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#53722 - 08/19/03 10:47 PM Umfrage zu den "Sahara-Geiseln"
Fetzer
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Aus gegebenem Anlass:

So wie es aussieht, kommen die "Sahara-Geiseln" ja nun bald nach Hause.

Was meint Ihr: Sollte man diese Leute (die im Moment ja nun wahrlich andere Sorgen haben) an den vermutlich nicht unerheblichen Kosten der diplomatischen Bemühungen und "Bergungskosten" beteiligen ? (Lösegeld ist ja offiziell nicht gezahlt worden, folglich kann man sie daran ja auch nicht beteiligen).


Gruß

M.


Kosten zur Befreiung von Geiseln
Only one choice allowed



Votes accepted: 08/19/03 10:47 PM
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#53723 - 08/19/03 10:54 PM Meine eigene Meinung [Re: Fetzer]
Fetzer
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Ja, einen gewissen Anteil sollte man den Leuten zumuten, denn sie sind m.E. wissend ein Risiko eingegangen und müssen daher auch zumindest zum Teil die Folgen tragen. Die tragen Sie natürlich vor allem psychisch, aber die finanziellen Folgen können nicht alleinige Aufgabe der Gesellschaft sein.

Schließlich wird man, soviel ich weiss, bei einer im Gebirge ggf. erforderlichen Bergrettung auch zur Kasse gebeten.

Konfiszieren bis zum letzten Cent sollte man Einnahmen der Geiseln, die sie aus einer Vermarktung ihrer Geschichte erzielen. Ich sehe schon den ersten morgen abend bei "stern TV" sitzen ... und dann wird mir die Galle hochkommen.

Gruß

M.
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#53724 - 08/19/03 11:06 PM Re: Meine eigene Meinung [Re: Fetzer]
bernward
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Hat Dein Fernsehgerät keinen Aus/umschalter?

fragt sich
bernward
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#53725 - 08/19/03 11:22 PM Witzbold [Re: Anonymous]
Fetzer
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Zitat:
Ich sehe schon den ersten morgen abend bei "stern TV" sitzen...


Damit meinte ich natürlich meine (noch zu verifizierenden) hellseherischen Fähigkeiten.

Ich schaue nie "stern TV " (dann schon lieber "MAD TV").

Gruß

M.
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#53726 - 08/19/03 11:33 PM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Fetzer]
Nick
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Ich bin auch dafür,
die Geiseln an den entstandenen
Kosten zu beteiligen
(soweit ich weiß, wurden in ähnlichen Fällen
die Geiseln immer an einem geringen Teil der Kosten beteiligt,
an als Entwicklungshilfe umdeklarierten Lösegeldern nicht),
denn die Situation ergibt sich aus ihrer persönlichen Risikobereitschaft-
wir haben eine Art von Solidargesellschaft, die in gewissem Maße
persönliche Risiken abfedert und das ist auch gut so.
Dieser "Gesellschaftsvertrag" geht nicht so weit, daß er
jegliche Konsequenz eigenen "Unglücks" abfedert, aber es ist keine Vollkaskoversicherung.
Die Geiseln sollten sicher nicht die vollen Kosten tragen
(können sie vermutlich auch nicht), aber der Beteiligungsanteil sollte schon so hoch liegen, daß es eine merkliche finanzielle Belastung für die Betroffenen ist.
MfG, Nick
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#53727 - 08/20/03 02:50 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Fetzer]
schwalli
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also...... falls du auf die umfrage und die anderen"pressemitteilungen" bei n-tv anspielst kann ich nur anmerken das man die frage nach dem risiko der saharareisen hinterfragen muss!
denn 1. war zu dem zeitpunkt ihres verschwindens noch keine warnung von auswaertigen amt raus
und 2. war die befahrene strecke nicht als "risikostrecke" einzustufen!
also woher sollten den die saharafahrer wissen das sie sich einem erhoehten risiko aussetzen? natuerlich birgt jede reise gewisse gefahren (egal wohin), aber die graeberpiste im sueden algeriens wuerde ich genauso wie einen urlaub in new york einstufen ( taschendiebe, autounfall, bewaffneter ueberfall usw).
ich stimme aber zu das es absolut geschmacklos waere in shows aufzutreten, jede menge geld zu kassieren und sich dann weigern einen teil der kosten zu uebernehmen. ich denke es ist absolut unfair jetzt schon ueber die entfuehrten zu richten! lassen wir sie erstmal selber zu wort kommen.
wir duerfen nicht vergessen das wir uns hier in einem REISE radforum tummeln............ viele von uns bereisen auch laender die nicht ganz "astrein " sind..........

also hoert bitte auf jetzt schon auf den armen leuten rumzuhacken! lasst sie mal durchatmen, heisst sie willkommen und in einem jahr oder so, wenn die sache verdaut ist, koennen wir uns nochmal darueber unterhalten.

bei interesse schaut doch einfach mal bei www.sahara-forum.ch rein. da gibts schoene hintergrundberichte zu der ganzen sache.

in diesem sinne
andreas
andreas
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#53728 - 08/20/03 05:40 AM Gegenfrage, ab wann sollen Verbrechensopfer.... [Re: Fetzer]
Hilsi
Unregistered
Moin,
Es wird ja nu' niemand bestreiten, daß die Leute Opfer von Verbrechern wurden.
Unter welchen Bedingungen sollen denn andere Opfer zukünftig für die Befreiung von Verbrechern oder Bekämpfung von Verbrechern zukünftig selber zahlen?
Alle Opfer von Verbrechen im Ausland?
Oder nur in bestimmten Staaten? Welche? Nach welchen Kriterien unterscheiden?
Wie ist es z.b. mit dem unsäglichen Bum Bum?
Wie ist es mit dem Opfern in der Russischen Oper?
Wie wäre es mit Opfern von US-Amerikanischen Snipern?

Soll das auch für Opfer in Deutschland gelten? Banküberfall? (man könnte ja argumentieren, daß jeder Weiß, daß es in Banken öfter zu solchen Straftaten kommt)
Vergewaltigte Frauen? Vielleicht nur in bestimmten Gegenden? Wie diese Gegenden Bestimmen?
Politiker? Reiche Leute? (Jan Ph. Reemtsma?) Wer zwingt sie reich zu sein?
Radler, die von Outler über den Haufen gefahren wurden? (Warum sind sie ausgerechnet auf dieser Straße gefahren?)

Weitere Frage; muß dann nicht den potentiellen Opfern die Möglichkeit der Selbsthilfe gegeben werden? (Aufhebung des staatlichen Gewaltmonopols!)
Wer hat dann das Recht selber Gewalt anzuwenden? Alle Bankkunden? Alle Frauen?

Ich denke aus meinen Fragen wird deutlich was ich von der Eingangsfrage halte.

Gruß vom Haus am Elbe-Radweg
Hilsi
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#53732 - 08/20/03 06:30 AM Re: Gegenfrage, ab wann sollen Verbrechensopfer.... [Re: Anonymous]
Anonym
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Hallo Hilsi ,

da merke ich noch an :

Wie ist es mit den Opfern der Atombombenabwürfe in Japan? Noch jetzt leiden Mill. Menschen unter den Spätfolgen? Eben so leiden viele Vietmamesen unter den Spätfolgen des Chemischen Krieges der Amerikaner.

Spielende Kinder, die von Outofahrern über den Haufen gefahren werden und Ihr leben lang schwerverletzt unsere Gesellschaft belasten (Warum mussten die gerade die Straße benutzen?)
Jährlich Hunderttausende Verkehrsopfer, die verletzungsbedingt ein ganzes Leben lang mit vielen Mill.Euros !Monatlich! die Staatskasse und den Steuerzahler belasten?

Bin zunächst dafür, daß JEDER Bürger dieses Landes (Eltern stellvertretent für Ihre Kinder) eine Sonderabgabe "Opfergeld" an den Staat zu entrichten haben.
Mit dieser Zwangsgebühr wird dann im Fall der Fälle ein erster Zahlungsausgleich geschaffen (siehe Wirkungsweise des Krankengeldes).

Einen schönen Tag wünscht
Stefan
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#53736 - 08/20/03 07:36 AM Auch nur eine mögliche persönliche Meinung [Re: Fetzer]
Fraser
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Hi,
mal als erstes: Ich finde es toll, daß die Geiseln frei sind und hoffe, daß sie ohne große Verletzungen (auch seelische) wieder in's Lot finden.

Aber: ich glaube, hier werden einige Argumentationsebenen verglichen, die nichts miteinander zu tun haben.

Ich bewerte das Risiko, in einem Land "Abenteuerreisen" zu unternehmen, ganz anders, als das in Deutschland auf der Straße überfahren zu werden. Bloß weil das Auswärtige Amt keine Reisewarnung herausgibt, ist ein Land nicht ungefährlich. Da gibt man die Eigenverantwortung doch sehr in fremde Hände. Ich bin sicher, daß fast jeder, der solche Reisen macht, sich vorher ausgiebig informiert. Ich stimme Fetzer in dem Vergleich mit der Bergrettung zu, da sich dort Leute auch bewußt abseits der Pisten in Gefahr begeben und erwarten, im Notfall durch die staatlichen Institutionen gerettet zu werden.

Ich finde, dies kann man nicht mit Unfällen oder Straftaten im täglichen Leben vergleichen. Das sind Risiken, die man eingehen muß und die auch finanziell ganz anders abgedeckt sind. Nicht einmal mit den Opfern der Oper in Moskau, da dort kein Lösegeld gezahlt wurde. Denn so wird nun einmal Terrorismus finanziert.

Natürlich weiß ich trotz allem nicht, wie man das Problem lösen könnte. Für die Bergrettung gibt's Versicherungen, für Geiselnahmen wohl kaum. Und wem der Sinn nach Abenteuerreisen steht, sollte die natürlich auch immer unternehmen, ich beneide jeden. Aber zumindest einen Grundbetrag zur Entschädigung finde ich dann nicht zuviel verlangt.

Etwas ratlos,

Fraser
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#53745 - 08/20/03 09:04 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Fetzer]
Tourenradler
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Die letzte Meldung bzgl. der Geiselrückführung:
Der ADAC erkennt die durch die lange Gefangenschaft vermutlich entstandenen psychischen Schäden ohne weitere Prüfung als Krankheit an. Damit werden gleichzeitig Leistungen aus der Rücktransportversicherung fällig.

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#53774 - 08/20/03 11:30 AM Re: Meine eigene Meinung [Re: Fetzer]
helga
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hm,...geht nicht jeder Reisende ein gewisses Risiko ein? Wo sind denn nun die Grenzen zwischen Sicherheit und Risiko und wer sollte sie bestimmen? Wie Andreas schrieb, war zum Zeitpunkt der Geißelnahme keine Warnung des auswärtigen Amtes gegeben. Die Leute waren gut ausgerüstet (nicht wie so manche Halbschuhtouristen in den Bergen) und keineswegs leichtsinnig unterwegs, sie wurden leider gekidnappt. Dies könnte wahrscheinlich in vielen anderen Ländern auch passieren.

Es ist doch ähnlich gelagert wie bei dem diskuttierten Selbstbehalt für "Risikosportarten" - die meisten Unfälle passieren jedoch statistisch gesehen im Haushalt.

Sollte man also zwecks Risikoverringerung nur am heimischen Balkon urlauben (na ja, kommt drauf an in welchem Land man lebt) und wenn möglich nix im Haushalt anrühren - wär doch die logische Schlussfolgerung....

Ich freu mich über die Befreiung der Menschen und finde es nicht okay, dass - noch bevor sie heimischen Boden betreten konnten - sie mit einer Kostenübernahme konfrontiert sind. Es ist traurig genug, dass eine der Gefangenen den Strapazen nicht gewachsen war.

Liebe Grüße - Helga

PS: Würde nicht sowieso jeder sein "letztes Hemd" geben, um einen Angehörigen oder Freund aus so einer Situation befreien zu können?
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#53816 - 08/20/03 02:18 PM Re: Meine eigene Meinung [Re: helga]
Lena
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Ich bin der Meinung, dass den Geiseln freigestellt bleiben soll, ob sie sich beteiligen wollen. Ich denke, dass viele so dankbar sein werden, dass sie bereitwillig tief in die Tasche greifen werden. Aber Zwangszahlungen finde ich nicht so gut, das zerstört irgendwie das heimkommen, so nach dem Motto "ok, wir ham euch jetzt befreit und freun uns auch aber jetzt mal Kohle her". Wie auch schon angesprochen wurde kann man nicht unbedingt sagen, dass sie sich in außergewöhnliche Gefahr gebracht haben, man will uns Deutschen ja wohl nicht verbieten, in Länder wie Algerien zu reisen. Desweiteren sind die von der BRD gezahlten 6 Mio ja irgendwie Peanuts, viel schlimmer ist die Tatsache, dass Deutschland jetzt inoffiziell erpressbar ist (auch wenn das natürlich niemand zugibt).
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#53836 - 08/20/03 03:27 PM Re: Meine eigene Meinung [Re: Lena]
Anonym
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Hallo Fetzer,

ich weiß leider nicht, ob es im Frühjahr eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Algerien gab.
Wenn nein, bin ich der Meinung, daß die Ex-Geiseln nicht finanziell für die Rettung aufkommen sollten.
Wenn ja, bin ich der Meinung, daß die Ex-Geiseln mit einer symbolischen Summe (z.B. 1000€) beteiligt werden sollten, gewissermaßen als Prämie dafür, daß sie ein 'offizielles', ungewöhnlich hohes Risiko eingingen - und als Warnung an diejenigen, die sich als Touristen z.B. nach Kaschmir und nach Mindanao begeben.
Keinesfalls sollten die Geiseln für die gesamte Rettungsaktion aufkommen müssen. Deutschland hat für die deutschen Staatsbürger eine Fürsorgepflicht. Andere zivilisierte Länder für Ihre Bürger auch.

Grüße
Tischgrill
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#53845 - 08/20/03 04:32 PM Re: Meine eigene Meinung [Re: Fetzer]
snorre
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Hallo Fetzer,

ich denke, jeder der heutzutage ausser Haus geht, geht ein Risko ein. Der Spitzenkletterer Wolfgang Güllich, der ohne Seil und sonstige Sicherung die wildesten Felswände hochgeklettert ist, hatte gegen einen entgegenkommenden Autofahrer keine Chance.
Spanien gilt als sicher, aber wenn die ETA verrückt spielt, und du bist gerade mitten drin, was dann?
Wieviele von uns Radfahrern begeben uns in Länder die vom Auswärtigen Amt als gefährlich eingestuft werden (und ich rede nicht von BumBum).
Es wird sich auch kaum jemand ins Gebirge begeben mit der Einstellung: die holen mich ja wenn was passiert. Und wenn man Mitglied beim AV ist, oder bei bestimmten Situationen, dann wird man nicht belangt.
Ich bin auch viel unterwegs, auch mit dem Fahrrad, und wäre in einer derartigen Situation froh über jede Hilfe, könnte aber finanziell wohl nicht sehr viel beitragen.
In einem stimme ich dir aber zu: ich würde nicht von einer Talk-Show zur anderen, von einem Zeitungsinterview zum anderen gehen um daraus Kohle zu machen (obwohl, wie heißt es doch: jeder ist käuflich, ab einer bestimmten Summe!)

So, das wäre mein ganz persönlicher Senf zu der Sache.

Gruss aus Wien
Georg
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#53862 - 08/20/03 05:39 PM Warnung? [Re: Anonymous]
globetreter
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Zitat:
und als Warnung


hallo,
also ich finde, die geiselnahme an sich ist warnung genug... ob man danach 1000euro zahlen muss oder nicht...
ludwig
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#53886 - 08/20/03 09:26 PM Re: Meine eigene Meinung [Re: Anonym]
schwalli
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die reisewarnung ( die eigentlich nur eine empfehlung war!) fuer algerien, kam erst ca 4 wochen nach dem verschwinden der 2. gruppe raus!
sehr viele leute vom sahara-forum schrieben an das auswaertige amt mit der frage " wann kommt endlich die reisewarnung raus?" oder:" wieviele leute muessen noch verschwinden bis eine warnung raus kommt?"

ich denke die kostenbeteiligung wird zur streitfrage ausarten......
andreas
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#53918 - 08/21/03 10:02 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Fetzer]
mob
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Ich finde die Geiseln müssen da nichts bezahlen!

Weil
1. Unter den geiseln auch junge leute sind, die eh kein Geld haben
2. der Staat genug geld für andere unnötige sachen ausgibt, da fallen die paar Tausend Franken nicht mehr ins gewicht.
3. die Geiseln ein halbes jahr irgendwo in der pampa gesessen haben und warscheinlich nicht in einem 5* Hotel, ist das genug an strafe! (erwerbsausfall)
4. Die Touristen gingen ja nicht in die Sahara mit dem gedanken: "Wenn ich dann gekidnappt werde zahlt ja der Staat eh das lösegeld", sie hätten ja auch in einem Sarg zurück kommen könnten.

Wie viel sollten die geiseln eigentlcih bezahlen?
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#53919 - 08/21/03 10:07 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: schwalli]
mob
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Zitat:

ich stimme aber zu das es absolut geschmacklos waere in shows aufzutreten, jede menge geld zu kassieren und sich dann weigern einen teil der kosten zu uebernehmen. ich denke es ist absolut unfair jetzt schon ueber die entfuehrten zu richten! lassen wir sie erstmal selber zu wort kommen.
wir duerfen nicht vergessen das wir uns hier in einem REISE radforum tummeln............ viele von uns bereisen auch laender die nicht ganz "astrein " sind..........


ich denke nicht, dass die Sahara-Touristen bei der ganzen sache viel Geld absahnen, die konnten ein halbes Jahr lang kein Geld verdienen, dadurch haben sie schon einiges "verloren"
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#53920 - 08/21/03 10:13 AM Re: Meine eigene Meinung [Re: Anonym]
mob
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Underway in Switzerland

Zitat:
Hallo Fetzer,

ich weiß leider nicht, ob es im Frühjahr eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Algerien gab.

Grüße
Tischgrill


Das EDA hat schon vor einem halben jahr davor gewarnt.
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#53939 - 08/21/03 01:40 PM Re: Meine eigene Meinung [Re: mob]
Tourenradler
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Hier geht es um Menschen, die monatelang von Kriminellen zwecks einer Lösegeldzahlung in Gefangenschaft gehalten wurden. Man wird diese Täter mit Sicherheit irgendwann fassen und sie bestrafen.

Was aber, wenn hierzulande ein Angeklagter von einem ordentlichen Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt wird, obwohl der Angeklagte bis zuletzt seine Unschuld beteuert und erst nach jahrelanger Haft der wahre Täter gefaßt wird?

Auszug aus der Seite: http://www.aufrichtig.de/strafjustiz.html

... Auch hier nur ein über einen Nürnberger Kollegen erlebtes Beispiel:
Ein - übrigens im Zuge einer Falschbegutachtung - Verurteilter beteuert auch in der Haft immer wieder seine Unschuld und erlebt hierwegen eine Ablehnung seines Antrages auf vorzeitige Bewährung, weil er sich "immer noch nicht mit dem Unrecht seiner Tat auseinandergesetzt" hätte. Nach vielen Jahren unschuldig erlittener Haft wird der wirkliche Täter der verurteilten Tat gefaßt, worauf der zu Unrecht Verurteilte im Zuge eines Wiederaufnahmeverfahrens freigesprochen wird.
Kurze Zeit später ergeht ein Bescheid, wonach der zu Unrecht Verurteilte noch Zig-Tausend EURO an den Staat zu bezahlen hätte, weil seine (geringe erstrittene ) Haftentschädigung nur einen Bruchteil der vom Staat noch zu beanspruchenden Verpflegungspauschale für die Haftzeit abdecken würde (Kein Witz!!!).

Aber es kommt noch besser, wenn man sich folgendes vor Augen führt: Hätte der zu Unrecht Verurteilte während der Haftzeit die Tat wider die Wahrheit zugegeben, so wäre er unter Umständen vorzeitig auf Bewährung entlassen worden, hätte jedoch nach der Ergreifung des wirklichen Täters aller Wahrscheinlichkeit nicht einmal eine Haftentschädigung bekommen, weil er ja die Justiz durch Eigenbeitrag in seiner Täterschaft bestärkt hat. Logik Ade...


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#53953 - 08/21/03 02:55 PM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: schwalli]
Henning
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Soweit ich weiß, war die Route, die die Entführten genommen hatten, vom Militär abgesperrt... Selbst Schuld
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#53967 - 08/21/03 04:28 PM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Fetzer]
alexx
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Vergleiche der Gefahren von Sahara-Reisen mit Haushaltsunfällen oder Verkehrsunfällen finde ich etwas abwegig. Es geht doch bei dieser Frage darum ob es gefährliche oder weniger gefährliche Reiseziele gibt. Man kann die Ballermann-Touris bemitleiden weil sie viel verpassen. Allerdings setzen die sich wohl kaum der Gefahr einer Entführung durch Gruppen aus, die gewaltsam einen Teil des Kuchens der Reichen erstreiten wollen. (Die Absichten, die die Entführer mit dem erpressten Geld haben, will ich hier mal nicht mit in die Diskussion nehmen.)
wo´s rauf geht, geht´s auch wieder runter
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#53989 - 08/21/03 08:21 PM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: alexx]
Michi
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Hallo zusammen

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Ex-Geiseln keine Entschädigung zu zahlen haben. Sie haben sich nicht bewusst in eine solche Gefahr begeben. Kann mich zumeist den Vorrednern welche gegen Entschädigung sind anschliessen.

Im EDA (Schweizerisches auswärtiges Amt) steht auch ganz klar, dass auch öffentliche und touristische Einrichtungen sowie grosse Menschenansammlungen (sprich z.B. Nachtlokale, Discos) ein stark erhöhtes Risiko vor irgendwelchen Attentaten darstellen. Und dies nebst den islamischen Ländern auch bei uns im "Westen".
Ich frage mich nun kann man sich am Ballermann in Mallorca oder in einem Hotel im Oman, in der Disco in Berlin, oder, oder.... wirklich sicherer fühlen als die Sahara-Reisenden dies damals auf Ihrer Reise fern ab von jeglicher Zivilisation taten?

Und wenn jemand in Deutschland oder Mallorca in die Disco geht, glaube ich kaum, dass man ihm, wenn dann etwas passiert, Vorwürfe macht, er habe sich nicht richtig informiert.

Vielleicht ein bisschen weit her geholt, aber wer weiss schon wo's als nächstes knallt?

Gruss Michi
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#53991 - 08/21/03 08:48 PM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Henning]
schwalli
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wie kommst du darauf?
den berichten der "erstbefreiten" zufolge wurden sie, bei den normalen kontrollpunkten ohne probleme weiter gewunken! was sich am ende als falle herausstellte wirr
(bei der entfuehrung mischten ranghohe offiziere des algerischen militaers mit)
am besten lest ihr euch mal beim saharaforum ein bevor noch mehr geruechte in die welt gesetzt werden.........

andreas
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#53997 - 08/21/03 10:22 PM Re: Meine eigene Meinung [Re: Fetzer]
jdrunge
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Hi all,

zumindest werden die Kosten "nicht aus dem luftleeren Raum gegriffen". Grundlage ist vielmehr das Konsulargesetz. Das Konsulargesetz regelt, welche Kosten für einzelne deutsche Staatsbürger fällig werden, wenn sie konsularische Leistungen im Ausland in Anspruch nehmen - ob nun freiwillig oder quasi gezwungenermaßen.

§ 5 Abs. 1: "Die Konsularbeamten sollen Deutschen, die in ihrem Konsularbezirk hilfsbedürftig sind, die erforderliche Hilfe leisten, wenn die Notlage auf andere Weise nicht behoben werden kann."

§ 5 Abs. 5: "Der Empfänger ist zum Ersatz der Ausgaben verpflichtet. Die Ersatzpflicht trifft neben ihm auch seine Verwandten und seinen Ehegatten im Rahmen ihrer Unterhaltspflicht. Die Verpflichtung zum Ersatz geht auf die Erben über. Die Haftung der Erben beschränkt sich auf den Nachlass."

§ 6 Abs. 1: "Wenn im Konsularbezirk Naturkatastrophen, kriegerische oder revolutionäre Verwicklungen oder vergleichbare Ereignisse, die der Bevölkerung oder Teilen von ihnen Schaden zufügen, eintreten oder einzutreten drohen, sollen die Konsularbeamten die erforderlichen Maßnahmen treffen, um den Geschädigten oder den Bedrohten, soweit sie Deutsche sind, Hilfe und Schutz gewähren."

§ 6 Abs. 2: "Soweit die Entwicklung der Lage im Konsularbezirk, die persönlichen Verhältnisse des Hilfs- oder Schutzbedürftigen oder sonstige besondere Umstände es erfordern, kann von der Geltendmachung der Ansprüche auf Auslagenersatz abgesehen werden."

Mich erinnert der Fall der Sahara-Geiseln in etwa an die Fälle, in denen man sich selbst in eine Notlage bringt, aus der man gerettet werden muß. Zum Beispiel Fall in eine Felsspalte, Rettung durch Bergwacht. Diese Kosten werden meines Wissens auch dem unvorsichtigen Opfer in Rechnung gestellt. Und ich denke, nicht zu unrecht.

Grüße aus Freiburg,

Jens David
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#54067 - 08/23/03 11:23 AM Re: Meine eigene Meinung [Re: jdrunge]
Konsi
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Hallo
meines Erachtens nach sollte die Beteiligung eher symbolischen Charakter haben (~ 1000€\Person) bis zu dem Zeitpunkt, wo eine Exgeisel mit Exklusivberichten ect. versucht, aus der Entführung Kapital zu schlagen.

Gruß
Konstantin Kleine
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#54068 - 08/23/03 11:26 AM Re: Meine eigene Meinung [Re: snorre]
Konsi
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Hallo
Wolfgang Güllich ist nach einem Radiointerview übermüdet auf der Autobahn von der Spur abgekommen, durch die Leitplanke geschossen und gegen einen Baum geknallt.

Gruß
Konstantin Kleine
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#54122 - 08/24/03 09:13 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Fetzer]
Ramecker
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Unabhängig davon, ob die Befreiten nun ein paar 1000 EUR abdrücken müssen oder nicht: Mich kotzt es total an, dass solche Pfeifen und Nieten wie der FDP-Clown Gerhardt keine Stunde nach der wackeligen Bestätigung der Befreiung der Geiseln gleich wieder nach der Kohle lechzen. Der Vollidiot (steht ja nur als ein Beispiel für viele unter unseren Vertretern im Parlament) sagte doch allen Ernstes, derart gefährliche Reisen und Befreiungsaktionen können dem Steuerzahler nicht zugemutet werden böse . Das muss ich mir von einem sagen lassen, der
a) sein halbes Gehalt steuerfrei bekommt
b) dem der Steuerzahler eine gepanzerte Limousine samt Chauffeur bezahlt (warum eigentlich, wer will denn dieser Pfeife was?)
c) der keine Ahnung hat, wovon er spricht. Wäre er in einer ähnlichen Situation, wäre es natürlich alles anders (er hätte das ja nicht ahnen können, dass eine Sahara-Reise gefährlich sein kann...)

Mir scheint, unsere Polit-Nasen haben zur Zeit wenig zu tun, denn nur durch Nasenbohren können solche Kommentare (wie auch die Hüftgelenk-Verweigerungen für 80-Jährige von der JU gefordert) zu Stande kommen...

SCHICKT GERHARDT (und Konsorten) IN DIE WÜSTE, am besten in die SAHARA!!
_________________________________________________________
"Wenn ich verloren gehe, sucht mich in Kuba" Federico García Lorca
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#54142 - 08/24/03 11:12 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: schwalli]
Henning
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Ich meine das mal in einem Bericht gesehen zu haben, bin mir auch ziemlich sicher, das diese Gräberpiste abgesperrt war, Schmugglern wegen.
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#54145 - 08/24/03 12:07 PM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Henning]
akunankinga
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wenn einem unterwegs die Kohle ausgeht (aus was für Gründen auch immer) und man sich an seine Botschaft wendet wird diese kein Geld zur Weitereise herausrücken, sondern zunächst eine Verbindung zu Familie oder Freunden in der Heimat herstellen damit von dort Mittel beschafft werden. Gelingt dies nicht wird die Botschaft einen Kredit für die Rückreise per Linienflug bereitstellen.
Im Heimatland ist der Kredit zurückzuzahlen und Linienflüge sind nicht die Billigsten.
Wieso sollten die (sicher nicht an bitterer Armut leidenden) Geländewagentouristen nicht ihren finanziellen Teil (Regelung entsprechend Tagessatz) zur Rettung beitragen?
Aku
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#54163 - 08/24/03 01:39 PM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Fetzer]
Nick
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So, morgen im Spiegel
ist schon das erste Geiselinterview, von dem ich etwas mitbekomme.
Zumindest etwaige Honorare dafür sollten komplett
für die Rettungskosten verwendet werden.
MfG, Nick
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#54225 - 08/25/03 07:58 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Fetzer]
Addi
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Hallo,

als Steuerzahler sehe ich gar nicht ein, dass die mir vom Staat abgeknöpften, sauer verdienten Euros für die Rettung erlebnisgeiler Abenteuertouristen ausgegeben werden, die wissentlich in ein seit Jahren von einem blutigen Bürgerkrieg mit islamischen Fundamentalisten gequältes Land fahren. Hier endet auch die Fürsorgepflicht der Allgemeinheit. Wenn ich jetzt noch sehe, dass diese Typen sich als Helden in den Medien feiern lassen, kommt es mir hoch!

Addi
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#54266 - 08/25/03 02:11 PM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: ]
Kruschi
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Hallo Addi - Recht hast Du! Ein Kurzsichtiger muss z.B. fast den gesamten finanziellen Aufwand für eine Brille selbst tragen, obwohl er nun wirklich nichts dafür kann, dass er kurzsichtig ist. Andererseits werden jählich für verunfallte Skiläufer Millionen für Unfallschäden ausgegeben, hier müßte der Zwang zu einer Zusatzversicherung bestehen.
Gruß Wolfgang
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#54272 - 08/25/03 02:57 PM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Kruschi]
thory
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Andererseits werden jählich für verunfallte Skiläufer Millionen für Unfallschäden ausgegeben, hier müßte der Zwang zu einer Zusatzversicherung bestehen.


Hi Wolfgang,
und wie ist das mit den Rauchern - müssen die auch was zahlen? Krebsrisikozuschlag oder eine Raucherbein-privat-versicherung? Und wie ist das mit den Trinkern? Private Leberzusatzversicherung? Und die Nicht-Sportler? Private Herz und Kreislauf Zusatzversicherung? Und die GTI-Fahrer bzw Sportwagenfahrer? Und die Motorradfahrer? Und die Inlineskater? Und die Radfahrer?

Jede Lebensform beinhaltet ihr spezifisches Risiko und ich halte es für keine gute idee jeweils nachzurechnen, was wie gefährlich sein könnte. Damit schaffen wir ein Gesundheitssystem, dass genauso treuherzig wie unsinnig versucht Einzelfallgerechtigkeit durch eine hinreichende Menge von Bestimmungen zu erzeugen. Ein klares Bsp dafür, wie so
etwas misslingt ist das deutsche Steuerrecht.

Ich denke, dass das krankheitsrisiko nicht mit dem Entführungsrisiko der Saharageiseln vergleichbar ist, letzteres ist hoffentlich ein Einzelfall und wurde sicherlich als solcher behandelt und entschieden.

Gruss
Thomas
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#54319 - 08/26/03 06:29 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: thory]
akunankinga
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Zitat:

und wie ist das mit den Rauchern - müssen die auch was zahlen? Krebsrisikozuschlag oder eine Raucherbein-privat-versicherung? Und wie ist das mit den Trinkern? Private Leberzusatzversicherung? Und die GTI-Fahrer bzw Sportwagenfahrer? Und die Motorradfahrer?


das sind alles optimale und unverzichtbarere Supersteuerzahler. Wegen des erhöhten Risikos erleben sie oft ihre eigene Rente nicht. Zur Sanierung der Staatsfinanzen sollte rauchen, saufen und rasen Bürgerpflicht werden. Wir langlebenden schmarotzenden Radfahrer, die wir auch sonst ein gesundes Leben führen, ruinieren die Allgemeinheit.
Aku
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#54324 - 08/26/03 06:58 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: Anonym]
thory
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Zitat:


das sind alles optimale und unverzichtbarere Supersteuerzahler. Wegen des erhöhten Risikos erleben sie oft ihre eigene Rente nicht. Zur Sanierung der Staatsfinanzen sollte rauchen, saufen und rasen Bürgerpflicht werden.


Ich denke da ist was dran, so habe ich vor Jahren eine Studie(?) gelesen, deren Aussage in etwa war, dass Raucher die Allgemeinheit durch Raucher spezifische krankheiten weniger schädigen als viel mehr durch rechtzeitiges Ableben die hohen Kosten für kreislauferkrankungen etc. vermeiden. So gesehen müssten wir Radfahrer, vor allem wenn wir nicht rauchen und zu wenig saufen, Kohle in einen Länder übergreifenden 'Lasterausgleichsfond' zahlen, mit dessen Hilfe Tabak und Alkohilika für die Bedürftigen angeschafft werden.

Gruss
Thomas
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#54325 - 08/26/03 07:00 AM Re: Umfrage zu den "Sahara-Geiseln" [Re: thory]
DeusXMachina
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Zitat:

Ich denke da ist was dran, so habe ich vor Jahren eine Studie(?) gelesen, deren Aussage in etwa war, dass Raucher die Allgemeinheit durch Raucher spezifische krankheiten weniger schädigen als viel mehr durch rechtzeitiges Ableben die hohen Kosten für kreislauferkrankungen etc. vermeiden.


vor allem schonen sie durch ihr rechtzeitiges ableben die rentenkassen - raucher sterben im schnitt 7-8 jahre früher, das sind bei heutigen lebenserwartungen alles jahre, auf denen sie sonst auf staatskosten auf der faulen haut gelegen hätten.
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#72320 - 02/03/04 11:35 PM Schlag gegen Sahara-Geiselnehmer [Re: Fetzer]
Wolfrad
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Der Standard aus Wien berichtet:

"Algier - Die algerischen Armee hat im Grenzgebiet zu Mali offenbar mehrere Mitglieder der Islamistengruppe getötet, die im vergangenen Jahr insgesamt 32 europäische Urlauber entführt hatte. "Eine Gruppe von Terroristen" sei in den vergangenen Tagen rund 1300 Kilometer südlich von Algier bei In Salah "neutralisiert" worden, berichtete die algerische Nachrichtenagentur APS am Samstag unter Berufung auf den algerischen Generalstab. Der Einsatz gegen "die letzten Elemente" der nicht näher bezeichneten Gruppe in der algerischen Sahara-Region dauere noch an.

Waffen beschlagnahmt

Die Armee habe bei dem Einsatz zudem ein umfangreiches Arsenal von Waffen beschlagnahmt, die "mit den von einem westlichen Staat bezahlten Lösegeldern nach der Befreiung von Geiseln im August" von Waffenhändlern benachbarter Staaten gekauft worden seien, erklärte der Generalstab laut APS weiter. Darunter seien Mörser, Raketenwerfer und rund zweihundert Kalaschnikow-Sturmgewehre sowie rund ein Dutzend Satellitentelefone.

Es ist das erste Mal, dass im Zusammenhang mit der Geiselnahme von algerischer Seite die Zahlung von Lösegeld durch einen "westlichen Staat" bestätigt wird. Nach sechsmonatiger Geiselhaft waren die letzten 14 von ursprünglich 32 entführten europäischen Urlaubern, darunter neun Deutsche, im August in Mali freigelassen worden. Die deutsche Bundesregierung hat die Zahlung von Lösegeld stets bestritten. Deutschen Medienberichten zufolge soll es sich um fünf Millionen Euro gehandelt haben. Zu den Entführungen hatte sich die Salafisten-Gruppe für Predigt und Kampf (GSPC) bekannt. Zehn entführte Österreicher waren bereits im Mai frei gekommen. (APA)"

Quelle: derStandard.at | Politik | International | Afrika vom 01. Februar 2004 15:55 MEZ

Wolfrad
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