Hallo!
Bestimmt weiß das jemand....
Ich habe ein sog. Speedbike von Rose, will heißen Rennrad mit Ultegragruppe, aber einem MTB-Lenker und den Road - Schalthebeln von Shimano (10fach Rapidfire), sowie Ultegrarennradbremsen mit "normalen" Bremshebeln.
Nun gibts die Nokonzugsets für MTB/Tourenrad, für Rennrad Shimano und Campa und auch noch für STI.
Der Unterschied war nirgens zu finden - brauche ich jetzt,wie ich vermute, das MTB - Set?

Herzlichen Dank!
Peter

der Unterschied liegt auch nur in der Anzahl der Perlen. Technisch sind die identisch.
miss doch einfach mal die derzeitige Länge Deiner Züge aus und sieh dann nach, wieviel cm Du benötigst.

job

Das blöde ist, daß ich schon das nicht gefunden habe - weißt Du, wo eine Angabe über die Längen steht?

Peter

PS: Bei Nokon steht bei MTB wie auch RR immer 1,40 m Außenzüge. Muß noch einen anderen Unterschied geben.

infos am ehesten unter www.nokon.de. da gibts auch die Montageanleitung.

job

Hallo Peter

Die Nokons für Rennradbremshebel haben für die Verlegung unterm Lenkerband Wendeln anstelle der Perlen. Die wirst Du also nicht brauchen.
Die Nokons für Rennradschalthebel haben für Campa auch so Wendeln, für Shimano weiß ich nicht, eher nicht.
Und die für STI sind in ganz engem Bogen zurück an den Lenker geführt und haben dafür kleinere Perlen. Brauchst Du sicherlich auch nicht.

Ansonsten Nokon-Seite unter Montageanleiteungen anschauen.

Viel Spaß damit Volker

Ja, vielen Dank. So langsam steige ich durch; ich bin nur noch am überlegen, ob oder ob nicht - zugegebenermaßen möchte ich die Dinger hauptsächlich aus Designgründen - rot zum blauen Rad - und habe im MTB-Forum einige Beiträge über schlechte Haltbarkeit der Eloxierten Schicht gelesen, die man nicht so einfach ignorieren kann. Manche behaupten, daß die teueren Züge nach einiger Zeit nicht mehr gut ausschauen...

Gruß
Peter

Alternativ könntest Du dich mal über " PEARLZ" erkundigen.
Als Produkt angeblich genausogut wie Nokon, Designmöglickkeiten besser. Und etwas preiswerter. Ich bin mit den Dingern zufrieden.
Wenn Du magst ,geb ich Dir nen Kontakt über PN, nicht daß Du später "Valse Triste" hast, weil Du nix davon wußtest.
Gruß,
Mäxx

Ich habe meine seit einem halben Jahr drauf, die sehen noch gut aus. Ein Freund hat sie schon ein paar Jahre drauf, da sieht die Eloxalschicht wirklich nicht mehr gut aus. Fand ich dann ein wenig entäuschend. Ich habe sie mir aber wegen der leichtgänigkeit draufgemacht, dabei sind sie allerdings nicht besser als Gore-Züge, die ich bis dahin hatte.

Gruß Volker

Am wenigsten sieht man vom Abrieb bei den silbernen Nokons. Diese sind (zumindest bei mir) aber nicht eloxiert sondern vernickelt.

Gruss
Manuel

@ mäxx ich bitte darum, danke.
Und Danke an alle.
Silber paßt ja auch ganz gut zu blau. Und wenn diese Anwandlungen "Was könnte man noch schöner machen...." nicht wären...


Peter

Hi,

ich klink mich hier mal ein....bei NOKON blicke ich nicht wirklich durch. Was ist bremstechnisch für dieses Setup zu empfehlen?

- Pipes müssen dranbleiben, wegen VErstellmöglichkeit
- Im Hebel werden RR Züge angebracht
- Hinten und vorne ganz normale V-Brake, Bremszüge am Oberrohr

http://www.radforum.de/gallery/files/321-DSCN4921.JPG

Dank eines Unwissenden


Simon

Hallo,

Du benötigst eigentlich nur den Bremsensatz für Rennräder... die Pipes bleiben, ausser Du baust einen Zugeinsteller ein, was wegen des Liners aber anstrengend würde

also: Nokon Bremsset Rennrad, Einstellpipes dran lassen, die Liner ordentlich mit WD40 oder Teflonspray fluten

viel Erfolg

Ja Maik,

danke die Info...sind die nicht evtl. etwas kurz? Braucht man noch eine Verlängerung?


Gruß
Simon

Die Sets sind normalerweise so üppig bestückt, dass eigentlich ein paar Perlen übrig bleiben sollten.

Axel

nein eigentlich nicht... im Rennradset sind spezielle Aussenhüllen dabei, die dann unter dem Lenkerband verlegt werden, dann brauch man erst ab der Strecke vom Vorbau/Ende der Wicklung an Perlen...

Danke Männer, und unter dem Oberrohr verläuft das Ganze in einem Liner?!

Genau das ist der Trick beims Ganze! So wird die Reibung minimiert.

Axel

Ja, bin mal gespannt...bei Rose hauen sie das Zeug ja richtig raus.

Wie siehts denn bei der Schaltung aus?

- Lenkerendschalter
- ansonsten MTB Equipment....alle Züge kommen von oben

Danke,

Simon

Schaltung MTB und Trekking...

und dann kaufst Du einfach noch Rennradschaltzüge dazu

Macht Sinn....ich habe momentan DA Schaltzüge...werde die dann viell. eher noch mitbenutzen oder sind die NOKONS so viel "toller" ?!

keine Ahnung... sind halt Züge...

Guten Abend,

wenn sich die Dura Ace-Züge an Deinem Rad bewährt haben, würde ich Nokon-Züge nicht zwingend montieren, schon gar nicht aus kosmetischen Gründen. Doch, die Nokon-Züge funktionieren phantastisch, das Problem liegt in der aufwendigen Montage und der noch immer unvollständigen Montageanleitung. Diesbezüglich hatte ich vor vielen Jahren einmal Kontakt mit dem Nokon-Erfinder, noch bevor die Firma Carl Stahl den Nokon-Vertrieb übernahm. Bereits damals gab es auch einen zweiten Anbieter des gleichen Systems. Man kannte sich. Nokon benutze ich an zwei Rädern bereits seit ca. 1999. Davor Gore - war jährlich auszutauschen. Durchverlegte Standardzüge funktionierten auch, solange nirgends ein hängender Bogen montiert werden muss: Kondenswasser gefriert bei Frost - Bremse tot.

In Kurzfassung einige Details:
Vorteile von Nokon: Optimaler Schmutzschutz, da auf ganzer Länge durchgehendes Kunststoffrohr. Aussenhülle absolut druckstabil, gibt nicht nach (z.B. optimal für Seilzug-Scheibenbremsen). Durchverlegte Standard-Züge SIS o.ä. geben dagegen immer etwas nach. Nokon-Bögen lassen sich reibungsarm verlegen. Optimale Reibpaarung Edelstahlseil zu Kunststoffliner (spezielles Material). Bei Gore-Zügen dagegen sehr schlechte Reibpaarung Teflonschicht in Kunststoffrohr. Nokon ist nachschmierbar durch Muffen. Einzelteile wiederverwendbar/Verschleissteile austauschbar. Erprobtes System, dass z.B. in Maschinenbau und KfZ-Technik verwendet wird. Leichter als Standardzug. Keine Probleme mit gefrierendem Kondenswasser, da Zug eng vom Liner umschlossen wird.

Nachteile: relativ teuer. Montage ausserhalb von Serienfertigungen ist sehr zeitaufwendig und anspruchsvoll, da jedes Rad anders aufgebaut ist. Klappergeräusche, wenn Nokon-Zug an Rahmenrohr schlägt (mitgelieferten Schutzschlauch an passender Stelle vorher aufschieben). Quietschgeräusche zwischen den Perlen, wenn die Nokonhülle nicht regelmässig von aussen mit Öl oder Teflon abgerieben wird (Tip: nach Montage einmalig Sprühfett flüssig zwischen die Perlen laufen lassen und abreiben).

Montage Besonderheiten:
Der Kunststoffliner darf keinesfalls geknickt werden, da Knickstellen nach innen wölben. Dann klemmt der Zug. Bei Knickstellen (die nur bei Montagefehlern entstehen können) muss der Liner komplett ersetzt werden. Vorm Auffädeln der Perlen unbedingt ein Drahtseil in den Liner schieben (zur Stabilisierung=Knickschutz). Alle, wirklich alle Zugführungen am Rahmen müssen geringfügig erweitert werden. Mittels Spiralbohrer auf 2,7 mm. Der Liner muss ohne jede Krafteinwirkung glatt durchrutschen. Achtung: Dadurch entfällt meistens die Garantie der Rahmenhersteller! Enge Bögen sind zu vermeiden. Insofern sind die Werbedarstellungen in vielen Katalogen falsch. Der Nokon-Erfinder hat mir, wenn ich mich richtig erinnere ca. 9 cm Bogen-Mindestdurchmesser empfohlen. Die vorgefertigten Sets sind ein Marketing-Gag, da die Längen selten passen. Man muss mehrfach probieren, bis die optimale Anzahl der Perlen auf einem Abschnitt gefunden ist. Zwei Perlen mehr oder weniger entscheiden über optimalen Zugverlauf. Die Angaben über die Reihenfolge der Perlen ist in den Anleitungen verwirrend und teilweise falsch. Silberne, d.h. vernickelte Perlen sind die langlebigsten. Andere Farben können abgerieben werden oder ausbleichen. Es handelt sich nicht um Edelstahlperlen, wie manche behaupten, sondern Aluminium glanzvernickelt. Der Zug muss regelmässig geölt werden. Das von Nokon zur Zeit empfohlene Finish-Line-Öl ist nach meiner Erfahrung noch zu dick. Bitte ganz dünnflüssiges Öl verwenden. Die simpel gesteckten Muffen taugen allerdings kaum zum Nachschmieren. Der Erfinder hat mir damals Messinghülsen mit verschliessbarer Öffnung überlassen. Da lässt sich eine Einwegspritze mit Öl ansetzen, die den ganzen Zug komplett mit Druck durchspült (kann leider kein Foto hochladen). Leider hat Carl Stahl das Kleinteil nicht ins Sortiment aufgenommen. Noch Nokon-Fragen?

Hi,

dankr für die vielen Infos. Klingt ja doch nach mehr Aufwar)nd....gerade das Aufbohren schreckt mich doch irgendwie ab.

Mit den DA Hüllen/Zügen bin ich im Grunde zufrieden. Allerdings könnte (beim Rennlenker s.o.) die hintere V-BRake besser funktionieren und die Bögen der Schaltzüge (wegen der Lenkerendschalter) könnte ich auch unter dem Lenkerband verschwinden lassen.


Simon

Hallo,
man kann auch die ganz normalen Schaltzughüllen komplett unter Putz verlegen, evtl. dann welche mit 4mm Durchmesser nehmen, die tragen nicht so auf. Etwas knifflig ist es nur, die elegant an den Bremsgriffen vorbeizubringen (ich überlege grade, unten ein Loch in den Griffkörper zu bohren und die dann da einfach durchzuziehen).
Bei der Bremse würde ich einfach mal die Federspannung erhöhen.
Gruß Florian

Hi an Alle,

so....jetzt habe ich mir die NOKONs mal angesehen.

Grundsätzlich wäre es ja auch möglich, die Biester zwischen den Anschlägen offen zu verlegen...ok, ob das Sinn macht, kann man beweifeln, muss man aber nicht.

Ansonsten muss man doch für die durchgehende Verlegung einen langen Liner haben, oder kann man die Einzel-Liner (insbesondere am Oberrohr) irgendwie verbinden? Und man muss wohl die Anschläge aufbohren...

Bei der Schaltung (Lenkerendschalter) dachte ich mir: Nehme normale Hüllen für den Umwerfer und die Nokons für das Schaltwerk...ansonsten wird das evtl. zu kurz...bzw. zu teuer.

Die Bremse müsste eigentlich von der Länge her reichen...

Sind eigentlich die Perlen für Bremse und Schaltung identisch?


Gruß
Simon

die dinger sind beim schaltset nicht dabei, ich werd mir im radladen dafür dünne hüllen und endkappen besorgen. wenn die schaltzüge auf der "lenkerrückseite etwas nach unten versetzt" verlegt werden tragen sie auch nicht so doll auf.

ah ja... es ging hier auch nur um das Bremsset...

Guten Abend yoon,
hier die Antworten auf Deine Fragen:
Nein, es ist technisch und finanziell völlig sinnlos, Nokon-Züge offen zu verlegen.

Theoretisch könnte man einen durchgehenden Liner verwenden, müsste den aber als Meterware extra bestellen und hätte einen erheblichen Mehraufwand bei der Montage. Warum? Weil man die richtige Anzahl der Perlen ausprobieren muss. Nokon-Perlen sitzen recht straff auf dem Liner. Je länger der Liner, desto grösser die Mühe. Ausserdem könnte man dann den Nokon-Zug nicht nachölen. Ich habe an meinem Rad trotzdem den Liner durchgehend verlegt, konnte aber auf halber Strecke die oben erwähnten Prototyp-Zugöler einbauen. Das ist natürlich die bestmögliche Variante - leider gibts die Zugöler nicht zu kaufen.
Und wie macht das der normale Nokon-Käufer? Ganz einfach: In der Verpackung liegen mehrere Stücke transparenten Kunststoffschlauchs, der genau auf den Liner passt. Diese Muffen verbinden die einzelnen Liner-Stücke. Man soll etwas Abstand von Liner zu Liner lassen, dann lässt sich die Muffe wegschieben und Öl auf den Zug träufeln.

Die Perlen sind für Schaltung und Bremse gleich. Es gibt aber kurze und lange Perlen. Kurze sollte man bevorzugt bei engeren Bögen einbauen, z.B. vor der Kettenschaltung. Wichtig ist die Reihenfolge der Perlen und Endstücke, das Konkave muss immer ins Konvexe.
Immer kleine Kugelgelenke bauen.

Der Gedanke, wenigstens die Kettenschaltung mit Nokon auszustatten ist sinnvoll. Wenn korrekt montiert, läuft Nokon auf Dauer sehr reibungs- und verschleissarm.

äh, klar.

ich dacht nur ich könnt gleich mr pither ne antwort mitgeben.

aha... das ist ja sehr interessant, dann wünsche ich viel Erfolg

Grüße Maik