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#562144 - 10/20/09 06:45 PM Un giro per Roma
Dietmar
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:12.9.2009 26.9.2009
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:itItaly
vaVatican City State


Den Resturlaub wollten wir nicht nur auf der faulen Haut liegend verbringen und unser Startgewicht mit pasta, vino e polenta verbessern. Deshalb machen wir von unserer Ferienwohnung etliche Radtouren in die nähere und fernere Umgebung. Eines Tages begaben wir uns noch vor Sonnenaufgang mit den Rädern von unserem toskanischen Hügel



zum Bahnhof in Grosseto und nehmen den Regionale nach Rom. Den Streckenplan für unsere Tagestour habe ich auf gpsies.de zusammengeklickt, den Tiber-Radweg eingebaut und ein bisschen Ortskenntnis aus früheren Rombesuchen hinzugefügt. Die Via Appia sollte auch dabei sein.

In San Pietro verlassen wir nach 1 ¾ Stunden den Zug und fahren direkt vom ersten Bahnsteig (einem freundlichen Tipp einer Mitreisenden folgend) auf einem Viadukt zum Vatikan.



Parallel verläuft die „Anschlussbahn“ zum Bahnhof Vatikanstadt, die aber an diesem Tor



vorerst endet, wie bereits im Bilderrätsel 573 identifiziert. Leider lässt man uns hier auch nicht rein,



so dass wir den Ministaat erst einmal umrunden:



Nach einer Dreiviertel-Umrundung erreichen wir nun das Staatsgebiet der Città del Vaticano,



das wir nur mittels „Schiebung“ betreten dürfen:



Unter den wohlwollenden Blicken dieser Herren stürzen wir uns anschließend ins römische Verkehrsgewimmel.



Mit kreativer Auslegung der Verkehrsregeln kommt man in der ewigen Stadt ganz gut zurecht. Wer sich hier auskennt, weiß, dass wir gegen die Einbahnstraße fahren, aber was will man machen, wenn’s das Navi so vorschreibt? schmunzel Die Damen von der Polizia hat’s nicht gestört.



An der Engelsburg vorbei



geht’s direkt an die Seine,



… äh, an den Tiber. Wer sein Fahrrad liebt, trägt es auch schon mal ganz liebevoll.



Jedenfalls sind wir nun auf der Pista ciclabile Tevere:



Der Radweg unmittelbar am Tiber ist recht gut ausgebaut, nicht immer gut aufgeräumt und nicht überall ganz glatt (Donauradweg ist anders). Er führt teilweise direkt am Ufer entlang, unter den Brücken hindurch, manchmal geht’s auf Rampen ein paar Meter höher auf Straßenniveau:



Die Ausblicke sind meist sehr interessant: Viele Hausboote sind als Hotel oder Restaurant ausgestattet, einige auch als Sportklub. Uns begegnen zahlreiche Radfahrer und Jogger.
Hier sind mal wieder starke Arme erforderlich:



Auf der Ponte Milvio



pflegt man offenbar russische Hochzeitsbräuche,



oder was mögen die zahlreichen Schlösser am Brückengeländer bedeuten?? Die Schlösser kann man übrigens gleich nebenan bei den Vu compra erwerben.


Leider war ich bei der Ausarbeitung der Route etwas schlampig. Manche Straße erwies sich bei näherer Betrachtung als topografisches Hindernis:



Wir kreuzen durch schöne Villengegenden, kommen zufällig an der deutschen Botschaft vorbei und erreichen durch dieses Tor



die Villa Borghese, eine herrliche Parkanlage mit zahlreichen schönen Gebäuden, Skulpturen und Brunnen, dazu noch ein bisschen Rummel, Bistros und Spielplätze. Von einem Aussichtspunkt gibt es einen wunderbaren Blick auf den Petersdom. Eine serpentinenreiche Straße bringt uns hinunter zur Piazza Popolo. Von hier ist es nicht mehr weit zur Spanischen Treppe. Wir waren schon einmal hier, aber mit dem Rad ist es doch etwas Besonderes:



Auf den Spuren der Alt-Touris von Goethe bis Casanova durchfahren wir die Via dei Condotti.



Für einen caffè im Café Greco nehmen wir uns heute keine Zeit. Unser Ziel ist die Fontana di Trevi, wie immer dicht belagert. Vorsichtig schieben wir die Räder durch die Massen.



Pflichtschuldig werfen wir zwei Münzen in den Brunnen, denn ein paar Wünsche sind noch offen und außerdem wollen wir mal wieder kommen. Nun wird es verkehrsmäßig etwas enger, aber wir haben uns schon ganz gut an römische Verhältnisse gewöhnt. Man muss sich eben nur anpassen. Die Autofahrer behandeln uns mit Respekt und wir nutzen die speziellen Möglichkeiten als Radfahrer, indem wir uns an manchem Hindernis vorbeischlängeln.



Nun geht es an diversen Regierungsgebäuden vorbei, die teilweise von Fernsehteams belagert sind. Auf meine Frage, ob etwas Besonderes los ist, heißt es nur „niente“.



Nun ist es nicht mehr weit bis zur Piazza Navona, einem der schönsten Plätze Roms. Wir umrunden den Platz mit den 3 Brunnen. Für die schönen Künste nehmen wir uns heute keine Zeit.



Zu Mittag hatten wir schon vor einer Bar hinter‘m Duce-Palast, … äh Palazzo Madama, Sitz des beliebtesten italienischen Politikers, gegessen, so dass wir den zahlreichen Tourifallen gut ausweichen konnten:



Ein Geräusch macht uns darauf aufmerksam, dass wir mal eine kurze Pause einlegen sollten. Als Unruhestifter erwies sich dieser prähistorische Nagel, der bei jeder Radumdrehung gegen das Schutzblech schlägt und der nach seiner Entfernung die gesamte Luft aus dem Schlauch entweichen ließ:



Für die Reparatur suchen wir uns einen halbwegs ruhigen Platz an einem Brunnen aus. Die Arbeit macht natürlich an so einem prominenten Platz besonderen Spaß.



Ein italienischer Reiseradler wird auf uns aufmerksam und erzählt von seinen Touren durch Bella Italia und von Milano verso capo nord. Nach Wiederherstellung der Fahrbereitschaft geht es weiter durch kleine Gassen, meist für Autos gesperrt; es stören eigentlich nur die laut knatternden Vespas und ähnliches „Getier“. An der Piazza Venezia stoßen wir auf dieses allseits bekannte Tortenstück (Monumento Vittorio Emanuele II):



Das Forum Romanum ist leider für Radfahrer gesperrt, so dass wir uns dem Kolosseum auf profanen Straßen (Via dei Fori Imperiali) nähern müssen:



Dieses kolossale Bauwerk wird knapp umrundet,



bevor wir uns durch dieses Tor auf die Via Appia Antica begeben:



Die ersten paar Kilometer bei belebtem Verkehr, geht es auf einigermaßen glattem Kleinpflaster, teils als Einbahnstraße, entlang historischer Gebäude



vorbei an den Katakomben, bis zu einer Kreuzung, an der für Autos Schluss ist. Nun fahren wir auf antikem Straßenbelag.



Hier sind radeltechnische Höchstleistungen gefordert, um nicht auf der Nase zu landen.



Anschließend kreuzen wir durch ein Ausgrabungsgebiet mit einigen Ruinen und Schautafeln. Diese Teilstrecke habe ich auf gpsies.de entdeckt (OSM-Fahrrad). Sie führt durch hügeliges Gebiet mit teilweise geschotterten und teilweise nur festgefahrenen Wegen. Unterwegs sehen wir diesen Bauernhof mit Pferden, Ziegen und Hühnern



und das mitten in Rom! Wenige Meter weiter hat uns die Zivilisation wieder. Nach ruhiger Fahrt durch „bessere“ Wohngebiete und Parks gelangen wir auf die turbulente Via Appia Nuova,



der wir bis zum Lateranpalast folgen. Nun zweigen wir Richtung Termini ab. Auf der Via Manzoni gibt’s in einem Straßencafé noch einen caffè und ein paar dolci. So gestärkt erreichen wir den Bahnhof.

Arrivederci Roma!



Kurz nach 18 Uhr bringt uns der Regionale zurück nach Grosseto. Um 20 Uhr 30 ist es dort natürlich schon dunkel. Heute ist sogar Neumond. Die 5 km durch die Stadt und auf der Bundesstraße sind noch recht gut illuminiert. Danach kommen 4 km unbeleuchtete Landstraße bis zum Abzweig zu unserem Poggio Al Vento. Der asphaltierte Landwirtschaftsweg hält auf 3 km ca. 120 Höhenmeter bereit. Bei sternenklarem Himmel schaffen wir auch das noch! Auf dem Hügel erwartet uns die Abkühlung im Pool.

Wer die Strecke nachfahren möchte, kann sich hier die Daten herunterladen:

http://www.gpsies.com/map.do?fileId=tlqjmkpcbqxbcyyi


Un giro in bici a Roma - una esperienza grandiosa!


Rom mit dem Rad – eine Empfehlung von Dietmar!
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#562152 - 10/20/09 07:05 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
veloträumer
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Schöne Idee, so ein Radausflug in die historische Tiberstadt. Sollte man aber auch bei anderen Großstädten riskieren. Als ich vor ein paar Jahren mit dem Rad zwischen zwei Bahnhöfen durch Paris bin, wirkte das auf mich wesentlich entspannter als erwartet. Bei mehr Zeit hätte ich relativ leicht die Sehenswürdigkeiten abfahren können. Das Problem ist auch eher das Raus- und- Reinfahren in die Metropolen. Ich weiß nicht mehr wieviel Ampeln ich überfahren musste, bevor ich aus Lyon draußen war - das war z.B. sehr nervig.

Zu Rom: Für mich alles Nostalgie und mit diesen Bildern nahezu unverändert und immer noch sehr präsent gegenüber fast 30 Jahren früher - wenn auch nicht mit dem Rad.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#562162 - 10/20/09 07:15 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
natash
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Hallo Dietmar,
sehr hübsch. Habt Ihr Euch vielleicht von der Juni -Ausgabe der "Tour" stimulieren lassen. Dort wurde- anlässlich des Giro-Finales ähnliches vorgeschlagen
LG nat
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#562164 - 10/20/09 07:19 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
Margit
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Hallo Dietmar,

schöner Bericht, tolle Bilder, da hat sich die letzten 14 Jahre ja nichts verändert! Da merkt man endlich einmal nicht, wie die Zeit vergeht. Unvergeßlich ist mir ein Konzertbesuch in der "Accademia Nazionale di Santa Cecilia".

Gruß
Margit
Viele Grüße
Margit
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#562172 - 10/20/09 07:37 PM Re: Un giro per Roma [Re: veloträumer]
Dietmar
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In Antwort auf: veloträumer
... Sollte man aber auch bei anderen Großstädten riskieren. ... wesentlich entspannter als erwartet.

Entspannt ist das richtige Wort! Es kommt natürlich auf die Route an. Ich hatte viele Parks dabei und das Tiberufer.

Wir haben uns sehr wohl in Rom gefühlt. Wie schon gesagt, alles eine Frage der Anpassung und der Kommunikation mit den anderen Verkehrsteilnehmern.

Zitat:
... Zu Rom: Für mich alles Nostalgie und mit diesen Bildern nahezu unverändert und immer noch sehr präsent gegenüber fast 30 Jahren früher - wenn auch nicht mit dem Rad.
Was sind 30 Jahre in der ewigen Stadt? schmunzel

In Antwort auf: natash
... Habt Ihr Euch vielleicht von der Juni -Ausgabe der "Tour" stimulieren lassen. ..

Nein, selber drauf gekommen. Der Tiberradweg war ja mal kurz Thema im Forum, der ist auch bei gpsies abgreifbar. Leider bietet OSM-Fahrrad noch nicht allzuviel, aber immerhin die Teilstrecke in den Ausgrabungsfeldern.

In Antwort auf: Margit
... da hat sich die letzten 14 Jahre ja nichts verändert! Da merkt man endlich einmal nicht, wie die Zeit vergeht. ...

Man darf nur nicht daran denken, wann man das letzte Mal da war. schmunzel Ich kenne Rom immer nur von Kurzaufenthalten seit 1998. Aber Du hast Recht: Man verändert sich und die "alten Steine" bleiben.

Gruß Dietmar
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#562237 - 10/20/09 10:26 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
iassu
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Hallo Dietmar,
sehr schöne Tour und gut fotografiert. Wie es nur kommt, daß ich bei so manchem Bild an die Nehmerinnenqualitäten von Tante Ju denken mu?.... lach
...in diesem Sinne. Andreas
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#562246 - 10/21/09 12:14 AM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
Falk
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Schön gemacht. Als grandiose Erfahrung habe ich Rom zwar nicht wahrgenommen, gut war es trotzdem, vor allem im Vergleich zu einer vorhergehenden Fahrt ohne Fahrrad. Zu Fuß ist diese Stadt verdammt weitläufig.
Am Tiberufer entlangfahren war vor neun Jahren nicht so einfach möglich, unter einer Brücke im Norden lagerten Obdachlose, die das als Verletzung ihrer Privatsphäre ansahen, eine Brücke weiter lungerte eine Horde schlechtgelaunter Stadthunde.
Auf der Via Appia Antica hatte ich ein bisschen Angst um meine Zahnfüllungen. Angeblich haben ja die Kelten die Federung erfunden. Haben die Römer deswegen Gallien erobert?

Falk, SchwLAbt
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#562392 - 10/21/09 12:27 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
Landradler
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In Antwort auf: Dietmar
Als Unruhestifter erwies sich dieser prähistorische Nagel, der bei jeder Radumdrehung gegen das Schutzblech schlägt und der nach seiner Entfernung die gesamte Luft aus dem Schlauch entweichen ließ:



Nix prähistorisch, das ist ein Hufnagel für Pferde. zwinker Da klappert jetzt ein Hufeisen. lach

Schöner Bildbericht. bravo
Gruß, Michael

- Buckelst du noch oder liegst du schon? -
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Off-topic #562396 - 10/21/09 12:35 PM Re: Un giro per Roma [Re: Falk]
veloträumer
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In Antwort auf: falk
Auf der Via Appia Antica hatte ich ein bisschen Angst um meine Zahnfüllungen. Angeblich haben ja die Kelten die Federung erfunden. Haben die Römer deswegen Gallien erobert?

Und als die Römer mit ihrer lastschweren Beute zurück über die Alpen mussten, brachen sie entkräftet zusammen. Deswegen ging das Römische Weltreich unter. So wurde aus dir ein ganz normales Sachsenkind, ohne römischen Leichtigkeit und mit einem Hang zum Schweren. grins
@ iassu: Einen mitleidigen Gruß an Tante Ju, die vor jedem großen Berg einen Ausruf des Entsetzens dir flehentlich ins Ohr ruft: "Andreas, bitte nicht schon wieder hinauf!" - Schnauf. lach
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#562537 - 10/21/09 06:31 PM Re: Un giro per Roma [Re: iassu]
Dietmar
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In Antwort auf: iassu
... daß ich bei so manchem Bild an die Nehmerinnenqualitäten von Tante Ju denken mu?.... lach

Hallo Andreas,

ja die Tante Ju fliegt auch manchmal über Berlin grins .

Ich kann's hier durchaus mal öffentlich ansprechen: die Deinerseits dezent per PN monierte Dunkelheit mancher Fotos muss auf das Übertragen von RAW auf JPG oder auf das Eindampfen mit JPEGCompresser (grob 10 auf 1 Mb) zurückgeführt werden. Vielleicht dunkelt auch die Forumssoftware nach schmunzel . Im RAW sieht's noch ganz manierlich aus. Andererseits habe ich auch das meiste als Schnappschuss, teilweise während der Fahrt, fabriziert. Werde das im nächsten Waschgang mal genauer beobachten. Bin Dir aber weiterhin für solche Tipps sehr dankbar und werde Dir mal ein RAW-Original zum Vergleich schicken!

Hallo Falk,

In Antwort auf: falk
... Als grandiose Erfahrung habe ich Rom zwar nicht wahrgenommen, ... Auf der Via Appia Antica hatte ich ein bisschen Angst um meine Zahnfüllungen. ...

die esperienza kann man auch mit Erlebnis übersetzen, trifft aber beides. Die zeitgenössischen Straßen sind insgesamt nicht schlechter als in unseren Helden- und Hauptstädten. Die antiken Straßenbauer haben eigentlich auch recht gut gebaut, wenn man 2000 Jahre später trotz unterlassener Instandhaltung der Nachfolger noch ganz gut drauf fahren kann. An Radfahrer haben die wahrscheinlich eher weniger gedacht, aber moderne verbrennungsmotorgetriebene Fahrzeuge kommen da noch gut zurecht.

Gruß Dietmar
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#562587 - 10/21/09 07:40 PM Re: Un giro per Roma [Re: Landradler]
Dietmar
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In Antwort auf: Landradler
... Nix prähistorisch, das ist ein Hufnagel für Pferde.

Da bestehe ich aber drauf schmunzel , der Form nach eignet sich der Platz doch gut für die Wagenrennen der alten Römer.

Falls jemand Interesse an einer toskanischen Startrampe für schöne Radtouren hat, möge er unseren Freund Renzo kontaktieren. Die Maremma ist nicht so preisabgehoben wie die Gegenden um Siena und Florenz und verfügt über den Parco Regionale della Maremma mit herrlichen naturbelassenen Stränden. Die Verbindungen zu Rom, Pisa, Elba und Siena sind recht günstig. Das nähere Umfeld ist hügelig mit kurzen Anstiegen,



also bestens zum Genussradeln geeignet.

Saluti

Dietmar
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Off-topic #562640 - 10/21/09 10:26 PM Re: Un giro per Roma [Re: veloträumer]
iassu
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In Antwort auf: veloträumer
@ iassu: Einen mitleidigen Gruß an Tante Ju, die vor jedem großen Berg einen Ausruf des Entsetzens dir flehentlich ins Ohr ruft: "Andreas, bitte nicht schon wieder hinauf!" - Schnauf. lach

peinlich
...in diesem Sinne. Andreas
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#562877 - 10/22/09 07:47 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
Hansflo
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Hallo Dietmar,

danke für den schönen Rombericht; der ist wirklich gut gelungen und gibt sehr schöne Eindrücke. Ebenso wie Ideen, die sich langsam im Kopf festsetzen werden; vor allem die Maremma klingt auch recht reizvoll.

Hans
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#572084 - 11/26/09 01:05 PM Re: Un giro per Roma [Re: Hansflo]
Dietmar
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Hier noch ein kleiner Nachtrag.

Schade, 3 Tage später hätte man sich getroffen.

Gruß Dietmar
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#573066 - 11/30/09 05:34 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
karlZeis
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Hallo Dietmar

Schöner Bericht und tolle Bilder. Grüsse
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#1142455 - 07/09/15 02:07 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
Juergen
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Hallo Dietmar,
ich war auf deinen Spuren unterwegs. Dazu hab ich mir den Track aufs Navi geladen und bin los. Nein, nicht in der vorgegebenen Richtung, sondern falsch herum. grins weinend
Das und die Verteilung auf zwei Radeltage hatte zur Folge, dass ich die Einbahnstraßenregelung komplett ignoriert habe. Dank der überaus aufmerksamen Fahrweise der römischen Autofahrer war das alles kein Problem. Nun ja, ich habe mir das Vertrauen in deren Fahrkunst auch hart erradelen müssen.
Mir ist es allerdings schleierhaft, wie man diese Strecke an einem Tag bewältigen soll. So habe ich den innerstädtischen Teil mit Pantheon und allen Brunnen zu Fuß erledigt. Die Strecke zwischen Piazza Venezia und Termini kann ich nicht beurteilen. schmunzel
Ganz hervorragend ist aber, dass deine Beschreibung überhaupt existiert. Dafür ein herzliches Dankeschön. bravo Da ich mich auf diese Stadt so gar nicht vorbereitet habe, hätte ich vieles gar nicht gesehen. (Im kommenden Reisebericht schreibe ich was dazu.)
Gewohnt habe ich direkt in der Stadt im Centro Accoglienza Padre Minozzi.

Vom Monte Mario aus bot sich mir ein erster überschaubarer Blick auf die Stadt. Ich wollte dort unbedingt hin, denn der Name Mario weckt bei mir immer noch Trauer über seinen Tod und Freude über seine Arbeit hier im Forum. Ein Photo von meinem Rad auf seinem Hügel gehörte deshalb zum Pflichtprogramm meiner Tour.



Vom Hügel aus nahm ich den alten Serpentinenweg runter in die Stadt. Warum ich davon kein Photo gemach habe, ist mir schleierhaft. Dafür hab ich einen Blick auf die Treppen zum Tiber riskiert. Vollbeladen ist die Entscheidung gegen die Treppe ein leichtes. Mir kamen übrigens 5 vollbeladene Holländer entgegen, die, in Gegenrichtung zur 5-spurigen Einbahnstraße, völlig verzweifelt einen Weg zum Radweg suchten. grins



Der Trevi Brunnen nimmt zur Zeit keine Münzen an, und schattige Plätze sind auf dem Petersplatz sehr begehrt.





Der Park Villa Borghese hat mich überzeugt. Ich fuhr durch ihn, nachdem ich den letzten Stempel für meinen Pilgerpass in der Deutschen Botschaft beim heiligen Stuhl bekommen habe. lach Ein wunderbarer Park, der durchaus einen längeren Aufenthalt verdient. zwinker



Dank deines Tipps, die Stazione San Pietro für Zugfahrten in den Norden zu benutzen, bin ich von dort Richtung Heimat los. Nachteil: Das Radabteil kann ganz schön voll sein. Doch mit gutem Willen passen dort auch 14 Räder rein. Die Unterbringung erfordert aber etwas Phantasie. grins

Alles in allem war mir deine Beschreibung eine große Hilfe und ein Licht in dunkler Zeit, in der in der Stadt die Polizei Schwarzafrikaner jagt. Es ist traurig anzusehen, wie die Ärmsten der Armen Angst haben und bei jedem Sirenengeheul zusammenzucken. Ich wünsche mir gerade jetzt, dass sich die Kirche mehr für die Flüchtlinge einsetzt. Denn die Katholiken sollten sich durchaus an ihr eigenes Flüchtlingsdrama vor mehr als 2000 Jahren erinnern.

Aber vielleicht geht ihnen ja irgendwann auch ein Licht auf.



Lieben Gruß nach Berlin
Jürgen



Eine Kerze für Mario zündete ich auf dem kleinen Friedhof im Vatikan an. Das war mir ein Herzenswunsch. Klick
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1142472 - 07/09/15 02:50 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
Keine Ahnung
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Hallo Dietmar,

danke für den schönen Bericht. Rom und Umgebung habe ich noch nicht mit dem Rad erkundet. Irgendwann möchte ich auch einmal entlang des Stiefels fahren und dabei Rom und den Vatikan einen Besuch abstatten.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1142501 - 07/09/15 04:29 PM Re: Un giro per Roma [Re: Juergen]
Dietmar
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Menno Jürgen, einfach falschrum fahren! Verstoß gegen die römische Radelordnung VIII-XV. schmunzel Dann geht's eben mehr treppauf als bergab. erstaunt

Danke für deinen Bericht! Immer wieder neue und interessante Aspekte. Bin gespannt auf den ausführlichen Pilgerreport.


an Arnulf: Danke für den "späten Ruhm"! schmunzel Ja, Rom kann man sich wunderbar mit dem Rad erschließen. Den Track hatte ich vor 6 Jahren zusammen gebastelt und dazu ein paar Schnipsel aus gpsies gefischt. Da dürfte inzwischen mehr Futter zu finden sein.

Gruß Dietmar
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Off-topic #1142513 - 07/09/15 05:23 PM Re: Un giro per Roma [Re: Juergen]
Wuppi
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In Antwort auf: Juergen
Eine Kerze für Mario zündete ich auf dem kleinen Friedhof im Vatikan an. Das war mir ein Herzenswunsch. Klick

Hallo Jürgen,
Super Idee. Hierfür von mir herzlichen Dank.
Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages
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#1142579 - 07/10/15 05:06 AM Re: Un giro per Roma [Re: Juergen]
cyclerps
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Toller Bericht und schön das Du an Mario gedacht hast.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1142934 - 07/11/15 06:30 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
Hansebiker
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Underway in Germany

Hallo Dietmar,
danke für den tollen Bericht. Deine Links funktionieren bei mir nicht. Renzo interessiert mich. Und auch Gpsies funzt nicht. Mach ich was falsch?
LG aus HL



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#1142969 - 07/11/15 09:04 PM Re: Un giro per Roma [Re: Hansebiker]
Dietmar
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Hallo nach HL,

der Bericht ist von 2009. Da hat sich einiges verändert. Der Track steht inzwischen im Wiki.

Meinen Freund Renzo findest du hier! Für persönliche Tipps bitte PN!

Die Maremma ist immer noch recht preisgünstig.

Gruß Dietmar
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#1142973 - 07/11/15 09:25 PM Re: Un giro per Roma [Re: Dietmar]
Keine Ahnung
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2009 - das ist mir gar nicht aufgefallen grins . Das ändert nichts daran, dass der Bericht gut ist zwinker .
Gruß, Arnulf

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