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#352125 - 07/11/07 11:12 AM
Radeln auf Österreichs Forststraßen (abgetrennt)
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Hallo, nur zur Klarstellung: die Forststraßen die ich da gefahren bin sind offiziell als MTB-Route (Ypserklammstrecke) ausgeschildert und damit für Radler freigegeben. In Österreich sind die Forststraßen aber zum überwiegenden Teil im Besitz der österr. Bundesforste, also Staatsbesitz. Als die Bergradlerwelle auch zu uns überschwappte, mußte die Benützung geregelt werden. Der Grund daß nicht alle Straßen generell freigegeben wurden liegt in der Haftungsfrage. Warum solen die ÖBF für Straßen die sie auf eigene Kosten errichtet haben, auch noch irgendwelche zusätzlichen Risiken auf sich nehmen? Die übertriebenen Schadenersatzforderungen aus anderen Ländern wirkten da ziemlich abschreckend. Und es gibt einige konkrete Fälle wo Leute die Holzbringung behinderten. Für mich ist dieses Gesetzt völlig unverständlich. Warum sind nur Radfahrer verboten? Auch Wanderer können sich auf den Forststraßen verletzen und Schadensersatz stellen. Besonders unverständlich ist das bei den ÖBF. Warum werden da Radler ausgesperrt? Auch alle anderen Staatsbesitzungen müssen mit Schadensersatzklagen rechnen und können damit leben. In keinem anderen Land in Mitteleuropa gibt es solche Gesetze. Deutsche Radler könne sich sowas kaum vorstellen. Kommt man als Radfahrer durch Waldgebiete, kann man nur auf speziellen ausgeschilderten Routen fahren. Es sind keine Abkürzungen oder spontane Routenänderungen möglich über andere Forststraßen. Im Sommer muß man ab 19:00 (Frühling und Herbst 17:00 Uhr) Uhr den Wald verlassen haben und von November bis Februar sind komplett alle Waldwege für Radler gesperrt. Hier in Bludenz gibt es eine Strecke, da stehen an jeder Abzweigung 40cm große Schilder mit Radfahren verboten. Man bekommt so richtig das Gefühl vermittelt, das man als Radler eigentlich unerwünscht ist und nur notgedrungen in seinem schändlichen Treiben geduldet wird. Das ist einfach pervers!!! Deshalb hoffe ich, das es Änderungen gibt: Änderungsinitiative
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Edited by HvS (07/12/07 06:36 AM) |
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#352130 - 07/11/07 11:23 AM
Re: Lärmpegel Motorbikes - Schmerzgrenze erreicht
[Re: HyS]
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Man bekommt so richtig das Gefühl vermittelt, das man als Radler eigentlich unerwünscht ist und nur notgedrungen in seinem schändlichen Treiben geduldet wird. Das ist einfach pervers!!! Deshalb hoffe ich, das es Änderungen gibt: Änderungsinitiative ja voll krass. ich konnte mir das auch nicht vorstellen und musste mir das erst erklären lassen. leider ist die Unterschriftenaktion am 15.06. ausgelaufen. job
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#352147 - 07/11/07 11:44 AM
Re: Lärmpegel Motorbikes - Schmerzgrenze erreicht
[Re: HyS]
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..die ich da gefahren bin sind offiziell als MTB-Route ausgeschildert Nie was anderes von Dir angenommen Für mich ist dieses Gesetzt völlig unverständlich. Warum sind nur Radfahrer verboten? Ich könnte dazu jetzt noch hunderte Seiten schreiben (die dann eh nimand lesen täte), aber kurz: So grob geschätzt gab es auf beiden Seiten in etwa denselben Anteil Hitzköpfe die die an und für sich fruchtbare Beziehung vergiftet haben. Und die offiziellen Menschen sind halt dann die vom Forst. Ich kenn' einige Fälle aus der allerneuesten Vergangenheit, wo undisziplinierte Leute die Holzbringung stark behinderten. (Jetzt muß der Cyrill noch aufgearbeitet werden). Es hat früher nie ein Problem gegegeben und es kam auch kein Radler auf die Idee, nicht auf Forststraßen zu fahren. Erst den Massen und der Kategorie 'wir sind die Guten und dürfen daher alles' Radler haben wir das letztendlich mitzuverdanken.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#352153 - 07/11/07 11:57 AM
Re: Lärmpegel Motorbikes - Schmerzgrenze erreicht
[Re: HyS]
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Ist das wahr ? Es sicht ja so aus als ob Ihr als Forstoberamtshauptmann die weltiche Version des Benedikt habt. Nur unterscheidet dieser statt zwischen guten und schlechten Kirchen, zwischen Menschen und Radfahrern ! Ich habe Verständnis, wenn für Radfahrer gesperrte Waldwege die Ausnahme bilden. Aber das der Spies in Österreich genau anders herum gedreht ist stößt auf völliges Unverständnis Ich glaub ich lass das mit meiner Radreise durch die österreichischen Viertel (Landschaften), da ich keine Muse habe mich mit Kindern auf übervölkerten Straßen und gleichgearteten Radwegen rumzutreiben. Gruß Roul
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#352164 - 07/11/07 12:19 PM
Re: Lärmpegel Motorbikes - Schmerzgrenze erreicht
[Re: roul1]
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Ich habe Verständnis, wenn für Radfahrer gesperrte Waldwege die Ausnahme bilden. Sind sie auch. Die Wege die eine sinnvolle Verbindung für Radwanderer sind, sind m.W. so gut wie alle frei (ich bin da aber in meiner Gebietskenntnis beschränkt). Die nicht freigegebenen sind vielfach Stichstraßen zur Holzbringung, die sind für Radwanderer kaum intressant, für die Bergradler aber schon. Ich glaub ich lass das mit meiner Radreise durch die österreichischen Viertel Das ist natürlich die eleganteste Lösung .-) Aber um den Spieß umzudrehn: Am Samstag kam mir am Traunradweg um ca. 23h ein Auto entgegen (nach über 200km meinerseits, aber noch aufmerksam genug, war auch nicht zu übersehn). Der Weg ist dort natürlich nicht für Autos freigegeben. Entlang der Donau ist das an manchen Plätzen auch sehr üblich und es gibt auch ausdrückliche Aussagen der Exekutive dagegen nicht einzuschreiten. Das tangiert auch eher das ursprünglcihe Thema.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#352189 - 07/11/07 01:15 PM
Re: Lärmpegel Motorbikes - Schmerzgrenze erreicht
[Re: PeLu]
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Also gut. Ich geh dann doch auf Viertel-Tour und setze mal das Wohlwollen und die Einsichtigkeit der Executive im "Erwischensfall" voraus. Immer in der Hoffnung das die Executive kein zeigefingerzittender Jagersmann/frau ist, damit ich noch auf diesen Thread verweisen kann. Sollte mir nicht die Executive sondern ein Gemeiner den Weg streitig machen, verweis ich auf meine gelbe Armbinde mit den 3 schwarzen Punkten, setz die Sonnebrille auf und trällere "I Just Called to Say I Love You". Gruß Roul
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#352198 - 07/11/07 01:34 PM
Re: Lärmpegel Motorbikes - Schmerzgrenze erreicht
[Re: HyS]
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Man bekommt so richtig das Gefühl vermittelt, das man als Radler eigentlich unerwünscht ist und nur notgedrungen in seinem schändlichen Treiben geduldet wird
Muß man denn nach Österreich? Ich meine, wenn die einen nicht wollen, quasi die Rasse Radfahrer als nicht zum österreichischen Reinheitsgebot passend empfinden, dann kann man sein Geld ja auch woanders ausgeben, oder. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#352206 - 07/11/07 01:50 PM
Re: Lärmpegel Motorbikes - Schmerzgrenze erreicht
[Re: roul1]
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setze mal das Wohlwollen und die Einsichtigkeit der Executive im "Erwischensfall" voraus. Die Chancen sind ja, wie gesagt, für eher Reisende sehr gering. Und ich weiß keinen Fall, wo sowas wirklich bis zur Strafzahlung eskaliert wäre, von Einzelfällen inkl. Anzeige abgesehn, wo ganz offenbar Streit gesucht wurde. Englisch reden kann freilich auch helfen .-) Touristen haben üblicherwiese aber eh einen Bonus. Von gewissen übersättigten Bereichen natürlich abgesehn.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#352241 - 07/11/07 02:56 PM
Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: PeLu]
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Hallo, ich wollte vor kurzem mal eine Radtour zu Reisalpe von St. Pölten aus machen und wieder zurück. Da in den normalen Wanderkarten nicht eingezeichnet ist, welche Forstwege nun frei sind und welche nicht, habe ich erst vor Ort festgestellt, das ich eigentlich unten auf dem Traisenradweg im Tal bleiben müsste. Bin dann trotzdem hochgefahren und auch aufgehalten worden und durfte nach langer Diskussion schiebend weiter mit dem Hinweis das es übel für mich ausgeht, wenn mich der Förster erwischt. Da macht es einfach keinen Spaß mehr. Die Wege waren breite, befestigte Forstwege auf denen auch Wanderwege ausgeschildert waren. Ich hätte aber auf der Stichstraße mit den Autos hoch und wieder runter müssen, statt der schönen Rundtour. Der Bauer selbst meinte übrigens, das er auch für die Änderung dieser Regel sei, weil er dann nicht mehr verklagt werden könnte. Die Diskussion war sehr sachlich. Natürlich hast du recht, es gibt auch auf der Radlerseite falsches Verhalten (wie überall) und die eine oder andere Behinderung wird es auch geben, das ist doch aber in anderen Ländern nicht anders. aber nur in Österreich scheint das irgendwie ein Problem zu sein. Offensichtlich hat die Wald- und Jägerlobby ihre Interessen gegenüber den anderen durchgesetzt. Klarer Fall, wenn man für jeden freigegebenen Kilometer 218€ bekommt, dann erlaubt man das natürlich nicht freiwillig: Radeln auf ForstwegenÖsterreich mit dem Rad zu meiden wäre jetzt natürlich übertrieben, es gibt zahlreiche sehr gute Radwege und Strecken die freigegeben sind. Meist gibt es auch keine Probleme auf anderen Strecken und wer mit dem Schandmal des "illegalen Bikers" leben kann, der findet noch mehr geniale Touren.
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Edited by HvS (07/11/07 02:59 PM) |
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#352353 - 07/11/07 06:10 PM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: HyS]
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Offensichtlich hat die Wald- und Jägerlobby ihre Interessen gegenüber den anderen durchgesetzt. Klarer Fall, wenn man für jeden freigegebenen Kilometer 218€ bekommt, dann erlaubt man das natürlich nicht freiwillig: Radeln auf ForstwegenÖsterreich mit dem Rad zu meiden wäre jetzt natürlich übertrieben, es gibt zahlreiche sehr gute Radwege und Strecken die freigegeben sind. Meist gibt es auch keine Probleme auf anderen Strecken und wer mit dem Schandmal des "illegalen Bikers" leben kann, der findet noch mehr geniale Touren. Mit diesen Statements hast Du es auf den Punkt gebracht. Die Jägerlobby will einfach in "ihrem" Wald nicht gestört werden. Die Sache mit der Versicherung erscheint mir sehr fadenscheinig, denn wer sich eine Hütte im Bereich der ÖBF mietet bekommt gegen Gebühr eine Fahrgenemigung für sein KfZ. In Österreich ist das Radwegenetz sehr gut ausgebaut drum braucht kein Reiseradler "A" meiden. Die Forstwegsperrungen betreffen mehr MTBer als Reiseradler und sind überdeutlich gekennzeichnet. Jährlich werden immer mehr Fortstraßen freigegeben... Also keine Angst vor Radreisen in Österreich phouse wohnt an der Grenze zu A
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Schnitze Dein Leben aus dem Holz, das Du hast. | |
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#352366 - 07/11/07 06:43 PM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: phouse]
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... Meist gibt es auch keine Probleme auf anderen Strecken und wer mit dem Schandmal des "illegalen Bikers" leben kann, der findet noch mehr geniale Touren. Mit diesen Statements hast Du es auf den Punkt gebracht. Die Jägerlobby will einfach in "ihrem" Wald nicht gestört werden. Die Sache mit der Versicherung erscheint mir sehr fadenscheinig, denn wer sich eine Hütte im Bereich der ÖBF mietet bekommt gegen Gebühr eine Fahrgenemigung für sein KfZ. In Österreich ist das Radwegenetz sehr gut ausgebaut drum braucht kein Reiseradler "A" meiden. Die Forstwegsperrungen betreffen mehr MTBer als Reiseradler und sind überdeutlich gekennzeichnet. Und die "Sperrungen" jucken mich so oder so nicht, egal ob mit dem Mounty oder auf Reise. Für mich als Bayer gilt das freie Betretungsrecht der Natur, also jede Bewegung ohne künstliche Kraftquellen , das uns unsere bayrische Verfassung, die beste der Welt , zugesteht, genauso universell überall auf der Welt wo ich mich aufhalte, wie die anderen Menschenrechte auch überall gelten. Da können die Ösis Schilder aufstellen wie sie wollen, wenn ich nicht aus Gründen des Naturschutzes ein Gebiet freiwillig umfahre, dann fahre ich wo ich will. Und feste Wege wie Forststraßen muß man mit mathematisch exakter 100% Gewißheit nicht aus Naturschutzgründen meiden. ciao Christian
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#352422 - 07/11/07 07:44 PM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: Spargel]
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Macht euch nicht allzuviel Stress - im Wienerwald sind zu allen möglichen Tages- (und auch Nachtzeiten, Nightrides scheinen derzeit "in" zu sein) MTBler unterwegs (und nicht nur auf den ausgeschilderten meist faden - weil überwiegend auf Forstautobahnen verlaufenden - offiziellen Strecken).
Als Biker seit Anfang der 90er habe ich schon viele Diskussionen mit div. Jägern, Förstern etc. gehabt - einfach sagen, man dreht halt um (oder in der Nähe einer offiziellen Route sagen, man hat sich verfahren). Auf den interessanteren Singletracks trifft man diese Leute eh kaum, die halten sich lieber im Umkreis ihrer Geländewagen auf. Viele Fahrverbotstafeln stehen auch nur aus Haftungsausschließungsgründen da, weil nach dem blöden österr. Forstgesetz der Weghalter für Unfälle haftet (und das haben in den 90ern ein paar dumme Radler ausgenutzt und tatsächlich geklagt ).
Je weiter man nach Westen kommt, desto weniger wird das Verbot beachtet bzw. ist eh jeder fahrbare Weg freigegeben (wie in Tirol) - da schaut schon die Tourismuswirtschaft drauf, die jahrelang den Bikern auf dem Weg zum Gardasee mit den Rädern am Autodach nur wehmütig nachgeschaut haben.
Eine Novellierung des unseligen Gesetzes scheitert seit Jahren am Widerstand der ÖVP, hinter ihr die Lobby der Grundbesitzer und Jäger, die den Pöbel am liebsten überhaupt aus dem Wald verbannen würden.
Bis zu einer allf. Gesetzesänderung sind wir halt weiter illegal unterwegs.
Gute Fahrt euch allen - Gerold
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#352436 - 07/11/07 08:06 PM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: Spargel]
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... Meist gibt es auch keine Probleme auf anderen Strecken und wer mit dem Schandmal des "illegalen Bikers" leben kann, der findet noch mehr geniale Touren. Mit diesen Statements hast Du es auf den Punkt gebracht. Die Jägerlobby will einfach in "ihrem" Wald nicht gestört werden. Die Sache mit der Versicherung erscheint mir sehr fadenscheinig, denn wer sich eine Hütte im Bereich der ÖBF mietet bekommt gegen Gebühr eine Fahrgenemigung für sein KfZ. In Österreich ist das Radwegenetz sehr gut ausgebaut drum braucht kein Reiseradler "A" meiden. Die Forstwegsperrungen betreffen mehr MTBer als Reiseradler und sind überdeutlich gekennzeichnet. Und die "Sperrungen" jucken mich so oder so nicht, egal ob mit dem Mounty oder auf Reise. Für mich als Bayer gilt das freie Betretungsrecht der Natur, also jede Bewegung ohne künstliche Kraftquellen , das uns unsere bayrische Verfassung, die beste der Welt , zugesteht, genauso universell überall auf der Welt wo ich mich aufhalte, wie die anderen Menschenrechte auch überall gelten. Da können die Ösis Schilder aufstellen wie sie wollen, wenn ich nicht aus Gründen des Naturschutzes ein Gebiet freiwillig umfahre, dann fahre ich wo ich will. Und feste Wege wie Forststraßen muß man mit mathematisch exakter 100% Gewißheit nicht aus Naturschutzgründen meiden. ciao Christian Betreten ist ja erlaubt, schieben darfst (wenn mich nicht alles täuscht auch querfeldein) - Befahren dagegen nicht. Offenbar wollte zu Zeiten als das Betreten gesetzlich freigegeben wurde (Anfang der 70-er unter Kreisky) keiner im Wald Rad fahren. MTB war da noch nicht. Die Haftungsproblematik ließe sich ganz einfach lösen, wenn man wollte - wer fährt tut dies auf eigene Gefahr, und weg ist das Thema. Wobei mir die Horden von Mountainbikern im Wald nicht unbedingt fehlen.
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#352445 - 07/11/07 08:23 PM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: manfredf]
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Die Haftungsproblematik ließe sich ganz einfach lösen, wenn man wollte - wer fährt tut dies auf eigene Gefahr, und weg ist das Thema. Das habe ich auch gedacht, aber diese Lösung ist wahrscheinlich zu einfach. Betreten ist ja erlaubt, schieben darfst (wenn mich nicht alles täuscht auch querfeldein) - Befahren dagegen nicht. Der Typ der mich aufgehalten hat sagte, er dürfe mich eigentlich auch nicht schieben lassen, da damit zu rechnen sei, das ich bald wieder fahren würde. Mein Versprechen ihn nicht zu verklagen wenn ich stürzen sollte hilft leider auch nicht. Er führte weiter aus, das die Krankenversicherung ihn automatisch verklagen würde, wenn ich wegen der Sturzfolgen ein paar Tage krankgeschrieben werde.
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#352447 - 07/11/07 08:30 PM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: Spargel]
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Und die "Sperrungen" jucken mich so oder so nicht, egal ob mit dem Mounty oder auf Reise. Für mich als Bayer gilt das freie Betretungsrecht der Natur, also jede Bewegung ohne künstliche Kraftquellen , das uns unsere bayrische Verfassung, die beste der Welt , zugesteht, genauso universell überall auf der Welt wo ich mich aufhalte, wie die anderen Menschenrechte auch überall gelten. Da können die Ösis Schilder aufstellen wie sie wollen, wenn ich nicht aus Gründen des Naturschutzes ein Gebiet freiwillig umfahre, dann fahre ich wo ich will. Und feste Wege wie Forststraßen muß man mit mathematisch exakter 100% Gewißheit nicht aus Naturschutzgründen meiden. ciao Christian Hallo Christian Langsam mit den wilden Pferden, auch in Bayern wirst du nicht tun und lassen können was du willst. Abgesehen davon wie sinnvoll die Forstgesetze bei uns sind Fahrverbot ist Fahrverbot, und vergiss nicht dass manche Wälder auch mit tausenden ha. und deren Forststrassen in Privatbesitz sind. (Besitzstörung) Trotzdem schönen Radurlaub in Österreich mfg michl
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#352448 - 07/11/07 08:32 PM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: HyS]
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Meine einfach-konstruktive sparsame Lösung schafft nicht genug Beamtenjobs Das unterfordert jeden Juristen Die Freigabe des Betretens hat damals auch Ängste bezüglich nahendem Weltuntergang freigesetzt - bei Privateigentümern nicht ganz unverständlich. Was mich aber schon stört ist, daß die Bundesforste da ganz vorne dabei sind beim Sperren - denn die sind eigentlich wir alle. (Anmerkung: Natürlich ist in Österreich der Staat nicht etwa die Summe seiner Bürger, sondern die Obrigkeit - da hat sich seit Kaisers Zeiten nicht so wahnsinnig viel geändert, außer daß die Staatsvertreter viel mehr geworden sind)
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#352450 - 07/11/07 08:47 PM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: manfredf]
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Was mich aber schon stört ist, daß die Bundesforste da ganz vorne dabei sind beim Sperren - denn die sind eigentlich wir alle. Das stimmt natürlich und man kann da noch weiter gehen. Auch die meisten Almstraßen hier in Vorarlberg, die teilweise von privaten Güterweggenossenschaften errichtet wurden, werden mit öffentlichen Geldern (also auch von uns) gefördert. Doch es steht fast immer ein Schild mit verboten für Fahrzeuge aller Art davor, häufig noch der Hinweis, wie hoch die Strafe ist und manchmal das es auch für Radfahrer gilt. Das wird aber tatsächlich kaum noch ernst genommen, zumal die offiziell ausgeschilderten Wege sich mit den amtlichen Verboten überschneiden.
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#352459 - 07/11/07 09:30 PM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: Spargel]
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Für mich als Bayer gilt das freie Betretungsrecht der Natur, also jede Bewegung ohne künstliche Kraftquellen , das uns unsere bayrische Verfassung, die beste der Welt , zugesteht, Schade nur, das das freie Betretungsrecht der Natur in Bayern nicht auch für Bären gilt, da müßte man die "beste Verfassung der Welt" noch etwas anpassen. In Österreich leben trotz der starken Jägerlobby dauerhaft noch einige Bären.
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#352516 - 07/12/07 06:31 AM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen (abgetrennt)
[Re: HyS]
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Sag mal HVS gehört das nicht unter Länder ? Und das ö. für Austria nicht ordenlich augeschrieben Gruß Roul
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#352572 - 07/12/07 09:18 AM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: bastler]
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Abgesehen davon wie sinnvoll die Forstgesetze bei uns sind Fahrverbot ist Fahrverbot, und vergiss nicht dass manche Wälder auch mit tausenden ha. und deren Forststrassen in Privatbesitz sind. (Besitzstörung)
Von Besitzstörungsklagen habe ich auch schon gehört - das geht natürlich nur, wenn eure Identität feststellbar ist. Irgendwo in OÖ. soll es so einen seltsamen "Grafen" (angeblich eh deutscher Staatsbürger) geben, der einen Privatdetektiv Biker fotografieren und dann ausforschen liess und dann geklagt hat. Kommt natürlich nicht viel dabei raus (man braucht ja nur angeben, dass man die Besitzstörung irrtümlich gemacht hat und nicht fortsetzt), aber wenn man eine unrealistisch hohe "Schadenssumme" (oder wie das heisst, bin kein Jurist) einklagt, dann sind alleine die Gerichtsgebühren recht happig. Wenn ich die kleinen grünen Männchen sehe, biege ich einfach in den nächsten Trail ein und schaue, dass ich wegkomme - sehr oft kommt das aber nicht vor, bei den meisten Touren trifft man keinen Menschen. Ich bin aber auch schon auf Jäger gestossen, die mir einfach nur guten Tag und gute Fahrt gewünscht haben...
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#352599 - 07/12/07 10:19 AM
Re: Radfahren auf ö. Forststraßen
[Re: phouse]
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..auf den Punkt gebracht. Die Jägerlobby will einfach in "ihrem" Wald nicht gestört werden. Es sind zwar nicht immer die Jäger, aber diese Gruppe hat halt eben viele Übeschneidungen mit den Entscheidungsträgern. Das kann man gut oder schelcht finden, ändern wird es nix. Besser also den Konsens suchen. Die Sache mit der Versicherung erscheint mir sehr fadenscheinig, denn wer sich eine Hütte im Bereich der ÖBF mietet bekommt gegen Gebühr eine Fahrgenemigung für sein KfZ. Mit 6 Seiten Bedingungen und zu Kosten, wo eben z.B. eine Versicherung drin ist (in welcher Form auch immer). Und da haben die ja dann auch meine Unterschrift. Ich muß sogar jede Fahrt protokollieren. ...Viele Fahrverbotstafeln stehen auch nur aus Haftungsausschließungsgründen da, weil nach dem blöden österr. Forstgesetz der Weghalter für Unfälle haftet (und das haben in den 90ern ein paar dumme Radler ausgenutzt und tatsächlich geklagt ) Genau so sollten ja meine obigen Ausführungen verstanden werden. Aus damaliger Sicht war das generelle Verbot die logische Folge. ]ch bin aber auch schon auf Jäger gestossen, die mir einfach nur guten Tag und gute Fahrt gewünscht haben... So kenn ich die auch .-) Und es gibt auch viele Forst und Jagdleute, die sich vom Geländewagen weg bewegen, die sind dann auch die verständnisvollen. Es ist halt wie immer, es kommt auch auf die Dosis an. Wenn dann ein paar Radler rechthaberisch sind, wenn sie gebeten werden, wo nicht zu fahren.....Ich hab schon Fälle gehabt, wo wir gebeten wurden, zu gewissen (an und für sich erlaubten) Zeiten uns fernzuhalten, was man dann natürlich auch tut. Es ist aber schon so, daß mancherorts in den Forstverwaltungen noch nicht alle wissen, daß die Kaiserzeit vorbei ist, das hat dann auch seinen Charme. Quintessenz ist, man kann überall fahren, Hausverstand einschalten, Sperren beachten (die Holzarbeit kann auch viel weiter oben stattfinden und die Sperre ist für den Fall, daß ein Stamm 'davonteufelt')
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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