Ich wollte hier mal kurz von meinen Reiseerfahrungen im Hasetal berichten. Mein Mann und ich sind nur Hobbyradler und das auch noch nicht so lange. Daher haben wir in unserer näheren Umgebung eine Route gesucht. Über Mundpropaganda sind wir auf die Hase-Ems-Tour gestoßen. Ganz praktisch, weil die 3. (offizielle) Etappe dieser Tour nach Meppen führt, das liegt ganz in der Nähe unseres Heimatortes. Das letzte Stück haben wir dann einfach ausgelassen
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Los ging es in Osnabrück. Unsere Räder haben wir im Zug einfach mitnehmen können. Um den richtigen Weg zu finden, haben wir vorher das entsprechende Radtourenbuch besorgt. Damit wars dann nicht so kompliziert. Direkt in der Stadt konnten wir schon die erste Bekanntschaft mit der Hase machen. Vom Bahnhof aus fuhren dann aus der Innenstadt heraus. Trotz des Städtetrubels haben wir den richtigen Weg aber gut gefunden. Zum Teil waren die Wege kurz hinter Osnabrück unbefestigt oder gekiest. Die Umgebung war aber wirklich schön und für uns Flachländer auch flach genug. Mit der Hase als Begleiter, die immer mal wieder zu sehen war (es gab auch wohl noch die Variante am Alfsee vorbeizufahren), war das erste Etappenziel Bersenbrück. Laut Routenplan ist dieser Abschnitt 55 km lang. Um Übernachtungsmöglichkeiten haben wir uns vorab gekümmert. Viele Unterkünfte in der Region sind auf Radtouristen gut vorbereitet. So kann man sich wohl seit Anfang des Jahres im Hotel ein „eigenes“ Kissen aus 5 unterschiedlichen Varianten aussuchen. Fand ich persönlich ganz toll. Aber ich schweife ab… weiter geht die Tourenbeschreibung.
Tag zwei (wieder etwa 55 km) begann für uns morgens um 9 Uhr. Habe zuerst schon gemerkt, dass ich am Vortag schon einige Kilometer geradelt war
. In dieser Gegend beginnt das Artland. So manches Mal sind wir an einem schönen, alten Artlandhof vorbeigekommen. Auch ein sehr schöner Streckenabschnitt, so fanden wir, war der Weg entlang einer langen Allee von Obstbäumen. Im Nachhinein wurde uns gesagt, dass diese wohl extra für die Radtouristen gepflanzt wurden. Vielleicht sollten wir die Tour im Herbst nochmal fahren wenn das OObst reif ist
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Am dritten und für uns letzten Tag sind wir erst später gestartet, es war glaub ich schon fast halb 11 Uhr. Von Löningen aus ging es über Haselünne nach Meppen, also hatten wir schon „unser“ Emsland erreicht. Wie schön der nordöstliche Teil jedoch ist, war uns vorher nicht so ganz bewusst. Vor der alten Hansestadt Haselünne erstreckt sich ein riesiger Wacholderhain. Ich glaube deshalb ist Haselünne für ihren Schnaps bekannt. Im Ort selber steht seit neuestem direkt in einem Fenster des Rathauses ein „Informationssystem“. Ganz interessant was man hier so alles erfährt, auch wenn man selbst aus der Region kommt. Hätten wir diese Route noch nicht gekannt, spätesten hier hätten wir alles darüber erfahren
 Am späten Nachmittag sind wir schließlich in Meppen angekommen, insgesamt 45 km lagen hinter uns.
Unbedingt sehenswert auf der Gesamtroute sind das Tuchmachermuseum in Bramsche, einige Artlandhöfe im Artland
und das Naturschutzgebiet Hahnenmoor bei Herzlake.
Ich weiß gar nicht, was man hier sonst noch so zur Tour schreibt?