Die Idee mit selbst(um)gebautem Halter hatte ich auch schon. Allerdings sind das beides so Teile, wo das Sensorgehäuse mit dem Plastikband aus EINEM Stück Plastikspritzguss sind. Ich kann die auch beide noch für eines meiner anderen Räder gebrauchen, deswegen wollte ich da nicht mit Messer und Schere dran.

Bernd

Meine Erfahrungen in Kombi mit Edelux:

Sigma 2209: Klasse Tacho. Herzfrequnz funktionierte aber sehr bald nicht mehr. Kann keine Steigungsprozente. Bisher der einzige, der nach dem Batteriewechsel alle Daten behält (!). Sehr gute Bajonettbefestigung am Lenker. Menü: naja. Störungen durch den Edelux: keine

Ciclomaster 4.3: Alles super, nur eben nicht in der Nähe von Laptops, Loks u.A., unbeeindruckt aber vom Edelux.
Ciclomaster 8.3: Eigentlich alles super. Hat nur den Schwachsinn, daß er, wenn man ihn nicht am Rad hat und einschaltet, um die Daten abzulesen, krampfhaft ewig nach einer Lenkerhalterung sucht und so nach zwei Wochen leer ist. Keine Fremdeinflüsse. Menü beide: ordentlich. Beide mit guter Drehhalterung.

O-Synce Macro High: bisher sehr zufriedenstellend. Kann aber nur am Lenker abgelesen und bedient werden, da er auf einer Art Satellit sitzt und mit Lenkertasten gesteuert wird. Bruch des Satellitenarms bei Sturz denkbar. Menü: naja. Keine Fremdeinflüsse.

Ciclomaster 434 (Letzten Sommer in Innsbruck als Ladenhüter neu erworben): Kann alles super. Kleines Display, Km und Höhe nicht gleichzeitig ablesbar. Keine Fremdeinflüsse. Menü: hervorragend. Lenkerhalterung nicht so elegant wie die neuen Drehverschlüsse und neigt nach Jahren zu Kontakterosion. Nicht mehr auf dem Markt.

Na Sigma baut doch auch kabelgebundene Tachos. Hab jetzt einen 1609 bestellt. muss ich nur noch anbauen. Bisher tuts der 3€-aldi-Tacho aber noch. Im Sigma Bajonethalter.

:job

Manche Erkenntnisse gehen offenbar ziemlich schnell wieder verloren. Bau den Impulsaufnehmer (»Sensor« ist für den Glasrohrkontakt ein bisschen sehr dick aufgetragen) einfach ans Hinterrad. Dort sollten die Streben dünn genug sein, außerdem läuft das Hinterrad nach, pendelt nicht und ermöglicht eine genauere Wegstreckenmessung. Zumindest bei Cateye waren Aufnehmer mit langer Leitung und kleinen Schellen nie ein Problem.

Hallo Bernd,

ich fahre den Sigma BC 1909 seit rund 2500 km (an insgesamt drei Fahrrädern). Aus Vorsicht hatte ich das Kabel für die Geschwindigkeit gekauft, Herz und Trittfrequenz sind aber grundsätzlich drahtlos.

Bisher hatte ich im normalen Betrieb etwa 2-3 km Ausfall der Trittfrequenz (Ursache unbekannt) und etwa 11 km Ausfall der Geschwindigkeit (Magnetsensor an der Gabel verschoben).

Die Trittfrequenz wird nicht übertragen, wenn ich die Tesla-Nachbau-Lampe einschalte, wobei die Lampe neben dem Tacho ist. Für mich kein echtes Problem, da ich bei Dunkelheit den Tacho sowieso nicht ablesen kann und mir die Aufzeichnung der Kilometer genügt.

Nach Erfahrungen anderer weiß ich, dass man solche Probleme durch geschickte Anordnung der Teile meistens in den Griff bekommt. Dabei stören Akkulampen in der Regel stärker als Dynamolampen.

Grüße
Andreas

Habe den 1609 Funktacho.
Der läst sich leider nur mit Funk betreiben, was ich leider zu spät endeckt habe.
Geplant war eigentlich Tacho per Kabel und TF per Funk, damit das häßliche lange Kabel (mit Tape bzw. Kabelbinder als Kabelbfestigung)nach hinten weg kommt.

Ganz problemlos funktioniert er jedoch nicht. Bei gößeren Funkanlagen der Telekom fällt er ab und zu aus und auch bei Seefunkanlagen. Meine zusätzliche digitale Pulsuhr mit Sigma DTS bringt ihn auch ab und zu durcheinander. (also wieder die 10 Jahre alte analoge Pulsuhr in Betrieb genommen)
Der Sender braucht zudem recht starke Magnete (am besten in länglicher Form) oder es muss ein sehr geringer Abstand herrschen. (Batterien sind frisch.)
So funktioniert z.B. der starke runde Minimagnet, den Shimano mit seinen Systemlaufrädern mitliefert nicht. Der Original Sigma Magnet für das Teil ist ein unschöner fetter Klopper. Ich finde es sinnfrei so etwas auch noch in den außen liegenden Felgenbereichen anzubringen (Unwucht, Aerodynamik sinnfrei).

Am Reiserad bin ich übrigens ganz spartanisch. Weil er einer der zuverlässigsten Computer von Sigma ist, wird dort der Sigma BC 400 genutzt, natürlich mit Kabel.

Den gibt's aber auch kabelgebunden!

Ludger

Das stimmt.

Das kabelgebundene hat jedoch keine kabellose Trittfrequenzmessung.

Habe gerade gesehen, dass es der BC 600 ist. Das spielt aber keine Rolle. Entscheidend ist für mich auch die Robustheit der Hardware wie Halterung und der Kabel.
Bei Nachfolgegeneration mit Twistlock sitzen die Radcomputer nicht mehr ganz so fest in der Halterung. Zudem hatte ich auch gehäuft Kabelbrüche zu verzeichnen. 2 Kabelsets die ich hatte waren schon neu aus der Verpackung defekt. Weiterhin nervt, dass oft die Kabel/Sensor/Gummmipad nicht sauber verklebt sind. Ich musste schon 3 mal, als die Dinger frisch aus der Verpackung kamen, mit Sekundenkleber die Sache wieder fixen.
Bei der ganz aktuellen Generation ist die Sache (Übergang Kabel - Sensor) wieder etwas anders gelöst. Das Ding habe ich jedoch noch nicht montiert. Der neuere Fahrradcomputer 1609 Kabel (den ich auch neben der Funkversion habe) sitzt noch in der Twistlockhalterung des 1606 Kabel.

Übrigens finde ich es schade, dass wenn ich einen Radcomputer mit Speed über Kabel und TF über Funk holen möchte, dass ich dann mir extra einen kabelgebundenen Halter dazu kaufen muss. Sigma Computer dieser Klasse (1909 aufwärts) haben nämlich wieder eine andere Halterung, da andere großflächigere Batterien genommen werden (Tribut an den hohen Stromverbrauch der Vielfunktionsgeräte). Das heißt meine ganze andere Halterungshardware ist für solch einen Computer wieder unbrauchbar.

Du meinst, er sucht nach einem Sensor? Das kann man auch abbrechen. Ich sehe darin aber nicht die Ursache für deinen enormen Batterieverbrauch, das muss ein Gerätefehler sein.

Bei meinem ersten CM 8.2 hält die Batterie über ein Jahr. Seit dem ersten Batteriewechsel funktioniert die automatische Aktivierung sowie die Erkennung des Radwechsels von Rad1 auf Rad2 nicht mehr (der Sensor von Rad2 arbeitet einfach als Rad1 weiter). Ich hatte bei dem Batteriewechsel vergessen, den Computer vorher auszustellen, konnte er wohl nicht ab. Ich habe mir deswegen einen zweiten spendiert, aber bei diesem war die Batterie nach etwa 2 Monaten leer, die nächste ebenfalls. Erst jetzt fiel mir auf, dass der Bewegungssensor gar nicht klappert, also nicht funktioniert. Der Computer schaltete das Display zwar ab, scheint aber trotzdem weiter Strom gezogen zu haben. Das Gerät wurde mir gerade problemlos ersetzt.
Ich mag den CM 8.2 eigentlich - nicht zuletzt wegen der großen Anzeige (ja die Altersweitsichtigkeit) - aber die Qualität ist leider sehr italienisch.

Ciclomaster CM 4.1 und 4.2 funktionieren bei unseren Kunden am problemlosesten.