Da hast Du aber Pech gehabt. Habe ein Jahr in der Region Basel gelebt und ziemlich regelmäßig Wurst und Fleisch aus Deutschland oder Frankreich "importiert", da hatte sich nie jemand dran gestört, selbst bei offensichtlichen "Casino"-Tüten auf der Rückbank nicht ... okay, meistens haben sich die Zöllner überhaupt nicht interessiert. Was in meinen Radtaschen ist, hat in der Tat noch nie irgendeinen Zöllner interessiert.


Ich kaufe ein "m", und runterfahren dürfen sie auch

Ohne es genau zu wissen, ich dachte immer, "Gümmeler" seien die Rennradfahrer, wir Gepäcktransporter eher nicht.

Viele Grüße,
Holger

Hallo Nick,

grundsätzlich nehmen in Italien nur Regionale (R) Fahrräder mit, aber auch nicht alle. Es gibt eine Regionalzugverbindung von Milano Nord nach Como Nord Lago zu 3,60 €, leider ohne Radmitnahme. Eine weitere Verbindung ab Milano Centrale nach Como San Giovanni geht mit der Suburbano. Preis vermutlich ähnlich, Fahrradtagesticket allgemein 3,50 €.

Die Espressi und Regionale von Malpensa nach Milano Nord scheinen keine Räder mitzunehmen. Kannst Du alles bei Trenitalia nachlesen. Ich bin allerdings auch schon einmal in einem Zug ohne offizielle Fahrradmitnahme mitgenommen worden. Dazu einfach den capotreno fragen. Die Italiener sind meist fahrradbegeistert. Eine Garantie gibt's hier natürlich nicht!

Gruß Dietmar

dietmar ich danke dir.

das hilft mir weiter.
meld mich nochmal wenn ich es erfahren habe.


bis bald Gruß Nick1

Ähm, nö, eher nicht. Das riecht jetzt unglaublich nach der Mailänder Nordbahn, Ferrovie Milano Nord. Die hat mit Trenitalia nichts zu tun (auch, wenn man den Unterschied wie bei den meisten italienischen Privatbahnen aufgrund der gleichen technischen Normen kaum sieht), seitdem die FMN der Italienpartner für die EC München-Innsbruck-Italien ist, besteht zwischen beiden ein kaum verdeckter Kriegszustand. Wie es mit dem fahrradtransport bei dieser Bahn aussieht, kann ich mangels eigener Erfahrungen nicht sagen. Dass man sich einfach so sträubt, kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Haben wir keinen Tessiner oder Lombarden hier, der sich damit auskennt?

Falk, SchwLAbt

hey und guten morjen,

also nochmals merci.

mit knaller-strecke meine ich bergauf. Da dies meine erste wirkliche Fahrradtour wo ich noch abschätzen muss was geht;(mein wille sagt ja, aber was werden wohl meine Beine sagen so auf 2000m).
Daher möchte ich ja halt auch die strecke aeoroporto milano - como sparen. Ich schau mal. Les mir heute abend mal den Bericht von Holger durch.

Und zur Bahn Italia: diese Webseiten sind meinerachtens einfach nur ne Katastrophe. Ich
bezweifele mittlerweile das dort überhaupt Züge fahren.


Gruß und schönen sonnigen Tag hoffe ich
Nick1

Wenn Du ein bisschen trainiert bist, geht es. Die Hauptsache ist der Wille. Wenn Du bergauffahren nicht magst, wird es nix. Wenn ja, dann klappt es, vielleicht etwas langsamer mit vielen Pausen, aber trotzdem. Völlig untrainiert würde ich es dennoch nicht machen. Und deshalb ist sind ein paar Tage Anfahrt vielleicht gar nicht so schlecht. Wenn Du von Mailand fährst, hast Du 2-3 Tage zum ersten Pass, dem Monte Ceneri (der ist aber nicht schlimm, Mittelgebirgscharakter).

Aber wenn Du wirklich Anfang April fahren willst, brauchst Du über den Gotthard gar nicht mehr nachzudenken. Da gäbe es nur die ganzjährig offenen Pässe, um in der Schweiz über die Alpen zu kommen, wären das der Simplon und die Route Maloja-Julier bzw. Bernina-Julier (hatte mal vom Lukmanier gelesen, das weiß ich aber nicht genau). Allerdings fährst Du eventuell in den Winter, Schnee liegt dort oben sicherlich noch reichlich anfang April.

Gruß
Holger

Wollte damit nicht sagen, dass die zur FS gehören, aber auf der Trenitalia-Seite sind eben diese Züge aufgeführt, ebenso wie bei der DB (Bahn.de), zu der ich die Milano-Nordbahn auch nicht gezählt hätte.

Gruß Dietmar

2000er-Alpenpässe kann ich für Anfang April nicht empfehlen - unabhängig davon, ob sie für den Vekrehr freigeschaufelt sind. Zu lange fährt man durch Kälte und Schnee - wenn das Wetter ungünstig ist, kein Spaß. Ich habe Ende März mal ein Radtour ab Como über den Passo dell'Aprica und Brennerpass gemacht. Nach den ersten beiden Schöntagen (trotzdem war es am 1100er-Aprica-Pass saukalt) ist das Wetter umgeschlagen. Heftiger Nordwind, bereits an Gardasee und Etsch max. 7-8 °C, am Brenner (unter 1400m) Schneegestöber, noch schlimmer dann im Inntal, nur noch Blindflug.

Auch mit Ostertouren Anfang April habe ich so meine Erfahrungen: Letztes Jahr musste ich in den Vogesen umkehren, weil ein Pass und die Teile Route des Crêtes schneebedeckt waren (950-1100m). Ein paar Jahre zuvor in der Schweiz konnte ich den Pragelpass (ca. 1500m) nicht fahren wegen extremer Schneemassen. Bin alternativ über den Ibergegg-Pass (ca. 1400m) - zwar frei, oben aber Schneefelder und eben kalt auch hinunter am Sihlsee. Alles vergleichsweise niedrigere Alpenpässe und doch kein großer Genuss. Zudem fehlen die Reize der Pflanzenwelt in der Landschaft. Wenn nicht ein klarer Sonnentag, sind Alpenpässe im Winter sehr öde.

Alternativen: Hin/Rück mit der Bahn, auf gutes Wetter an den oberitalienischen Seen/Tessin hoffen und ein paar niedrigere Querpässe zwischen den Seen ansteuern. An den Seen ist es durchaus schon blühender Frühling um die Zeit, wenngleich die Wetterlage nicht stabil sein muss.

Noch ein Hinweis für die Fahrt nach Norden ab Malpensa: Statt den Lago Maggiore entlang nach Stresa (viel Verkehr) empfiehlt sich auch der Ortasee (Ostufer flach, mehr Verkehr; Westufer ruhig, aber recht hügelig) auf dem Wege nach Domodossola etc. Val Vigezzo/Centovalli ist natürlich eine Superempfehlung, m.E. aber auch noch zu früh Anfang April (zu wenig grün, geht immerhin auch auf ca. 1000m hoch).

Einen Leistungstest kannst du zwischen Stresa und Orta in möglicherweise milder Umgebung machen: über den Mottarone (ca. 1500m) - ca. 1300m Höhenunterschied und das sehr heftig. Ersetzt gut und gerne einen von dir anvisierte Alpentransitpässe.