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#608510 - 04/05/10 04:40 PM Re: Rad-Weltreise [Re: HyS]
kangari
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In Antwort auf: HvS
Nicht jeder ist auf Karriere aus.

Eins ist aber auch klar: man kann nicht alles haben, zumindest nicht alles gleichzeitig.


Henning, da kann ich dir nur recht geben. Es müssen Prioritäten gesetzt werden. Bin mal gespannt wie die Entscheidung ausfällt.

Gruß peter
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#608518 - 04/05/10 05:07 PM Re: Rad-Weltreise [Re: entichen]
:-)
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In Antwort auf: entichen
Hallo,
Alles in allem: JETZT wäre nicht der richtige Zeitpunkt.


Also so wie ich das sehe, entweder jetzt für die nächsten zwei Jahre oder in ca. 15 Jahren und bis dahin könnt ihr ja viele kleine Interessante Reisen machen.



Edited by JoergonTour (04/05/10 05:14 PM)
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#608522 - 04/05/10 05:28 PM Re: Rad-Weltreise [Re: cyclerps]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: cyclerps
Aber ok, ich hab ja dann ein Paar tausend Bilder von einer Radweltreise und das Kopfkino was mich daran erinnert........


Das ist vielleicht mehr, sehr viel mehr, als die meisten Mitbürger nach 40 Jahren Erwerbstätigkeit auf der Habenseite verbuchen können.
Die kaufen sich dann -das ist jetzt kein Witz sondern viele male erlebt- als Rentner irgendeine Mercedeskutsche anstelle des lebenslang gefahrenen Kompaktteils. Das ist große Klasse: Ein erfülltes Leben, weil man als alter Mensch sich dann irgendwie ein Angeberauto leisten kann. Und wer es wirklich geschafft hat, der kann es vielleicht schon früher?

Jetzt ist es nicht meine Sache, an anderer Leute Lebensentwurf rumzunörgeln. Aber zumindest ich kam mir anderes und schöneres vorstellen....
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#608529 - 04/05/10 05:48 PM Re: Rad-Weltreise [Re: Uwe Radholz]
HyS
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Meine Oma hat immer gesagt: "Von tollen Erlebnissen wie solch einer Reise kann man lange zehren". Wie recht sie hatte!
Ein Finanzberater dagegen wird einem vorrechnen, was nach 30 Jahren aus Zins und Zinseszins von dem in einem Jahr erwirtschafteten Geld entstanden sein wird. (ich bin mir da nicht sicher, wenn man Pech hat ist es weg, das hatte meine Oma auch schon erlebt)
*****************
Freundliche Grüße
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#608650 - 04/06/10 03:42 AM Re: Rad-Weltreise [Re: Uwe Radholz]
cyclerps
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Mal gespannt wie man von Bildern leben kann.

Ich finde die Mercedeskutsche gehört vor die Radreise. Soll heisen: Attacke im Job und mit dem Kind und das Ziel in den Augen frühzeitig ( bei mir z.b. mit 55J.) aufzuhören. Davor etliche kleine Radtouren die den Spaß erhalten. Wenn die Aufgabe gelöst ist kannste Radtouren machen soviel Du willst. Ja ja, und was bis dahin alles passieren kann,gell. Ich werde zu alt oder hab nen Unfall etc. . Alles klar. Aber ich falle niemand auf den Geldbeutelö der mich unterstützen muß.... . Nochmal, wertvolle Jahre gingen verloren für Erwerb und Erkenntnis, und das für einen längere Radreise ( ich nehme z.b. 5 Jahre an). Gut wenn man in Miete leben oder VW Käfer fahren, bei ALDI`s einkaufen will.....dann geht das schon.
Das ist meine persöhnliche Ansicht. Tolle Basis für ein Kind!
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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Edited by cyclerps (04/06/10 03:44 AM)
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#608709 - 04/06/10 08:31 AM Re: Rad-Weltreise [Re: cyclerps]
Martina
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In Antwort auf: cyclerps
Gut wenn man in Miete leben oder VW Käfer fahren, bei ALDI`s einkaufen will.....dann geht das schon.
Das ist meine persöhnliche Ansicht. Tolle Basis für ein Kind!


Unabhängig davon, dass ich auch keine mehrjährige Radreise mit einem kleinen Kind machen würde: zur Miete wohnen und ein kleines Auto fahren ist nichts anrüchiges und schadet einem Kind per se nicht. Bei dir kommt es aber so rüber, als ob das auf einer Stufe mit Sozialschmarotzertum oder gar Vernachlässigung des Kindes stehen würde. Auch wenns sehr klischeehaft klingt: ob sich ein Kind wohlfühlt hängt nicht nur davon ab, wie die Eltern materiell gestellt sind (leider hängt es nach wie vor viel zu stark davon ab....)

Martina
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#608715 - 04/06/10 08:52 AM Re: Rad-Weltreise [Re: cyclerps]
macrusher
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In Antwort auf: cyclerps
Mal gespannt wie man von Bildern leben kann.

Ich finde die Mercedeskutsche gehört vor die Radreise. Soll heisen: Attacke im Job und mit dem Kind und das Ziel in den Augen frühzeitig ( bei mir z.b. mit 55J.) aufzuhören. Davor etliche kleine Radtouren die den Spaß erhalten. Wenn die Aufgabe gelöst ist kannste Radtouren machen soviel Du willst. Ja ja, und was bis dahin alles passieren kann,gell. Ich werde zu alt oder hab nen Unfall etc. . Alles klar. Aber ich falle niemand auf den Geldbeutelö der mich unterstützen muß.... . Nochmal, wertvolle Jahre gingen verloren für Erwerb und Erkenntnis, und das für einen längere Radreise ( ich nehme z.b. 5 Jahre an). Gut wenn man in Miete leben oder VW Käfer fahren, bei ALDI`s einkaufen will.....dann geht das schon.
Das ist meine persöhnliche Ansicht. Tolle Basis für ein Kind!



Ich finde Mercedes langweilig. Sorry.
Pläne machen ist valide - schön wenn es dann auch so kommt. Bei mir kam's meistens anders.
Wer fällt wem auf die Tasche? Vielleicht du durch Kindergeldbezug oder Eigenheimförderung? Ach so, das ist dein gutes Recht? Nun, Hartz IV Bezug und Sozialwohnung ist auch das gute Recht jedes deutschen Staatsbürgers! Sorry m.E. ist das eine total spießige Doppelmoral mit dem Sozialneid. Niemand wird nämlich als Einzelkämpfer überleben ohne die anderen. Im Grunde genommen ist es doch alles nur Neid, weil man sich nicht traut sich selbst zu verwirklichen. Denn tut man es gibt es keinen Grund anderen Mitmenschen gegenüber so wenig wohlwollend zu sein.

Edited by macrusher (04/06/10 08:54 AM)
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#608757 - 04/06/10 10:41 AM Re: Rad-Weltreise [Re: cyclerps]
HyS
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Zitat:
Aber ich falle niemand auf den Geldbeutelö der mich unterstützen muß

Bei einer Radreise fällt man niemand auf den Geldbeutel! Man erhält keine Leistungen wenn man weg ist.
*****************
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#608774 - 04/06/10 11:37 AM Re: Rad-Weltreise [Re: entichen]
JohnyW
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Hi,

In Antwort auf: entichen

Wie viel Geld?
Wie viel Zeit?
Wann?


ich habe die Frage der Zeit für mich beantwortet (was ich will dauert ca. 7-10 Jahre). Danach die Frage Wann und wie finanzieren? Mir ist da nur das Ende des Arbeitslebens eingefallen (weil ich danach nicht, mit dem Ziel Geld zu verdienen, mehr arbeiten möchte)

Klar ist viel Unsicherheit (Lebenslauf, Krankheit, etc.) dabei. Geld sehe ich im Moment als nachrangig an - vor allem wenn der Traum später in Erfüllung gehen sollte: Etwas auf die hohe Kante legen ist ja in Ordnung aber 20 Jahre in Askese leben - und dann vielleicht nicht reisen, halte ich für verkehrt.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#608808 - 04/06/10 02:04 PM Re: Rad-Weltreise [Re: macrusher]
cyclerps
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Was ich damit sagen wollte, zunächst sollte man mal was auf die Beine stellen bevor der Luxus einer mehrjährigen Radreise kommt. Geht`s schief und man ist in seinem Job "weg vom Fenster" oder der Anschluss wird nicht mehr gefunden dann gehts schnell Berg ab und am Ende kann ein "Hartz-Beruf" rauskommen. Und das wäre auf der Tasche anderer.
In der heutigen Zeit bei geschätzten 7 Mio. Arbeitslose ( da sind auch die drin die nicht mehr mitgezählt werden) und die schnelle Entwicklung in der heutigen Zeit sind bestimmt ne Überlegung solcher "Auszeiten" Wert.
Stimmt das Kindergeld bekommen wir vom Staat. Ansonsten fällt mir nix ein was ich jemals bekommen hätte ( und auch nicht brauchte). Aber um das geht es nicht sondern um die Einschnitte die kommen könnten bei so einem Mehrjährigen "Event".
Gruss
Markus
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#608812 - 04/06/10 02:36 PM Re: Rad-Weltreise [Re: entichen]
Biketourglobal
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Underway in Germany

Hallo entichen,

sind Deine Fragen eigentlich ausreichend beantwortet worden?

Es gleitet ja gerade thematisch etwas ab...
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#608813 - 04/06/10 02:37 PM Re: Rad-Weltreise [Re: cyclerps]
macrusher
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In Antwort auf: cyclerps
Was ich damit sagen wollte, zunächst sollte man mal was auf die Beine stellen bevor der Luxus einer mehrjährigen Radreise kommt. Geht`s schief und man ist in seinem Job "weg vom Fenster" oder der Anschluss wird nicht mehr gefunden dann gehts schnell Berg ab und am Ende kann ein "Hartz-Beruf" rauskommen. Und das wäre auf der Tasche anderer.
In der heutigen Zeit bei geschätzten 7 Mio. Arbeitslose ( da sind auch die drin die nicht mehr mitgezählt werden) und die schnelle Entwicklung in der heutigen Zeit sind bestimmt ne Überlegung solcher "Auszeiten" Wert.
Stimmt das Kindergeld bekommen wir vom Staat. Ansonsten fällt mir nix ein was ich jemals bekommen hätte ( und auch nicht brauchte). Aber um das geht es nicht sondern um die Einschnitte die kommen könnten bei so einem Mehrjährigen "Event".


Hallo,

ich will damit nicht sagen, daß an deiner persönlichen Lebensentscheidung was falsch ist, wenn sie für dich und dein persönliches Umfeld funktioniert. Heutzutage kann es JEDEM passieren dass er bei der ARGE landet. Da sind Leute die was aufgebaut und sich ihr Leben lang krumm gelegt haben auch nicht davor gefeit, genauso wenig wie die Generation Praktikum.

Die Einschnitte die nach einem mehrjährigen Event kommen können sind Privatsache, das muss jeder selber entscheiden ob er damit klar kommt oder das riskieren will, schliesslich sind wir ja alle groß. Oftmals ist es dann auch so, daß unterwegs bestehende Lebenskonzepte hinterfragt werden, bzw. neue entstehen.

was ich auch nicht verstehe ist, warum man erst mal was auf die Beine stellen MUSS bevor der LUXUS(?) Radreise kommt!? Wer sagt denn, dass man was auf die Beine stellen muss? Wer verlangt denn Kinder zu kriegen, ein Haus zu bauen, eine Firma aufzubauen, oder Karriere zu machen? Ja, die Welt ist heutzutage so, dass man versucht daß alle gleichgeschaltet im Hamsterad laufen. Aber man kann sich doch auch dagegen entscheiden.

Falls jetzt kommt: "... wenn das jeder machen würde, wo kämen wir da hin?" Ja wohin kämen wir dann? Vielleicht sogar in eine bessere Welt die nicht vom Expansionsprinzip um jeden Preis bestimmt wäre.

Aber hier ist man ja nur Faulenzer wenn man sich den LUXUS einer Weltreise gönnt. Daß dabei auch viel für die Gesellschaft rauskommen könnte, wenn, ja wenn die Gesellschaft denn offener für neue Erkenntnisse/Lebensweisen/Methoden wäre, wird nicht gesehen.

Die Probleme die momentan in der 1. Welt herrschen (Arbeitslosigkeit, Finanzkrise) usw. sind hausgemacht. Was wir brauchen ist ein Paradigmenwechsel weg von der Leistungsgesellschaft hin zur Fähigkeitsgesellschaft. Es gibt genug Arbeit, wertvolle Arbeit die getan werden muss, nur durch das bestehende System wird sie nicht oder nicht entsprechend bewertet/vergütet. Im Prinzip ist genug Arbeit für alle da, aber daß es so ist wie es ist liegt mindestens mal daran, daß die eine oder andere Weiche falsch gestellt wurde, soweit, daß die Sache Methode hat will ich mich hier nicht aus dem Fenster lehnen.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn Arbeit anders bewertet wäre, könnte sich jeder der will so eine Auszeit gönnen, zurückkommen und wieder Arbeit finden und bräuchte dem Staat nicht liegen.

Aber zu warten bis es soweit ist ist müßig.

Und noch ein anderer Aspekt: es gibt auch Leute die einfach kein Bedürfnis nach einem gutbürgerlichen Lebensstil haben.
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#608823 - 04/06/10 02:48 PM Re: Rad-Weltreise [Re: macrusher]
José María
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Der Meinung bin ich auch Andreas. bravo
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#608846 - 04/06/10 03:57 PM Re: Rad-Weltreise [Re: cyclerps]
mgabri
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In Antwort auf: cyclerps
Was ich damit sagen wollte, zunächst sollte man mal was auf die Beine stellen bevor der Luxus einer mehrjährigen Radreise kommt.

Man könnte auch mit einer anderen Lebenseinstellung von einer Radreise kommen. Ich war zwar nur max. 2 Monate unterwegs, habe aber in dieser Zeit festgestellt daß Geld nicht die Lösung aller Sorgen ist und vor allem daß man gerne grundlos und auf hohem Niveau jammert.
Solch eine Person ist für Merzedes natürlich kein Kunde, allerdings weil der Merzedes nicht mehr als Traum durchgeht.

Das wärs eigentlich von meiner Seite. Danke für die Aufmerksamkeit.
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#608966 - 04/07/10 03:55 AM Re: Rad-Weltreise [Re: macrusher]
cyclerps
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Wie Recht Du hast.....
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Markus
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#609250 - 04/08/10 08:48 AM Re: Rad-Weltreise [Re: cyclerps]
Bernie
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Hallo!

Bitte lass doch die Schwarz-Weiss-Malerei. Es ist gewiss nicht so, dass man eine lange Reise macht und dann auf der Strasse steht. HvS hat es schon geschrieben, und ich selber habe ebenfalls mal meinen Job geschmissen und danach nach 3 Monaten Suche was richtig geiles gefunden bei einem Traumarbeitgeber, der mir juengst sogar ein fuenfmonatiges Sabbatical erlaubt hat.
Wir wissen nicht, was der Fragesteller genau arbeitet. Aber eine lange Reise ist keinesfalls gleichbedeutend mit Zukunft vermurkst. Sicher gibt es Leute, die nachher jobmaessig bereuen, losgezogen zu sein. Fuer mich (und sehr viele andere auch) war es aber eine Veraenderung zum positiven, und man kann dann den Enkeln noch davon erzaehlen.

Ein 4- oder 5-jaehriges Kind mitnehmen sehe ich als unproblematisch. Wie schon gesagt gibt es ueberall Kinder (ausser im Vatikan mit einer Geburtenrate von 0) und ueberall auf der Welt ist man mit kleinen Kindern mehr willkommen als in Deutschland. Fahr mal mit Bambini nach Italien...

Was spricht gegen einen VW Kaefer? Ich bin mit solchen Dingern aufgewachsen und aus mir ist auch eingermassen was geworden. Die machen zudem aehnlich viel Fahrvergnuegen wie Fahrradfahren. Ich habe heute gleich 2 davon. Meine Neffen lieben die Dinger. :-)

Es gruesst

Bernhard
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#609256 - 04/08/10 09:13 AM Re: Rad-Weltreise [Re: macrusher]
Nico
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In Antwort auf: macrusher
Die Probleme die momentan in der 1. Welt herrschen (Arbeitslosigkeit, Finanzkrise) usw. sind hausgemacht. Was wir brauchen ist ein Paradigmenwechsel weg von der Leistungsgesellschaft hin zur Fähigkeitsgesellschaft. Es gibt genug Arbeit, wertvolle Arbeit die getan werden muss, nur durch das bestehende System wird sie nicht oder nicht entsprechend bewertet/vergütet. Im Prinzip ist genug Arbeit für alle da, aber daß es so ist wie es ist liegt mindestens mal daran, daß die eine oder andere Weiche falsch gestellt wurde, soweit, daß die Sache Methode hat will ich mich hier nicht aus dem Fenster lehnen.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn Arbeit anders bewertet wäre, könnte sich jeder der will so eine Auszeit gönnen, zurückkommen und wieder Arbeit finden und bräuchte dem Staat nicht liegen.


die spannende Frage in diesem Zusammenhang ist für mich, ob eine "Fähigkeitsgesellschaft" genügend Überschüsse produziert, dass für Luxus (wie Auszeiten und Fernreisen) für jeden etwas überbleibt. Ob eine gerechtere Verteilung oder Bewertung von "Arbeit" zu gleichem Wohlstand für alle führt, ist fraglich. Ich weiß es nicht.
Nico
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#609261 - 04/08/10 09:39 AM Re: Rad-Weltreise [Re: Nico]
jutta
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Zitat:
zu gleichem Wohlstand für alle

Sicher würde der Spekulant weniger haben und einige andere auch.
Und die breite Masse, der es noch einigermaßen gut geht, will das nicht (hat man doch in F gesehen, und in Sachsen, wo die Lehrer (nun nicht die absoluten Toppppverdiender, aber auch keine Hungertuchnager) gegen weitere Teilzeit vorgehen).
Aber was bringt es denn, wenn das Briefporto paar cents billiger ist, weil Billigkonkurrenz da ist?
Gruß Jutta
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Off-topic #609287 - 04/08/10 11:36 AM Re: Rad-Weltreise [Re: jutta]
macrusher
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In Antwort auf: jutta

Aber was bringt es denn, wenn das Briefporto paar cents billiger ist, weil Billigkonkurrenz da ist?


Wird es ja nicht, jedenfalls nur am Anfang nach einer Weile ziehen die Preise dort auch an. Und wie du schon richtig sagst: Um welchen Preis?

@Nico:

Von welchen Überschüssen redest du? Die, die wir dann in der ganzen Welt für teilweise mehr als fragwürdige Projekte verteilen (Bundeswehr in Afghanistan, Israel, etc.)? Oder die Bankenrettung? Oder das Pensionssystem für Politiker - 1 Amtsperiode (4 Jahre) überstanden und man bekommt mehr als jeder Arbeiter der sich sein Leben lang krumm gelegt hat. Für sowas ist interessanterweise immer Geld da.


Edited by macrusher (04/08/10 11:37 AM)
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Off-topic #609291 - 04/08/10 11:55 AM Re: Rad-Weltreise [Re: macrusher]
jutta
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Beispiel Pflegedienste: Schön dass es die gibt. Aber wieviel Zeit verbringen die mit Durchdiegegendfahren? Ich weiß nicht, wieviele es in Halle und Umgebung gibt. Sind je4denfalls viele tagtäglich auf der Straße. Wäre die Pflege schlechter und teurer, wenn es in jedem Stadtviertel einen gäbe, dessen Mitarbeiter dann zu Fuß auschwärmen könnten und dann mehr Zeit für die Kunden hätten?
Oder Krankenkassen? Die Leistungen sind zu über 99% vorgeschrieben. Was wäre für die Versicherten schlechter, wenn es nur eine gäbe? Natürlich gäbe es nicht so viele Vorstände mit hohem Gehalt.
Aber das wäre Planwirtschaft.
Gruß Jutta
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Off-topic #609295 - 04/08/10 12:20 PM Re: Rad-Weltreise [Re: macrusher]
Nico
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Hallo,
ich meinte eher die Frage, ob eine "Fähigkeitsgesellschaft" überhaupt Überschüsse für Luxus (wie Radreisen) für den einzelnen und "Projekte" des Staates, wie Du sie gennant hast, erwirtschaften kann, also alles über die Versorgung der Grundbedürfnisse hinausgehende.
Meine Frage war übrigens frei von Hintergedanken oder Ideologien in den Raum gestellt. Wenn es sich allerdings auf schwammig-einfache Dinge wie "Politikerpensionen" reduziert, klink ich mich lieber hier aus.
Gruß
Nico
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Off-topic #609296 - 04/08/10 12:21 PM Re: Rad-Weltreise [Re: Nico]
macrusher
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In Antwort auf: Nico
Wenn es sich allerdings auf schwammig-einfache Dinge wie "Politikerpensionen" reduziert, klink ich mich lieber hier aus.
Gruß


Nö, tut es nicht, aber so wie's jetzt läuft ist es wohl ne Sackgasse...
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Off-topic #609346 - 04/08/10 04:22 PM Re: Rad-Weltreise [Re: Nico]
HyS
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Zitat:
ich meinte eher die Frage, ob eine "Fähigkeitsgesellschaft" überhaupt Überschüsse für Luxus (wie Radreisen) für den einzelnen und "Projekte" des Staates, wie Du sie gennant hast, erwirtschaften kann, also alles über die Versorgung der Grundbedürfnisse hinausgehende.

Ich verstehe diese Argumentation nicht. wirr
Nicht die Gesellschaft finanziert Radreisen, sondern der Reisende selbst.
Man fragt doch auch nicht, ob die Gesellschaft den Mercedes einzelner Leute oder deren Haus, teure Hobbys etc. finanziert. Völlig verquere Logik oder verstehe ich dich da falsch? verwirrt
*****************
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Off-topic #609354 - 04/08/10 04:50 PM Re: Rad-Weltreise [Re: HyS]
Uli
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Zitat:
Ich verstehe diese Argumentation nicht.
Nicht die Gesellschaft finanziert Radreisen, sondern der Reisende selbst.

Wenn ich

Zitat:
Es gibt genug Arbeit, wertvolle Arbeit die getan werden muss, nur durch das bestehende System wird sie nicht oder nicht entsprechend bewertet/vergütet.

richtig verstanden habe, bedeutet es, dass für Tätigkeiten, die bislang nicht gemacht werden oder zu gering entlohnt werden, demnächst (mehr) bezahlt werden muss. Das geht logischerweise von dem ab, was du heute für Dinge abseits der Grundversorgung - wie z.B. Urlaub - ausgeben konntest. Nico fragt sich (m.E. nicht zu unrecht), ob das dazu führen kann, dass sich im Vergleich zu heute deutlich weniger Menschen, vielleicht sogar fast niemand, Urlaub leisten können.

Mal gucken, was mein Haus&Hof-Volkswirtschaftler dazu sagt .... zwinker

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #609364 - 04/08/10 05:25 PM Re: Rad-Weltreise [Re: Uli]
zulu
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hallo,
In Antwort auf: Uli
Das geht logischerweise von dem ab, was du heute für Dinge abseits der Grundversorgung - wie z.B. Urlaub - ausgeben konntest.

das muss nicht unbedingt sein. Ich glaube, dass von einer Umverteilung von oben nach unten, wir alle profitieren würden. So könnte nämlich jede Menge Geld in die Wirtschaft fließen, und nicht wie bisher in die Schweiz, Lichtenstein usw.

Gruß,
Bodo
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Off-topic #609377 - 04/08/10 06:29 PM Re: Rad-Weltreise [Re: Uli]
Nico
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In Antwort auf: Uli

richtig verstanden habe, bedeutet es, dass für Tätigkeiten, die bislang nicht gemacht werden oder zu gering entlohnt werden, demnächst (mehr) bezahlt werden muss. Das geht logischerweise von dem ab, was du heute für Dinge abseits der Grundversorgung - wie z.B. Urlaub - ausgeben konntest. Nico fragt sich (m.E. nicht zu unrecht), ob das dazu führen kann, dass sich im Vergleich zu heute deutlich weniger Menschen, vielleicht sogar fast niemand, Urlaub leisten können.


Danke, so gut hätte ich mich selbst nicht erklären können lach
Nico
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Off-topic #609461 - 04/08/10 08:51 PM Re: Rad-Weltreise [Re: Nico]
Peter2
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Meiner Ansicht nach ist die Radreise, selbst wenn sie sehr lange dauert, eine sehr günstige Möglichkeit des Urlaubs, wenn man sie, wie oben beschrieben mit Zelt & Co. praktiziert. Dabei ist auch der Schaden an der Umwelt, der meiner Ansicht bei Nicos Gedanken auch mitspielen muss, sehr gering. Vermutlich geringer als im normalen Alltag.
Durch die Möglichkeit etwas langsamer zu leben als im Beruf, kann man auch öfter bei Bauern oder anderen Erzeugern einkaufen. Dadurch verdient derjenige wahrscheinlich mehr als wenn der Großmarkt alles abkauft. Klar, dadurch das alle auf Radreise gehen ist der Welt wohl nicht geholfen. Ich finde aber jeder sollte zumindest ein oder zwei Jahre im Leben die Möglichkeit haben etwas zu machen oder auszuprobieren ohne das diese Zeit als vergeudet angesehen wird. Schliesslich hat die Menschheit in den letzten Jahrhunderten genug Erfindungen gemacht die die Arbeit vereinfachen! Anstatt dass man die dadurch gewonnene Zeit in das Ansammeln von Gimmicks und anderem elektronischen oder sonstwie unnützem Spielzeug steckt (Ist nicht alles billiger Kornflakespackungsinhalt, aber vieles ist doch nicht viel mehr als ein Werbegeschenk unserer Gesellschaft), bzw in das verdienen des dazu nötigen Geldes, sollte man lieber ein paar Jahre lang die Welt kennenlernen! Oder wenn man das lieber macht, Musik machen, oder Bücher schreiben oder sonst etwas was man schon immer tun wollte! WO wäre die Welt heute, wenn nicht immer wieder Spinner schmunzel sowas getan hätten? Wie Cherry Garrard, ein Teilnehmer von Scotts Expedition an den Südpol, schrieb: Wir sind eine Nation von Krämern. ... Weil kein Krämer in etwas investiert, was nicht innerhalb von einem Jahr Gewinn abwirft.
Leider sind aber in viel zu vielen wichtigen Positionen solche Krämer. Deshalb wird die Gewinnsteigerungssteigerung als wichtiger angesehen als der Erhalt einer Pflanzenart die vielleicht gegen Krankheiten hilft, einer Tierart, eines Volkes oder überhaupt eines bewohnbaren Planeten.

Sich voll in die Karriere stürzen ist meiner Ansicht nach der einfachste Weg den man im Leben gehen kann. Das heisst nicht das es einfach ist Karriere zu machen, das ist gewiss nicht meine Ansicht. Aber Arbeit ist etwas was man im Leben tun muss. Es ist von Geburt an der Weg den ein Mensch gehen muss. Meiner Ansicht nach kann man sich auf diesen Weg jetzt voll einlassen und übersehen in was für einer wundervollen Welt wir leben, mit mehr Möglichkeiten als ein ganzes Leben auskosten könnte, und dann gibt es auch einen Geist der uns wiederum mehr Möglichkeiten bietet als die gesamte Menschheit bisher entdecken konnte. Es ist leicht einen vorgezeichneten Weg zu gehen, aber der Mensch ist und kann mehr als das und sollte zumindest einen Teil seines Lebens lang probieren und sich selbst entdecken dürfen ohne das es ihm in unserer Leistungsgesellschaft vorgeworfen wird. Andernfalls wäre man ja doch nur in einer neuen Steinzeit, bloß das man nicht ums Überleben kämpft, sondern um seinen Stand oder die Gimmicks.

Ich hoffe es ist verständlich was ich meine.

Grüße
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Off-topic #609470 - 04/08/10 09:37 PM Re: Rad-Weltreise [Re: Peter2]
macrusher
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bravo
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#609473 - 04/08/10 09:50 PM Re: Rad-Weltreise [Re: cyclerps]
ds18
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In Antwort auf: cyclerps
Gut wenn man in Miete leben oder VW Käfer fahren, bei ALDI`s einkaufen will....

Ist das ein armseliges Leben, das ich führe. Als Angehöriger der Unterschicht, so ganz ohne Auto, in der Mietwohnung lebend, beim Discounter einkaufend, Kassenpatient. Das wird sicher noch ein schlimmes Ende nehmen mit mir.

Dirk
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#609489 - 04/09/10 04:06 AM Re: Rad-Weltreise [Re: ]
cyclerps
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...ganz so schlimm war`s nicht gemeint Dirk.


Markus
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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