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#615020 - 04/26/10 05:02 PM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: LudgerP]
mille1
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In Antwort auf: LudgerP
Ich würde da ein Bißchen mehr differenzieren. Ich meine, in die Großstädte rein - also ins Zentrum -findet man in der Regel ohne Probleme, selbst ohne Karte gelingt mir das immer. Zur richtigen Seite aber rauszufinden ist aber meistens ein Problem für mich.

Hallo Ludger,
genau das ist für mich das Problem. In den Städten, wo ich mich gut auskenne(Stuttgart, München, Straßburg, Pforzheim)habe ich keine Schwierigkeiten. Einfach ist es noch wenn man an Flüssen radelt. Man brauch ja nur den Fluß verfolgen.

In Marseille habe ich bis jetzt meine größte Schwierigkeiten gehabt. In der Stadtmitte war ich schnell, aber raus....Welch ein rumgegurke, inclusive Araberviertel, Stadtautobahn, großzügige Industrieanlagen habe ich bis zum Ortschild Marseille über drei Stunden gebraucht.

Da ich kein fahrradtaugliches GPS besitze, bleibt mir nur die Karte und Hinweisschilder.
Ich orentiere mich grob an der Himmelsrichtung und hoffe, den richtigen Weg zu finden.
Hat bis auf Marseilles meistens auch recht gut geklappt. Wenn kein Radweg- oder beschilderung vorhanden, dann hoffe ich auf die Nahverkehrsbeschilderung für PKW.

Obwohl die Schweiz eigentlich ein vorbildliches Wegweisersystem hat, sind die größere Städte teilweise miserabel ausgeschildert. z.B. Basel oder Bern.

Aber ein bischen(aber nur ein bischen)Suchen gehört zur Radtour dazu.
Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#615042 - 04/26/10 06:03 PM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: mille1]
h.g.hofmann
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In Antwort auf: mille1

Ich orentiere mich grob an der Himmelsrichtung und hoffe, den richtigen Weg zu finden.



Hab ich eigentlich immer so gemacht, bevor ich mir das Navi zugelegt habe.
Ins Zentrum findet man immer und raus stur nach Kompass. Irgendwann kommt wieder ein Wegweiser.
Oder, was sich schon öffters bewährt hat, einen Rennradlotsen nehmen. Rennradler deshalb, weil der höchstwarscheinlich eh nur zum Spass rumfährt. Einfach fragen ob er den kürzesten Weg raus aus der Stadt in die ensprechende Richtung kennt. Fast alle fahren dann ein Stück auf "Insiderwegen" voraus.
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#615053 - 04/26/10 06:36 PM Re: Direkte Radwege durch Basel und Bern [Re: mille1]
bk1
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In Antwort auf: mille1
Obwohl die Schweiz eigentlich ein vorbildliches Wegweisersystem hat, sind die größere Städte teilweise miserabel ausgeschildert. z.B. Basel oder Bern.


Ich habe noch nicht so viel von dieser Vorbildlichkeit bemerkt. Relativ gut ist, daß in der Schweiz die Unart, Nationalstraßen (in der Schweiz heißen sie offiziell "Hauptstraßen", also die Straßen mit den blauen Nummern) normalerweise nicht wie in Schweden, den Niederlanden oder Deutschland beseitigt werden, wenn parallel dazu eine Autobahn oder Kraftfahrtstraße gebaut wird, sondern mit ihrer Nummer und den Fernverkehrswegweisern erhalten bleiben, wobei der Ausbauzustand oft nicht sehr gut ist.
Basel mit seinem dichten innerstädtischen Autobahnnetz ist da tatsächlich ein Negativbeispiel, es gibt dort kaum noch andere Fernstraßen als Autobahnen, zumindest haben diese keine Fernverkehrswegweiser und entziehen sich dem Ortsunkundigen. Und es ist schon absurd, wenn man Leute nach dem Weg fragen muß, um die Stadt in Richtung Frankfurt, Straßburg, Winterthur, Zürich, Bern oder Luzern zu verlassen.

Bern habe ich jetzt nicht in so negativer Erinnerung, das würde ich jetzt von den deutschsprachigen Großstädten eher als eine der fahrradfreundlichsten ansehen. Wenn schon nicht absolut gesehen so doch relativ zu den anderen. In Bern gibt es auch brauchbare blaue Wegweiser, meine ich: "Freiburg", "Lausanne", "Zürich", "Basel", "Solothurn", "Biel", "Neuenburg", "Thun", "Luzern", "Belp", "Schwarzenburg", "Worb",.... Ich glaube, daß man doch so ungefähr diese Orte auf Wegweisern findet, vielleicht in französischer Schreibweise. Und wenn man will, findet man sogar rote ("Fahrradwegweiser"), die natürlich weniger brauchbar sind, aber sie sind da. Von Bern-Ost in Richtung Norden (Biel/Solothurn/Zürich) sind diese Fahrradwegweiser sogar in einem Fall etwas günstiger als die N6, weil man auf einer asphaltierten Strecke mit wenigen Ampeln/Kreuzungen einige kleine Orte umfahren kann und ein paar Höhenmeter und Kilometer spart. Ich weiß aber nicht, ob man das anhand der roten Wegweiser merken und finden würde, wenn man die Strecke nicht sowieso kennt. Wahrscheinlich hast Du recht und die Antwort ist "Eher nicht". Wobei wir hier wieder das Dilemma haben, daß die roten Wegweiser eigentlich touristische Routen anzeigen und man kaum damit rechnen kann, daß in diesem Einzelfall einmal die Veloroute schneller ist als die Nationalstraße. Dafür müßte eine andere Wegweiserfarbe verwendet werden.

Edited by bk1 (04/26/10 06:44 PM)
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#615062 - 04/26/10 06:52 PM Fahrradstraßen mit 20 km/h-Beschränkung [Re: Uli]
bk1
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In Antwort auf: bk1
Also ich weiß nicht, ob ich mich der Auffassung anschließen würde, daß diese Routen alltagstauglich sind und schnelles Vorankommen erlauben. ... Aber eine Fahrradstraße mit Tempo 20 ist eher ein Witz, ...
In Antwort auf: Uli
Vielleicht sollte "man" berücksichtigen, dass für weit über 90% aller (potentiellen) Alltags-Radfahrer 20 bis 25 km/h das Höchsttempo darstellen und Straßen, die höhere Geschwindigkeiten ermöglichen, nur für eine ganz kleine Minderheit wirklich nützlich sind.Volle Zustimmung bekommst du von mir für die Forderung nach einem flüssigen Vorankommen ohne häufiges Anhalten an Kreuzungen und Einmümdungen. Das würde wirklich was bringen.


Daß die Ampeln, Kreuzungen und Einmündungen mehr ausmachen als die Höchstgeschwindigkeit, hatte ich ja auch schon geschrieben. Aber eine "Fahrradstraße" darf man nicht einmal mit 25 km/h befahren, deshalb sind doch recht viele Alltagsfahrer betroffen. Und selbst wenn es nur 10% sind: Die implizite Geschwindigkeitsbeschränkung in der Stadt ist immer noch 50 km/h und es wird sorgfältig sichergestellt, daß die Autos für längere Strecken immer Straßen haben, auf denen mindestens 50 km/h, oft sehr viel mehr, erlaubt ist. Ich finde es überhaupt nicht akzeptabel, daß man nun die Radfahrer künstlich durch schlechte Straßen und Geschwindigkeitsbeschränkungen ausbremst. Ich denke, daß das Fahrrad im Gegensatz zum Auto keine generellen Probleme mit der Geschwindigkeit hat, deshalb gibt es keinen Grund für dieses künstliche Ausbremsen.
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#615067 - 04/26/10 07:03 PM Re: Fahrradstraßen mit 20 km/h-Beschränkung [Re: bk1]
Falk
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Ich habe eigentlich noch überhaupt keine Großstadt gefunden, in welcher man mit wirksamen Ergebnissen an auswärtige Radfahrer gedacht hätte. Abweichungen vo9n der allgemeinen Verkehrsführungen müssten schließlich an allen Zufahrtsmöglichkeiten unübersehbar signalisiert werden. Meist klappt es nur an den »Radfernwegen«, sofern überhaupt welche das Stadtgebiet berühren. Wenn ich sehe, was für Haken schon der »Radweg Berlin-Leipzig« bei uns im Stadtgebiet schlägt, dann muss ich sagen, es war schade ums Geld. Aus drei Hauptrichtungen ist Leipzig durch für Fahrradnutzer gesperrten Schnellstraßen zu erreichen. Die Ersatzstrecken sind in keinem Fall geradlinig, überschaubar und logisch.
Die schlimmste Stadt, die ich allerdings nur verlassen musste, war übrigens Tel Aviv. Besonders lästig war die spärliche Wegweisung und die Unsitte, Werbeschilder in Form von offiziellen Wegweisern aufzustellen. Über zwei Stunden Suchfahrt, nur um die Fernverkehrsstraße 44 Richtung Lod zu finden.

Falk, SchwLAbt
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#615082 - 04/26/10 07:35 PM Re: Direkte Radwege durch Kiel [Re: bk1]
elwoodianer
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Verdrehte Wegweiser habe ich öfter schon erlebt, meistens aber doch meinen Weg gefunden - wenn die Verdrehung erst einmal als solche erkannt ist, kann man sich meistens den richtigen Weg zusammenreimen. Ein Kompass hilft dabei recht gut.

Ungeschickt aufgestellte Wegweiser haben mich schon weiterfahren statt abbiegen lassen: man fährt gerade aus, und irgendwo links, auf der anderen Straßenseite, steht der Wegweiser, bisweilen noch 30 Meter in die abzweigende Straße hineingestellt.

Sonderfall Fernradweg Bremen-Hamburg: praktisch durchgängig ausgeschildert, aber manchenorts sind die Wegweiser kleine Aufkleber an Laternenpfählen, oder nur Schilder mit einem Fahrradsymbol und einem Pfeil. Die ersten Male habe ich einige solcher Wegweiser übersehen oder mißdeutet und mich verfahren. Im Raum Zeven und in Harburg war es am schwierigsten.

Die Schlimmstfälle fand ich aber in Schweden und Norwegen vor: in einigen Fällen fand ich mich ohne Vorwarnung auf Kraftfahrtstraßen wieder, der Radweg war unerreichbar jenseits von Zaun und Graben. So geschehen auf der Route 45 bei Vänersborg. Ein Lastzug musste hinter mit herfahren, da die Fahrspuren auch noch eingezäunt waren und der Lastzug nicht überholen konnte. Obendrein kam mir eine Grupper Wanderer entgegen - die hatten den Fuß- und Radweg auch nicht finden können.

Meine Tour von gestern fuhr ich ungeplant und ohne Karten. Mir fehlte dann die Verbindung von Sandstedt Richtung Oyten. Nach Kompass in südöstlicher Richtung aber wie weit nach Osten ... habe per Handy Google Maps aufgerufen. Route berechnen ist zu viel Ladeaufwand, aber Sandstedt und Umgebung konnte ich auf einer winzig kleinen Karte sehen: da ist ja schon Hambergen ... aha.
Orientierung dann teils nach Kompass, teils nach Beschilderung - die ist in Niedersachsen gut - Rest nach Ortskenntnis.

elwood
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#615094 - 04/26/10 08:08 PM Re: Direkte Radwege durch Kiel [Re: bk1]
Uli
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Zitat:
Aber eine Fahrradstraße mit Tempo 20 ist eher ein Witz, mit Tempo 30 kann man schon einigermaßen fahren, ..

Zitat:
Aber eine "Fahrradstraße" darf man nicht einmal mit 25 km/h befahren, ...

Sorry, fällt mir erst jetzt auf: Das stimmt nicht. Mit der StVO-Novelle 2009 ist die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h festgelegt worden (Anlage 2 der Straßenverkehrsordnung, Nummer 23 zu Zeichen 244.1). Vorher lautete die Regel "mäßige Geschwindigkeit", die in einem Grundsatzurteil des OLG Karlsruhe mit 30 km/h beziffert war.
Gruß
Uli

P.S.: Bitte nicht den Betreff ändern. Danke!
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#615137 - 04/26/10 11:16 PM Re: Direkte Radwege durch Kiel [Re: Uli]
Ralf_aus_Kiel
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In Antwort auf: Uli
Vielleicht sollte "man" berücksichtigen, dass für weit über 90% aller (potentiellen) Alltags-Radfahrer 20 bis 25 km/h das Höchsttempo darstellen und Straßen, die höhere Geschwindigkeiten ermöglichen, nur für eine ganz kleine Minderheit wirklich nützlich sind.


Ein ähnliches Problem sehe ich bei der Beschilderug von wirklichen "Fernzielen", also auf der Größenordnung 100-200 km, wie hier zum Teil vorgeschlagen. Während für dieses kleine "Randgruppen"-Forum 50 km mehr so eine gemütliche Kaffeerunde sind, stelle ich doch immer wieder fest, dass mein näheres Umfeld mich - vorsichtig ausgedrückt - für ziemlich bescheuert hält, wenn ich erzähle, dass ich bei Besuchen meiner 60 km entfernt wohnenden Schwester im Sommer manchmal mein Rad nehme. Insofern denke ich wird eine Beschilderung von Zielen deutlich jeseits der jetzt praktizierten 30-40 km nur einen sehr beschränkten Personenkreis ansprechen, und auch ich finde das im Prinzip nicht notwendig, denn 3 bis 5 mal pro Fahrtag bzw. alle 1 bis 1 1/2 Stunden an ein neues Beschilderungsziel gewöhnen finde ich, sofern die Beschilderung auf diesen Skalen dann auch wirklich konsequent und qualitativ gut ist, akzeptabel. Was man allerdings vielleicht dennoch machen könnte, ist ähnlich den Autobahnen ein Netz nummerierte Fernrouten einzuführen, so dass man sich dann einfach ähnlich der Autobahn merken könnte: Bis Kurz hinter Kassel die A 7 und dann auf die A5 abbiegen um nach Basel zu kommen.
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#615145 - 04/27/10 06:00 AM Wegweiser für den Fernschnellverkehr [Re: Ralf_aus_Kiel]
bk1
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In Antwort auf: Ralf_aus_Kiel
Ein ähnliches Problem sehe ich bei der Beschilderug von wirklichen "Fernzielen", also auf der Größenordnung 100-200 km, wie hier zum Teil vorgeschlagen.

Ich denke, dann sollte man konsequenterweise auch für den motorisierten Individualverkehr nur noch jeweils Ziele in 30-40 km Entfernung ausweisen. Die durchschnittliche Autofahrt hat eine Länge zwischen 5 und 10 km. Das ist beim Fahrrad auch ähnlich. Es schadet aber auch nichts, wenn die Fernziele ausgewiesen werden und es wäre sicher eine gute Idee, wenn das Fahrrad in Zukunft auch einen größeren Platz im Fernschnellverkehr einnimmt. Schon heute gibt es durchaus Wege im Bereich von 100-200 km Länge, für die man auch als normal schneller Radfahrer ähnliche Fahrzeiten wie mit öffentlichen Verkehrsmitteln erzielt. Ich meine Wege von der Mitte einer Großstadt zur Mitte einer anderen Großstadt, aber für solche Wege ist sowieso eine Autowegweisung genauso abwegig, da man ja viel besser mit dem Zug fahren kann. Gibt es aber trotzdem. Dann kann man sie auch für den schnellen Fahrradverkehr haben, auch wenn die allermeisten Radfahrer nur eine Teilstrecke fahren. Wichtig finde ich vor allem, daß dieselben Ziele, die auf Wegweisern für Autos auftauchen, auch auf den Wegweisern für den nichtmotorisierten Schnellverkehr auftauchen. In der Regel ist die sinnvollste Lösung, daß beide dieselben Wegweiser benutzen, also die Fahrradverbote verschwinden.
In Antwort auf: Ralf_aus_Kiel
Insofern denke ich wird eine Beschilderung von Zielen deutlich jeseits der jetzt praktizierten 30-40 km nur einen sehr beschränkten Personenkreis ansprechen, und auch ich finde das im Prinzip nicht notwendig, denn 3 bis 5 mal pro Fahrtag bzw. alle 1 bis 1 1/2 Stunden an ein neues Beschilderungsziel gewöhnen finde ich, sofern die Beschilderung auf diesen Skalen dann auch wirklich konsequent und qualitativ gut ist, akzeptabel.

Das wäre nicht ideal, besser ist, wenn das Fernziel noch mit draufsteht. Wenn aber wenigstens immer das nächste Ziel in 30-40 km Entfernung schon vor dem Erreichen des vorigen Ziels auf die Wegweiser kommt, wäre schon viel erreicht, da man so jeweils eine optimale Umfahrung dieses ausgelassenen Zielortes haben könnte, wo das möglich ist.

In Antwort auf: Ralf_aus_Kiel
Was man allerdings vielleicht dennoch machen könnte, ist ähnlich den Autobahnen ein Netz nummerierte Fernrouten einzuführen, so dass man sich dann einfach ähnlich der Autobahn merken könnte: Bis Kurz hinter Kassel die A 7 und dann auf die A5 abbiegen um nach Basel zu kommen.


Ideal ist eigentlich das amerikanische Wegweisersystem. Fast alle Straßen haben Nummern und es wird die Nummer mit einer Himmelsrichtung angegeben. Dann ist es egal, welche sublokalen Nahziele angegeben werden. Wichtig ist nur, daß man nicht ein neues Nummernsystem erfindet, sondern sich an vorhandenen Nummernsystemen orientiert, die man auf heute schon gekauften Landkarten findet. 100-300 km entfernte Fernziele sind übrigens nichts anderes als die Himmelsrichtungsangaben auf amerikanischen Wegweisern.

Also sagen wir es so: Das ideale Wegweisungssystem für den gesamten Individualverkehr verwendet konsequent Nummern und Himmelsrichtungen (oder ersatzweise Fernziele), dieselben Nummern für alle Verkehrsmittel, vielleicht mit Buchstaben "a", "b", "c", "m", "r" u.s.w. angehängt und mit anderen Farben für die Nummerntafeln. Ortsnamen muß man nur sehr kurz vor dem jeweiligen Ort angeben.

Die grünen und roten Fahrradwegweiser für touristische Routen haben damit aber nichts zu tun, es geht nur um eine neue Wegweiserfarbe für konsequent asphaltierte und möglichst schnell und ampelarm zu befahrende Verbindungen.

Edited by bk1 (04/27/10 06:01 AM)
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Off-topic #615149 - 04/27/10 06:30 AM Re: Wegweiser für den Fernschnellverkehr [Re: bk1]
Holger
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Bitte seid etwas zurückhaltender bei der Umbenennung des Betreffs.

Ich zitiere mal aus den Hinweisen an die Beitragsschreiber :
Zitat:
Themenveränderung innerhalb eines Fadens:
Schweift die Diskussion längerfristig ab, ist es sinnvoll, den Betreff entsprechend abzuändern. Wenn Ihr den Betreff abändert, achtet aber bitte darauf, dass er dann möglichst durchgehend einheitlich ist und solange beibehalten wird, wie es um das neue Thema innerhalb des Threads geht. Nicht, dass in der Liste der neuesten Beiträge jeder Beitrag einen neuen Betreff erhält. Das würde der Übersicht die Übersichtlichkeit und uns den Durchblick nehmen.


Viele Grüße,
Holger

Edited by Holger (04/27/10 06:30 AM)
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#615170 - 04/27/10 07:22 AM Re: Fahrradstraßen mit 20 km/h-Beschränkung [Re: bk1]
sstelter
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Woraus schließt Du, das eine Fahrradstrasse nur mit 20 km/h befahren werden darf?
MfG
Stephan
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#615182 - 04/27/10 07:40 AM Re: Fahrradstraßen mit 20 km/h-Beschränkung [Re: sstelter]
bk1
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Ja, es sieht so aus, als wären es 30 km/h, was für die Fahrzeiten eine geringere Einschränkung bedeutet als die Ampelorgien, Drängelgitter, negative Vorfahrt und die ganze anderen Schikanen.

Aber es ist trotzdem falsch und diskriminierend gegenüber den Geschwindigkeiten > 50 km/h, die man dem MIV auf innerörtlichen Straßen oft erlaubt. Aber vielleicht sollte man diese Fahrradstraße als reine Erschließungsstraßen betrachten und weiter gegen die Fahrradverbote und Radwegbenutzungspflichten auf den Straßen kämpfen, auf denen 50 km/h und mehr erlaubt sind.
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#615237 - 04/27/10 09:48 AM Re: Fahrradstraßen mit 20 km/h-Beschränkung [Re: bk1]
sstelter
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Ich, für meinen Teil, brauche keine Strasse, auf der ich mit dem Rad 50 fahren darf. 30 km/h sind mehr als ausreichend, ich bin ja nicht auf der Flucht, sondern unterwegs. grins
MfG
Stephan
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#615268 - 04/27/10 11:22 AM Re: Fahrradstraßen mit 20 km/h-Beschränkung [Re: sstelter]
bk1
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In Antwort auf: sstelter
Ich, für meinen Teil, brauche keine Strasse, auf der ich mit dem Rad 50 fahren darf. 30 km/h sind mehr als ausreichend,

"Ich, für meinen Teil, brauche keine Straße, auf der man mit dem Auto 50 oder mehr fahren darf. 30 km/h sind für Autos mehr als ausreichend...."

Das ist ja alles schön und gut. Aber es gibt noch andere Menschen in dieser Welt und ich denke, daß es ziemlich unumstritten ist, daß für Individualverkehrsmittel (Auto oder Fahrrad) ein Bedürfnis nach Verkehrswegen existiert, die höhere Geschwindigkeiten als 30 km/h einigermaßen sicher erlauben. Nicht überall, aber für längere Verbindungen auf einem großen Teil des Weges. Das sollte doch auch für diejenigen akzeptabel sein, die selbst nie schneller als 30 fahren wollen.

Und ich erinnere Euch noch einmal daran: Das Auto hat tatsächlich mit den Geschwindigkeiten, die es erreichen kann, Probleme, sowohl bezüglich der Sicherheit als auch bezüglich der Umwelt. Meinen jedenfalls viele. Das Fahrrad hat normalerweise keine Probleme mit der Geschwindigkeit, denn Geschwindigkeiten, die wirklich für die Sicherheit und für die Umwelt ein großes Problem darstellen, werden eigentlich kaum erreicht. Außer man wird auf ungeeignete Wege gezwungen. Deshalb halte ich es für einen adäquaten Ansatz, für Radfahrer und Autofahrer in einer bestimmten Verkehrsrelation dieselben Geschwindigkeitsbeschränkungen anzustreben, immer mit dem ohnehin selbstverständlichen Zusatz, daß man die Geschwindigkeit der Situation anpassen muß. Nützlich sind dafür weniger Fahrradverbote und weniger Radwegbenutzungspflicht, auch wenn mit einem sehr hohen Budget auch andere Lösungen theoretisch denkbar wären. Dann treten die Situationen selten auf, in denen man langsamer fahren muß als das Minimum der Geschwindigkeit, die man schaffen würde und die die Autos in der Relation fahren dürfen. Die Relation bezieht sich immer auf die bestmögliche von mehreren parallel verlaufenden Straßen, nicht auf eine konkrete Straße, die für diese Betrachtungen ja uninteressant ist, außer für Quell- und Zielverkehr dieser Straße selbst.

Edited by bk1 (04/27/10 11:25 AM)
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#615467 - 04/27/10 07:45 PM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: mille1]
mille1
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Hallo, danke für die zahlreichen Antworten.

Aber eigentlich wollte ich wissen ob, und wo, in welcher Großstadt eine direkte Fahrradroute ausgeschildert ist. Die Möglichkeiten, die die Kommunen oder das Land haben könnten, ist sehr interressant, aber hilft hier nicht weiter.

Also nochmal konkret: Wie kommt man besten per Fahrradweg durch eine Großstadt? Wer weiß mehr? (Auch für europäische Städte)
Danke

Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#615504 - 04/27/10 09:02 PM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: mille1]
bk1
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In Antwort auf: mille1
Also nochmal konkret: Wie kommt man besten per Fahrradweg durch eine Großstadt? Wer weiß mehr? (Auch für europäische Städte)


Ich denke, Zürich und Bern sind die (relativ) besten, die mir im Moment einfallen. Du kannst wahlweise nach den blauen Wegweisern für den ganzen Individualverkehr oder nach den roten für die Velorouten durchfahren, soweit Herkunft und Ziel der Fahrt dazu passen.

Mit gewissen Einschränkungen kann man vielleicht Bonn und Köln entlang des westlichen Rheinufers als Beispiele nehmen, aber da sind die Konflikte mit den Fußgängern doch zu groß, um das noch positiv zu bewerten.
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#615509 - 04/27/10 09:09 PM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: mille1]
JaH
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In Antwort auf: mille1

Also nochmal konkret: Wie kommt man besten per Fahrradweg durch eine Großstadt? Wer weiß mehr? (Auch für europäische Städte)

Also wenn Du so fragst... am besten gehts wenn die jeweilige Stadt ne S-Bahn oder vergleichbares zu bieten hat und die Tageszeit und die Beförderungsbedingungen stimmen, dann steigt man am einen Ende mit dem Rad ein, läßt sich durchfahren und steigt am anderen Ende wieder aus und hat sich ne Menge Stress erspart.
Okay, ist jetzt nicht der klassiches "Fahrradweg", ja. Aber enorm praktikabel, hab ich z.B. letzten August in Stuttgart so praktiziert. schmunzel
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#615573 - 04/28/10 06:51 AM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: mille1]
StephanZ
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In Antwort auf: mille1
Hallo, danke für die zahlreichen Antworten.

Aber eigentlich wollte ich wissen ob, und wo, in welcher Großstadt eine direkte Fahrradroute ausgeschildert ist. Die Möglichkeiten, die die Kommunen oder das Land haben könnten, ist sehr interressant, aber hilft hier nicht weiter.

Also nochmal konkret: Wie kommt man besten per Fahrradweg durch eine Großstadt? Wer weiß mehr? (Auch für europäische Städte)
Danke

Mille


Stadtplan besorgen, entsprechende Straßen suchen, Namen merken, wo man hin will. Das Hauptproblem ist aber in manchen Ländern einen Stadtplan schon am Rande der Stadt zu bekommen.

Viele Grüße
Stephan
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#615576 - 04/28/10 07:03 AM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: mille1]
nöffö
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Hallo,
in finnischen Städten ist die Ausschilderung für Radfahrer meiner Erfahrung nach hervorragend. Wenn Du z.B. in die Stadtmitte willst, musst Du nur nach den blauen Hinweisschildern gucken. Da steht dann ´keskusta´ (Stadtmitte) drauf sowie eine km-Angabe. Für Helsinki kannst Du Dir vorab ´ne Karte ausdrucken. Hier ein Beispiel

Gut, ne?!
vG
nöffö
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#615614 - 04/28/10 09:32 AM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: mille1]
Dietmar
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In Antwort auf: mille1
... Also nochmal konkret: Wie kommt man besten per Fahrradweg durch eine Großstadt? ...

Hallo Mille,

in meiner Vor-GPS-Ära habe ich mir Stadtpläne aus dem Netz besorgt oder Übersichtskarten der Reiseveranstalter und Fremdenverkehrsämter auf der ITB.

Mit GPS stellt sich die Frage nicht mehr. Jetzt suche ich mir eine passende Strecke aus der OSM-Karte auf gpsies oder mit Mapsource. Bin damit auf Strecken gekommen, die mir mit herkömmlichen Mitteln nicht eingefallen wären. Mit einem bisschen Geschick kommt man durch jede Großstadt auf überwiegend verkehrsarmen, landschaftlich schönen Routen (wenn man es möchte).

Gruß Dietmar
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#615621 - 04/28/10 09:54 AM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: ]
bk1
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In Antwort auf: StephanZ
Stadtplan besorgen, entsprechende Straßen suchen, Namen merken, wo man hin will. Das Hauptproblem ist aber in manchen Ländern einen Stadtplan schon am Rande der Stadt zu bekommen.


Ich habe dafür Tankstellen 30 km vor der Stadt gesucht, die haben oft offen und irgendeinen Stadtplan der Großstadt in der Nähe haben die oft im Regal. Oft nicht den, den man gerne hätte und manchmal auch ausverkauft, aber man kann Glück haben. Wenn nötig, kann man vor der Reise im Buchladen einen Stadtplan bestellen, der sollte dann spätestens am nächsten Tag abholbereit sein, wenn man einen deutschen Buchladen nimmt und die Stadt nicht zu exotisch ist. Wenn es etwas weniger gängiges ist, sind vielleicht spezielle Landkartenversandhäuser wie Mapfox und Co., von denen hier immer wieder einige erwähnt werden, der geeignete Ansprechpartner. Dann dauert es aber schon eher eine Woche oder mehr, bis man den Stadtplan in den Händen hält.

Aber Stadtpläne sind schon eine gute Sache, nur kaufe ich natürlich nicht von jeder Stadt, wo ich einmal mit dem Fahrrad durchfahre, gleich einen Stadtplan.
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#615628 - 04/28/10 10:12 AM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: bk1]
StephanZ
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In Antwort auf: bk1
In Antwort auf: StephanZ
Stadtplan besorgen, entsprechende Straßen suchen, Namen merken, wo man hin will. Das Hauptproblem ist aber in manchen Ländern einen Stadtplan schon am Rande der Stadt zu bekommen.



Aber Stadtpläne sind schon eine gute Sache, nur kaufe ich natürlich nicht von jeder Stadt, wo ich einmal mit dem Fahrrad durchfahre, gleich einen Stadtplan.


Kommt auch auf die Stadt an, je größer, desto eher. Interessanterweise finde ich, je wirrer die Linienführung auf der Übersichtskarte aussieht, desto mehr braucht man einen Stadtplan.

Hamburg habe ich mal mit einer 1:200000 Karte erledigt. Berlin fand ich weniger toll.

Viele Grüße
Stephan
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#615657 - 04/28/10 11:15 AM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: ]
bk1
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Wenn ich nur die Stadt durchquere, kaufe ich ungern einen Stadtplan, wenn ich aber direkt in der Stadt einen Zielort habe, dann eher. In Leipzig konnte ich mir vor einem Monat kurz bevor die Straße vierspurig wurde, den Stadtplan anschauen und mir den Weg bis zu der Adresse merken, wo ich hinwollte. Ohne Stadtplan wäre das nicht so gut gegangen. Natürlich findet man in vielen Städten Stadtpläne, die irgendwo aufgehängt sind, aber meistens sieht man die nicht, wenn man sie gerade braucht.
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#615706 - 04/28/10 03:55 PM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: bk1]
JaH
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Ohne Stadtplan wäre das nicht so gut gegangen. Natürlich findet man in vielen Städten Stadtpläne, die irgendwo aufgehängt sind, aber meistens sieht man die nicht, wenn man sie gerade braucht.

Tjooo... aber es gibt dann noch eine Möglichkeit und ich meine die ist bislang noch gar nicht erwähnt worden.
Einwohner fragen.
Solange man in etwa weiß wo man hin möchte, kann einem fast jeder zumindest ein stückweit weiterhelfen und so kommt man dann auch ans Ziel. Okay, gibt auch da mitunter mal Problemchen, aber wenn man alle Möglichkeiten zugleich nutzt? Irgendwie kommt man immer an, irgendwo. grins
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#615718 - 04/28/10 04:50 PM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: bk1]
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In Antwort auf: mille1
Also nochmal konkret: Wie kommt man besten per Fahrradweg durch eine Großstadt? Wer weiß mehr? (Auch für europäische Städte)


Ich denke, Zürich und Bern sind die (relativ) besten, die mir im Moment einfallen. D

Ich hatte in Bern schlechte Erfahrungen. Es kam noch dummerweise ein Stadtmarathon dazu, wo dann viele Straßen gesperrt waren und vielleicht auch die Wegweiser unbeabsichtigt abgedeckt waren. Ich habe mich dann grob in meine Richtung orientiert und dann habe ich es auch aus der Stadt geschafft. Der Radweg habe ich erst am Stadtrand wieder gefunden,oder es war schon die nächste Ortschaft.
Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#615721 - 04/28/10 04:55 PM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: bk1]
mille1
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In Antwort auf: bk1
Natürlich findet man in vielen Städten Stadtpläne, die irgendwo aufgehängt sind, aber meistens sieht man die nicht, wenn man sie gerade braucht.

Die meisten Stadtpläne sind eh für die Autofahrer gedacht, und stehen deshalb an den großen Einfallstraßen. Dort fahre ich normalerweise aber nicht her.
Aber auf den meisten Stadtplänen sind die Radwege sowieso nicht eingezeichnet.
Mal schauen wie ich durch Hamburg komme
Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#615725 - 04/28/10 05:17 PM Re: Direkte Radwege durch Großstädte [Re: mille1]
JaH
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In Antwort auf: mille1
Die meisten Stadtpläne sind eh für die Autofahrer gedacht, und stehen deshalb an den großen Einfallstraßen. Dort fahre ich normalerweise aber nicht her.

Yupp, dort sind sie zu finden. Einer der Gründe weshalb ich "solche" Straßen nicht unbedingt meide. Aber in einem der letzten Fälle, es war auf der B44 FRankfurter Str nach GG rein, leider durchaus ein typischer Fall, stand die Ortskarte dort, wo normalerweise nie ein Radfahrer dran vorbei kommt, da die Straße kurz vorher vor Radverkehr gesperrt wird! Zum glück war jetzt Ostern die Vegetation noch "licht" und ich hab vom Radweg aus daher die Karte sehen können und bin zu Fuss durchs Unterholz und über die Straße.

In Antwort auf: mille1
Aber auf den meisten Stadtplänen sind die Radwege sowieso nicht eingezeichnet.

Ich kann mich spontan nicht erinnern, jemals so einen Ortsplan gesehen zu haben.
In Antwort auf: mille1
Mal schauen wie ich durch Hamburg komme.

Ach, HH ist eigentlich ... ne reine Geduldsfrage und es kommt halt auch drauf an von wo man kommt und wo man hinwill. Und ob der Hafen mit im Spiel ist!

Solltest du den Hafen von der City in Richtung Neues Land (südwestlich) durchqueren müssen, quäl mal die Suchfunktion. HIer wurde mal ein sehr guter, wenn nicht sogar der einzig sinnvoll machbare Weg, skizziert. Kann man sich sogar ohne Karte so halbwegs merken, wenn man die markanten Eckpunkte verinnerlicht und sich den Verlauf auf der Online Karte klar macht.
Ich hatte früher nen Stadtplan von HH, der war beim Autofahren auch ganz hilfreich. Aber irgendwie ist der wohl in dem Auto versackt, welches dann später mit nach HH umzog (wie praktisch).
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#615757 - 04/28/10 07:02 PM Re: Direkte Radwege durch Kiel [Re: LudgerP]
Igel-Radler
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In Antwort auf: LudgerP


mit dem City-Navigator, das Routing auf Fahrrad gestellt. Es ging dann wieder Erwarten nicht die Hauptstraßen raus, sondern Nebenstraßen, bzw. Straßen mit Radwegen an der Seite. Ansonsten plane ich Stadtdurchfahrten gerne mit radweit, da die Strecken dort von Ortskundigen eingestellt worden sind.


Lieber Ludger,

die City-Navigator ist im Radmodus in Städten auch nach meiner Erfahrung wirklich brauchbar (manchmal ist der Fußgängermodus noch besser). Aber inzwischen experimentiere ich mit einer routingfähigen OSM-Radkarte Deutschland/Europa (die in Deutschland sogar die Höhenlinien anzeigt): Auf Mapsource funktioniert das Routing nicht besonders (da muss man den Fußgängermodus einschalten, um ein brauchbares Ergebnis zu erhalten), aber auf dem Garmin 60CSX ist das automatische Routing überraschend gut. Wenn dann noch die Steigungen berücksichtigt würden, wäre es fast perfekt.

Insgesamt ist das GPS wohl die beste Alternative für Stadtdurchquerungen mit dem Rad.

Gruß

Igel-Radler
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