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#448771 - 06/24/08 11:23 AM Von Kette auf Nabe wechseln
JoMo
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Servus,

bei einem meiner Räder wird demnächst ein neues Hinterrad fällig. Habe vor es auf 8-fach-Nabe umzustellen.
Problem: Das Rad hat senkrechte Ausfaller.
Frage: Hat es schon einmal jemand probiert (oder besser geschafft), bei solchen Ausfallenden die Kette ohne Kettenspanner dranzumontieren? Dachte mir, daß es evtl. möglich sein müßte, da ein gewisses Spiel in der Kette ja sowieso vorhanden ist. Ohne Spanner würde das ganze wesentlich aufgeräumter aussehen.

Gruß
jomo
when life gives you lemons make lemonade
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#448787 - 06/24/08 01:47 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: JoMo]
Joese
Unregistered
Hallo Jomo,

da gebe ich Dir recht, ein Kettenspanner ist nicht sonderlich attraktiv. Man könnte sogar sagen, einer der Hauptvorteile einer Nabenschaltung ist mit Kettenspanner dahin.
Aber zum Thema: Es mag schon möglich sein, beim Neueinbau einer Nabenschaltung in ein senkrechtes Ausfallende die Kettenspannung im grünen Bereich zu haben. Das Problem ist aber, daß sich die Kette längt, und du wirst entweder den Abstand zwischen Nabe und Tretlager verändern müssen ( durch Verschiebung des Rades oder durch ein Excenter-Tretlager) oder du wirst einen Kettenspanner brauchen. Und wenn es noch so beschissen aussieht...
zwinker
Die Alternative wäre, daß Du wartest, bis sie sich soweit gelängt hat, bis Du zwei Glieder rausnehmen kannst. Vorsicht, nicht ganz ernst gemeint!
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#448788 - 06/24/08 01:51 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: ]
Claudius
Unregistered
In Antwort auf: Joese


Die Alternative wäre, daß Du wartest, bis sie sich soweit gelängt hat, bis Du zwei Glieder rausnehmen kannst. Vorsicht, nicht ganz ernst gemeint!


Grob gegegefragt: Warum nicht? So handhabe ich das an meinen Kneipenhobel und bin am Überlegen (auch durch eine Diskussion letztens hier im Forum) es bei meinem Wheeler auch zu machen.

Claudius
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#448789 - 06/24/08 01:54 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: ]
Joese
Unregistered
Naja, ich stelle mir vor, wenn die Kette soweit durchhängt, daß Du zwei Glieder rausnehmen kannst, damit sie wieder im grünen Bereich ist, daß sie dann beim Fahren aufgrund der mangelnden Spannung überspringt. Oder ist das nicht so?
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#448790 - 06/24/08 01:57 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: ]
dogfish
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Und ich stelle mir vor, dass die Kette dann sowieso entsorgt werden darf.

Gruß Mario
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#448791 - 06/24/08 01:57 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: ]
Claudius
Unregistered
Irgendwas versteh ich an der Sache nicht.
Zumindest verschleißt bei mir die gesamte Ritzel/Kettenkombi gleichzeitig. Somit passen ja die Abstände und Zähne miteinander.
Springen tut die niemals, wenn sie auch keine Spannung hat. Brauchst nur vorwärts treten und du hast deine Spannung bäh

Claudius, dat läuft doch auch bei allen Fahrrädern in viiiielen anderen Ländern so (und bei vielen Menschen ungewollt auch so)
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#448792 - 06/24/08 02:02 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: ]
Martina
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Ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass man eine Kette überhaupt soweit gelängt kriegt, dass man zwei Glieder rausnehmen kann. wirr

Ansonsten glaube ich, dass es bei 'gemäßigter' Fahrweise und einem ungefederten Rad durchaus funktionieren kann, mit loser Kette zu fahren. Wir hatten mal ein Tandem mit Keilkettenspanner und da ich zu blöde war, den zu bedienen, hing die Synchronkette ständig durch, passiert ist nie was, Wiegetritt würde ich so allerdings nicht fahren wollen.

Martina
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#448793 - 06/24/08 02:06 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: ]
Joese
Unregistered
In Antwort auf: Claudius

.
Springen tut die niemals, wenn sie auch keine Spannung hat. Brauchst nur vorwärts treten und du hast deine Spannung bäh



Klar, die Spannung hast Du beim Vorwärtstreten. Aber eben nur oben. Unten dagegen entspannt sich die Kette noch mehr....
Aber wenn Du das so machst, dann wird es wohl gehen. Probieren geht über studieren.
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#448795 - 06/24/08 02:12 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: ]
Claudius
Unregistered
Irgendwie passt aber so eine stets durchhängende Kette aber nicht ins Gesamtbild eines "guten" Rades.
Deswegen eier ich immernoch hin und her ob ichs nun bei der Rohloff so mache oder nicht.
Am Kneipenhobel ist somit eine Stelle weniger, die kaputt gehen kann wenn ich mal in den Straßengraben eier...
Was aber wieder ein Argument für keinen Spanner ist: Der Kneipenhobel läuft jetzt seit mehreren Jahren in der Konstellation mit etlichen Kilometern und ohne Probleme. Was das nun über mich aussagt, will ich garnicht wissen. bier
Claudius
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#448796 - 06/24/08 02:13 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: JoMo]
sonicbiker
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Posts: 1,243
... es gibt mittelerweile auch ein recht teures Tretlager, dass sozusagen Excentertechnik innerhalb des normalen Tretlagergehäuses bietet. Ist von Trickstuff und soll rund 150 Euronen kosten.

Hilft Dir das?

Wolfram
Grüße, Wolfram

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#448810 - 06/24/08 03:22 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: ]
JoMo
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Topic starter
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Die Frage ist einmal, ob es überhaupt geht. Wenn es geht, dann, wie weit wird die Kette letztlich durchhängen. Ich denke, wenn ich die Kette schließe, wenn sie bereits über Blatt und Ritzel liegt (3. Hand evtl. als Hilfe), könnte das Spiel sehr klein gehalten werden. Ob man das Rad dann überhaupt noch ein- und ausbauen kann, ist dann die andere Frage.
Wahrscheinlich werde ich um einen kleinen Kettenspanner nicht rumkommen. Dieses High-Tech-Excenter-Lager ist mir dann dafür wiederum zu teuer.

jomo
when life gives you lemons make lemonade
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#448812 - 06/24/08 03:25 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: JoMo]
Claudius
Unregistered
Gabs nicht auchmal diese äh elastischen Zwischenspanner, die man eben zwischen die Kette spannt?
Glaub das wurde hier irgendwo mal vorgestellt.

Claudius - ik geh nu arbeiten
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#448813 - 06/24/08 03:28 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: Martina]
Peter Lpz
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Mit "zwei Kettenglieder" meint er ganz sicher eines. Es besteht aus zwei Teilgliedern, die zwangsläufig entfernt werden müssen, damit man die Kette wieder vernieten kann. Und das ist sehr wohl möglich und geht viel schneller als mir lieb ist.

Gruß Peter
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#448814 - 06/24/08 03:28 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: JoMo]
jebent
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Posts: 103
Ich habe das Experiment "Kette->Nabe" vor einem 3/4 Jahr bei meinem Stadtrad gemacht, erst ging es gut mit den speziellen Shimano Unterlegscheiben für senkrechte Ausfallende, dann war die Kette zu locker, halbes Kettenglied (1/2 Link) im BMX Laden erworben und seit 6 Monaten keine Probleme mehr.
Man kann natürlich auch gleich eine Kette aus solchen Kettengliedern erweben.

Also ich denke man kann isch da behelfen ob ich es bei einem Reiserad wagen würde sei dahingestellt.

Gruß
Jenny
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#448827 - 06/24/08 04:01 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: ]
Dittmar
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In Antwort auf: Claudius

In Antwort auf: Joese


Die Alternative wäre, daß Du wartest, bis sie sich soweit gelängt hat, bis Du zwei Glieder rausnehmen kannst. Vorsicht, nicht ganz ernst gemeint!


Grob gegegefragt: Warum nicht? So handhabe ich das an meinen Kneipenhobel und bin am Überlegen (auch durch eine Diskussion letztens hier im Forum) es bei meinem Wheeler auch zu machen.

Claudius


Hallo Claudius,

eine Kette mit 2 Gliedern länger ist bedeutend länger, und läuft damit schnell vom vorderen Kettenblatt ab. 2 Lösungsmöglichkeiten kenne ich:

1. Das Kettenblatt vorne (oder das Ritzel hinten) an die gelängte Kette anpassen. Das praktiziere ich gerade an einem Rad mit senkrechten Ausfallenden und Duomaticschaltung. Wenn sich die Kette deutlich gelängt hat, wird vorne ein Kettenblatt (oder hinten ein Ritzel) mit einem Zahn mehr montiert. Das Übersetzungsverhältnis ändert sich zwar, aber nicht bedeutend. (Für viele Kurbeln gibt es aber Kettenblätter nur im Abstand von 2 Zähnen, da muss man das Ritzel ändern)

2. Eine andere Möglichkeit: hatten wir mal am Tandem. Auf der linken Seite hatte der Kettenspanner nicht genug Weg. Also habe ich ein Kettenglied "umfrisiert", das ging an einer Seite für "Außen", an der anderen Seite für "Innen", so konnte man auch nur ein Kettenglied herausnehmen. Es war zwar Bastelarbeit, sah nicht so toll aus, hat aber mehrere Radtouren des Tandems mit Gepäck, u.A. in Schottland, klaglos überstanden. Mit solch einem Kettenglied ist man flexibler in der Beeinflussung der Kettenlänge und kann das Durchhängen (und damit die Gefahr das Ablaufens der Kette vom Kettenblatt) reduzieren.

Den ersten Lösungsansatz finde ich allerdings besser.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#448855 - 06/24/08 06:12 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: Dittmar]
Dschoordsch
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Halbe Kettenglieder gibt es auch fertig zu kaufen, auch als ganze Kette.

Gruß, Georg
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#448881 - 06/24/08 07:11 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: JoMo]
PeLu
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In Antwort auf: JoMo
Frage: Hat es schon einmal jemand probiert (oder besser geschafft), bei solchen Ausfallenden die Kette ohne Kettenspanner dranzumontieren?


Ich schrieb neulich:
In Antwort auf: von mir selber

In Antwort auf: latscher
...um die Kette am durchhängen zu hindern....

Man braucht die Kette nicht am durchhängen zu hindern, das ist nix Böses und auch nicht verboten. Geschätze > 80% aller Fahrräder auf Welt fahren so zur völligen Zufriedenheit der Besitzerinnen.
Und sieht auch schöner aus.

...weiters

In Antwort auf: fmuel
.....wie ihr es mit der Kettenspannung bei einem Rohloff haltet...

Gar keine, Kette hängt durch, läuft daher wunderbar sanft und fällt auch nie (im Betrieb, seit ~15.000km) runter. Wie schon oft geschrieben.
Und schöner ist es auch. Sanft, nett und rund hängend statt martialisch, grob und hart gespannt.

Vorraussetzung: Kettenlinie gut, Kettenblatt mit langen Zähnen rundherum und seitensteife Kette.

Aja: hart gespannte Kette kann man etwas länger fahren, aber mglw. sind das dann genau die Kilometer die das Ritzel am meisten abfahren....

In Antwort auf: Martina
Ansonsten glaube ich, dass es bei 'gemäßigter' Fahrweise und einem ungefederten Rad durchaus funktionieren kann, mit loser Kette zu fahren.
Auch gefedert und bei Wildsaufahrweise über Rüttelpisten.

Ich bin beim Tandem einmal draufgekommen, daß die Synchronkette im Wiegetritt ca. 6-8cm durchhängt (da sich der Rahmen bog, hab es am Schatten gesehn). Runtergefallen ist nie was.

Wenn ich nun auch endlich das breite Ritzel mit werkzeuglosem Wechsel hätte...
Gruß aus Linz/Donau, PeLu

Edited by PeLu (06/24/08 07:13 PM)
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#448929 - 06/24/08 09:57 PM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: JoMo]
Falk
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Die Kette längt sich im Betrieb über einen Zentimeter. Den Federausgleich einzusparen, ist keine gute Idee. Nach einem Spannwerksschaden war es in meinem Fall nicht möglich, nach Kette kürzen weiterzufahren. Die Kette ist sofort gesprungen und runtergeflogen.
Wie es aussieht, ist doch völlig Wurscht.
  • Form folgt Funktion, und
  • Wer schön sein will, muss leiden

Das Spannwerk siehst Du im Betrieb sowieso nicht - und willst Du nur für die Bewunderung von technischen Laien eine bewährte Lösung durch einen fragwürdigen Kunstbau ersetzen? Die Saiten nimmst du doch auch nicht von der Gitarre, nur weil das vielleicht besser aussieht. Bei den konventionellen Nabenschaltungen ist es in aller regel auch möglich, ein Einrollenspannwerk zu verwenden. Eventuell musst Du dafür Ritzel oder Kettenblatt um einen Zahn vergrößern oder verkleinern. Surly bietet das Einrollenspannwerk in ordentlicher Qualität an (klick auf 'Singleator'), die billigen Point-Nachbauten sind deutlich schlechter. Wann immer möglich, mit der gespiegelten Spannfeder nach oben spannen, das erhöht den Umschlingungswinkel am Ritzel. Ob es bei Deinem Bock klappt, kann nur ein Betriebsversuch zeigen. Die Länge der Kettenstrebe spielt auch eine große Rolle. Unbedingt mit Neumaterial probieren, sonst fehlen beim Einbau einer Tauschkette plötzlich 2mm und die Messen sind gelesen.
Letztlich ist ein Fahrrad mit definierter Hinterradlage deutlich besser im Dauerbetrieb zu halten als mit der Verlegenheitslösung 'verschiebbares Hinterrad'.

Falk, schwLAbt
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#448937 - 06/25/08 05:07 AM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: Falk]
Bender78
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Die gleichen Überlegungen hab ich auch, da ich mein Stevens eventuell auf Nabenschaltung umrüsten will.
Bin auch eher der Ästhet und würde gerne auf einen Kettenspanner verzichten.
Die Lösung mit dem Surly Sinlgeator gefällt aber sogar mir, auch wenn ich das Design der Führung nicht ganz so mag.
Aber da kann man als "alter" Dreher ja selber Hand anlegen... zwinker

Wie ist das eigentlich, wenn man Scheibenbremsen hat? Da kann ich ja an der Bremszange den Längenausgleich garnicht mitmachen, welches ein Rad mit "verschiebbaren Hinterrad" hat.
Hat da jemand Erfahrung? Nur interessehalber, da für mich ja nicht relevant.

Gruß
Andreas
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln und zu lernen:
- durch Nachdenken der edelste - durch Nachnahmen der einfachste - durch Erfahrung der bitterste
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#448946 - 06/25/08 05:31 AM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: Bender78]
Falk
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Ganz einfach, Hinterradscheibenbremse und waagerechte Ausfallenden schließen sich gegenseitig aus. Verstellbare gibt es mit Zangenaufnahme, damit wandert diese mit. Nach meinem Verständnis keine gute Lösung, schon kleine Schrägstellungen führen zu Schleiferscheinungen und ungleichmäßigem Sohlenverschleiß.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#448949 - 06/25/08 06:09 AM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: PeLu]
Martina
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In Antwort auf: PeLu


In Antwort auf: Martina
Ansonsten glaube ich, dass es bei 'gemäßigter' Fahrweise und einem ungefederten Rad durchaus funktionieren kann, mit loser Kette zu fahren.
Auch gefedert und bei Wildsaufahrweise über Rüttelpisten.

Ich bin beim Tandem einmal draufgekommen, daß die Synchronkette im Wiegetritt ca. 6-8cm durchhängt (da sich der Rahmen bog, hab es am Schatten gesehn). Runtergefallen ist nie was.


Mir ist mehr als einmal beim gefederten Tandem die Synchronkette schon bei einem Durchhängegrad runtergefallen, den ich beim starren Rahmen nichtmal eines Blickes würdigen würde... Seitdem bin ich da etwas vorsichtiger, eine fallende Kette im Wiegetritt stell ich mir nicht allzu lustig vor.

Martina
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#448955 - 06/25/08 06:24 AM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: Martina]
PeLu
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In Antwort auf: Martina
Mir ist mehr als einmal beim gefederten Tandem die Synchronkette schon bei einem Durchhängegrad runtergefallen, den ich beim starren Rahmen nichtmal eines Blickes würdigen würde... Seitdem bin ich da etwas vorsichtiger, eine fallende Kette im Wiegetritt stell ich mir nicht allzu lustig vor.
So ist es. Was ich sagen wollte: Wir waren da jahrelang so unterwegs ohne es zu wissen. Nach meinem heutigen Wissensstand ist es mir auch klar: es war eine breite 'Nabenschaltungskette' (also eigentlich der Normalfall einer Kette).

Das ist ja die Quintessenz: mit einer (zumeist billigeren) normalen Kette geht es wunderbar.
Wenn man die Kette durch Vorspannung vom 'springen' abhalten muß, hat es m.E. ohnehin was anderes, das ist dann Symptonbekämpfung. Kann man ja sicherlich als Überbückung tun, so wie es viel Flickwerk gibt, das auch einige Zeit hält.
Kettenkasten braucht freilich auch eine einigermaßen nicht durchhängende Kette.

Man schaue eben in Indien, China und Afrika wie weit dort Ketten runterhängen (Rikscha! ) ohne überzuspringen oder abzufallen.
Zumindest seltener als man vermuten möge.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#448966 - 06/25/08 07:09 AM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: JoMo]
hans-albert
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Hallo,

my 2 ct...

Bei manchen Naben kann es im Winter, wenn die Schmierung zäh ist, gut passieren, das beim Rückwärtstreten (Ampel usw.) die Kette abspringt. Das übrigens vor allem dann, wenn ein Kettenspanner verwedet wird, der viele Zähne Kapazität hat. Denn die Nabe hat ggf. mehr Widerstand als die Feder des Spanners, und es entsteht dann oben ein viel zu großer Durchhang.

Von solchen Fällen abgesehen ist eine richtig eingestellte Kette per se "sorglos", eine mit großem Durchhang eher gefährdet. Aus technischer Sicht ist die Spannvorrichtung angebracht.

Bei den verschiebbaren Ausfallenden wird immer wieder vorgebracht, dass nach dem Einstellen der Kette die Felgenbremse neu zu justiere wäre oder hinterher die Scheibe schleift. Aus mancherlei guten Gründen sind die verschiebbaren Ausfallenden trotzdem sehr erfolgreich auf dem Markt.

Bei Felgenbremsen gilt im Allgemeinen das selbe wie bei horizontalen Ausfallenden. Die Verstellrichtung ist ausreichend senkrecht zum Angriffspunkt der Felgenbremse. Wenn die Bremse korrekt eingestellt ist, muss über die Lebensdauer der Kette nichts geändert werden. Zumindest bei 26 und 28 Zoll Rädern.

Bei Scheibenbremsen muss das Rad ordentlich justiert sein, dann wird die Bremse eingebaut und justiert, erforderlichen Falls die Aufnahme gefräst. Ab dann muss darauf geachtet werden, dass beim Verschieben rechts und links gleichmäßig vorgegangen wird. Das bedeutet, dass erstens das Hinterrad nicht gelockert wird, die vier Klemmschrauben nur gelöst, nicht herausgedreht, und dass die rechte Seite auf Kettenspannung justiert wird und die linke darauf, dass das Rad zur waagerechten Hinterbaustrebe (Kettenstrebe und Ihr Gegenstück) genau so mittig bzw. unmittig steht wie vorher. Wer einen Achter drin hat, achte(r)t darauf, dass das Ventil sich an der Kettenstrebe befindet oder zentriert das Rad vorher. Zumindest am Rad meiner Frau hatte ich bisher keinerlei Probleme, aber auch erst zweimal nachgespannt. Meine eigenes Rad mit verstellbarem Ausfallende und Disc hat eine Kettenschaltung.

Alternative Kettenspanner sind die von Falk erwähnten, die am Ritzel die Kette nach oben drücken. Optisch sehr schön, klein, leicht, usw. Aber auch eine Downhill-Kettenführung für das Kettenblat kann diesen Job übernehmen.

Ich habe am alten Tandemrahmen mit den horizontalen Ausfallern einen extra Kettenspanner gebastelt (wie beim Moped, fein einstellbare Radstellung), aber keine Scheibenbremse, und am Solo den Rohloff-Kettenspanner und vorne ein Doppelkettenblatt. Das ist nämlich der Vorteil, den man mit Kettenspanner nutzen kann, wenn man ihn eh schon montiert hat. Das zweite Kettenblatt erlaubt bei Bedarf, der Nabenschaltung noch Zwischengänge zu entlocken. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.

Jeder nach seiner Façon.

Grüße
'hans-albert'
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#448976 - 06/25/08 07:51 AM Re: Von Kette auf Nabe wechseln [Re: Falk]
JoMo
Member
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Servus Falk,

genau das wollte ich hören. Der Surley-Spanner sieht gar nicht mal so schlecht aus.

Zitat:
Wie es aussieht, ist doch völlig Wurscht


...das aber auch nicht gerade. Wenn man deine Böcke so ansieht, glaubt man dir diese Aussage aber spontan grins
Trotzdem ist mir natürlich die Funktion auch wichtiger. Leiden wegen der "Schönheit" auf Kosten der Funktion wäre natürlich auch Blödsinn.
Meine Gitarren sehen übrigens auch schön aus.... zwinker

Jedenfalls schon mal danke für alle Tipps hier.

Gruß
Josef
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