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#724341 - 05/23/11 07:27 PM
Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
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Hallo zusammen,
ich bin seit etwa 4 Jahren Typ1-Diabetiker und habe seitdem schon mehrere 2-3 wöchige Radreisen in mäßig warme Gegenden unternommen. Bislang habe ich mein Insulin dabei nicht gekühlt oder isoliert. Hat auch bisher immer ganz gut funktioniert (brauche durch das mehr an Bewegung während einer Reise sowieso nur minimale Mengen an Insulin). Ich mache mir aber trotzdem Gedanken, wie man das Insulin etwas besser vor Hitze in den Packtaschen schützen könnte. Bin häufig mit dem Zelt unterwegs und nehme bei einer Radreise keinen Kühlschrank mit...
In einem alten Thread (der nicht mehr zu aktivieren war) habe ich den Tip gelesen, das Insulin in Luftpolsterfolie zu wickeln - als Schutz und Isolierung. Mein Idee wäre, eine kleine 0,3L Edelstahl-Isoflasche mit kaltem Wasser (morgens auf dem Campingplatz oder unterwegs bei Gelegenheit) zu füllen und darin die Insulin-Ampullen zu transportieren (evtl. die Ampullen noch mal eingewickelt in ein dünnes Tusch, damit sie in der Isoflasche nicht herumschwimmen). Das sollte doch eigentlich für einen Tag ausreichend sein.
Was haltet Ihr davon? Gibts evtl. noch andere Ideen? Hat schon mal jemand ein über den Nabendynamo zu betreibendes Kühlaggregat entdeckt oder gebastelt??
Grüße
Jole
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#724344 - 05/23/11 07:33 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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Hallo Jole,
Luftpolsterfolie ist sicher nicht die schlechteste Isolierung.
Ein Nabendynamo dürefte zu schwach für ein Kühlgerät sein. Auf der anderen Seite gibt es Mini-"Kühlschränke" (für eine Getränkedose), der per USB betrieben werden. Du könntest mal ausprobieren, vielleicht kommt man damit auf 15 Grad, und eventuell reicht das.
Ansonsten: Kannst Du bei Apotheken zu kleine Mengen (Tagesbaedarf) gekühlt bekommen?
Grüße Andreas
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#724351 - 05/23/11 07:45 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Holger]
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Zusätzlicher Tipp: Normale Tageszeitung in mehreren Lagen ist ein ganz ausgezeichnetes Isoliermaterial.
Dürfte in der Kosten-/Nutzenrelation ziemlich unschlagbar sein. Ist außerdem ubiquitär (=überall) leicht zugänglich, notfalls im nächsten Abfallkorb.
Sigi
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#724398 - 05/23/11 09:58 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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Wie kalt soll das Zeug denn gelagert werden? In meinem Alltags-Rucksack ist zum Beispiel ein Kühlfach. Das soll gekühlte Getränke eine Weile auf Trinktemperatur halten. Das klappt auch einige Zeit recht gut. Wenn man da als Kältequelle noch eine kleine Flasche mit gefrorenem Wasser dazu tut, dürfte das den Tag über ganz hübsch kühl bleiben. Wild campen geht dann natürlich nicht, man braucht für die Variante des Nächtens ein Gefrierfach. Diabetes? Ich dachte, da müsste man doch nur die Brustwirbelsäule... ich muss weg.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#724403 - 05/23/11 10:25 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: jovo]
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Wenn man da als Kältequelle noch eine kleine Flasche mit gefrorenem Wasser dazu tut, dürfte das den Tag über ganz hübsch kühl bleiben. Besser nicht. Bißchen südländischer Sommer hat bei mir noch nie geschadet. Bißchen Fost wäre das Ende des Insulins.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#724453 - 05/24/11 07:40 AM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: der tourist]
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Zusätzlicher Tipp: Normale Tageszeitung in mehreren Lagen ist ein ganz ausgezeichnetes Isoliermaterial. […] Nun gehöre ich ja beileibe nicht der LUFF-Fraktion (oder LUF-Fraktion? Hm) an, dennoch käme ich nicht auf die Idee, eine Zeitung zu kaufen, um das Insulin zu isolieren. Zeitungen werden gelesen und meist sehr griffbereit auf den Packsack geschnallt transportiert. Man hat doch in den Taschen genügend Dinge, die man braucht, die auch als Isolation zu verwenden sind, und sei es Schmutzwäsche (okay, gebraucht hat). […] ubiquitär (=überall) leicht zugänglich […] Auch schön ...
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#724471 - 05/24/11 08:28 AM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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Da würde ich einfach ein Saharakühlschrank bauen. in ein nasses Tuch wickeln und an ein schattiges Plätzchen hängen wo Fahrwind hinkommt. Ab und zu mal wieder etwas Wasser drüber und gut ist.
Gruss Stefan
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#724475 - 05/24/11 08:32 AM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Schwarzwaldsteff]
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Das ist ds Prinzip von den frio packs, da saugt sich Gel voll und braucht recht lange zum Trocknen.
Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#724525 - 05/24/11 10:47 AM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Schwarzwaldsteff]
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Da würde ich einfach ein Saharakühlschrank bauen. in ein nasses Tuch wickeln und an ein schattiges Plätzchen hängen wo Fahrwind hinkommt. Ab und zu mal wieder etwas Wasser drüber und gut ist. Oder Alutrinkflasche mit nassem Socken überstreifen. Manchmal hat man ja einen nutzlosen Flaschenhalter übrig.
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#724527 - 05/24/11 10:58 AM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: mgabri]
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Ich weiß nicht so recht, ob das wirklich was bringt mit dem Saharakühlschrank. Bei >35° und mehr im nicht vorhandenen Schatten muß das immer naß sein und das bedeutet: alle 5 Minuten nachgießen. Trocknet das mal aus, ist schnell der gegenteilige Effekt gegeben und das dann richtig. Außerdem: gerade unter solchen Bedingungen ist Wasser kostbar.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#724653 - 05/24/11 04:50 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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Eine Isoflasche klingt doch schon gut. Die könntest du noch in Rettungsfolie, goldene Seite nach innen, einwickeln. Am besten noch mit einer zusätzlichen Isolierungsschicht zwischen Folie und Flasche. Bzw das als äussere Hülle für die Luftpolsterfolie. Das Ganze dann noch in die Tiefkühltüte von irgend einem Supermarkt. Letztere ist auch super als Reisekühlschrank fürs Essen. Ich hatte auf meiner süßen 600Km Tour nur einen Fahrradkorb mit Rettungsfolie umwickelt. Das hat schon einiges an Kühlung gebracht. Gefühlte 10° weniger, vermutlich waren es aber nur 5. Auf jeden Fall war das Wasser schön angenehm, die Milch hat gehalten und die Äpfel frisch. Nur im Zelt wurde es genau so warm wie im Zelt selber. Logisch. Rettungsfolie ist wirklich genial. Habe damit auch mal ein Auto abgeklebt. Hatte nur leider nicht genug. So dass ab 13Uhr die ersten Strahlen ins Auto gelangt sind. In 20 Minuten wurde es dann so warm, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Das beste war man konnte sogar nach draußen sehen. Die hitec Lösung ist wohl ein Peltierelement an den Nabendynamo anzuschließen. Aber dann verbrauchst du bestimmt 5% Kraft nur für die Kühlung. Andererseits kombiniert man das alles kann man super 1-3x am Tag seinen Kühlschrank runterstrampeln.
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#-#-Meine Tour: Frankfurt - Exjugoslavien oder Griechenland - Indien - Thailand - Neuseeland - ??? Und natürlich alles dazwischen.Aktueller Standort: Türkei(ohne Rad) bald Indien Wenn jemand in der Naehe ist kann er sich ja gerne mal Melden. | |
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#724712 - 05/24/11 07:20 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: der tourist]
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Ist außerdem ubiquitär (=überall) leicht zugänglich Prinzipiell hüpft da ja mein Germanistenherz, wenn ich so wunderschöne Fremdwörter tatsächlich einmal in Verwendung erlebe. Leicht irritierend finde ich aber doch, dass es zwar erst verwendet, dann sicherheitshalber aber noch erklärt wird. Bin daher jetzt noch unentschlossen, ob ich den Autor damit als kleines Klugscheißerchen (nicht böse gemeint ) oder als Mensch mit überbordendem sprachpädagogischem Impetus betrachten soll ... *hihihi*
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#724719 - 05/24/11 07:28 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Allyana]
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Ubiquitär ist mir beruflich durchaus geläufig und auch ich finde es ein schönes Wort.
Ich bin mir aber auch durchaus dessen bewusst, dass dieses Wort nicht überall regelmäßig verwandt(!) wird. Deshalb auch die zusätzliche Translation.
Sigi
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#724723 - 05/24/11 07:38 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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Hallo,
vielen lieben Dank für die vielen Antworten schon nach einem Tag. Bin immer wieder überrascht, wie hilfsbereit doch die Leute hier sind.
Ich denke, der Tip mit der Luftpolsterfolie klingt schon ganz gut. In Ergänzung dazu vielleicht noch die Kühltasche aus dem Supermarkt drum rum (natürlich auf kleineres Maß geschnitten).
Wahrscheinlich mache ich mir aber auch einfach zu viele Gedanken. Bei den letzten Touren gings auch ohne besondere Kühlung. Habe eigentlich nur darauf geachtet, bei Stops die Lenkertasche mit dem Insulin nicht direkt in die Sonne zu stellen. Und es waren durchaus auch Tage mit über 30°C dabei.
Und wenn sich die Gelegenheit ergibt, kann man das Insulin nachts auf einem Campingplatz in einem Kühlschrank kühlen.
Grüße Jole
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#724771 - 05/24/11 09:24 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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Hallo, ich hab mal auf einer zweiwöchigen Tour in Deutschland Medikamente mitnehmen und Kühl halten müssen. War ein heißer Sommer. Habe das Medikamentenfläschchen in ein Stück Stoff eingewickelt und in eine Mülltüte gepackt und fest verschlossen. Das Ganze in eine zweite Tüte die ich mit Eiswürfeln gefüllt habe. So blieb das Präparat kühl ohne in Frostgefahr zu kommen. Die Eiswürfel sind natürlich geschmolzen und haben keinen ganzen Tag überstanden, so musste ich immer wieder für Eiswürfel Nachschub sorgen. Also ich hatte einen riesen Spaß daran nach Möglichkeiten zu suchen an Eiswürfel zu kommen. Restaurants, Hotels, Kneipen, Cafes, Eisverkäufer ... und, und, und. Ist wohl nicht Jedermans Sache, aber Nett und mit ein wenig Humor gefragt hab ich keine einzige Absage bekommen, teilweise etwas verdutzte Gesichter, insgesammt reichlich nette, kurze Gespräche. Den oben angesprochene Saharakühlschrank kannte ich damals noch nicht. Inzwischen habe ich so was ähnliches auch mal für eine Woche austesten müssen und die Wirkung hat mich überzeugt auch wenn du damit nicht auf echte Kühlschranktemperaturen kommst, du brauchst dafür auch nicht zwingend kaltes Wasser, auch sonnegewärmes Trinkflaschenwasser tut seinen Zweck, weil es dabei um die Verdunstungskälte geht. Ist ne echte Alternative wenn man keine Chance oder Lust hat nach Eiswürfeln zu fragen.
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#724796 - 05/24/11 10:04 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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Du kannst auch drei gut gekühlte Dosen Bier als Kühlakkus nehmen, Medikamente schön dazwischen, am besten noch etwas Zeitung drumgewickelt und eingepackt ... hält erstens recht lange kühl und lässt sich zweitens super nachkühlen, indem du a) die Dosen über Nacht auf dem CP in einen Kühli packst oder b) ab und an eine Tanke oder einen Supermarkt frequentierst und die alten Kühlakkus durch neue ersetzt...
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#724802 - 05/25/11 03:46 AM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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[...]Wahrscheinlich mache ich mir aber auch einfach zu viele Gedanken. Bei den letzten Touren gings auch ohne besondere Kühlung. Habe eigentlich nur darauf geachtet, bei Stops die Lenkertasche mit dem Insulin nicht direkt in die Sonne zu stellen. Und es waren durchaus auch Tage mit über 30°C dabei. [...] Das denke ich auch, das müsste reichen. Ich habe den "täglichen Bedarf" in so einer Tasche, in der Lenkertasche. Die Pens sind dort in einer Luftpolsterfolie. Dass sie nicht zu heiß werden, merkt man ja, wenn man sie rausholt. Ob es jedoch viel bringt, sie bei Stopps nicht direkt in die Sonne zu stellen, weiß ich nicht. Die meiste Zeit fährt man ja doch, und das in der Sonne. Allerdings suche ich fürs Rad auch meist einen Platz im Schatten, aber nur, damit der Lenker nicht zu heiß wird, wenn ich weiterfahren will.
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#724807 - 05/25/11 05:11 AM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: mgabri]
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IngmarE
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Da würde ich einfach ein Saharakühlschrank bauen. in ein nasses Tuch wickeln und an ein schattiges Plätzchen hängen wo Fahrwind hinkommt. Ab und zu mal wieder etwas Wasser drüber und gut ist. Oder Alutrinkflasche mit nassem Socken überstreifen. Manchmal hat man ja einen nutzlosen Flaschenhalter übrig. Genauso würde ich es machen. Alutrinkflasche, innen noch etwas auspolstern evtl. mit der Luftpolsterfolie, und dann nasse Socke drüber und in den Flaschenhalter. Drauf achten dass die Socke nass bleibt. Es geht ja nicht nur um Wirkstoffverlust, sondern schlicht auch um Infektionsrisiko. In so ner Flüssigkeit können sich auch trotz Konservierungsmittel nach paar Wochen in der Wärme Keime bilden. Spätestens hier sollte man darauf achten die Kanüle wirklich nur einmal zu gebrauchen (selbst im Krankenhaus- und Pflegeheimumfeld ist mir zwischen korrekterweise "einmal pro Gabe" bis "einmal pro Patient&Aufenthalt" alles vorgekommen). Auch würde ich vor dem Einstechen einer neuen Kanüle die Öffnung mit dem Hautdesinfektionsmittel desinfizieren, und wirklich die Zeit abwarten.
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#724972 - 05/25/11 04:14 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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Also ich kann dir auch nur die Täschchen von Frio empfehlen, kriegt man relativ Problemlos über Apotheken oder im Internet. Da gibt es sogar solche die sind direkt für Pens gemacht. Kosten so 20 bis 30€. Mit etwas Glück treibt der Apotheker die noch als Werbegeschenk für dich auf. Es gibt auch große Taschen für mehr als ein zwei Pens. Wir haben vor bestimmt 20 Jahren mal bei ner Marokko Runde mit dem Motorrad einen Kollegen gehabt der war Diabetiker der hatte da seine Ampullen drin geschützt und bei keiner ist bei bis zu 60C das Eiweiß ausgeflockt. Er hat den Sack damals so zwei drei mal am Tag neu getränkt. Wie das mit den Frios so geht kann ich nicht sagen wird wahrscheinlich auch von vielen Faktoren abhängen. Wichtig ist nur das das Wasser auch verdunsten kann in ner dichten Packtasche wird das wohl nicht so funktionieren.
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#732524 - 06/18/11 06:28 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: TW.]
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Wenn man über Nacht ein Gefrierfach hat kann man auch eine kleine Plastikflasche mit Salzwasser füllen und im Gefrierfach lassen. Dank dem Salz friert das Wasser nicht.
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#-#-Meine Tour: Frankfurt - Exjugoslavien oder Griechenland - Indien - Thailand - Neuseeland - ??? Und natürlich alles dazwischen.Aktueller Standort: Türkei(ohne Rad) bald Indien Wenn jemand in der Naehe ist kann er sich ja gerne mal Melden. | |
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#732564 - 06/18/11 09:43 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: slurmel]
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Dank dem Salz friert das Wasser nicht. Was hätte das dann für einen Vorteil? Nur aus Angst, dass die Flasche platzen könnte? Der Schmelzvorgang benötigt viel Energie, die der Umgebung entzogen wird. Daher hält Eis länger kühl als gleich temperiertes Wasser. Grüße Florian
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#732566 - 06/18/11 09:51 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: huxtebude]
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Dank dem Salz friert das Wasser nicht. Was hätte das dann für einen Vorteil? Insulin darf nicht gefrieren. Es nachts so runterzukühlen ist auch nicht notwendig.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#733097 - 06/20/11 03:32 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: huxtebude]
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Logisch. War mir aber bis eben nicht klar.
Es ging nicht darum das Insulin einzufrieren sondern einen Kühlakku zu improvisieren.
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#733169 - 06/20/11 05:47 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: slurmel]
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Dank dem Salz friert das Wasser nicht. Na und ob dem das Wasser kalt wird dabei! Aber da Wasser nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Kälteempfinden fähig ist, könntest Du Recht behalten, es friert dann nicht. Gefrieren wäre aber eine andere Sache. Je nach Salzgehalt und je nachdem welches Salz darin gelöst ist und v.a. je nachdem wie weit das Eisfach so herunterkühlen kann, würde es aber eben doch gefrieren! Mit Kochsalz erreicht man bestenfalls so -20°C ehe die Lake gefriert. [/Klugscheissermodus]
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. |
Edited by JaH (06/20/11 05:47 PM) |
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#734436 - 06/25/11 04:20 PM
Re: Diabetes - Insulin-Kühlung unterwegs
[Re: Jole]
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Hallo zusammen,
nach unserer (sehr schönen) Radtour von Passau bis Budapest möchte ich meine Erfahrungen mit der Diabetes-Kühlung hier kurz anführen:
Ich hatte mir aufgrund des Tips die Frio Kühlelemente zugelegt. Einmal eine kleine Tasche für 2 Pens mit dem Insulin, das gerade in Gebrauch ist; und eine zweite etwas größere Tasche für den Insulinvorrat. Die Pens hatte ich in der Lenkertasche, den Vorrat in einer Ortlieb-Packtasche. Geachtet habe ich lediglich darauf, dass ich die Packtasche gelegentlich öffne, damit die Feuchtigkeit auch verdunsten kann. Bei Temperaturen überwiegend bis 30 °C konnte ich gefühlt eine deutlich geringere Temperatur der Pens und des Vorratsinsulins feststellen. Das System scheint also zu funktionieren. Leider hatte ich kein Maximal-Thermometer zur Hand, um wirklich zu testen, wie warm es in den Taschen wird. Dies werde ich aber baldmöglichst nachholen.
Vielen Dank noch mal an diesr Selle für die Ratschläge. Sobald ich den Test mit dem Thermometer gemacht habe, werde ich hier noch mal schreiben.
Gruß Jole
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