So, aus den beiden vorliegenden Antworten (und erst recht aus fehlenden Antworten z. B. zu Gabelbrüchen) folgere ich, dass bei "bestimmungsgemäßem" Gebrauch von Alugabeln mit Stahlschaft mangelnde Haltbarkeit kein bedeutendes Thema ist.
Ich traue einer solchen Gabel auf jeden Fall mehr zu als einer mit eingeschweißtem Aluschaft.
Das sehe ich auch so, besonders wenn ich lese, was
Herr Smolik dazu schreibt.
Kommen wir aber nochmals auf Alugabeln mit Stahlschaft zurück. Im vergangenen Jahr hatte ich einen bösen Sturz. Was genau geschah und wie es passierte, weiß ich wegen eines Schädel-Hirn-Traumas in Verbindung mit einem Gedächtnisverlust für diesen Zeitraum nicht. Ich kann also auch nicht sagen, welchen "Schlag" die Gabel dabei abbekommen haben könnte.
Als es mir wieder besser ging, konnte ich nach Augenschein folgende Schäden am Fahrrad feststellen:
1. Der rechte Pedalkäfig war zusammengedrückt.
2. Der am Gepäckträger befestigte Heckreflektor war zersplittert.
3. Der Sattel war von hinten her völlig zerfetzt.
4. Der Steuersatz (sic!) war etwas locker.
Seltsamerweise konnte ich weder an Rahmen, Gabel oder Lenker/Hörnchen irgendwelche plastischen Verformungen, Risse, Lackabplatzungen, ja nicht einmal den kleinsten Kratzer erkennen. Da ich meiner eigenen Wahrnehmung nicht traue, habe ich in der Werkstatt den Rahmen vermessen und sämtliche sicherheitsrelevanten Teile wie Gabel, Lenker und Vorbau überprüfen lassen: ohne Befund. Den Alulenker werde ich sicherheitshalber trotzdem austauschen.
Hinsichtlich der Gabel habe ich noch folgendes überprüft:
1. Den Radstand vermessen und mit den Tabellenwerten aus dem (damaligen) Verkaufsprospekt verglichen.
2. Den Sitz der unteren Lagerschale im Steuerrohr gemäß dieser
Empfehlung zur Vorbeugung auf augenscheinlich korrekten Sitz geprüft.
Beides ergab ebenfalls keine Auffälligkeiten, welche auf eine verbogene Gabel bzw. einen verbogenen Schaft hindeuten würden.
Was meint Ihr dazu? Gabel tauschen oder nicht?
Gruß netbelbo