Posted by: wal
Re: Keine Kompromisse - 02/20/02 02:14 PM
So, jetzt muß ich als "Yak-Fan" doch auch noch was dazu sagen:
Ich habe den Yak bisher auf vier Touren unterschiedlicher Länge (von zwei-einhalb Monaten bis zu zwei Wochen), größtenteils Pisten (von Sand über harte Schotter- und Wellblechpisten, Lehmpisten) und mit viel Gepäck benutzt (Mongolei,Namibia , Australien, und spasseshalber auch in Tunesien ), und nutze ihn im Alltag zum Einkaufen.
- Wendig finde ich den Yak durchaus, aber vielleicht stimmt es daß ein kürzerer Anhänger besser ist. Allerdings führt eine zu große Breite eher zu instabilem Fahren.
- Instabil war die Fahrt mit vollgepacktem Hänger nie (auch auf Teer bei Abfahrten nicht). Dennoch empfinde ich das Fahren angenehmer, wenn nicht das gesamte Gepäck (in meinem Fall jetzt z.B. mal 40kg) "hinten" ist, sondern Low-Rider Taschen als "Gegengewicht" sind angenehmer. Kuzzeitig kann man schon auch mal 80kg zu laden.
- kaputt ist noch nix.
- Federung: ab diesem Jahr gibt es eine gefederte Version, werde den im August mal testen.
- Zerlegbarkeit: ich finde, der Yak ist durchaus super zerlegbar. Die Deichsel ist in wengen Sekunden abgeschraubt und das Hinterrad läßt sich rausnehmen. Beides kann man dann, sofern man vorausschauend gepackt hat, in den Sack mit reinstopfen. Der Sack wird mit zwei Spanngurten am Metallgestell fesgezurrt, und man hat in weinigen Minuten ein ideales Gepäckstück für den Transport im Flugzeug, Bus, Zug, etc. So bereits mehrfach problemlos praktizert.
- Flexibel einsetzbar, variable Volumen: nun, da kann man Sachen besser machen. Einerseits erlaubt das Design des Yak durchaus eine Variabilität: ich kann eine Kiste reinstellen zum Einkaufen, eine Tasche, oder ich kann sperrige Lasten einfach so drauflegen, andererseits ist das Format für den Alltag (Getränkekisten) durchaus verbesserungsfähig. Das liegt aber v.a. daran, daß BOB in Californien nicht das Format deutscher Getränkekisten kennt.
- Gepäck: Für die Diebstahlsicherheit hat eine Kiste durchaus vorteile! Was aber die Übersichtlichkeit des packens betrifft: wo ist der Unterschied, ob ich den zweiten Socken in einem dunklen Sack oder in einer dunklen Kiste suchen muß? Mit dem 90L RackPack von Ortlieb ist das eine gute Kombination - Staub- und wasserdicht, und das Volumen paßt sich dem Inhalt an.
Verbesserungsfähig finde ich eher andere Dinge:
- Arretierbare Deichsel wäre gut, so daß man den vollgepacken Hänger besser hantieren kann, wenn er nicht am bike ist, oder das an- und abmontieren erleichtert, ohne daß die Deichsel bei Schräglag gleich einschlägt.
- Die Splinte die die Deichsel auf der Achse halten, lösen sich manchmal, bzw. die Löcher sind so klein, daß sich da auch leicht Sand und Dreck reinsetzt. Habe bereits mehrmals Splinte verloren und verbogen. Angeblich ist das bei der neuen Version des Yak auch besser - wede es ja im August sehen.
Was ich damit sagen möchte, ist einmal RESPEKT
vor deinem für deine Bedürfnisse verbesserten Hänger! Ich bin gespannt auf ein Foto.
Dennoch ist der BOB-Yak für mich ein wirklich guter Anhänger, der flexibe einsetzbar, stabil laufend viel Gepäck transportieren kann. Und was will ich mehr? Natürlich hat das ganze seinen Preis. Wenn man die nötige Zeit, und das Geschick dazu hat, ist ein Selbstbau natürlich immer etwas schöneres...

Ich habe den Yak bisher auf vier Touren unterschiedlicher Länge (von zwei-einhalb Monaten bis zu zwei Wochen), größtenteils Pisten (von Sand über harte Schotter- und Wellblechpisten, Lehmpisten) und mit viel Gepäck benutzt (Mongolei,Namibia , Australien, und spasseshalber auch in Tunesien ), und nutze ihn im Alltag zum Einkaufen.
- Wendig finde ich den Yak durchaus, aber vielleicht stimmt es daß ein kürzerer Anhänger besser ist. Allerdings führt eine zu große Breite eher zu instabilem Fahren.
- Instabil war die Fahrt mit vollgepacktem Hänger nie (auch auf Teer bei Abfahrten nicht). Dennoch empfinde ich das Fahren angenehmer, wenn nicht das gesamte Gepäck (in meinem Fall jetzt z.B. mal 40kg) "hinten" ist, sondern Low-Rider Taschen als "Gegengewicht" sind angenehmer. Kuzzeitig kann man schon auch mal 80kg zu laden.
- kaputt ist noch nix.
- Federung: ab diesem Jahr gibt es eine gefederte Version, werde den im August mal testen.
- Zerlegbarkeit: ich finde, der Yak ist durchaus super zerlegbar. Die Deichsel ist in wengen Sekunden abgeschraubt und das Hinterrad läßt sich rausnehmen. Beides kann man dann, sofern man vorausschauend gepackt hat, in den Sack mit reinstopfen. Der Sack wird mit zwei Spanngurten am Metallgestell fesgezurrt, und man hat in weinigen Minuten ein ideales Gepäckstück für den Transport im Flugzeug, Bus, Zug, etc. So bereits mehrfach problemlos praktizert.
- Flexibel einsetzbar, variable Volumen: nun, da kann man Sachen besser machen. Einerseits erlaubt das Design des Yak durchaus eine Variabilität: ich kann eine Kiste reinstellen zum Einkaufen, eine Tasche, oder ich kann sperrige Lasten einfach so drauflegen, andererseits ist das Format für den Alltag (Getränkekisten) durchaus verbesserungsfähig. Das liegt aber v.a. daran, daß BOB in Californien nicht das Format deutscher Getränkekisten kennt.
- Gepäck: Für die Diebstahlsicherheit hat eine Kiste durchaus vorteile! Was aber die Übersichtlichkeit des packens betrifft: wo ist der Unterschied, ob ich den zweiten Socken in einem dunklen Sack oder in einer dunklen Kiste suchen muß? Mit dem 90L RackPack von Ortlieb ist das eine gute Kombination - Staub- und wasserdicht, und das Volumen paßt sich dem Inhalt an.
Verbesserungsfähig finde ich eher andere Dinge:
- Arretierbare Deichsel wäre gut, so daß man den vollgepacken Hänger besser hantieren kann, wenn er nicht am bike ist, oder das an- und abmontieren erleichtert, ohne daß die Deichsel bei Schräglag gleich einschlägt.
- Die Splinte die die Deichsel auf der Achse halten, lösen sich manchmal, bzw. die Löcher sind so klein, daß sich da auch leicht Sand und Dreck reinsetzt. Habe bereits mehrmals Splinte verloren und verbogen. Angeblich ist das bei der neuen Version des Yak auch besser - wede es ja im August sehen.
Was ich damit sagen möchte, ist einmal RESPEKT

Dennoch ist der BOB-Yak für mich ein wirklich guter Anhänger, der flexibe einsetzbar, stabil laufend viel Gepäck transportieren kann. Und was will ich mehr? Natürlich hat das ganze seinen Preis. Wenn man die nötige Zeit, und das Geschick dazu hat, ist ein Selbstbau natürlich immer etwas schöneres...