häufiges Problem unverdellbar wieder gebrochen Umfrage RahmenbruchWenn ich das in dem Video schon höre "Unter Insidern ... Stahl ... juhu". Dieses Gelaber!
Mein Bruder liefert regelmäßig Stahlrahmen (niedrige bis mittlere Qualität). Das lässt sich mehrmals für hunderte bis tausende Kilometer zusammenflicken, irgendwann ist Schluss. Ich selbst habe schon Stahlrahmen durch verzogene Spur und abgebrochene Sitzstreben unbrauchbar gemacht.
Bei vielen billigen Stahlrahmen muss man nur scharf hinschauen, und der Ramhen bricht. Billige Alurahmen sind dagegen reichlich überdimensioniert und machen meiner Erfahrung nach keine Probleme.
Gibt man ausreichend Geld für ein Rad (ohne ausufernde Gewichtsoptimierung) aus, hält der Rahmen. Ist ein Rad auf Trekking oder Reisen ausgelegt, dann sind die Rohre normalerweise relativ dickwandig und damit unempfindlich, egal woraus der Rahmen ist. Bricht er in seltenen Fällen doch, dann liegt ein Material- oder Verarbeitungsfehler vor (bei Alu ist das durch Schweißmaschineneinsatz weniger wahrscheinlich).
Stahl hat meiner Meinung nach als Rahmenmaterial genau einen Vorteil: Man kann ihn bei Brüchen in jeder Autowerkstatt wieder für eine unbestimmte Anzahl an Kilometern zusammenflicken. Alles Weitere ist Nostalgie. Vielleicht Erinnerungen an das erste gute Rad? Die ersten eigenen Reiseradkilometer? Das sind für mich übrigens Erfahrung, die mit einem guten Gudereit Alurahmen zusammenhängen. Für mich war Alu das Ende der Rahmenprobleme.
Stahl ist ja durchaus ein toller Werkstoff und so. Aber diese ganzen Mythen ...
Soll Stahl kaufen, wer das Aussehen oder Maßrahmen oder Individualität oder den Charme des Metalls toll findet. Aber man muss ihn nicht als "unkaputtbar" darstellen (und damit andeuten, dass z.B. Alu unzuverlässig ist).