Hallo erstmal!

Ich möchte demnächst wieder eine Radtour machen (Wenn die Temperaturen wieder unter 30 Grad sind )

Jetzt habe ich überlegt, meinen Kleinsten (4 1/2) nicht mehr im Sitz mitzunehmen sondern event. bei seinem 20er Rad die Stützräder abzubauen und das Rad mit einer Schleppstange auf Tour zu nehmen.

Bisher habe ich allerdings noch niemanden gefunden, der so eine Stange benutzt. Die wenigen die ich gefragt habte nutzen ein Trailerbike.

Von den Stangen gibt es meines Wissens 3 Anbieter:

- Kettler
- Känguruh
- und noch einer (war was mit nem Krokodil o.ä.)

Die Preisunterschiede sind enorm:
Kettler weit über 100 EUR die Känguruh teilw. unter 50 EUR

Könnt Ihr mir eine Empfehlung geben?


Danke und Gruß

Thomas

Hallo !
Schau mal bei Zwei plus zwei rein, da findst einiges an Angeboten.

Schleppstange usw hin oder her. Mit 4 1/2 jahren noch Stützräder und nun noch die Schleppstange oder den Trailer? Wann soll denn der filius Radfahren lernen? Er würde doch weiter gehindert, seinen Gleichgewichtssinn zu trainieren. Damit hätte schon viel früher begonnen werden sollen.

Wolfrad

Das dritte heisst Trail-Gator, ist meineserachtens das ausgereifteste und funktioniert bei uns seit etlichen 100 km prächtig. Einzig die Erstmontage ist etwas aufwändig, danach sind "server" und "client" in 20 sek völlig getrennt. Ist über e-bay recht günstig zu bekommen.

Gruss MW

Hallo Thomas,

unsere "Kleine" ist gerade 4 geworden und fährt Strecken bis ca. 5km problemlos mit - und wenn sie nicht mehr kann (oder will) - kommt sie halt an die Stange. Papa zieht ja - und ich kann mir die gegend ansehen und faxen machen.

Wir haben den TrailGator jetzt seit ca. einem dreiviertel Jahr und möchten ihn nicht mehr missen. Unsere Kleine ist total stolz und im Urlaub war es total angenehm, nicht immer die Strecken nach ihrer Kondition aussuchen zu müssen.

Mein Urteil: unbedingt empfehlenswert.
Zu den anderen Stangen kann ich nichts sagen - keine Erfahrung.
Auf jeden Fall finde ich die Stange sinnvoller als einen reinen Trailer - nur ziehen macht keinen Spass und ist m.E. kein Ansporn.

Sonnige Grüße aus Münster
Thomas

Hallo Thomas,

als DINK habe ich keine eigenen Erfahrungen, aber ich finde dieses System ist zumindest auch eine Überlegung wert.

Martina

Hallo Wolfrad,

ich habe mich etwas falsch ausgedrückt, er kann schon Radfahren, allerdings will er halt auch die Touren mitfahren, und die schafft er nicht. Da hatten wir halt die Stützräder mit.

Gruß

Thomas

Leider sind die Kinder zu klein, um sich wirkungsvoll gegen abstruse Abschleppvorrichtungen (zB Martinas Link) und ähnliches zu wehren. Darüber hinaus wird den Kindern die Möglichkeit genommen, früh genug das richtige Gefühl für das Radfahren zu entwickeln; später ist es dann zu spät.

Wolfrad

Hallo Thomas,
wir fahren mit unserer Kleinen (3 Jahre alt) auch mit dem original Trailgator, das Teil kostet im Fachhandel teilweise unverschämte 129 €. Bei REAL wird das Krokodiel verkauft, ist 100 % baugleich mit dem Trailgator und für 49€ zu bekommen.

Wir haben bis jetzt gemerkt, das die Kleine auch mit dem Trailgator ihr Gleichgewicht trainiert, weil die Stange nicht so steif ist das das Kinderrad immer genau senkrecht steht so das Ann-Christin die Neigung immer wieder ausgleichen muß.

Die Stützräder habe ich leicht nach oben versetzt so das A.C. wenn sie ohne Schleppstange fährt nicht immer im Stützrad hängt.
Sobald wir aus dem Verkehr raus sind und Platz genug für die Lütte ist wird sie dann ausgehängt und fähr alleine so lange es geht.
Wenn A.C. selbst für den Trailgator zu müde wird, kann sie sich zu Nico in den Anhänger gesellen und ein Nickerchen machen, ist bis jetzt aber noch nicht vorgekommen da wir auch keine Marathonstrecken fahren.

Also ich würde Dir den Trailgator empfehlen, ob nun das original oder den von REAL .........

Hallo Thomas,

Dein erster Beitrag liest sich so, daß Dein Sohn mit 4 1/2 Jahren im Alltag noch mit Stützrädern fährt. Jetzt ergänzt Du, daß die Stützräder auch Hilfe bei Touren sein sollten. In beiden Fällen: Werfe dieStützräder fort! Sonst lernt er's nie richtig. Auch für Touren sind die Prothesen nicht geeignet; da hilft nur genügend Rücksichtnahme. Man kann sogar sagen, das Kind wäre jetzt fitter und könnte besser mithalten, wenn es die Stützräder nie kennengelernt hätte. Schau' Dir mal an, wie die ganz kleinen Kinder schon mit den Holzvelos (Likebike usw) rumflitzen; das ist der richtige Weg.

Besten Gruß aus Essen

Wolfrad

Hallo Wolfrad,

ich sehe es genauso, wenn es auch von anderer (oft pädagogisch verblendeter ... ) Seite eine entgegengesetzte Sichtweise gibt. Es kann aber schwer sein, das Kind selbst davon zu überzeugen, ohne Stützen anzufangen, wenn es in einem Umfeld mit aufwächst und infolge dessen auch welche haben will. Gerade im Bekanntenkreis erlebt, die Eltern wissen kaum, was sie machen sollen.

Einfach köstlich!

Abwechslung im Sommerloch.

Wolfrad

Hallo
ich habe mit 2 1/2 Jahren mit Stützrädern angefangen, diese wurden dann regelmäßig höher gestellt, bis ich ca. 1/2 Jahr später ganz darauf verzichten konnte.

Gruß

Laufen, kann ich da nur sagen . Bei meinem Sohn mußte ich km lang hinter ihm herlaufen, um ihm das Gefühl zu geben, da ist wer der ihn auffängt. Der fuhr, solange er nur einen Finger spürte, ohne Problem, sobald er registrierte, daß da niemand mehr war, schon fiel er hin. Dann wollte er sofort wieder die Stützräder. Ich hatte damals Gott sei Dank eine gute Kondition, und so gab ich nicht nach, sondern lief noch einige Kilometer hinter ihm her, und auf einmal klappte es.

Ein paar Jährchen später, bei meinen Töchtern, da gabs keinerlei Probleme.

Gruss aus Wien,
Georg

Hallo,



Bekanntlich hab ich keine Kinder und darf deshalb strenggenommen gar nichts dazu sagen, aber solche Pauschalisierungen finde ich nicht ok. Ich war selber mal Kind und meinem Gefühl nach hat man viele Dinge zu früh von mir gefordert. Ich kann immer noch nicht vernünftig Rad fahren, während mein Mann, der es erst mit 9 gelernt hat, keinerlei Probleme hat.
Ein relativ junges Kind kann zwar vielleicht das Gleichgewicht gut halten, ist aber mit seiner Umwelt völlig überfordert und kann schon aus diesem Grund nicht immer und überall alleine fahren. Deshalb stand auf der von mir verlinkten Seite auch der durchaus überlegenswerte Tipp, das Kind nur dann 'anzuhängen' wenns gefährlich wird.

Persönlich würde ich ein Kind hinten aufs Tandem setzen, aber diese Entscheidung fällt natürlich entschieden leichter, wenn das Tandem schon im Keller steht.

Martina

Also ich muss mich Martina teilweise anschließen. Ich meine nicht dass ein Kind unbedingt bis zum Alter von 5 Jahren mit Stützrädern fahren muss sondern dass es verschiedene Menschen/Kinder gibt - manche brauchen länger um sich zu trauen etc. Man(n) kann doch nicht einfach davon ausgehen dass jemand mit 3 Jahren ohne Stützräder fahren muss. Ich kann ein Kind fördern, ermuntern es mal ohne Stützräder zu probieren. Ich muss die Zeit /Nerven hinter ihm herzurennen um ihm die Sicherheit zu geben - sowas kann dauern. Aber sicher nicht auf die Tour: Du bist jetzt 2 1/2 und ab sind die Stützräder...wenn du Pech hast steigt dir das Kind nie wieder freiwillig(mit Freude) auf ein Radel.
ich hab mal so eine Tortour mitansehen müssen. Das Radel wurde am Sonntag rausgeholt, Stützräder ab, das Kind draufgesetzt und los. Kind wollte nicht Radfahren, weil der Vater nich lange genug das Radel hinten hielt und weil alle am Spielplatz waren - nein! und da hieß es nochmal weiter. Das Mädel war 4 und hat den ganzen Nachmittag nur geweint und gebettelt dass es nicht Fahrradfahren muss. Argumente gegen den Vater waren zwecklos denn: Sie ist vier, sie muss jetzt richtig Fahrradfahren lernen und basta. Ich war 16 (Aupair) und hatte gegen den keine Chance. Ich hab dann versucht dem Mädel unter der Woche das Radelfahren wieder schmackhaft zu machen. So auf die Art - probiers mal nur mit einer Stütze und ich halte dich, viel Lob etc.
Im Endeffekt hat der Vater am nächsten Wochenende dasselbe gespielt...Also ich glaube die macht noch heute einen Riesenbogen um jedes Fahrrad soferne es möglich ist...
Warum ist es nötig ein Kind unbedingt zu überfordern. Man merkt doch als Erzieher/Elternteil was ein Kind geben kann und geben will. Ich kenne kein Kind welches im Alter zwischen 2-8 auch nur irgendwo desinteressiert wäre. Aber ich habe sehr wohl mit Kindern zu tun gehabt die sich einiges nicht mehr getraut haben, da sie mehrmals negative Erfahrungen durch Überforderung gemacht haben. Nur weil wir als Erwachsener vergessen habe wie mühsam manche Sachen zu lernen sind und wieviel Angst man haben kann - muss man da ja nicht brutal drüberfahren - warum kann Man(n) das einfach nicht verstehen. Angst ist da um überwunden zu werden und nicht um sie runterzuschlucken.

Es geht doch nicht darum,
einem Kind mit Gewalt das Fahrradfahren beizubringen.
Wir werden bei unsrer Tochter jedenfalls ganz auf Stützräder verzichten.
Momentan flitzt sie(2,5) mit dem Laufrad durch die Gegend und das mit beachtlicher Geschwindigkeit.
Was sie an ihrem Laufrad vermisst , sind die Pedale wie bei Mama und Papa, aber ganz sicher keine Stützräder.
Und Fahrrad fährt sie halt erst, wenn sie es kann - ohne Stützräder, die meiner Ansicht nach das eigentliche Fahrradfahrenlernen wirklich nur erschweren.
Gruß Katja

Hi Katja,

mir ging es auch nicht um die Stützräder (die ich auch eher kritisch sehe), sondern um die Abschleppstangen und die Behauptung, dass die die Kinder am Rad fahren lernen hindern. Ich denke, es ist z.B immer noch besser, die Dreijährige mit Rad und Abschleppstange zum Kindergarten zu bringen als mit dem Auto. Daheim im Hof oder sonstwo kann sie dann immer noch alleine fahren. Und dann hat mich noch der Satz 'irgendwann ist es zu spät' gestört. Das kam so raus, als ob Kinder, die nicht von klein auf ein Laufrad haben, nie das richtige Gefühl fürs Rad entwickeln. Da besteht wohl unsere komplette Generation aus Gegenbeispielen. Mit am wichtigsten ist denke ich eh das Vorbild der Eltern (wie deine Tochter ja beweist). Meine Eltern z.B. sind nie Rad gefahren und hielten es eh für gefährlich. Ich musste aber trotzdem unbedingt Rad fahren lernen (weil man das halt kann), obwohl klar war dass sie mich nie in freier Wildbahn fahren lassen würden. Kein Wunder, dass es mir nie Spaß gemacht hat...

Martina

Hi Martina,
den von Dir zitierten Satz:

hast du imho falsch interpretiert.
Ich denk das war so gemeint, daß solche vermeintlichen Hilfsmittel eher kontraproduktiv sind.
Der Verzicht auf diese bedeutet ja NICHT, daß das Kind es um jeden Preis und SOFORT alleine lernen soll.

Ich hab das Radfahren ohne Laufrad und ohne Stützräder gelernt - Mir (Ossis) haddn ja nüschd

Zur Zeit haben wir das Laufrad am Hänger befestigt- danke Tine für diesen super Tipp.
Wenn möglich, fährt unsre Kurze mit dem Laufrad
-da können übrigens schon einige kilometerchen zusammenkommen-
wenn sie nicht mehr kann/will oder es zu gefährlich ist, darf sie wieder im Hänger Platz nehmen.

Wenn sie Fahrrad fahren kann wird dieses bei Nichtbenutzung
per Trailerstange am Elternfahrrad befestigt und Johanna sitzt im Hänger. So ist unser Plan.
In keinem Falle werden wir Johanna zu etwas zwingen, was sie nicht will.
Gruß Katja

Hallo,
ich denke das man die Entscheidung ob Like a Bike, Stützräder oder nicht und Schleppstange individuell für jedes Kind anders beurteilen muß. Ann-Christin (jetzt 3) z.B. hatte keine Lust mehr im Anhänger zu sitzen. So etwas wie ein Like a Bike fand sie total blöd obwohl sie beim Händler "sogar" damit zum ausprobieren nach draussen durfte. Sie wollte unbedingt ein eigenes Fahrrad, so wie Mama und Papa halt mit Trinkflasche und Packtaschen dran. Ich war schon froh, das es nicht auch noch ein Tacho, Lenkertasche oder sogar Pulsmesser sein mussten.
Die Stützräder mussten aber auf jeden Fall dran bleiben, denn sie hatte wirklich Angst sonst damit umzufallen, was sie auch mit den Stützen schon 3-4 mal geschafft hat.
Wenn wir dann jetzt mal losfahren, kann sie überall dort wo es nicht so gefährlich ist alleine fahren. Die Schleppstange haben wir gekauft, weil A. C. selbst wenn sie nicht mehr kann oder will keine Lust auf den Anhänger hat. Selbst wenn sie für den Trailgator schon zu müde wird, müssen wir sie fast "zwingen" in den Anhänger einzusteigen um sich auszuruhen.
Nicht das wir generell solch große Touren mit der Kleinen machen die Sie überfordern, aber bei Ann-Christin kann man nie wissen wann sie keine Lust mehr hat oder müde wird.

Stimmt. Bei mir wurde an eine alte Jeansjacke noch ein großer Griff (zum wegwefen?) drangenäht.

Gruß

Hallo Zusammen,

ich habe mich noch immer nicht entschieden, muß aber mal eine Latte für meinen Sohn brechen:

1. Ich habe 2 Söhne.
Der erste ist 9 und fährt Fahrrad, 2 Wochen nach seinem 4 Geburtstag (Da gab es das neue)

2. Der kleine, 4 1/2, ist durch nichts und niemanden dazu zu überreden, es in ungewohnten Gebieten ohne Stützräder zu fahren. In der Siedlung fährt er sehr unsicher.
Ich habe unseren Polizisten gefragt, der Verkehrserziehung im Kindergarten und in der Schule macht.
Der sagt, dass die Kinder durchaus extreme Unterschiede beim entwickeln des Gleichgewichtssinnes haben und es noch durchaus normal ist, wenn ein Kind mit 7 (SIEBEN) Jahren erst das Fahren ohne Stützräder erlernt.

Gruß

Thomas

Hallo Thomas,
auch wenn der Thread inzwischen ein bisschen älter ist:
Wir gehören zu den zufriedenen Trailgator-Nutzern.
Wenn man wie wir diesen Urlaub Tagesetappen von durchschnittlich 40 km mit einem 7-Jährigen vorhat, kann man die ganze Sache etwas entspannter angehen (zum Glück ist es ihm eine "Ehre", alles selbst zu fahren, so daß die Stange kaum in Aktion trat).
Alle seinerzeit verfügbaren Alternativen zum Trailgator waren entweder noch wesentlich teurer ("Fahr-Mit"-Stange aus D) oder überzeugten von der Konstruktion her nicht.
Zu beachten beim Trailgator:
- 8cm freies Sitzrohr beim "Zugfahrzeug" wird gebraucht
- stabiles Steuerrohr am Kinderrad (man muß die Kupplung wirklich fest anbrummen !)
- es kann passieren, dass die Vorderbremse am Kinderrad inkompatibel ist (Seilzug vorm Steuerrohr) und getauscht werden muss
- Kind muß auch angehängt diszipliniert sitzen können.
Gruss, Matthias