Hallo, wer hat Infos ueber Radreise in Suedamerika, speziell argentinien - Chile und zwar die Strecke von Jujuy nach San Pedro de Atacama ueber Paso de Jama Ruta 52 via Purmamarca - Susques - Paso de Jama nach San Pedro de Atacama. Vor allem Infos ueber Versorgungsmoeglichkeiten u. Uebernachtungsmoeglichkeiten an der Strecke. Berichte sollten nicht aelter als 2 Jahre sein, da die Strasse anscheinend komplett neu konstruiert wurde ( Asphalt usw ).

Grüße von Rainer

Hallo Rainer,

Den Jama selbst kenne ich nicht. Wir sind letztes Jahr über den Sico von Salta nach San Pedro gefahren und dann weiter den ersten Anstieg vom Jama (ca. 45km) nach Bolivien.

Auf jeden Fall ist der Jama mittlerweile komplett asphaltiert. Ich glaube im Südamerika Bike Buch ist eine recht neue Beschreibung drinnen.

Falls Du flexibel bist, würde ich den Pass aber in umgekehrter Richtung befahren, weil Du von San Pedro kommend den Wind im Rücken hast.

Grüße

didi

Paso de Jama

Bin im September 2007 von Jujuy nach San Pedro gefahren.

Strasse ist asphaltiert sehr gute Qualitaet.
Versorgungsmoeglichkeiten sind nach Puramaraca nur in Susques und beschraenkt am argentinischen Grenzposten sicher vorhanden.

Von Purmamarca geht es gleich mal deftig hoch auf ca4200 herrlicher kurviger Aufstieg, in den letzten Kurven fand ich Wasser. Nachher Abfahrt zum ersten Salar ca 3400, dort fand ich einen kleinen Kiosk, notfalls wuerde man wohl bei den Salzarbeiter Wasser kriegen. Vor Susques ein weiterer kleiner Pass ca 4000, in Susques Laeden und Hospedajes. Auf dem Weg zur Grenze gibt es einen weiteren kleinen Pass und ein Haus. Am Grenzposten ca 4100 gibt es Kioske mit Suessem und sogar gutes Brot. Von hier bis San Pedro de Atacama ca 150km und es nichts. Hier Wasserflaschen umbedingt auffuellen, fuer mind. drei Tage es hat weitere Paesse glaube zweimal gehts auf ueber 4800 rauf und Du wirst wenn Du von Argentinien kommst teilweise brutaler Gegenwind haben. Je nach Jahreszeit kann es Schnee haben zum Schmelzen. Notfalls helfen Dir die freundlichen paraguayischen LKWFahrer mit einen Lift. Ich benoetigte von Purmamarca nach San Pedro neun Tagen inkl. einen Zwangsruhetag an der Grenze, da die Grenze wegen Schnee fuer einen Tag geschlossen war.
Zum Akklimatisieren ist diese Strecke gut, da es immer ein wenig hoch und runter geht bis zur Grenze. Groesstes Problem wird wohl der Wind sein, waren teilweise patagonische Verhaeltnisse auf ueber 4000m. Auf der Schlussabfahrt von 4500 auf 2400 ca 35km ohne Kurven, musste ich fast nie bremsen, so stark war der Gegenwind.
Der chilenische Zoll ist in San Pedro de Atacama, was auch seine Vorteile hat, man muss die Frischprodukte wie Obst, Brot und Cocablaetter erst dort verbraucht haben.

Da der Pass jetzt asphltiert ist und der argentinische Grenzposten an der Grenze ist, wurde die Strecke einfacher.

Hallo Rainer,

die Beschreibung der Versorgungsmöglichkeiten, die Giris hier eingestellt hat, ist sehr gut und komplett. Nur noch als Anmerkung: Der Paso Jama ist tatsächlich im neuen Lateinamerika BikeBuch drin, und zwar sogar mit GPS-Daten. Und falls du je doch andersrum fahren willst: Die Steigung von San Pedro bis hoch nach Hito Cajones ist eine der brutalsten in ganz Südamerika. Zwar nur 5-7%, aber bolzengerade, ohne einmal abzusetzen und endlos lang. Also bleib' bei deiner Fahrtrichtung!

Saludos, Thomas
www.bikeamerica.de

Hallo,

warum
Zum Wind bei der Lapacana-Abfahrt, vor 2 Jahren hatte ich auch Gegenwind am Nachmittag und den Dezember auch, wer also Geschwindigkeitsrekorde aufstellen will (schnurgerade Strecke, geringe Luftdichte) fährt besser morgens. Man muss beim Wind ncoh ein bisschen differenzieren, es gibt ein ausgeprägtes Berg-Talwindsystem an den Auffahrtsrampen, d.h. aber, dass man von Jujuy aus meist erst einmal Rückenwind hat, oben kann es mal so mal so sein.
Von San Pedro würde ich nicht wegen der angeblich brutalen Steigung nicht losfahren, sonder wegen der Akkli, wie giris schon beschrieben hat kommt das Akkliprofil von Osten her deutlich besser.
Die Paraguayos sind übrigens Autoschieber, d.h. sie fahren leer über den Jama nach Iquique kaufen dort in der Zollfreien Zone am Hafen gebrauchte Autos aus aller Welt und bringen sie nach Paraguay um sie teurer zu verkaufen.
Der Jama ist für so einen Puna-Pass sehr befahren und durch den Asfalt ein einfacher Pass (also ideal um anzufangen).

Saludos Christian