Normalerweise hat man am Vorder und am Hinterrad die selbe Felge bzw. auch Mantel.
Einige wenige, auch hier im Forum, haben diese unterschiedlich. Welcher Grund fällt
euch dafür ein, außer es war grad nichts anderes vefügbar ?

Gruß

Andreas

Auf meinem Reiserad ist vorne ein deutlich grobstolligerer Reifen als hinten drauf. Das bringt vor allem bei steilen und kurvigen Schotterpisten und Pfaden sehr viel für die Griffigkeit und damit Sicherheit. Hinten wirkt sich das bei weitem nicht so stark aus, da nehme ich dann eher einen Reifen ohne Stollen, der dafür komfortabel auf Asphalt rollt. Derzeit habe ich deshalb am Velotraum vorne einen 57er Schwalbe Smart Sam und hinten einen 50er Conti Top Contact Winter.

Bei meinem Haupt-Reiserad, nebenberuflich Mountainbike für Heftiges, muß vorne ne vernünftige Walze rein für beste Traktion, aber nicht beim Beschleunigen, sondern beim Bremsen und in Kurven. Also so was wie ein 2,4" Fat Albert. Dazu die breitere verfügbare Felge in UST = 23mm. Gerade bei wenig Luftdruck wie 1,5 bar sollte eine Felge nicht zu schmal sein, sonst fährt es sich schlecht. Fahreigenschaft kommt vor Gewicht.
Leider paßt hinten kein so fetter Reifen rein, andererseits bräuchte es hinten auch weniger (die Beschleunigung bringt auch ein 2,25"er auf den Boden ), und dann tut es auch die deutlich leichtere 19mm Felge. Gewicht ist ja auch nicht irrelevant, und die 819 ist dennoch kein Leichtbau, sondern läuft unter "beschußfest".

Ansonsten fahre ich identisch. Höchstens im nächsten Winter evtl vorne mehr Spikes.

ciao Christian

Hallo,
Felge:
ich habe für mein geplantes Reiserad hinten eine stabilere sehr schwere Felge (Sun MTX33) und vorne eine leichtere (Mavic EN521). Die hintere soll halt mehr Gewicht wegen Gepäck aushalten.
Reifen:
Traktion ist ja vor allem vorne wichtig, damit man bsp. auf Schotterabfahrten noch anständig lenken kann. Manche nehmen dann vorne einen stärker profilierten Reifen und hinten vlt. einen mit geringerem Rollwiderstand damit man auch auf Straßen noch flott vorankommt. Geringer Rollwiderstand ist ja auch wieder wegen des höheren Gewichts auf dem HR hinten wichtiger.
So sehe ich es zumindest.
Gruß,
Olaf

Im Winter hab ich "früher" vorn den Slick drauf gelassen und hinten nur wegen mehr Vortrieb 'nen MTB-Reifen aufgezogen. Weitere Gründe finden sich in diesem sehr ähnlich gelagerten Thread.

Abendliche Grüße,
Martin

Du meinst die Mavic 819 ? Ist doch relativ leicht mit 465g. Panzer wär doch die 823.
Was hast Du denn vorne drauf ?

Aber die Idee mit vorne was grobstolliges drauf zu packen hat was.

Gruß

Andreas

P.S. Warum eigentlich UST ? Fährst du wirklich schlauchlos ?

Sachlicher Grund: Hinten ist die Achslast deutlich höher, auf dem Hinterrad liegen 70-80% der Gesamtmasse. Deshalb darf hinten alles ein bisschen massiver sein, bei Motorrädern ist das nicht ohne Grund die Regel.

Praktischer Grund: Es gibt nicht immer das, was man gerne hätte. Die Laufradteile müssen nunmal nicht gleichzeitig ersetzt werden. Nimm, was Du kriegen kannst.

Falk, SchwLAbt

Hab die gleichen Felgen zusammen mit 2 Continental Traffic (alte nicht 20009 Version) in 26x2.1

465g zzgl 50g für die Ösen. Und durch das feste Felgenbett sind die wirklich sehr robust.
Vorne habe ich noch den Vorgänger von der 823 bekommen, die D3.1, die ein wenig leichter ist (kleinerer Kasten) als die aktuelle Felge. Irgendjemand hat zwar im IBC was von etwas empfindlich geschrieben, aber das juckt mich nicht. Sprünge über drei Meter Höhe mache ich eh nur unabsichtlich und bei weniger als 2 bar kann man ein Felgenhorn auch nicht überlasten.
Und ja, ich fahre schlauchlos, und zwar Original UST. Ich habe keine Lust auf Reifendefekte, und die Schwalbe UST Reifen, die ich fahre, sind extrem unanfällig. Fünf Jahre ohne Platten (einmal nen Dorn für die restliche ganze Woche stecken lassen und erst zuhause geflickt). Die Seitenflanken sind auch etwas robuster, kein Ventil kann sich mehr schrägstellen und abreißen, usf. Hatte mal einen vollen Durchschlag beim Bunny-Hop-Training mit altem Hinterreifen, das Resultat war, daß nach drei Wochen Aufpumpen fällig wurde. Aber da war eh das Profil ziemlich runter, da durfte er in den Ruhestand.
Für die letzte Tour bin ich auf Gürtel mit Hosenträger umgestiegen, soll heißen, daß ich - auf Anraten von einigen im IBC - noch Dichtmilch in den Reifen gegeben habe. Damit braucht es schon seeehr viel, daß es zu einem Platten kommt. Eigentlich nur noch bei massivem Schnitt möglich.

Schade nur, daß es UST nicht für Rennräder gibt, und auch, daß die Auswahl so gering ist. Bei Felgen sowieso (nur Mavic, dazu Systemräder von Shimano), aber auch bei Reifen. Die Mehrzahl gibt es gar nicht, andere nur in weniger Breiten oder Gummimischungen. Übrigens bricht man sich fast was ab bei der Montage. Zumindest bei Mavic Einzelfelgen und Fat Albert.

Schlauchlos nur mit Milch ist nicht ganz dasselbe. Abgesehen davon, daß es bei Tests weniger pannensicher war - dafür das leichteste, wenn man klassische Felgen und Mäntel mit Dichtkit und Milch kombiniert - traue ich dem bei dem geringen Luftdruck vorne, den ich fahre, nicht über den Weg. Bei sehr wenig Luftdruck, weit unter Spec, kann der Reifen nämlich minimal auf der Felge wandern. Und das mit Dichtmilch? Die nach ein paar Monaten zäh wird? Ich weiß nicht. Bei UST weiß ich, daß das 100% dicht ist und bleibt.

Grüße Christian,

der wenn es den Herbst nach Marokko gehen sollte, egal mit welchem Rad ganz sicher UST fährt.

Grad noch mal ein wenig gegoogelt. UST hört sich sehr spannend an. Aber das aufziehen des Reifens scheint ja echt ein Akt zu sein. Felge selber aufgebaut ? Da braucht man doch wieder einen Spezialschlüssel für die Nippel, oder ?

Gruß

Andreas

Aufbauen lassen. Mein Händler macht richtig gute Laufräder, und wir haben nun mal eine arbeitsteilige Gesellschaft. Das edelste, was man mit seinem Geld machen kann, ist anderen Leuten Arbeit zu geben.

Ob man einen Spezialschlüssel braucht, weiß ich nicht. Müßte ich auch erst nachlesen.