Hallo zusammen,

ich plane eine Tour von Lindau über den Splügen.

Kann mir jemand helfen bei der Wahl der Übernachtung??

Ich wollte ganz gerne in einem Hotel oder Pension übernachten.

Danke über Eure Beiträge

Manne

Du solltest vielleicht noch erzählen, wie lang deine Etappen denn so sind. Die Hardliner unter den Radlern fahren die Strecke mal kurz an einem Tag und bräuchten somit nur ein Quartier am Comer See.
Ich persönlich bin ja ein Fan von Engadin und Albulapass, der Umweg lohnt sich meiner Meinung nach.

Hi.



Ich bin vor drei Jahren mal die Strecke gefahren. Den Reisebericht mit Hotelangaben findest Du hier. Auf der Strecke gibt es aber wirklich keinen Mangel an Unterkünften. Ob Du was findest, hängt aber von der Reisezeit, Deinen Ansprüchen und Deinem Budget ab. Die Schweiz ist eher günstiger bei Übernachtungen, dafür ist das Essen teuer. Norditalien ist grundsätzlich teuer.

Ciao,
Hoin.

Hi,

ich bin die Strecke im letzten Sommer gefahren. Kann dir keine Hoteltipps geben, da wir gezeltet haben, wollt aber mal kurz loswerden, dass die Strecke total schön ist

Die Strecke heiß übrigens "Via Mala" und ist landschaftlich absolut toll. Es gibt sogar (sündhaft teure) Postkutschenfahrten auf dieser Strecke.
Quartiere sind zahlreich und problemlos, aber da ich immer zelte, kenne ich die Preise nicht. Wildcamping ist aber kein Problem.
Es gibt einen Film von Marion Adorf mit dem Titel "Via Mala". Vergiss den Fotoapparat nicht, denn es lohnt sich echt, auch die Verwandtschaft daran teilhaben zu lassen.

Hallo Manne,

In den Orten, die ihr auf dieser Strecke durchfahrt, gibts jede Menge Quartiere. Von eher schlicht und für schweizer Verhältnisse preisgünstig bis zu teuer und sehr edel. Geneppt wirst du in der Schweiz in der Regel nicht.

Hier aber drei Tips der besonderen Art:

Berghaus Malbun ( ca. 1400m), oberhalb von Buchs im Rheintal gelegen, Berghaus Piz Beverin ( ca. 1800m) am Glaspaß oberhalb von Thusis.
Berggasthaus Alpenblick (ca. 1800m) in Obermutten.

Alle drei Gasthöfe sind im Internet vertreten.
Das besondere ist die herausragende Lage aller dreien.
Alle drei haben übrigens günstige Lager, wenn ihr aufs Geld schauen müßt.
Schöner schlafen mit Aussicht geht nicht.
Beim Alpenblick kommt noch das zauberhafte Ortsbild des Walserdorfs Obermutten dazu.
Erkauft werden muß das natürlich mit jeweils ca. 1000 Hm recht steilen Anstieges, aber da ihr sowieso über den Splügen wollt, seit ihr dann wenigstens geübt.

Gruß

Theodor

Respekt, Respekt (wenn du selber , bei einer Fahrt über den Splügen, jeweils dort übernachtest)
Für eine Tour vom Bodensee an den Comersee würde sich auch der Maloja anbieten. Entweder Anfahrt über Flüela (dann das Engadin hoch), Albula (wurde bereits erwähnt) oder Julier. Distanzmässig ähnlich, von der Topographie her nicht ganz.

Ich nannte es ja deswegen auch eine "Empfehlung der besonderen Art". Ich habe in allen drei Häusern schon übernachtet.
Allerdings wenn ich schnellstmöglich über den Splügen will, würde ich, wie ich ja auch schrieb, im Tal übernachten. Dafür braucht man aber keine Empfehlung, da gibts Gasthäuser in Fülle.
Aber vielleicht hat Manne ja Zeit und will sich zumindest einmal so eine richtige Bergtour gönnen. Alle drei Anstiege sind deutlich anspruchsvoller als der Splügen, aber es lohnt sich unbedingt. zumal ab diesen Gasthäusern noch leicht erreichbare Gipfel winken.

Gruß

Theodor

Und es heißt auch nicht die ganze Strecke so, sondern genaugenommen nur wenige Kilometer.

Ein Tipp: unbedingt sehenswert ist die Kirche St. Martin in Zillis, kurz nach der Via Mala, bzw. die Kirchendecke, ein kulturelles, künstlerisches, historisches etc. Denkmal der Extraklasse. Look here.

Eine Unterkunft mit historischer Bedeutung ist natürlich das Hotel Bodenhaus in Splügen, einst eine wichtige Station auf der Reise über den Splügenpass. Der war ja bis zum Bau des Gotthardtunnels einer der wichtigsten Schweizer Pässe, was man heute noch an den mächtigen Häusern in Splügen erkennen kann.

Gruß
Holger

Edit fügt an: Ich kenne das Hotel nicht aus eigener Erfahrung, billig ist es sicher auch nicht.

ich bin die Strecke 2005 gefahren. Wenns dich wirklich interessiert, dann darfste hier auch wieder ne Antwort geben.

Hallo Manni,

ich war vor 2 Wochen mit dem Auto am Comer See. Der Splügen ist nach meiner meinung ein Traum zu fahren. Ich habe vor, am ersten Tag bis zur Otschaft Splügen zu fahren, am zweiten Tag ausgeschlafen und frisch gestärkt über den Splügen nach Domaso oder so zu fahren. Es wäre super, wenn Du mir ein paar Tipps oder Übernachtungsmöglichkeiten geben könntest.

Dank

Manne

Hey Manni,

kanat Du mir über die Radwege, Ausschilderung und dergleichen geben.

Danke

Manne

schau hier

und

hier

Gruß

Theodor

Vielen Dank Theodor.

Werde mich schön daran halten

Hallo Manne, bin erst jetzt registriert, daher etwas spät auf deine Frage.
Ich fahre diese Strecke seit 2000 jedes Jahr und bin inzwischen Stammgast im Hotel Weiss Kreuz in Thusis. Das empfinde ich als angenehm, um am nächsten Tag über den Paß zu kommen bzw.auf dem Rückweg nach der Strapaze eine tröstende Perspektive zu haben. Die Familie Rüegg-Banzer ist total nett , das Hotel hat eine eigene, abschließbare Fahrradgarage , die Zimmer sind solide und sehr sauber und angemessen im Preis, das Essen im Restaurant sehr lecker, das Frühstück super (wenn du nicht erst um zehn kommst ). Unbedingt reservieren, sonst evtl. belegt (info@weisskreuz.ch Tel:+41816500850).
Noch´n Tip zur Info: bis Thusis ist es flach. Dann stehen wie eine Wand die Alpen vor dir. Treppenartig ist das Profil: bis Zillis durch die fantastische Via mala Schlucht die erste Rampe, ab Andeer die nächste, für mich unangenehmste, kurz und sehr schön die dritte bis Splügen am Sufer See vorbei (ja nicht links dem Radwegschild folgen sondern auf der Landstraße rechts bleiben !!! und dann ab Splügen die 9 km eigentliche Paßerklimmung auch in Stufen: bis nach dem Wald Serpentinen und obligatorische Pause an der "Marmorbrücke", von dort lange geradeaus, zum Schluß nochmal etwa 14 Kehren. Daß du es gleich geschafft hast, künden dir die über das Kuhgitter polternden Autos akustisch an. Eine Supertour und dann 30 km Bergab und Ankunft in der Sommerfrische Chiavenna. Dort nett: Hotel Crimea, oder 30 km weiter in Colico direkt am See Hotel Risi.- Viel Spaß !! (komme Ende Juli nach)
Gruß Andreas

Hallo Andreas,

vielen Dank für Deine Anregungen. Ich habe auch schon im Internez geschaut und bin auch auf das von Dir empfohlene Quartier gestossen.

Welchen Zeitrahmen hast Du für deine Tour im benötigt??

Ich habe mir am ersten tag bis zur Ortschaft Splügen, eine Übernachtung und am zweiten Tag, frisch ausgeruht über den Splügen nach Domaso oder so.

Ist der erste Tag ohne Probleme machbar??

Danke Dir und einen schönen Radsommer

Manne

woher soll der Andreas das wissen?

es sind, wie leicht auszumessen, ca:150 km und, wie ich weiß, ca. 2000 Hm
Wenn du dies leicht schaffst, dann ja!

Bei starkem Föhn ist das übrigens NICHT zu schaffen.
Bei Bise dagegen sehr leicht.

Gruß

Theodor

Hallo Manne, das kommt darauf an, wie fit du bist. Also ich fahre meist von Lindau oder Bregenz und bin dann in Thusis nach ca.120 - 135 km je nach Start schon bedient, die Anstiege nach Bonaduz und nach Thusis sind eine nette Moralprüfung am Schluß und meist ist ja auch der Organismus zu Beginn noch nicht so eingeritten... also für mich noch anschließend den halben Paß (und nichts anderes ist ja die Strecke Thusis - Splügen) zu fahren, ist ausgeschlossen. Das mußt du entscheiden. Noch ein Tip zur Strecke, Wenn du die Direttissima möchtest, dann ist der Rheindamm erste Wahl. Du kommst zwar nie durch Orte bis Bad Ragatz, aber es geht husch. Fahre (frage) in St.Margrethen nach dem Campingplatz , dort beginnt der Weg. Nach vielleicht 15 km wird er für einige Zeit schotterig, was mich jahrelang echt genervt hat. Folge einfach den Wegweisern mit den Inlinerlogos (!) Er führt auf die andere Seite der Autobahn auf bestem Asphalt. Vor Bad Ragatz endet er an einer Querstraße. Fahre unbedingt rechts , wenn du nicht Lust auf viele Umwege und Höhenmeter hast, nach Bad Ragatz, dort wieder links auf der Landstraße (Kaum Verkehr). Dann in Landquart mußt du dich entscheiden: entweder du willst nur Asphalt, dann geradeaus ein Stück die Hauptstraße Ri.Davos bis es nach 200 m rechts in den Ort geht und dann über die Dörfer nach Chur. Wenn du einen sehr ruhigen Abseitsweg möchtest, der später ein Waldweg wird (führt prima ausgeschildert u.A. durch ein Betonwerk) und kurz vor Chur´s Schrebergartengebiet noch eine üble Schotterpassage hat, aber keine Höhenmeter und kürzer ist, so folge gleich am Kreisverkehr der Beschilderung Radweg Chur, er knotet sich ziemlich wild um den Bahnhof, gut aufpassen, wo die Schilder stehen, einmal geht´s gleich unten durch. Ich mag den Weg eigentlich. Er führt weiter bis Domat/Ems, es gibt da Schotter- und Asphaltvarianten. Ab dort ist es am besten auf der Straße über Bonaduz und Rhäzüns. In Thusis bin ich dann wie gesagt heilfroh über das angenehme Hotel und brauche am nächsten Morgen (bin nicht Ulrich...) ca. drei Stunden bis Splügen. Eine super Tour wünsch ich dir!! Andreas

Hallo

gerade erst wieder reingeschaut. Muss aber auch gleich wieder weg. Die Tipps bekommst du, versprochen. Ich hab auch einen kleinen Reisebericht.

Bis später.