Hallo zusammen,

die suche hat leider nichts gebracht.

Mitte August soll es los gehen von Nizza aus zum Bodensee.

Die Richtung stelle ich mir so vor.
Von Nizza aus nach Italien in Richtung Como. Von Como weiter nach Lichtenstein und anschließend zum Bodensee.

Welche Strecke könnt ihr mir empfehlen? Da ich mit dem Reiserad + Gepäck unterwegs sein werde beforzuge ich asphaltierten Strassen. Für Campingplätze Tipps auf der Strecke währe ich euch sehr dankbar.

Schöne Grüße

Du hast von Como nach Chur doch noch ein paar Varianten zur Auswahl:

1. Malojapaß + Albulapaß

Das Nordufer des Comersees bin ich zu einem großen Teil gefahren. Bißchen viel Verkehr, viele Orte, viele Tunnels, aber sonst ok. Die ersten 30 km ab Como kenne ich nicht, da ich immer nach Lugano hochgefahren bin. Wenn dich Fähren nicht stören, kannst Du am Südufer des Comer Sees fahren. Die Straße ist sehr ruhig, wenn Du sie nur in Como findest. Malojapaß ist ziemlich heftig von der Seite. Albula ist schön, vor allem die Abfahrt. Du kannst den Zug überholen. Ab Tiefencastel vereinigt sich die Albulastraße mit der N3. Du kanst der N3 über die Lenzerheide folgen oder auf der Hauptstraße im Tal bleiben und nach Thusis fahren. Sehr schöne Strecke, aber relativ viel Verkehr. Von Thusis nach Chur kannst Du die N13 nehmen. Ab ca. 3 km südlich von Thusis ist die Veloroute V6 asphaltiert, bis kurz vor Reichenau. Sie liegt zwischen der N13 und der A13, Du mußt also nach rechts abbiegen.

2. Splügenpaß. Wie 1.

Wie 1., ab Chiavenna über den Splügenpaß, nach dem Splügenpaß vom Ort Splügen auf der N13 (wie 3.) bis Thusis, dann wieder wie 1.

3. San-Bernardinopaß.

Ich würde mir überlegen, von Chiasso aus auf die Westseite des Luganersees zu fahren, diesen 1/4 zu umrunden und dann durch dieses kleine Flußtal zum Langensee (Lago Maggiore) rüber. Das ist eine schöne Strecke und für die Verhältnisse, die man in der Gegen erwarten kann relativ ruhig. Dann am Ufer des Langesees nach Bellenz (Bellinzona) und von da dann auf der N13 über den Paß. Die N13 ist witzigerweise oft ein ganz kleines Sträßchen. Parallel dazu verläuft die A13, allerdings beim San Bernardino durch einen Tunnel.

4. Lukmanierpaß: Wie 1., aber von Bellenz auf der N2 nach Biasca, dann über den Lukmanierpaß. Angeblich gibt es auf der Südseite über längere Strecken zwei parallele asphaltierte Straßen, ich habe aber nur die Hauptstraße ausprobiert. Von Disentis nach Chur gibt es die Veloroute. Bis Illanz ist die mit der N19 gebündelt oder besteht aus Sandwegen, ich würde also einfach die N19 bis Illanz fahren. Ab da kannst Du auf das Südufer des Rheins wechseln. Das ist eine sehr schöne Strecke!!

So, von Reichenau, wo sich Vorderrhein und Hinterrhein vereinigen, kannst Du im Wesentlichen bis etwa Bad Ragaz auf der N13 fahren. Die Veloroute besteht hier überwiegend aus Sandwegen, einzelne Abschnitte gehen sicher, lohnt sich aber fast nicht.

Etwa ab Bad Ragaz kann man am Rhein entlang bis in die Nähe des Bodensees kommen, sagen wir bis St. Margarethen. Ich habe die Westseite (Schweiz) probiert. Man kommt mal ein Stück weg vom Rhein und wieder hin, geht aber irgendwie ohne Sandwege, wenn man aufpaßt. Oft hilft die Inline-Route, deren Wegweiser man im Auge behalten sollte. Wo die abbiegt, gibt es geradeaus Sandwege.

Eventuell ist die Ostseite (Österreich/Liechtenstein) besser, aber die habe ich kaum probiert.

Hallo Karl,
vielen Dank für die Tour Vorschläge.

Gruß

Von Como aus könntest Du auch auf der Ostseite des Comer Sees nach Norden fahren, ins Veltlin und über den Berninapass ins Engadin. Auf der Abfahrt kurz vor Pontresina liegt der schönste Campingplatz überhaupt

weiter dann über Julier oder Albula.

Hallo José Maria,

den San Bernardino bin ich aus Richtung Bellinzona hochgefahren. Die Strecke führt anfangs über Radwege, die zu über 90% geteert und vielfach autofrei sind (Schweizer Veloroute), später fährt man auf der Nationalstraße mit überraschend wenig Verkehr bis zum Pass.
Der CP in Rovereto, auf dem ich übernachtet habe, würde ich nicht weiterempfehlen. Hingegen hat es mir auf dem CP "Sand" bei Splügen recht gut gefallen. Es gibt dort eine kleine Zeltwiese, auf der sich viele Reiseradler treffen, alles ist sehr sauber und es gibt einen Aufenthaltsraum (günstig bei schlechtem Wetter. In Splügen selbst hat man die Auswahl unter einigen Restaurants fürs Abendessen.
Den Splügenpass würde ich aus Richtung Como nicht hochfahren wollen. Hier herrscht viel Verkehr, es gibt zahlreiche Tunnels und Galerien. Aus Richtung Schweiz kommend und dann die italienische Seite bergabfahren war für mich jedoch o.k.

Gruß Hildegard

Ist aber doch eine der spektakulärsten Passauffahrten. Ich war da vor einigen Wochen, ist zwar ziemlich hart von Chiavenna, aber es war nicht so viel Verkehr, oben sogar kaum noch (bis auf die Motorräder...).

Auf dem Campingplatz in Splügen war ich auch schon mal, mich hat der Lärm von der Autobahn etwas gestört (die hat mich aber auch tagsüber gestört, zerschneidet das schöne Rheinwald. Weiter unten, in Andeer im Schams ist noch einer, der hat mir besser gefallen.

Gruß
Holger

Der Splügen ist sicherlich eine spektakuläre Auffahrt, mit vielen steilen Kurven, aber wenn man den benachbarten Bernadino fährthat man wesenltich weniger Verkehr. Das liegt vor allm an dem parallel verlaufenden Tunnel. Letztes Jahr waren wir an beiden Pässen, einsame auffahrt am bernadino (von Süden kommend) und viel und hektischer Verkehr mit riskant überholenden Autos (und dann ausbremsen) bei der Abfahrt nach Süden vom Splügen herunter. Wenn ich die Wahl hätte, würde sie eindeutig zum Bernadino führen.

Übringens war es 1985 schon genauso, am Splügen viel Verkehr, am Bernadino wenig.

Vielen Dank euch allen.

Habe noch ein paar Tipps bekommen unter andern Nizza via Genfer See => Bodensee Ist etwas weiter aber, da ich 18 Tagen bis zum Bodensee zu Verfügung habe

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Ich werde Berichten wie ich mich entschieden habe.

Saludos