Aufgrund mehrerer Pannen bei meinen Reifen habe ich nun ein Anti Platt Band von Proline vorne und hinten montiert. Glücklicherweise sind alle Pannen (fünf bereits in diesem Jahr) auf "privaten" Fahrten passiert.
Auf dem Weg zur Arbeit - hin und zurück 45km . wären mir diese ein Greul gewesen. Obwohl so ein Band (nachgemessen) nur 120g wiegt bei einer Dicke von 1,3mm kommt es mir nun so vor, als ob mein Rad seitdem erheblich träger ist. Insbesondere beim Losfahren, also bei der Beschleunigung fühlt es sich an, als ob die Reifen förmlich am Boden kleben oder als ob das Rad nun plötzlich um ein paar kg schwerer ist.
Daher meine Frage an alle, die bereits Anti Platt Bänder benützen: ist das tatsächlich so oder nur Einbildung? Und noch eine zweite Frage an die Erfahrenen unter Euch: Habt Ihr seit Benutzung dieser Bänder auch noch weiterhin Pannen oder ist damit - unter normalen Verhältnissen - endgültig Schluß?
Noch ein paar Eckdaten (falls diese relevant sind):
Vorne fahre ich einen Vittoria Randonneur Hyper und hinten den Conti Travel Contact - beide mit 6bar Maximaldruck.

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!

Moin,

also ich fahre mit Ausnahme des Dureme (vormals Extreme) alle meine Reifen mit einem "Antiplatt-Band". Bei uns ist der "gemeine" Feuerstein sehr verbreitet. Dieser hat bei mir vor dem Einsatz des "Antiplatt-Bands" immer für regelmäßiges Training in Sachen Reifenflicken gesorgt.
Besonders eklatant fand ich die Wirkung auch gerade bei den Vittoria Randoneur Hyper an meinem "schnellen" Rad. Ohne "Antiplatt-Band" hatte ich 3 Defekte (Platten) bei noch nicht einmal 100km Laufleistung. (2x Hinten + 1x Vorne). Ich hatte die gleichen Bedenken wie Du bezüglich "Beschleunigung", "Gewicht", usw. Nach Einbau der "Antiplatt-Bänder" hatte ich keinen Defekt (Platten) mehr. Bisherige Fahrleistung 1100km.
Vom Gefühl her finde ich keinen Unterschied zwischen "mit" und "ohne" Band. Und sollte es da einen geben, ich merke ihn nicht. Ich werde gerade beim Hyper nicht mehr auf das "Antiplatt-Band" verzichten.
Gruss Volker

Auf jeden Fall fühlt sich das Rad deutlich träger an. (hat ein bißchen etwas von Vollgummireifen)

Ich hatte mit dem Anti-Plattband noch keine Platten. Es ist interessant, was man beim halbjährlichen Fremdkörper herauspuhlen, alles im Reifen findet.

Ich habe das Plattband hauptsächlich bei meinem Stadtrenner genutzt und ab und zu fürs Training um alte Reifen noch bis zur Karkasse herunter zu fahren.
Bei dem dünnen Band (gelb)für den Renner ist Effekt sogar noch geringer als bei breitem Trekkingband - grün (hatte ich auch kurzzeitig, war mir aber zu unangenehm vom Fahrgefühl). Der Komfort leidet spürbar am meisten. Das täuscht derartig, dass man den Rennreifen noch mit so geringem Luftdruck ohne Nachpumpen fährt bis erste Durchschläge (Felge bis auf Asphalt) spürbar werden (bei 4-5 Bar üblich sind 8 bis 9 Bar ).

Hallo,
ich benutze seit Jahren für die Alltagsräder das blaue Proline Pannenschutzband. In Verbindung mit dem normalen Schwalbe Marathon und dicken Conti-Schläuchen hatte ich z.B. am Koga auf 100Tkm 10 Platten. Damit bin ich zufrieden. Das Band spüre ich beim Fahren nicht, ich bin wohl zu unsensibel. Auch hat mir das Band noch nie einen Schlauch angeritzt wie man es gerne liest.

Grüße
Thomas

Mir hat es den Schlauch aufgeschlitzt - ein zwei, drei Zentimeter langer Riß war das.

Ich habe dann von den unflexiblen Einlagen auf durchsichtige, flexible Einlagen umgerüstet (die mußte man in den Reifen kleben) und hatte jahrelang keine Probleme. Leider habe sie irgendwann weggeworfen weil ich auf Marathons umgestiegen bin. Heute hätte gerne wieder welche aber es überall nur die ProLine angeboten.

Gerüchte besagen das man den Reifen richtig schön fest aufpumpen soll, dann verrutscht die Einlage nicht und kann auch nicht schlitzen - stimmt das?

Durchaus denkbar, zumindest fahre ich die Sommerreifen immer mit Maximaldruck (6bar), bei den Marathon Winter meist auch über 4 bar.

Grüße
Thomas

Hallo,
ich habe eine zeitlang Pannenschutzbänder verwendet, als ich noch Conti Town&Country fuhr, die damals als pannenempfindlich galten. Einer dieser Mäntel fand ein unerwartet frühes Ende, als seitlich die Karkasse einriss. Deswegen habe ich den anderen auch abmontiert und habe also keine wirkliche Langzeiterfahrung mit den Bändern.

Allerdings hatte ich irgendwann mal bemerkt, dass die Bänder in den Mänteln mäanderförmig verrutscht waren und ich hatte sie darum mit Teppichklebeband eingeklebt. Danach war es OK.

Helmut

Ich hatte zumindest bei 5 bis 9 Bar keine Probleme mit Verrutschen oder Aufschlitzen von Reifen (trotz recht viel Talkum im Reifen, was die Reibung herab setzt und ein Ankleben verhindert *1).

Ich fahre seit 10 Jahren noch das erste gekaufte Pannenschutzband von Proline *2 und es ist noch immer geschmeidig und nicht scharfkantig, ganz im Gegenteil auf dem Panneschutzband zeichent sich der Negativabdruck der feinen Karkassenfäden des Rennreifens ab.


*1

Nebenbei sorgt Talkum im Promillebereich für leichteres Abrollen.

*2
Das ist auch der große Vorteil im Vergelich zu den integrierten Lösungen wie beim Marathon plus, wo man die teure Pannenschutzeinlage (Mehrpreis im Vergleich zum normalen Modell) mit dem Reifen entsorgt.

Ich auch, auf mittlerweile drei Rädern. Und damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, glaube ich jedenfalls, denn: wenn man keinen Patschn hat, weiß man ja nie, ob es am Luftdruck im Schlauch, an der Reifenqualität oder am glücklichen Zufall liegt.
Überlegenswert wäre theoretisch vielleicht auch ein neuer Schlauch von Michelin, aber wenn der heil bleibt, stellen sich die gleichen, praktisch unlösbaren Fragen.

Grüße,
Alexander

ich habe das Anriplattband am Brompton und am Winterrad unter den Spikereifen (die gerade bei verstreutem Granulatt sehr oft platt waren) verbaut und bin insgesamt recht zufrieden.
Da beide Räder ohnehin in der Kategorie "lahmer Esel" rollen, macht das Mehr an Rollwiderstand (und ich finde, dass man den merkt)den Braten auch nicht mehr fett. Für Strecken über 50km kommen beide Räder sowieso nicht in Frage und das Flicken bei Minustemperaturen oder auf dem Weg zur Arbeit ist auch unerfreulich.
Zweimal war mir das Band verrutscht (beim Einbau, da muss aufgepasst werden) so dass es dennoch zum Plattfuss kam, auch kann es passieren, dass der Reifen nur mit Brachialgewalt auf die Felge gewürgt werden kann.
LG Nat

Ich habe vor Jahren mein Stadtrad damit ausgestattet und hatte noch in derselben Woche einen Durchstich von einer Reißzwecke.
Auch am Rennrad hatte ich sie und im Reiserad. Plattfüße sind selten geworden.

Bei der Montage die Reifeninnenseite mit etwas Fit, alt Bundesbürger dürfen auch Palmolive verwenden , einreiben und das Band und der Schlauch rutschen dann beim aufpumpen da hin wo sie sollen.

Servus,

bisher Marathon Normalversion. Jeden Winter mehrere Platten.
Seit Marathon Antiplatt noch keinen einzigen Platten gefahren. 2. Winter jetzt.
Ein schneller Reifen ist das natürlich nicht.

jomo

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten - würde mich natürlich freuen, wenn noch mehr Erfahrungsberichte hinzukommen.
Aus Euren Berichten folgere ich bisher, daß es tatsächlich keine Einbildung von mir ist, sondern daß das Rad durch Anti Platt Bänder tatsächlich träger bzw. langsamer wird. Gleiches dachte ich mir heute auf dem Weg zur Arbeit mit dem Rad. Offensichtlich ist das Rad nicht mehr so "agil" (wie soll ich es sonst bezeichnen?) wie vorher.
Ist natürlich schade, wenn man einen Reifen wie den Randonneur Hyper mit exzellenten Rollwiderstand hat und dessen Vorteile dann mit einem solchen Band zunichte macht zugunsten des Pannenschutzes.
Evtl. entscheide ich mich, das Proline Band wieder rauszumachen und erst wieder zu benützen, wenn Rollsplit u.ä. angesagt ist. Irgendwie kommt es mir vor, als ob ich mit einem Traktor fahre.

Ich hatte vor langer Zeit auch einmal so ein blaues Band eingelegt und danach hoppelte es beim Fahren. War wohl genau die Stelle, wo der Stoß war. Was habe ich da falsch gemacht?
Seither habe ich es nie wieder probiert.
Viele Grüße
Armin

Wechsel doch auf einen leichten, aber pannensichereren Reifen, also statt Randonneur Hyper auf Randonneur Pro oder Conti TopContact.

Gruß Ralf

Der Vittoria Rad Pro sollte den selben Pannenschutz wie der Hyper haben.

Besonders herausragend ist der Pannenschutz des Rad Pro jedoch nicht (aber trotzdem gut).
Ich hatte 2 Platten auf 3700 km. Dagegen stehen fast 30.000 km auf Rennreifen, die teils schlechtere Bedingungen verknusen mussten mit gerade 1 Platten.
(Ich rede hierbei vom Fahren komplett ohne zusätzliches Pannenschutzband.)
Als sehr gut hat sich der Vectran Pannenschutz von Continental erwiesen.
Leider verbaut Conti diesen kaum bei Trekkingreifen (außer den sehr teuren Top-Contact).
Eventuell ist aber eine breitere Version von Contis Rennreifen (28 mm) eine Alternative?
Als sehr robuster Rennreifen (Flanken gegen Schnitte geschützt im Gegensatz zu vielen anderen Rennreifen) mit dem Vectran Pannenschutz würde mit der Conti 4Season einfallen. (Am günstigsten (24 €) bekommt den bei Velomotion.)

Hallo Ralf,

ich dachte eigentlich, ich hätte leichte, aber pannensichere Reifen.
Vittoria wirbt beim Hyper mit einem Triple Shield, also dreifach Pannenschutz. Das ist angeblich der beste Pannenschutz, den Vittoria anbietet.
Conti wirbt beim Travel Contact mit einem "kevlarverstärktem, hochfesten Nylongewebe" und zusätzlich einer "seitenwandverstärkten Dura-Skin Einlage".
Offensichtlich zeigt sich der hier verteilte scharfkantige Rollsplit vollkommen unbeeindruckt von alldem....

Ich habe in irgendeiner Radzeitschrift mal einen Reifentest gelesen, da hat der Vittoria Randonneur im Pannenschutz besser abgeschnitten als der Hyper. Und wenn ich hier Berichte lese, sind die Leute immer ganz zufrieden mit dem Pannenschutz des Randonneur Pro. Ist aber natürlich nur subjektiv.
Der beste Pannenschutz von Vittoria ist Ultra Shielding, das ist eine Kautschukschicht wie beim M+, die hat der Randonneur Touring, aber der ist bockschwer.

Ich habe übrigens vom Conti TopContact gesprochen und nicht vom TravelContact, den hab ich noch nicht gefahren. Der TopContact hat einen Top-Pannenschutz mit Vectran! Ich fahre den seit 2 Jahren und hatte noch keinen Platten. Splitt ist da kein Problem. Wenn er nur nicht so teuer wäre!

Gruß Ralf

Ich fahre mit Proline in Rennreifen und 35 mm Semislicks. Seit ich es verbaut habe, gab's nie wieder eine Panne. Den Unterschied zum Fahren ohne Plattband merke ich schon, finde ihn aber nicht besonders groß, den Gewinn durch absolute Pannensicherheit hingegen eklatant.

Bedenkt man, wie groß der Unterschied zwischen bspw. einem Marathon und einem Marathon Plus ist, dann finde ich einen normalen Reifen mit Proline die deutlich bessere Wahl, wenn's unplattbar sein soll.

Meine Erfahrung mit Antiplatt: Pannen sind damit seltener, aber nicht ausgeschlossen. Auf gut 10.000 km hatte ich trotz Band zwei Scherbenschäden. Das Vorderrad rollt mittlerweile wieder – und seit etwa 3.000 km pannenfrei – ohne Band, was der Agilität nicht geschadet hat. Am Hinterrad ist es noch eingelegt, in der Hoffnung, dass ich dort den Radausbau mit dem ganzen Chainglider-Geraffel und Pitlock nur bei Lust dazu erledige. Allerdings: Hinten hatte ich die beiden Pannen!

Bernd

P.S. Der Bock rollt auf Supremes, die ich als recht pannensicher empfinde.

Hallo,
möchte auch meine Erfahrungen bzw Probleme mit Antiplatt berichten.


Ich habe im Laufe des letzten Jahres fast alle Räder mit Antiplatt ausgestattet.
Am meisten fuhr ich mit Micheline Dynamic 28-622, der verträgt offiziell nur 6 bar, ich war oft mit bis zu 7bar unterwegs, Systemgewicht 115-125kg.

Bei der Heimfahrt von Italien merkte ich gut 120km von daheim wie am recht abgefahrenen HR ein Längsriss in der Lauffläche für unrunden Lauf sorgte. Luft rausgenommen und weitergefahren. Daheim hatte das Antiplatt an der Stelle nur ein paar Kratzer/Scheuerstellen.
Ähnlich endete die Lebensdauer eines anderen Dynamic davor. Die Schuld am Versagen des Mantels gab ich natürlich dem zu oft zu hohen Druck.

Heuer verwende ich lieber mal den 25-622 Dynamic weil er 7 bar verträgt und beim LR-Ausbau muß ich ihn nicht so zw den Bremsbacken durchzwängen, das verstellt ganz gerne die Ausrichtung der Bremszange.

Patschen hatte ich während der letzten 7000-9000km keinen.
Somit war ich vom Antiplatt (natürlich nur das Original von proline) sehr begeistert.


Im Winter bastelte ich für's Alltagsrad einen Spike-Reifen aus einem alten Nokia 47-622 Winter-Reifen. Kleine Spax-Schrauben von innen nach aussen geschraubt und zwischen Schlauch und Mantel ein breites Antiplatt gelegt.
Im Spätwinter beim Umrüsten auf die 50-622 Big Apple Sommerreifen sah ich dass das Antiplatt an einer Stelle seitlich abgerutscht war. Die Schrauben begannen schon den Schlauch zu malträtieren. Ob ich das Antiplatt soooo schlampig eingelegt hatte? Glauben konnte ich es nicht, aber ich zweifelte natürlich an mir selber.


Vor wenigen Wochem machte ich eine Testfahrt mit einem selten verwendeten Spezialrad (RetroDirect) das am Nachmittag für ein Jux-Rennen optimal wäre.
Seit ca 150km sind Micheline Dynamic 25-622 mit Antiplatt drauf (von einem Kollegen montiert, der das RD bei einer Veranstaltung fuhr). Luft war über den Winter immer ausreichend drinnen.
Keine 3km von daheim macht es einen Klescher und ich steh mit Plattem da. Bin dann noch wenige hundert Meter zurückgerollt - bis ich auf ein Touristenpärchen mit Pumpe traf. Neuen Schlauch eingesetzt (das Werkzeugtascherl war schon am Rad montiert) und weiter ging's.

Montiert wie immer:
Mantel auf einer Seite über's Felgenhorn bringen (bzw hier so belassen).
Schlauch (war schon daheim mit Federweis/Talkumpulver bestaubt) und Antiplatt reinnudeln, etwas aufpumpen und nun achten dass das Antiplatt schön sauber ausgerichtet ist. Bei den dünnen Reifen ist das Finden der Symmetrie recht einfach, beim fetten 47-622 ging das nur mit mehrmaligem Probieren (auch auf der anderen Seite schauen).
Als das Antiplatt sicher verlegt war, auch diese Reifenflanke über's Felgenhorn gehoben.
Reifen etwas mehr aufpumpen, auf guten Sitz auf der Felge achten, ein bissl über den Umfang drücken und quetschen dass der Schlauch innen nur ja keine Falten wirft und auf Fahrdruck aufpumpen.
2km weiter bei Tankstelle fast 7bar reingelassen.
Weitere 3-4km weiter PENNNGGG! Schon wieder Schlauch kaputt.

Entnervt auf das Fixie gewechselt - und viel zu spät zum Treffpunkt gekommen.

Ein paar Tage später den ersten kaputten Schlauch angeschaut und eindeutig einen Längsriss an der Übergangsstelle Antiplatt-Mantel erkannt. Das Antiplatt ist wieder seitlich gewandert und hat dabei den Schlauch regelrecht eingeschnitten. Man sieht den Antiplatt-Verlauf auf dem Schlauch recht gut.
Den Schlauch des zweiten Platzers hab ich noch nicht untersucht, das Radl steht zur Strafe unbeachtet in der Tiefgarage.
Kleine Schnittmarken habe ich auch schon bei anderen Schläuchen mit Antiplatt festgestellt, aber noch keine ernsthafte Beschädigung. Auch waren die anderen Antiplatts nicht gewandert.

Ich bin jetzt grad am Überdenken meiner Bereifungsstrategie.
War ich seit einem Jahr der Meinung lieber ca 50g pro Reifen 'mitschleppen' und ein etwas schlechteres Abrollen hinnehmen als unterwegs Schlauch wechseln - Reifenpannen passieren sicher im ungünstigsten Moment (Regen, man hat beim Brevet grad eine passende Gruppe...).
Wenn der Panneschutz aber für Pannen sorgt, dann passt mir dieses Konzept gar nicht!


Bin ich so ungeschickt oder braucht es immer wieder einmal ein Nachschauen ob sich das Bandl nicht verrutscht hat?
Das Langstreckenrad hat heuer schon ein paar Tausend km gemacht, da trau ich mich das funktionierende System gar nicht anzugreifen, wenn 5km später ein Patschen wegen womöglich fehlerhafter Montage droht.


Ich könnte mir vorstellen dass das Talkumpulver Schuld ist dass die Reibung zw Mantel und Antiplatt signifikant reduziert wird und das Band so wandert. Ist aber rein spekulativ.
Druck habe ich immer genug drinnen, nur im Nokia-'DIY-Spike'Reifen am Alltagsrad waren's nur knapp 3 - knapp 4 bar (mehr hält dieser Radiergummi auch nicht aus).


Beim Fahrverhalten merke ich keinen Unterschied, das liegt an meienr Unsensibilität solchen Dingen gegenüber und auch am hohen Systemgewicht, bzw den langen Strecken die ich fahre, also kein Sprint-Kampf-Einsatz.
Ich hab Antiplatt auch im 'leichten' RR (10,25kg) mit richtig guten RR-Reifen die gar 11bar zulassen eingebaut und auch nichts bemerkt, auch nicht wie ich das Antiplatt für mein erstes 24h-Rennen voriges Jahr rausgenommen hab.


lg
»Horst

Nö,
es handelt sich schlicht um ein systembedingtes Problem von eingelegten Bändern. Reifen mit eingebautem hohen Pannenschutz sind zuverlässiger zu montieren - wenn auch manchmal nur mit hohem Kraftaufwand.

Hallo Horst.



Ich benutze ebenfalls Talkumpulver an allen Rädern, also auch an denen mit Pannenschutzband. Trotzdem wandert da nix
Versuch doch beim nächsten Mal das Band so einzulegen wie ich es immer mache:
Reifen auf den Boden legen, Pannenband abrollen und "entgegen" der Aufwickelrichtung in den liegenden Reifen einlegen. Man kann so sehr gut sehen ob sich das Band richtig an den Reifen anschmiegt Danach den Schlauch leicht aufpumpen und in den liegenden Reifen einziehen. Zuletzt die Einheit Reifen-Band-Schlauch als Ganzes auf der Felge montieren.

Grüße
Thomas

Zur freundlichen Erinnerung:
Hallo,
endlich dieses Rad wieder zur Hand genommen und kann sagen dass dieser Reifenplatzer NICHT dem Antiplatt angelastet werden kann/muß.
Heute den Schaden näher angeschaut: ein beschädigter Speichennippel hatte eine scharfkantige 'Nase' die sich durch 2 Lagen des billigen, alten, schlabbrigen, Gummi-Felgenbandes arbeitete. Sah zuerst aus wie ein Metallspan der sich zwischen Schlauch und Felgenband eingeklemmt.
Das Antiplatt war immer noch sauber eingelegt, hat sich also auf den paar km nicht verschoben (hätte mich auch sehr gewundert).



Danke für den Tipp! Hatte vor PBP ein besseres hinteres Laufrad montiert, dazu auch neuen 25mm Dynamic und nach einigem hin&her das Antiplatt montiert. Wollte es so wie du vorschlägst verkehrt einlegen, aber nach x-tausend km war das Band schon so konvex gekrümmt dass es nicht mehr so eindeutig mittig unter die Lauffläche flutschte. Das Riskio war mir zu groß dass es unterwegs zu Problemen kommen wird, also wie gehabt eingesetzt. Montiere ich einmal ein neues Band, werde ich deinen Tipp nochmals probieren.
Während PBP hatte ich keinen Patschen/Reifenplatzer, ich war überhaupt überrascht wie wenige Randonneure ich am Wegesrand sah die am Reifen herumfummelten. Die modernen Reifen scheinen wirklich einiges auszuhalten (wahrscheinlich haben die meisten ordentliche Reifen drauf wie Stephan empfiehlt. ), der Asphalt in Frankreich war z.T. ordentlich ruppig.

lg
»Horst

Hallo,
kann mein obiges Posting nicht (mehr?) editieren.
Heute bei der Testfahrt hat's den Dynamic keine 100m nach dem (zu?) hart Aufpumpen an der Tankstelle (Druckanzeige war nicht möglich) auf einer Seite von der Felge abgeboben. Hat sich gleich angefühlt wie im Sommer. Das erklärt auch den ca 15cm langen Riss in Längsrichtung, dieses Schadensbild hat ja so gar nicht zu einem kleinen Einstich gepasst. Nachdem ich aber im Sommer nicht runtergeschaut hab hab ich nur das Plopp gehört als der Mantel abhob und zu langsam reagiert bis es pennnng gemacht hat.
Mit weniger Druck ging's dann ohne Probleme.

lg
»Horst