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#4352 - 02/19/02 05:40 PM
Keine Kompromisse
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Thomas Rainer
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Hallo, ich bin zufällig auf euer Forum gestoßen und hab einige Beiträge zu Hängern gelesen. Hier meiner: Die Einspurhänger am Markt sind alle nur mehr oder weniger schlechte Kompromisse! Ein wirklich guter muß: - Kurz und wendig sein, aber auch bei hohen Geschwindigkeiten fahrstabil. - Leicht und trotzdem bruchstabil bei hohen Dauerbelastungen. - Konstruktiv und ohne aktive Federung auch auf schlechten Strecken die Last federn. - Er muß schnell zerlegbar sein für Bahn/Autotransport. - Flexibel einsetzbar sein, d.h. ein variables Volumen besitzen. - Das Gepäck muß leicht transportabel, diebstahlgeschützt, staub- und wasserdicht und übersichtlich untergebracht sein (ich hasse es meinen zweiten Socken in einem dunklen Sack suchen zu müssen). - Und er darf nicht mehr als 250 DM kosten Da es sowas nicht zu kaufen gab (und gibt), habe ich vor 3 Jahren selbst einen konstruiert, der genau diese Forderungen erfüllt: Ein Einspuranhänger wie der Bob-Yak bloß um einiges besser und durchdachter. Das ist kein Eigenlob, sondern auf jeder Tour krieg ich das immer wieder von "Begutachtern" attestiert, vor allem von Yak-Besitzern. Benötigte Teile: Schnellspannachse, gebrauchte Fahrradgabel, Steuerrohr von Schrottrad, 18 Zoll Vorderrad ( von Liege- oder Kinderrad) ca. 1,5 m nahtloses Stahlrohr 10mm, ca 50 cm Stahlrohr, ein paar Fetzen Blech und Eisen und eine Leichtaluminiumkiste von Obi (70€). Hört sich nach billiger Bastellarbeit an, ist es aber nicht. Ich hab damals einen Winter gebraucht um durch "try and error" die gewünschten Eigenschaften zu entwickeln. Das Ergebnis wird seit 3 Jahren jede Woche zum Einkaufen eingesetzt (2 Kisten Bier und was Mann sonst noch so braucht) und beim Radurlaub schleppt er Zelt und Gepäck der ganzen Familie über Wege und Schotterstraßen. Dafür bräuchte man 3 Yaks. Dabei ist er kürzer und wendiger als ein Yak und vor allem selbst bei hohen Geschwindigkeiten absolut fahrstabil. Da die Alu-Kiste als tragende Konstruktion integriert ist, kann man durch unterschiedlich große Kisten das Volumen an seinen Bedarf anpassen. Außerdem kann der Hänger in 10 Sekunden zerlegt und in der eigenen Kiste verstaut werden. Da der Hänger konstruktiv einfach aufgebaut ist, kann ihn ein versierter Schrauber relativ einfach nachbauen (mit etwas Schweiß und Schweißgerät). Dafür hat er dann aber auch einen Hänger, mit dem er zweimal die Weltumradeln kann.
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#4353 - 02/19/02 06:01 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Anonymous]
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Hallo Thomas,
gibt's irgendwo ein Bild von diesem Superwunderanhhänger???
Viele Grüße
Wolfgang
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#4354 - 02/19/02 06:09 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Wolfgang M.]
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Thomas Rainer
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Ich weiß leider nicht, wie ich ein Bild in das Forum kriegen kann
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#4362 - 02/19/02 08:06 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Anonymous]
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Hallo Thomas,
als YAK Besitzer bin ich ebenfalls sehr gespannt wie dieser "Laster" aussehen soll. Schick' das Bild doch an Die Webmaster hier im Forum, mit der Bitte dies in den Thread reinzusetzen.
*kopfschüttel* - dein Hänger ist also einspurig und kann Gepäck von 3 YAK zuladen = 96kg ??
Hört sich unglaublich an!! Bin auf das Foto gespannt...
Gruß Ede
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#4366 - 02/19/02 09:50 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Ede]
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Thomas Rainer
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Oh je Ede, ich will hier keinen "Yak-Gegner Fanclub" gründen, aber ich finde, daß er einige entscheidende Verbesserungen / Optimierungen nötig hätte (oder jedenfalls vor 3 Jahren hatte), und er, wie alle Industrie- Hänger, einfach zu viel Geld kostet. Mit dem Post wollte ich nur zeigen, daß man billigere und bessere Lösungen für die Transportprobleme finden kann und vielleicht dem einen oder anderen Schrauber den Anstoß geben, sich selbst mal an die Werkbank zu stellen. Meine Aussage:"Dafür braucht man 3 Yaks" war eher übertragen und nicht aufs Kilo gemeint. Aber der Hänger trägt zumindest kurzzeitig 107,5 kg (das wiege ich nämlich), getestet und bei mir im Hof gefahren. Natürlich würde diese Last auf schlechten Wegstrecken relativ schnell zu Ermüdungsbrüchen führen. Im normalen Gebrauch wird er natürlich weniger belastet. Ein Foto hab ich an das Forum mit der Bitte gemailt, es zu setzen. Ich hoffe das klappt. Leider hab ich kein Foto, das die technischen Details des Unterbaus usw. zeigt. Ansonsten freue ich mich über JEDEN Radfahrer, der bereit ist Transportprobleme mit dem Rad zu lösen und nicht mit dem Pkw. Auch über "Yakies". Sie versuchen es wenigstens!
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#4377 - 02/20/02 01:25 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Anonymous]
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Martina
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Hallo Thomas,
auch ich bin gespannt auf ein Foto Deines Hängers. Wir haben schon recht lang einen YAK und ich gebe DIr vollkommen recht, dass man da noch einiges verbessern kann. Trotzdem kann ich einige Deiner Anmerkungen nicht unkommentiert stehen lassen, da sie wie ich finde dem YAK und Konsoerten unrecht tun.
- Kurz und wendig sein, aber auch bei hohen Geschwindigkeiten fahrstabil.
Bei gegebener Kapazität hast Du nun mal die Wahl zwischen lang und breit. Ich finde es positiv, dass der YAK nicht breiter als das Fahrrad ist. Ausserdem hatten wir noch nie das Gefühl, dass der YAK instabil ist
- Leicht und trotzdem bruchstabil bei hohen Dauerbelastungen.
Gewicht des YAK ist ok, kaputt ist er auch noch nicht gegangen
- Konstruktiv und ohne aktive Federung auch auf schlechten Strecken die Last federn.
Kann ich nichts zu sagen, bisher haben wir eine Federung noch nicht vermisst
- Er muß schnell zerlegbar sein für Bahn/Autotransport.
Jain. Er muss so beschaffen sein, dass er ohne Fahrrad gut zu handhaben ist. Und das ist der YAK z.B. nicht. Ich zumindest habe den Trick mit dem Schubkarrenschieben noch nicht rausgefunden und muss ihn immer tragen. Zerlegbar bringt aber nur dann was, wenn ich hinterher nicht tausend Einzelteile habe, um die ich mich kümmern muss. Die Lösung des in der eigenen Kiste verpackens finde ich auch nicht berauschend, da sich dort ja schon mein Gepäck befindet. Ich müsste also das Gepäck doch wieder so verpacken, dass ich es mit einem Griff rausnehmen und transprotieren kann. - Flexibel einsetzbar sein, d.h. ein variables Volumen besitzen.
Uneingeschränkte Zustimmung. Die Form des BOB YAK ist meiner Ansicht nach in dieser Hinsicht nicht besonders gelungen. Warum (ausser aus optischen Gründen) ist er vorne breiter als hinten und abgerundet? Und warum ist er nicht kompatibel zur Kistengrösse meiner bevorzugten Getränkesorte? (er wäre es, wenn er nicht abgerundet wäre): Eine Alukiste finde ich aber auch nicht besonders flexibel, da es sie auch nicht in jeder beliebigen Grösse gibt. Mehrere Kisten für verschieden Zwecke möchte ich auch nicht unbedingt verstauen müssen. Mir schwebt eher eine Plattform vor, auf der ich bei der Verwendung als Reiseanhänger eine Tasche befestigen kann, bei der Verwendung als Transportanhänger eine Kiste.
- Das Gepäck muß leicht transportabel, diebstahlgeschützt, staub- und wasserdicht und übersichtlich untergebracht sein (ich hasse es meinen zweiten Socken in einem dunklen Sack suchen zu müssen).
Ebenfalls Zustimmung. Socken im YAK sind keine gute Idee - Und er darf nicht mehr als 250 DM kosten
Vielleicht nehme ich das jetzt ernster als es gemeint ist, aber irgendwie stört mich diese Aussage. Du schreibst weiter unten, dass du einen ganzemn Winter gebraucht hast, um den Hänger so hinzukriegen, wie du wolltest. Damit hast Du Arbeitszeit im Wert von mehrereren Tausend Mark verbraten. Und Hand aufs Herz - wieviel würdest Du für den Anhänger verlangen, wenn Du damit Deinen Lebensunterhalt verdienen müsstest? Natürlich kannst Du jetzt einwenden, dass es für Dich ein Hobby ist und die Arbeitszeit für Dich nicht zählt. Das ist auch völlig ok. Nur darfst Du so nicht allgemeingültig argumentieren. Für mich wäre das Bauen eines Hängers echte Arbeit und *mir* wäre ein Hänger, der mich wirklich überzeugt, deutlich mehr als 250 DM (und sogar mehr als 250 Euro) wert. Als Reiseanhänger bin ich mit dem YAK völlig zufrieden. Er wurde angeschafft, um die Campingausrüstung zu transportieren und genau das tut er zu unserer vollen Zufriedenheit (der Rest kommt in Taschen). Als Einkaufsanhänger finde ich ihn nicht ideal, da bin ich noch auf der Suche.
Gruss Martina
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#4386 - 02/20/02 02:14 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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So, jetzt muß ich als "Yak-Fan" doch auch noch was dazu sagen: Ich habe den Yak bisher auf vier Touren unterschiedlicher Länge (von zwei-einhalb Monaten bis zu zwei Wochen), größtenteils Pisten (von Sand über harte Schotter- und Wellblechpisten, Lehmpisten) und mit viel Gepäck benutzt ( Mongolei, Namibia , Australien, und spasseshalber auch in Tunesien ), und nutze ihn im Alltag zum Einkaufen. - Wendig finde ich den Yak durchaus, aber vielleicht stimmt es daß ein kürzerer Anhänger besser ist. Allerdings führt eine zu große Breite eher zu instabilem Fahren. - Instabil war die Fahrt mit vollgepacktem Hänger nie (auch auf Teer bei Abfahrten nicht). Dennoch empfinde ich das Fahren angenehmer, wenn nicht das gesamte Gepäck (in meinem Fall jetzt z.B. mal 40kg) "hinten" ist, sondern Low-Rider Taschen als "Gegengewicht" sind angenehmer. Kuzzeitig kann man schon auch mal 80kg zu laden. - kaputt ist noch nix. - Federung: ab diesem Jahr gibt es eine gefederte Version, werde den im August mal testen. - Zerlegbarkeit: ich finde, der Yak ist durchaus super zerlegbar. Die Deichsel ist in wengen Sekunden abgeschraubt und das Hinterrad läßt sich rausnehmen. Beides kann man dann, sofern man vorausschauend gepackt hat, in den Sack mit reinstopfen. Der Sack wird mit zwei Spanngurten am Metallgestell fesgezurrt, und man hat in weinigen Minuten ein ideales Gepäckstück für den Transport im Flugzeug, Bus, Zug, etc. So bereits mehrfach problemlos praktizert. - Flexibel einsetzbar, variable Volumen: nun, da kann man Sachen besser machen. Einerseits erlaubt das Design des Yak durchaus eine Variabilität: ich kann eine Kiste reinstellen zum Einkaufen, eine Tasche, oder ich kann sperrige Lasten einfach so drauflegen, andererseits ist das Format für den Alltag (Getränkekisten) durchaus verbesserungsfähig. Das liegt aber v.a. daran, daß BOB in Californien nicht das Format deutscher Getränkekisten kennt. - Gepäck: Für die Diebstahlsicherheit hat eine Kiste durchaus vorteile! Was aber die Übersichtlichkeit des packens betrifft: wo ist der Unterschied, ob ich den zweiten Socken in einem dunklen Sack oder in einer dunklen Kiste suchen muß? Mit dem 90L RackPack von Ortlieb ist das eine gute Kombination - Staub- und wasserdicht, und das Volumen paßt sich dem Inhalt an. Verbesserungsfähig finde ich eher andere Dinge: - Arretierbare Deichsel wäre gut, so daß man den vollgepacken Hänger besser hantieren kann, wenn er nicht am bike ist, oder das an- und abmontieren erleichtert, ohne daß die Deichsel bei Schräglag gleich einschlägt. - Die Splinte die die Deichsel auf der Achse halten, lösen sich manchmal, bzw. die Löcher sind so klein, daß sich da auch leicht Sand und Dreck reinsetzt. Habe bereits mehrmals Splinte verloren und verbogen. Angeblich ist das bei der neuen Version des Yak auch besser - wede es ja im August sehen. Was ich damit sagen möchte, ist einmal RESPEKT vor deinem für deine Bedürfnisse verbesserten Hänger! Ich bin gespannt auf ein Foto. Dennoch ist der BOB-Yak für mich ein wirklich guter Anhänger, der flexibe einsetzbar, stabil laufend viel Gepäck transportieren kann. Und was will ich mehr? Natürlich hat das ganze seinen Preis. Wenn man die nötige Zeit, und das Geschick dazu hat, ist ein Selbstbau natürlich immer etwas schöneres...
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#4405 - 02/20/02 05:29 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Thomas Rainer
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Hallo Martina
sorry, wenn ich Deiner Meinung nach dem guten Yak unrecht getan habe. Ich habe nicht gesagt, dass der Yak grottenschlecht ist und ich freue mich, wenn Du mit dem Hänger zufrieden bist (nicht ironisch gemeint). Ich will mich auch nicht auf diese Hänger einschießen. Für mich ist er vielmehr ein Beispiel für ein Produkt, das vielleicht generell gar nicht schlecht ist, aber eben verbesserungsbedürftig. Dennoch wird er seit Jahren, trotz seiner Mängeln von Radfahrern für viel Geld gekauft! Warum? ( VORSICHT, jetzt kommt Ideologisches!)
Weil der Hersteller es einfach nicht nötig hat stärker auf die Bedürfnisse der Radfahrer Rücksicht zu nehmen. Der Yak ist ja auch nicht schlechter als andere Produkte in seinem Marktsegment. Und genau das ist das Problem der Fahrradbranche: Marktführende Hersteller halten seit Jahrzehnten aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen das Niveau der Produkte auf möglichst niedrigem Niveau, da eine Verbesserung ja erst mal Mehrkosten mit sich bringen würde (Planung, Realisierung, neue Produktionsabläufe usw.). Ist das Unternehmen Marktführer, oder sind sich die führenden Unternehmen einig, kann der Kunde fast nichts dagegen unternehmen. Das Paradebeispiel hierfür ist die Entwicklung der Bremssysteme. Fast Jahrzehnte lang wurde unisono erklärt, dass ein Fahrrad einfach schlechte Bremsen haben muss. Erst als „kleine“ Firmen anfingen mit Cantileverbremsen die Ruhe im Markt zu gefährden und eine bessere Alternative boten, zogen die großen der Branche mit. Erst als der Markt gesättigt war, zauberten sie die bessere V-Brake aus dem Zylinder. Dabei zeigen die entsprechenden Patentschriften, dass diese Systeme schon seit Jahren realisiert werden hätte können. Doch wurde das aktiv verhindert. Ich wollte vor einigen Jahren ein technisches Patent im Bereich Fahrradtechnik anmelden. Der Prüfingenieur der LGA fand die Idee so gut, dass die LGA sämtliche Prüfungskosten im Rahmen einer Innovationsförderung übernommen hätte. Bei den Gesprächen mit Patentanwälten und Vertretern großer deutscher Hersteller wurde mir dann aber klar gemacht, dass die Erfindung zwar gut sei, mir dies jedoch wenig nützen würde. Denn falls sich das Produkt in „ihrem Markt“ durchsetzen könnte, würde es „von der Branche“ sofort kopiert und zu Preisen angeboten, die mich wirtschaftlich ruinieren würden. Falls ich mich patentrechtlich dagegen wehren würde, müsste ich meinerseits mit Klagen rechnen, deren Kosten jenseits meiner wirtschaftlichen Möglichkeiten stünden. Es gibt dafür sogar einen Fachausdruck: „Das Patent wird einem aus der Hand geschlagen“.
ENDE der Ideologie.
Nun zu deinen Bemerkungen: - Leicht und bruchstabil Ich habe auf einer Tour schon den Yak eines Radlers mit Holz und Draht geschient. Nicht umsonst wurde in diesem Modelljahr die Gabel verstärkt.
- Fahrstabilität Wahrscheinlich der Einfachheit halber wurde die Ladeplattform auf Höhe der Radmittelachse des Hängers konstruiert. Damit liegt der physikalische Schwerpunkt eines beladenen Yak jedoch sehr hoch. Hoher Schwerpunkt bedeutet aber schlechteres Fahrverhalten, höhere Seitenkräfte auf das Fahrrad usw. Bei meinem Hänger liegt die Ladekannte deutlich unter der Radmittelachse. Dadurch ist das Fahrverhalten besser und ich kann ein 18 “, 36 Speichen Rad verwenden, das höhere Stabilität, bessere Federung und geringeren Rollwiderstand bietet als das 16“ des Yak
- Federung Gefederte Massen verhalten sich hinsichtlich Fahrdynamik, Stabilität, Materialbelastung immer besser als ungefederte. Das ist beim Hänger nicht anders als beim Fahrrad. Aber die Federung muss möglichst wartungsfrei und störunanfällig sein. Die Masse auf dem Hinterrad meines Hängers wird deshalb passiv über eine horizontal zur Last liegende, 28“ Trekkinggabel aus Stahl realisiert. Konstruktiv bietet diese eine Progressive Federung (Biegung) von ca. 10 - 15mm. Das reicht völlig aus.
- Zerlegbar Mittels zweier Schnellspanner ist mein Hänger in 3 Teile + Kiste + Rad zerlegbar. Dadurch kann der Hänger an sich ohne Probleme im Kofferraum eines Klein-Pkw verstaut werden. Außerdem ist im Schadensfall Tausch oder Reparatur einer Baugruppe einfacher und kostengünstiger. Eines der 3 Baugruppen, ein einfaches Teleskop-Stahlrohr ist bei Überlastung als Biege-, bzw. Sollbruchstelle konstruiert. Es verbiegt sich oder bricht und nimmt damit die Energie auf, ohne dass andere Teile beschädigt werden.
- Flexibles Volumen Ich möchte einen Hänger, den ich flexibel einsetzen kann. D.h. eben für Camping + Einkauf. Dabei sind Alukisten sehr flexibel, weil es sie allein bei Obi in 4 Größen gibt. In die kleinste passen 2 Getränkekisten wie genormt rein. Steigt irgendwann mein Bierdurst, muß ich mir bloß eine größere Kiste kaufen (70-80€). Da die Kiste als tragendes Teil konstruiert ist, wird der Hänger einfach etwas länger und breiter. Die Kiste ist wasser-staubdicht, und abschließbar. Mit 4 Clips kann sie in 2 Sekunden vom Hänger getrennt und die Einkäufe damit in die Wohnung getragen werden oder die Campingausrüstung ins Zelt. Außerdem ist sie auf der Tour ein prima Küchen-Ess-Wohnzimmertisch.
- Kosten Ich versteh nicht, was Dich daran stört. Ich wollte damit nur zeigen, dass der Materialwert eines Annhängers sehr gering ist. Dein Yak hat in der Großserie wahrscheinlich einen Materialwert von 45 €. Wenn ich dann die Entwicklungskosten dazurechne frage ich mich immer noch, ob die Differenz zum Kaufpreis gerechtfertigt ist.
P.S. Ich finde es eine Frechheit, einen Hänger anzubieten, der es unmöglich macht, sein Fahrrad wie gewohnt auf einen Seitenständer zu stellen und den Radler zwingt, sich eine Mauer zum Anlehnen zu suchen.
Nichts für ungut
Thomas
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#4407 - 02/20/02 06:29 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Martina]
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Hi Thomas ! Du möchtest nicht vielleicht zum Bikertreff kommen ?? Mit Hänger natürlich Gruß Jürgen
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#4408 - 02/20/02 06:32 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Hi Thomas, Du hast mich ja noch neugieriger gemacht ! Würde es dir was ausmachen, ein Bild von deinem Anhänger an mich zu mailen (waltraud@mountainbike-expedition-team.de)? Nimm meine Verteidigung des BOB-Yak bitte nicht krumm, für mich hat er bisher perfekte Dienste geleistet und tut dies immer noch. Dein Argument mit dem Schwerpunkt auf Achsenmitte finde ich berechtigt, daher würde ich mir gerne mal anschauen, wie das dann bei deinem Hänger mit der "Bodenfreiheit" ist. So long,
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#4414 - 02/20/02 08:39 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: wal]
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Thomas Rainer
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Hallo Waltraud, da Zak das Bild veröffentlicht hat (Nochmals Danke !!!), brauche ich es Dir wohl nicht zu mailen. Zur Bodenfreiheit: Ich bab selbst auf schlechtesten Feldwegen noch nicht aufgesetzt. Das relativ große Rad fällt nicht in jedes Mausloch. Durch den kurzen Bau des Hängers ist die generelle Gefahr des Aufsetzens auch deutlich geringer. Selbst wenn das durch ungünstigste Verhältnisse aber geschehen sollte wäre der gefährteste Punkt die vordere Anlenkung an as Steuerrohr. Das ist aber der massivste Teil des Hängers, eine kleine aber 6 mm starke Stahlplatte. Fast unkaputtbar. Sollte sich diese in einen Stein bohren würde die entstehende Kraft das schwächste Teil des ganzen Systems, die Radachse des Fahrrades abreißen. Zugegeben unschön für den Fahrer, aber nicht für den Hänger.
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#4415 - 02/20/02 08:50 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Sieht gut aus das Teil!
Um die Diskussion zu erweitern:
Hab Ihr den Hänger in der aktuellen Rad-Touren gesehen? Leider ist der erst recht zu teuer und für den täglich gebrauch kaum geeignet (Getränkekiste!).
Als wann kommt die Alukiste in Serie ???
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#4416 - 02/20/02 08:58 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Jürgen]
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Thomas Rainer
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Hallo Jürgen, danke für die Frage. Ich kenne zwar Euer Bikertreffen nicht, aber ich denke ich würde das Durchschnittsalter der Teilnehmer mit meinen 42 Jahren ziemlich in die Höhe treiben. Außerdem bin ich wirklich kein "Um-alle-Kontinente-Radler". Eher der "Mit Familie- den-Taubertalweg-Genießer). Bei Eurem Forum bin ich eigentlich nur vorbeigekommen, weil mich jegliche Art von Fahrradtechnik bzw. unkonventionelle Problemlösungen interessieren.
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#4421 - 02/20/02 09:44 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Beckson
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Tolles Ding !
Gibts dazu ne Bauanleitung ? oder wer schweißt mir so was ?
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#4427 - 02/21/02 08:50 AM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Jürgen]
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Martina
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Hallo Thomas,
oh wei, jetzt wird es wirklich ideologisch.
zu den Cantileverbremsen:
ich hab damals die Entwicklung noch nicht aktiv verfolgt, aber meines Wissens muss man da doch gar nicht in Patentschriften gucken, es gab doch schon 'immer' Cantis an Crossrädern. Argument, warum sie sich nicht durchsetzen waren die fehlenden Sockel an den Rahmen.
zu den Patentgeschichten:
hier hast du leider völlig recht, ich weiss (wenn auch nicht aus eigener Erfahrung) dass es so läuft. Nach Aussage eines Diabetikers wird seit Jahren aktiv die Entwicklung einer Nicht-Stech-Blutzuckerkontrolle von Hersteller der jetzigen Teststreifen verhindert, indem alle Patente in diesem Bereich aufgekauft und in den Keller verbannt werden :-(((((
zu den Preisen
es gibt Menschen, die kleine innovative Unternehmen unterstützen, indem sie ihnen einen angemessene Preis zahlen und es gibt sogar ganz manchmal Erfolgsgeschichten (SON fällt mir da ein). Du sagst selber, dass du mit deiner Innovation befürchten müsstest, von Unternehmen, die billiger prodzuieren könnnen aus dem Markt gedrängt zu werden. Andererseits sagst du zumindest indirekt, dass wir Yakbesitzer bereit sind bzw. waren, für ein schlechtes Produkt viel zu viel zu bezahlen. Das ist für mich ein Widerspruch in sich. Ich zumindest wäre bereit, für ein gutes Produkt einer Firma, die mich überzeugt auch einen entsprechenden Preis zu bezahlen. D.h wenn z.B. dein Anhänger deutlich besser ist als der Yak, aber auch teurer, bestehen gute Chancen, dass ich mich für deinen entscheide. Warum willst du mir diese Entscheidung madig machen, indem du pauschal behauptest, ein Anhänger dürfe nicht mehr als 250 Mark kosten?
Vielleicht war es das, was mich geärgert hat. Ich habe mich angegriffen gefühlt, weil ich aus deiner Mail rausgelesen habe, ich unterstütze freiwillig die böse Industrie, die schlechte Produkte zu überhöhten Preisen verkauft. Das stimmt zumindest bei mir son nicht. Ich überlege mir, ob das Produkt *mir* den Preis wert ist und kaufe es oder auch nicht.
Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass ich zwar den Preis, den ich für den BOB bezahlt habe, als ich ihn gekauft habe, nicht überhöht fand (ca. 500 DM mit Tasche), dass ich aber die Preiserhöhungen seitdem auch nicht angemessen finde (wobei ich noch nicht nachgerechnet habe, wieviel davon auf den Dollarkurs entfällt).
ach ja und zu den Ständern:
Warum kann man das Rad nicht mehr auf den Ständer stellen, wenn der Yak dran hängt? Weil die meisten Ständer wegen des Gewichts überlastet sind? Das trifft aber auf Packtaschen genauso zu. Oder gibt es einen anderen Grund? Egal wie, du hast Recht, dem Yak fehlt ein Ständer, aber bitte ein zweibeiniger, damit er auch ohne Rad senkrecht steht. Wenn ich Basteltalent häätte, hätte ich da schon längst was gemacht.
Martina
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#4428 - 02/21/02 09:23 AM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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@Martina:
Warum fehlt dem JAK ein Ständer? Ich finde das dies die Firma BOB doch besser gelöst hat. Das Fahrrad mit Hänger wir einfach im 90° Winkel eingelenkt und auf Pads unter dem Hänger abgesetzt.
Gruß Ede
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#4429 - 02/21/02 09:45 AM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Ede]
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Martina
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Hallo Ede,
den Ständer brauche ich eher, um den Yak ohne Fahrrad abzustellen, damit das Anhängen ans Rad leichter geht.
Und der 90-Grad-Trick funktioniert nicht, wenn du mit einem Tandem reist, an dem zusätzlich zum Hänger noch Taschen Befestigt sind.... Ohne Packtaschen gehts auch mit dem Tandem.
Gruss Martina
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#4438 - 02/21/02 01:17 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Hi,
ich habe noch eine Alternative zum Yak gefunden. Was haltet Ihr davon ?
http://www.roseversand.de/cgi-bin/db2www.exe/rose_d.d2w/detail0?PRD_ID=1433
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#4439 - 02/21/02 02:03 PM
Wilderbeast
[Re: Beckson]
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Martina
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Hi,
sorry selber keine Erfahrung, aber ich kenne jemanden, die sowohl Yak als auch Wilderbeast besitzt (grosse Familie)
Sie bevorzugt den Yak, wenn ich mich richtig erinnere aus folgenden Gründen:
- bessere Befestigung am Rad (die Yakbefestigung ist wohl immer noch die, die an die meisten Hinterbauten passt) - Wilderbeast ist schlechter verarbeitet als Yak, aber wenn ich das richtig sehe auch nicht billiger - Kippneigung beim Wilderbeast ist noch grösser
Ich hoffe, ich habe das alles richtig wiedergegeben
Martina
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#4440 - 02/21/02 02:09 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Beckson]
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Recht hoher Preis. Die Ortliebtasche des Jak gefällt mir besser. Vorteil der eckige Aufbau !
Gruß Jürgen
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#4441 - 02/21/02 02:44 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Hallo Thomas, wenn Du Dich altersmäßig da mal nicht irrst! Es kamen schon Anfragen - und Angebote (Christine) bzgl. Kinderbetreuung am Edersee :-)) Grüße aus Lübeck Andy (38)
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Andy
They tell me the greatest wisdom of all is kindness | |
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#4442 - 02/21/02 02:57 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Andy]
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Menno Andy! Erst möchte man Fotos von den Frauen und nun schmeißt Du auch noch mit dem Alter um Dich .Passt man hier mal nicht auf! Egal, ich bringe die Luftballons mit! Kids jederzeit willkommen... So, hau mich wieder lang Ciao, Chris
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#4582 - 02/25/02 01:12 AM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Hallo Thomas Reiner Finde deinen Anhänger toll.Möchte mir einen änlichen Anhänger bauen.Das Größte Problem ist die Anhänger-Kuplung.(Hast du die Org.Bob Schnellspanneraxe verwendet und die "Deixel" selber Gebaut?)Habe gesehen das bei Bob diese Bauteile einzeln Angeboten weden.Würde mich über einen Tip freuen. mfg TOBIKE
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#4606 - 02/25/02 02:12 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Tobike]
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Thomas Rainer
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Hallo Tobike, jetzt muß ich mich wohl outen! Die Achse ist wirklich von dem von mir so geschmähten Yak. Ich hab versucht, die Achse selbst herzustellen, aber das Material des Spanners hab ich nirgendwo auftreiben können. Allerdings hab ich bereits 3 Yak-Achsen verbogen. Mein Händler kann das immer gar nicht fassen, aber es liegt wahrscheinlich an dem hohen Gewicht, das der Hänger manchmal schleppen muss. Gebrochen ist aber noch keine. Wenn Du eine Quelle für bessere Achsen findest, mail sie mir bitte: thomas.r.Schmidt@web.de. Die Gabel ist gebogen und geschweißt aus 10 mm nahtlosem Präzisonsstahlrohr. Die ist stabiler als die des Yak (wurde dieses Modelljahr auch verstärkt) und Du kannst sie an Deinen Radumfang optimal anpasssen. Dadurch kannst Du den Hänger sehr kurz bauen. Außerdem kannst Du Besonderheiten Deines Rads berücksichtigen. Bei mir hätte die Yakgabel wg. Scheibenbremse, Rohloffnabe und Hinterradfederung sicher gar nicht gepasst. Bei einer Eigenbaugabel kannst Du auch ein gängiges 1’’ oder 1 1/8 ’’ Fahrradlager im Steuerkopf des Hängers verbauen. Das ist billig, belastbar und (fast) überall auf der Welt zu kriegen. Mein Tip also: Wenn Du Dir die Arbeit machst, einen Hänger zu bauen, dann bau ihn nicht um ein fertiges, suboptimales Teil vom Yak herum, sondern so wie Du ihn haben willst. Wenn Du ernsthaft am Bau eines solchen Hängers interessiert bist, helf ich Dir, soweit es meine Zeit erlaubt, gerne weiter. Die Fehler, die ich korrigieren musste, brauchst Du nicht zu wiederholen. Außerdem hab ich im Laufe der Zeit noch Verbesserungsmöglichkeiten gefunden, die ich aber aus „Faulheit“ oder weil sie für mich nicht entscheidend waren, noch nicht realisiert habe. Leider wohnst Du ja in NRW, ich in Bayern, sonst hättest Du mal vorbeischaun können und ich hätte Dir den Hänger im Detail erklärt. Also bau Dir so ein Ding und ich würde mich wirklich freuen, wenn es noch ein Stückchen besser wird als meines.
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#4625 - 02/25/02 09:37 PM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Danke für die schnelle und freundliche Hilfe.Werde mich melden wenn der Hänger "fertig"ist.(evtl.mit Bild)
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#14778 - 07/19/02 09:00 AM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Moin, ich bin auch zufaällig auf Euer Forum gestolpert. Wie (fast) immer sind in den Antworten viele gute Punkte angesprochen worden. Auffallend ist teilweise die Unkenntnis über betriebwirtschaftliche Zusammenhänge: Den Materialwert mit dem Endprodukt in Händen des Käufers zu vergleichenm ist doch reichlich fragwürdig. Wie soll ein Hersteller seine Produkte fertigen ohne Material, Arbeits- und Sozialversicherungskosten, Transport, Werbung, Abwicklung etwaiger Garantieleistungen, Weiterentwicklung ... (das ist fast endlos). Und all diese Kosten sind irgendwie zu finanzieren (Banken machen das auch nicht kostenlos...) BEVOR ein einziger Kunde gekauft und bezahlt hat. Natürlich gibt es zum YAK sehr viele Alternativen (lange Liste mail ich vielleicht demnächst mal), ob das aber unter allen Gesichtspunkten (Zuladung, Leergewicht, Preis, Fahreigenschaften etc.) auch wirkliche Alternativen sind muss jeder für sich entscheiden. Echter Schwachpunkt am YAK sind das 16" Minirad (18" ist auch keine echte Alternative - warum nicht gleich 20", da gibt es wenigstens eine reichhaltige Reifen- und Felgenauswahl) und die horizontalen Ausfallenden. Mir sind inzwischen einige Fälle bekannt wo das Anhängerrad eigene Wege ging. Ein enormer Funfaktor für alle, nur der betroffene Radler wirds nicht lustig finden. Ist ja bestimmt ganz praktisch wenn sich der schwere Wilderbeast Anhänger klein zusammen falten lässt, was halten die Plastikteile an der Deichsel und am Rahmen aus? Ist damit schon mal jemand auf einer Extremtour gefahren? Yakima´s Big Tow www.yakima.com wird ausserhalb Nordamerikas nicht vertrieben, Extremtouren und sonstige Erfahrungen? Weber´s Monoporter www.weber-products.de ist gut und teuer, die Radnabe ist nicht baugleich mit "normalen" Vorderradnaben. Extremtouren und sonstige Erfahrungen? Wie soll ich z.B. mit einem Alukasten Fahrräder transportieren? Mit dem YAK geht das super. Transport gebrauchter Reifen zum Recyclingcenter/ Behindertenwerkstatt - mit dem YAK no Problem. Bierkiste auch nicht (eine pro Woche reicht mir). Bemerkenswert erscheint mir der Hügeldübel www.huegelduebel.de von Stefan Häberlen. Zumindest ist der Anhänger nicht vor der Nutzung um die halbe Welt transportiert worden Sehr kritisch sehe ich BoB´s neuen IBEX, da wurde vermutlich nur mal schnell ´ ne Federung angebaut (in meinen Augen sieht das nicht nach viel Ingenieursarbeit aus) und prompt werden Probleme entstehen... Warten wir mal ab was Waltraud darüber berichten wird....... Unschwer zu erkennen, dass ich meinen YAK fast täglich nutze? fröhliches pedalieren - hoffentlich mit Rückenwind Hans
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#14780 - 07/19/02 09:18 AM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Thomas Rainer]
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Hallo Hans, sind einige der von dir vorgestellten Hänger (Yakima, Hügeldübel) nicht einfach YAK-Nachbauten mit Detailverbesserungen? D.h. ohne wesentliche konstruktive Unterschiede? Das 16-Zoll-Rad stört mich im Prinzip auch, obwohl in der Praxis noch keine Probleme aufgetreten sind. Die Gefahr, dass es sich selbständig macht, ist bei uns auch eher gering, die Ausfallenden sind (durch Transport ohne Rad) so verbogen, dass das Rad kaum rein und raus geht . Spricht eigentlich was dagegen, einfach ein 20-Zoll-Rad reinzumachen ausser dass man dann auch ein neues Schutzblech braucht? Übrigens noch eine Anmerkung zur Deichsel. Wir haben vor kurzem eine neue gekauft. Die hat zwar immer noch kein Lager am Drehpunkt, ist aber dicker und deutlich solider befestigt (mit einer dicken durchgehenden Schraube, statt mit zwei dünnen und kurzen Minischrauben). Auch die neuen Splinte sind besser durchdacht und gegen Verlust geschützt. Kostenpunkt 67 Euro. D.h. wer mit seiner Deichsel unzufrieden ist, sollte einen Austausch in Erwägung ziehen. Martina
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#14788 - 07/19/02 10:32 AM
Re: Keine Kompromisse
[Re: Martina]
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Hi Martina, bin seit kurzem Hügeldübelbesitzer [Bild]http://www.pixum.de/members/radmatz/?act=a_view&album=431259&foto_id=6097659&list_start=1&ktw=9b271bd9b40278c87d57d0bd0a357f50[/Bild] hoffe das hat nun mit dem Bild geklappt Der HüDü verwendet die BOB-Achse und ist ansonsten eine gut verarbeitete Plattform. Geliefert wird das Teil ohne Rad , das kann sich dann jeder nach eigenen Bedürfnissen besorgen (20") Ich habe konkret bezahlt: 1. 212Euro für HüDü mit Versand 2. 034Euro für 20"Rad, komplett mit Felgenband, Schlauch und Decke 3. 010Euro für anschweissen von Blechen für Schutzblechbefestigung 4. 014Euro für Radschützer inkl. Befestigungsmat. und Rückstrahler Das macht dann so nach ersten Hochrechnungen etwa ziemlich genau 270Euro für das komplette Teil. Robust scheint er zu sein, Beladung (siehe Bild) ca. 35kg, beim Einkaufen kommt ne große Klapp-Box mit Abdeckplane drauf und so 25-30kg in selbige. Wo wir schonmal beim Gewicht sind: HüDü alleine (mit meinen Zurüstteilen) wiegt knapp 7kg (Deichsel für 28") Das Teil läuft hinterher wie am Schnürchen, über Offroadeigenschaften kann ich nicht viel berichten, aber Feldwege mit Schlaglöchern hat er gut überstanden bzw. übersprungen. Ciao Matthias
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#14789 - 07/19/02 10:36 AM
Re: Keine Kompromisse
[Re: radmatz]
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Na gut, das mit den Bildern üben wir noch Aber den entsprechenden Teil rauskopieren und oben wieder einfügen sollte ja kein Problem sein Cu Matthias
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