Hallo,

wir sind gerade am grübeln und denken...wo solls als nächstes hin??? Evtl. wollen wir nach China...in die Sichuan und Yunnangebiete. Wegen der vielen Menschen in China sind wir uns da aber noch nicht so sicher.
Kann vielleicht jemand Reiseberichte empfehlen (globecyclers.de ham wir schon gelesen)? Oder hat jemand ein paar Infos über diese Gebiete? Speziell zur Bevölkerungsdichte.

Vielen Dank schon mal

Julia & Holm

Na ja, mit der Bevölkerungsdichte ists in Sichuan und Yunnan nicht weit her. D. h. nicht sehr dicht bevölkert.
Allgemein gilt auch hier: je bergiger die Gegend, um so weniger Menschen wohnen dort.
Yunnan ist fast schon tropisch, in der Gegend um Xishuangbanna gibts so was wie tropischen Regenwald kühler Art.
Sichuan ist um einiges kälter, hügeliger (meistens zumindest) und in den Ebenen dichter besiedelt.

Gruß peter

Mhh, das hört sich ja ok an, aber reicht es dazu, dass man zelten kann. Habe schon öfter gelesen, dass man nicht zelten muss, da es genug Unterkünfte hat, aber könnte man? Sprich, gibt es genug Plätzlis dafür?
Wie ist denn der chinesische "Starrfaktor? Kann jemand dazu ein paar Infos geben? Ähnlich wie in (Nord)indien, dass ganze Massen um einen einen Kreis immer enger ziehen und sprachlos stieren, oder gibt es dort etwas mehr Distanz?

china oder nicht china, das ist hier die Frage

Holm

Hallo,
Sichuan und Yunnan sind extrem unterschiedlich was die Bevölkerungsdichte und die Gebiete überhaupt betrifft. Im Tiefland des roten Beckens (z.B. Chengdu) ist alles sehr dicht besiedelt und suptropisch oder gar tropisch in Yunnan. Im tibetisich geprägten Hochland hat es dagegen weite, grasbedeckte Hochebenen mit vielen Grunzochsen und manchmal urige, bewaldete Täler. Dort kann man hervorragend zelten, mir hat es dort oben hervorragend gefallen.

Die Leute waren generell neugierig. Je abgelegenen, desto neugieriger. In Kunming oder Dali fällt man dagegen nicht mehr auf, da gibt es genug westliche Touristen.

Sichuan und Yunnan würde ich sehr empfehlen, sehr abwechslungsreich und keine Probleme mit Permits!

Hi,

danke für die Antwort.

hm, ja hatte eher auf den östlichen Teil angespielt, da ich irgendwo aufgeschnappt hatte, dass der westliche Sichuanteil tibetisch besiedelt ist. Und damit dürfte der ja für Radler im Moment ziemlich geschlossen aussehen, oder?

Hat jemand dazu vielleicht ein paar Infos?

Der tibetische Teil war zumindest früher nie ein Problem, auch wenn der Rest von Tibet ein Problem war. Ich denke das wird eher kein Problem.

Hi,

also ich habe die Chinesen immer als sehr distanziert empfunden, sie werden wohl kaum wie in Nepal oder Pakistan in Menschentrauben um eure Räder stehen. In China gibt es diesen chinesischen Strassenatlas (brauner Umschlag, recht dick, komisches Hochformat, z.B. in den Xinhua Bookstores), wenn ihr da die kleineren Strassen fahrt solltet ihr abseits besiedelter Tiefebnenen genug Platz zum Zelten finden.
Grüße
Jens

Kann da Hvs nur zustimmen.
Denke aber, das es aufgrund des 50jährigen Auslandsaufenthalts des Dalai Lama auch in den angrenzenden Regionen Tibets in Yunnan (eher weniger) und Sichuans (eher mehr wegen höheren Tibetereinflusses sprich Bevölkerung) zu Problemchen führen KANN. Das ist meiner Meinung nach aber nur zeitlich begrenzt.
Ansonsten ist alles weniger schlimm.

Gruß peter

Viellecht könnt ihr aber auch wieder ein bisschen weiter westlich fahren, in die tibetischen Gebitet von Sichuan und Yunnan, die wohl noch ein Stück weit interessanter sind. Da kann man auch besser wild zelten, da es auf grösserer Höhe nicht so bevölkert ist. Klar ist jetzt ganz aktuell Mitte März die Lage in Tibet angespannt (Jahrestag der Aufstände von 2008 sowie 50. Jahrestag der blutigen Niederschlagung des Aufstands in Lhasa 1959) aber vielleicht entspannt sich die Lage auch wieder ein bisschen.

Nur Mut & Viel Erfolg!

Nicht überall. In den Bereichen, wo es wirklich dicht besiedelt ist, wird es eher schwer ein Zelt unterzubringen. Ist aber auch nicht nötig, weil man dort gut und günstig in jedem größeren Dorf unterkommt (Man bekommt in der Regel einen deutlich besseren Standard im Billigsektor als in Indien). Wenn Du es trotzdem probierst, wird das von den Chinesen in der Regel wohl nicht verstanden und gern e auch einfach ignoriert. Mitunter könnte es aber passieren, dass Du Dich ihrer Fürsorglichkeit erfreuen darfst. Unter Umständen auch die der Polizei, die irgend jemand in seiner Unsicherheit gerufen hat. Die kümmern sich dann (hoffentlich) rührend um Dich und sorgen für einen sicheren Platz und was zu Essen, schliesslich wollen sie ja einen guten Eindruck hinterlassen. So lange es nicht um Permits oder Checkpoints ging, hatte ich nur gute Erfahrungen mit der chinesischen Obrigkeit gemacht, also keine Bange!

Viel besser als in Nordindien, vor allem ist die Distanz größer. Am "indischsten" sind immer noch die Tibeter, aber in deren Siedlungsgebieten gibt es ja genug Platz für jeden.

China - keine Frage! Wenn Du Indien ueberlebt hast, wirst Du begeistert sein!

Gruesse

zaher

Hi,

danke an alle, das sind ja schon einiges an Neuigkeiten. Ihr habt uns auf jeden Fall mehr Lust gemacht. Jetzt muessen wir nochmal schauen, wie das mitm Visum und den Kosten fuer den Flug hier ist.
Merci auf jeden Fall

Julia & Holm

Hi,
Flüge gab es früher recht günstig über Bangkok-Kunming oder Bangkok-Chengdu.

Air China fliegt ab Kathmandu nach Chengdu für 465 EUR pro Person!

Antwort: China!!

Ich bin gerade durch Yunnan gefahren, von Laos kommend nach Kunming.
Die Strecke war wundervoll. Ganz im Sueden ist leider alles abgeholzt.
Von Kunming bin ich fuer einen neues Visum grad (mit dem Zug) nach HK
abgebogen. Werde dann wohl nach Tibet weiterfahren. Soll ja anscheinend ab April
wieder offen sein....

Die Menschen hab ich als sehr zurueckhaltend empfunden. Die Hunde waren dafuer echt aufdringlich.
Teils ein Problem, ich hab mich nach einiger Zeit mit einem Stock ausgeruestet.
Zelten ist kein Probelm. Hotels gibt es auch in jedem groesseren Dorf.

Von Sueden kommend ist es sehr interessant wie sich die Landschaft von tropisch auf subtropisch umstellt.

Was noch.... aja ich hab gestern Fotos von dieser Strecke online gestellt kann man unter http://chhm.3x.la ansehen.
Allerdings nicht mehr lange weil ich mit meiner Page leider, und das unterwegs, umziehen muss. Die neue Adresse wird dann www.derbeobachter.net sein.

Und noch was, wenn du dich fuer diese Streck entscheiden solltest, fahr nicht auf dem HW.
Der ist langweilig und wegen der Tunnel echt nicht ohne. Die alte Strasse ist wunderschoen.

Hi,

welche Strecke bist du denn genau gefahren? Irgendwelche besonders schoenen Abschnitte?

Gruss
Holm

Also von Boten bis nach Jinghong war alles sehr triest weil einfach echt alles abgeholzt ist!
Schoen wirds dann im Xishuangbanna National Reserve. Leider ist es auch dort teils so, dass
rechts Regenwald ist und links alles abgeholzt. Aber schoen ist die Strecke allemal. Zwischen Simao
und Puer ist der VK schrecklich weil hier ein Teil des HW's noch nicht fertig ist. Und dann sind auf einmal
alle autos verschwunden und du findest dich in unglaublicher Landschaft wieder.

Die Strecke war: Boten(Laos) - Mangla - Menglun - Jinghong - Fengpo - Simao - Puer - Mojiang - Yuanjiang - Eshan Yuxi - Kunming.

Ab Yuxi bin ich dann auf dem HW gefahren weil es in dem Gebiet der Seen suedlich von Kunming nicht so schoen ist.
Dort findest du Gewaechshausstaette ohne Ende. Kunming mit dem Bike is auch kein Problem. Es gibt viele Radler
und die Autofahrer toeten dich nicht.

... wir sind von Kunming - Shilin - Mile - Tonghai - yuxi gefahren. Von Yuxi wegen Schneefall wieder nach Kunming. Außer Kunming - Shilin war es OK und kein Highway, wenn man die alten Straßen nutzt.
Shilin - Tonghai direkt soll auch gut sein.

Matthias

P.S. Karten von China's Provinzen unter: http://www.maps-of-china.net/province_map.html

Danke an all eure Antworten (besonders die informativen ;))

Die Reisterrassen wuerde ich auf alle Faelle machen. Eine tolle Route, kleine Strassen und Berge ohne Ende (von Mengla nach Kunming mehr als so 12.000 HM)

sieht so aus

Route: Kunming- Jiangchuan-Tonghai- Jianshui-Yuanyang-Xinje-Luchen- Jiangcheng- Mengxin-Mengla-laotische Grenze (822 Kilometer)

Die Reisterrassen sind zwischen Xinje und Luchen. Aber der Rest ist auch sehr schoen. Von Jiangcheng koennt ihr auch auf die Hauptstrasse nach Simao. Und das ganze geht natuerlich auch in umgekehrter Richtung...

Viel spass beim planen!

lg uli

hi ulli,

sieht schoen aus danke fuer den tipp

holm