Hellö alle zusammen,

mir stellt sich gerade die Frage, nach wieviel km man die Kasette (LX), Kettenblätter(LX) und die Ritzel des Schaltwerks(XT) wechseln sollte. Vielleicht hat ja jemand von euch ein paar Erfahrungswerte. Für
alle Antworten schonmal vielen Dank im voraus.

Gruß
Christian

Hallo,
schau mal hier. Ansonsten: zuerst suchen, dann posten.
Gruss
Uli

Hallo VeloJunkie,

Nur kurz von mir: Ich habe folgende Kettenblaetter bei Bicycles Kettenblaetter von Stronglight gefunden, die erheblich haltbarer sind als solche von Shimano.
Diese haben keine 'karioesen' Schalthilfezaehne sondern echt welche 'mit Feisch'
Du bekommst dort auch Ersatzritzel fuer das Hinterrad und musst ggf. eben nur die verschlissenen Ritzel ersetzen (die Kassette laesst sich nach Entfernen der drei Haltebolzen [evtl. hinten Koepfe abflexen] zerlegen)

Kette: ung. 5000km
Kasette: ung. 10000km
Kettenblaetter: ung. 25000km
Schaltwerksritzel direkt taueschen gegen Takx Schaltwerksreadchen, die haben viel bessere Lager.
Wenn du deine Kette nicht oft genug wechselst, dann musst du die Kasette und Kettenblaetter schneller wechseln.
Stronglight und TA Blaetter halten uebrigens viel laenger.

Ivo

hallo ivo,
wenn man Deine zahlen durch 2 teilt, stimme ich Dir zu.

markus

Hallo Wolfi,

apropos Ersatzritzel für das Hinterrad: Mir hat kürzlich ein Radmechaniker erzählt, daß man die Kassetten von Shimano nicht mehr zerlegen kann, da hätte Shimano einen Riegel davorgeschoben. Es geht dabei wohl um die Kompatibilität mit den anderen einzeln dazu gekauften Ritzeln. Die sollen bestimmte Buchstabenbezeichnungen bezüglich des Zusammenpassens der einzelnen Ritzel haben (A, B, L, X oder so?). Deswegen ginge das nicht mehr. Jetzt lese ich immer wieder hier im Forum, daß das doch geht. Was stimmt denn nun?

Etwas ratlos, Rolli

..und erheblich billiger.

übrigens: auch die lassen sich wenden, wenn sie auf einer seite abgefahren sind.

markus

die lassen sich schon einzeln ersetzen, so wie's wolfi beschrieben hat. die schaltfähigkeit ist evtl. etwas schlechter.


so isses. den riegel kannst Du leicht daran erkennen, daß die ritzelaufnahme nicht mehr symmetrisch ist. bei uniglide war sie das noch, deshalb ließen sich die auch noch umdrehen, was ihre ohnehin lange lebenszeit noch verdoppelte.

Du kannst da übrigens herumfeilen (die eine nase so klein feilen, wie die andern), damit sich HG wenden läßt. macht pro ritzel einen sich lohnenden aufwand von max. 3-4 minuten: verdoppelt lebensdauer und macht ein bissi muckies (geht aber nicht bei dem kleinsten ritzel, aber auch da läßt sich tricksen..)

markus



markus

Die Erfahrungswerte sind natuerlich unterschiedlich. Meine sind bei hauptsaechlich Asfalt, und viel Oelen. Ich habe immer etwas Oel dabei, auch wenn ich nur hier in der Gegend fahren. So bald die Kette sich meldet, wird geoelt. An meinem Langstreckenrad heisst das, das ich manchmahl an einer Kontrolle waehrend einen Marathon die Kette Oele. Kostet vielleicht 2 Minuten, die Kette dankt dir aber.
Wenn du viel unter sehr schlechte Bedingungen faehrst, dann sind die Zahlen natuerlich viel kleiner.
Apropos Ritzel:
Eine Shimano Kasette kannst du demontieren, indem du die Schrauben an der Hinterseite herausdrehst. So ist es auch moeglich den Ritzelabstand zu aendern. Wie schon von anderen gesagt, wenn du unterschiedliche Ritzel kombinierst geht das Schalten etwas langsamer, ist aber nicht so wichtig auf Reise.

Ivo

Hallo Rolli,

Es ist die selbe Geschichte wie immer
Der Radmechaniker ist natuerlich erst mit Prioritaet zwei ein Gutmensch, mit Prio eins ist der Geschaeftsmann und will sein Zeug verkaufen, und da stellt er sich auf den Shimano-Standpunkt.
Schorsch-Adel hat das ja schoen beschrieben: Evtl. leidet die Schaltpraezision etc.
Da es nun Kunden gibt, die alles perfekt wollen, keine Ahnung aber dafuer jede Menge Geld haben, hat Dein Radmechaniker noch einen Grund mehr, Ihnen die offizielle Shimano-Loesung unter die Nase zu reiben. Stell Dir vor, der Mechaniker wuerde das sagen was Schorsch und ich gesagt habe, die Leute fahren mit der 'Bastelloesung' und beschweren sich hinterher, dass es nicht idiotensicher schaltet. Dann haette er denen geholfen, Geld zu sparen, sich seinen eigenen Profit versaut und wird noch d%%f angemacht dafuer. Den Film zieht sich keiner gerne rein. - Ich kenne das, schliesslich war ich ja selber vier Jahre Schrauber. Solche Loesungen haette ich in jedem Falle nur den KundInnen angeboten, die ich kenne und weiss dass sie fuer mein Engagement dankbar sind, und mich nicht hinterher in die Pfanne hauen dafuer.
Von daher haben alle recht: Dein Mechaniker, weil er kundInnensicher (und kundInnensicher ist der Superlativ von deppensicher haette ich auch nicht gedacht, habe ich aber in meiner Taetigkeit so am eigenen Leib erlebt) arbeiten muss, und Schorsch und ich haben insofern recht, als wir die Spartipps unter Kumpels propagieren.
Zum Thema Ritzel umdrehen: Die Ritzel sind codiert, d.h. sie haben einen breiteren Steg, der das Umdrehen verhindert, dieser muss dann eben abgeflext werden. Ich bevorzuge flexen, weil die Ritzel sehr hart sind und die Feile davon nicht besser wird

"ev. hinten Köpfe abflexen" oder mit kleinem Inbusschlüssel abschrauben
Aku

Ich glaub jetzt hast Du mich falsch verstanden (? ) , ich meinte die Ritzelpakete hinten - die sind entweder vernietet; dann hilft nur flexen, oder verschraubt, dann kannst Du sie mit einem kleinen Schraubenschluessel aufmachen - ich meine mich zu erinnern dass das immer so 5er oder 6er Schluesselweite waren, Inbus hab ich da noch nie gesehen Vielleicht ist mir das aber auch nur entgangen und inwischen gibt es Pakete, die mit Inbus zugeschraubt sind ?

Wolfi, die gibts, waren die HG 70/90 Serien m.E.. Ich habe solche am alten Ultegra 600 Rennrad.
Gruß,
Jan

600er Rennraeder haben wir natuerlich nicht in der Werkstatt gehabt
Wir waren ja immer die orts-billigsten im Reparieren
Solch edle Kundschaft hat sich nie zu uns verlaufen (oder nur selten)

Gruss nach Hamburg ... Wolfi

hallo wolfi,

wie kommst Du da mit einer flex rein? ich dachte da auch schon dran, aber die flex-schleifblätter sind doch zu groß, um in so einen kleinen durchmesser reinzukommen. nur deshalb nehm ich die feile.

gibts da denn was kleineres ?

markus

Ja, Du hast Recht insofern, bei einer richtigen Flex muss schon ein weit runtergeschraddeltes Blatt sein sonst ist es echt zu gross
Ansonsten gibt es so was wie eine Flex auch als 'Spielzeugversion' fuer Modellbau oder so Spontaner Treffer bei Google
Dann gibt es doch noch so diese 'Schleifsteine' in Klein, die man ins Bohrfutter bei der Bohrmaschine einspannen kann .... Ich weiss jetzt auch nicht wie die fachmaennisch heissen.
Hab's ehrlich gesagt aber auch noch nicht ausprobiert ein HG-Ritzel umzudrehen, aber irgendwie so muss es gehen