Hallo zusammen,

ich war noch nie in Norwegen und ich habe noch keine größere Radreise ausserhalb Deutschlands gemacht.

Möchte aber August/September dieses ändern. Und zwar möchte ich das Hardangervidda Plateau mit dem Rad erkunden und hatte mir eine Tour mit Oslo als Startpunkt nach Bergen vorgestellt. Auf jeden Fall möchte ich den Rallar-Weg befahren und ansonsten suche ich noch nach Informationen.
Übernachten im Zelt/Hütte. Jeden 2-4ten Tag Campingplatz/Hütte. Nahrungsmittel wollte ich soweit mitnehmen, aber zu viel Gepäck ist mit meinem Rad schwierig (viele erinnern sich sicher an meinen X8 als Reiserad-Thread).

Ein paar Fragen:

- Ab September soll es wieder schneien. Gegen Schnee habe ich nichts, ganz im Gegenteil, wäre mal nett dort im Schnee zu übernachten. Der Spass hört aber dann auf, wenn ich 50km durch Schnee schieben muss oder ähnliches. Da ist wohl der August sicherer?!
- Kann ich unterwegs Nahrungsmittel nachkaufen? Muss natürlich Zeug sein, was sich gut transportieren lässt und lange hält.
- WM Apache MF Schlafsack (-10°C Herstellerangabe für Männer) sollte für August/September reichen? Trage lange/dünne Wollunterwäsche
- Mit Norwegian komme ich prima von Düsseldorf nach Oslo....aber nicht von Bergen zurück. Gibt's da günstige Fluglinien nach Düsseldorf? Werde auf jeden Fall entsprechenden Beitrag bei atmosfair.de leisten.
- Wieviel Tage sollte ich veranschlagen für die Gesamtstrecke? Möchte auf Sicherheit gehen, also 2-3 Tage Puffer bzw. nur 50km/Tag planen. Hier im deutschen Flachland schaffe ich auch gut über 100km/Tag (aber auf Asphalt, bzw. leichtem Schotter/Waldautobahn), aber wenn ich zu früh ankomme, schaue ich mir die Küste an und ich möchte mir Zeit lassen.

Hoffe das ist nicht zu viel an Fragen. Stecke noch in der Anfangsplanung.

Ansonsten freue ich mich über Streckenempfehlungen, Dinge die ich mir auf jeden Fall anschauen sollte und weitere Tips für Norwegen mit dem Rad. Alles weitere finde ich dann im Netz.

Grüße,
Thomas

Also, einkaufen würde ich in Geilo (sprich: Jälo), in Haugastøl gibt´s fast nix. Ob große Firnfelder auf dem Rallarvegen sich befinden, findest du ebenfalls in der Touri-Info in Geilo raus. So sah es bei unserer Tour August 2002 aus (hab ich mal aus einem anderen Thread von mir kopiert:


Wen ich mich recht entsinne, musst du, wenn du weiter Richtung Bergen willst, in Myrdal eine Station mit der Bergenbahn durch den Tunnel fahren (was insgesamt nicht sehr billig ist). Oder du rollst nach Flåm runter und dann weiter westlich. Von Voss nach Bergen ist es etwas kompliziert für Radler, da es viele Tunnel und stark befahrene Straßen gibt. Wir sind deshalb weiter nach Norden von Voss aus.
Eine besondere Ausrüstung brauchst du meines Erachtens nicht. Der ganze Weg hat Feldwegqualität und ist gut mit normalen Trekkingreifen befahrbar. Von Bergen gibt es eine Fähre nach Dänemark (Hanstholm). Von dort schaffst du´s locker in zwei Tagen nach Dtl.

Paule

Hallo Asha'man,

das ist ja schön, da bin ich erst seit ner halben Stunde in diesem tollen Forum angemeldet und kann schon ein klein wenig helfen:
Wir waren vor 2 Jahren in Norwegen und werden dieses Jahr wieder dorthin fahren, weils so schön ist
Allerdings waren wir im Juli/Anfang August dort, aber Deine Zeit sollte auch noch gut passen, auf jeden Fall hast Du dann das herrliche Spiel der Herbstfarben.
Der Rallarvegn ist wunderschön. Wenn zeitlich und von Deiner Streckenplanung möglich, solltest Du auch den Suleskarvegn (ist bestimmt nicht richtig geschrieben, habe aber jetzt keine Karte zur Hand) befahren und am Ende des Lysefjords unbedingt zum Kjerag wandern (wenns noch keinen Schnee gibt).
Essen nachzukaufen ist in Südnorwegen eigentlich kein Problem. Auf dem Rallarvegn gibt es allerdings dazu keine Möglichkeit.
Was die Küste zwischen Stavanger und Oslo angeht finde ich diesen Bereich landschaftlich eher entäuschend. Man fährt selten direkt am Wasser hat immer wieder kleine giftige Anstiege und ebenso kurze Abfahrten, das nervt auf Dauer..
Eine tolle Seite zum Inspieriren und Informieren ist sykkel.de von Daniel Zwick, der 3 x in Norwegen unterwegs war und heute dort lebt. Er kann Dir besitmmt ein paar Tips geben und auch Auskunft dazu, welche Strecken im September vielleicht nicht mehr zu befahren sein werden.
Hoffe, dass Dir die anderen noch weiter helfen können und wünsche Dir schon jetzt unvergessliche Wochen in Norwegen.
Gruß
Oliver

Im letzten Sommer war Anfang August auf dem gesamten Rallarweg kein Schnee! An keiner Stelle musste man schieben.

Lothar

Hallo,
wie die Schneelage aussieht, kannst du hier in Finse sehen.

Bild
September gibt es eher sehlten richtig Schnee, aber insgesamt doch sehr viel Regen. Schau mal in die Klimadiagramme, September ist meist der nasseste Monat und bei der tiefstehenden Sonne trocknet es nicht mehr so schnell.

Edit: Bild -> Link. atk

Ich war letztes Jahr im September da. Es war warm (zu warm)
Ich konnte fast immer in kurzer Hose fahren. Nur die letzte Nacht in Myrdal war kälter, vermutlich etwas über Null.
Schnee hatte ich gar keinen auf dem Rallarvegen. Fand ich schade. (dafür hatte ich jetzt im März einen Schneesturm in Frankreich)

Und ich hatte durchgehend schönes Wetter! Keinmal Regen in Norwegen, jeden Tag Sonne! (Aber auf dem Weg dahin in DK hat es geschüttet)

Den Weg nach Flam runter hab ich mich nicht getraut, das würde ich doch lieber mit 'nem MTB und ohne Gepäck machen

Aber im Septeber ist die Saison vorbei. Ich bin zwar letztendlich immer irgendwie untergekommen, aber die Campingplätze waren fast alle geschlossen. In Norwegen darf man aber wild campen (wenn man sich traut und nicht so feige ist wie ich)

Ich habe mir ja fest vorgenommen, meinen Norwegen- Radreisebericht mal fertig zu schreiben. Es ist ja noch ein bißchen Zeit, bis du loswillst

Von Bergen zurück wäre am einfachsten mit der Bahn (Bergen-Oslo) und dann mit der Fähre nach Kiel. (Ja, ich weiß, ist dann kein Flug. Aber ich fand das ganz angenehm so. Und den Rest dann wieder mit der Bahn)

die Abfahrt ist ein wenig ekelhaft da hast Du recht. Du warst wie ich mit einem relativ leichten starren Rennlenkerrad unterwegs soweit ich weiss? Ich fahr mit dem Teil sonst recht flott überall runter und unbeladen auch über Stock und Stein, aber dort war meine Mitfahrerin mit Federgabel und Besenstiellenker eindeutig im Vorteil. Fahren ist schon noch möglich, aber ein paar Pausen haben wir auch bergab eingelegt: lohnt sich aber auch wegen der tollen Landschaft ...

Herzliche Grüsse

Andi

P.S. was ist denn schlecht dran in kurzen Hosen Radfahren zu können, du Pinguin-Dame ?

Hallo,

bin vor 2 Jahren mit dem Rad nach Flam runter und musste die ersten 20 Haarnadelkurven bergab schieben, dann rollt es aber auf Asphalt durch eine wunderschöne Landschaft.
Lebensmittel braucht man höchstens mal für ein bis zwei Tage.
In den größeren Orten und Städten gibt es Supermärkte und die Lebensmittel sind in Südnorwegen nicht viel teurer als bei uns. Zur Not kann man sich auch an Tankstellen versorgen . Dort sind die Preise allerdings höher.

naja, ein bißchen Schnee hätte ich schon ganz nett gefunden. aber das hab ich ja nun nachgeholt

Ach ja, einkaufen: Ich hab immer in den Orten nachgekauft. Immerhin mind. einmal pro Tag gab es eine Möglichkeit. Naja, fast...ich hatte gedacht, man könne in FInse einkaufen, oder in Myrdal *pruuust*. IUnd so hatte ich an meinem letzten Tag der Tour nur noch Müsli. ähm...mit Wasser

Ist schon ein paar Jahre her, aber 1998 bin ich auch vollbeladen von Myrdal nach Flåm runtergefahren, und das mit Trommelbremse. Hochfahren halte ich aber zumindest beladen für nicht machbar.
Allerdings war ich Ende Juni unterwegs, eine Woche zu früh, um in Finse übernachten zu können. Deshalb musste ich von Finse bis Myrdal mit dem Zug fahren, mir fehlt also das beste Stück vom Rallarveien.

Falk, SchwLAbt

Hi

Finde deinen Plan gut! Hab letzten Sommer eine Norwegentour gemacht und fand es super. Also ich weiss nicht mehr ganz genau, aber von Oslo zum Rallarvegen ist schon eine recht weite (und verglichen mit dem Rest ziemlich langweilige) Strecke, glaube so 300km je nach Weg den du wählst. Ich hab ebenfalls in Geilo eingekauft, dort hats auch eine Touri-Info wo man sich über Wetter/Schneeverhältnisse informieren kann. Selber habe ich 2 Nächte auf dem Rallarvegen verbracht, ca 5km vor Finse und ca 10km danach, diesen "freien" Tag habe ich benutzt um von Finse aus zu dem Gletscher raufzuwandern (Hardangerjökkulen?), kann ich nur empfehlen.... die Landschaft dort ist einfahc zu schön um einfach zurchzurasen! Ich bin aber wie die meisten hier auch von Myrdal nach Flam runter gebrettert, das war witzig

Die Temperaturen waren bei mir von 1.-3. August recht warm, hatte für die ganze 3.4 wöchige Norwegentour nur einen 750 grämmigen Schlafsack (Black Bear Kolibri, bis 2 Grad) dabei und hab nie gefroren. Ich denke mit dem Apache bist du bestens bedient.

Noch ein Tip: mache dich schlau welche Tunnels für Radfahrer gesperrt sind (oder kaufe "Norwegen per Rad"), auf meiner Landkarte war dies nicht ersichtlich und vorallem in nordöstlich vom Oslo war sie recht mühsam!

lg Raphi

Ich hatte letzten Sommer zunächst auch gewissen Bammel vor der Abfahrt nach Flåm, habe mich aber dann doch getraut. Die Abfahrt erwies sich als recht harmlos, trotz vollem Gepäck von ca. 30 kg. Habe in einigen Kehren nur angehalten, um Fotos zu machen.Hatte auch nicht den Eindruck, dass meine HS33 überfordert waren.

Lothar

Hallo,
mir gings fast genauso vor ein paar Jahren. Ich war Anfang Juli dort unterwegs und mußte schon bis Finse stundenlang über Schneefelder schieben. So bin ich auch von Finse bis Myrdal mit dem Zug gefahren und dann mit dem Rad die steile Abfahrt runter. Durch kräftige Gewitter und sehr warmes Wetter mit starker Schneeschmelze waren alle Wasserfälle und Wildbäche auf maximale Größe angeschwollen. Das war allein schon gigantisch. In Finse hat mich vor allem der noch meterhohe Schnee und die arktische Landschaft beeindruckt. Der See war noch fast zugefroren.

Das verstehe ich aber nicht. Die Strecke, die ich aus dem »Fahrrdführer Norwegen« hatte, war doch wirklich gut. Bis Geilo habe ich drei Tage gebraucht, davon war der erste Abschnitt von Oslo bis Hønefoss fast vollkommen straßenfrei. Am zweiten Tag war die Strecke am Randsfjorden entlang ein bisschen lang, aber von Nes über Hedalen bis Gol war ich wieder praktisch alleine im Wald. Das war allerdings ein bisschen lang, mit Zeltplatz-bzw. JH-Suche in Gol 172km (Hinweise gab es nur zu teueren Hotels und zwei Zeltplätzen, wo man keine Zelte, sondern nur Wohnwagen wollte). Am dritten Tag bin ich auch fast durchgehend im Nebennetz unterwegs gewesen. Nur ein kurzes Stück vor Nes auf der E16 hat genervt, man kann es aber nicht vermeiden.

Falk, SchwLAbt

Hallo,
mit dem Rad war ich zwar noch nicht in Norwegen unterwegs, aber (ich glaube es war 2002) ich bin zu Fuß von Finse auf dem Rallarvegen bis Hallingsscheid unterwegs gewesen. Weiter bis Myrdal per Zug und dann im Regionalzug durch den Tunnel um kurz danach auszusteigen und zur Juhe Mjofjell (?) hinunterzulaufen(klettern). (übrigens sehr schöne Juhe; preislich wie in Oslo )
Das zwar zwischen Ende Juni und Anfang Juli. Das Hotel in Finse macht(e) auch so erst um den 13. Juli auf, ebenso einige bewirtschaftete Hütten am Wegesrand.
Bin damals mit dem Nachtzug von Oslo aus hergekommen und war gegen 4.00 Uhr morgens in Finse. 2 Wanderer stiegen damals aus (ich und noch ein Belgier). Wir wärmten uns aber zunächst für 1,5 Stunden im beheizten und geöffneten Warteraum im Bahnhof auf
Es war noch ziemlich kalt, Schnee lag noch einiger, der Finsevatnet war noch zugefroren...
Den Rallerveg hinter Finse konnte man dank einiger Fußspuren im Schnee noch erahnen; ist allerdings, wenn schneefrei, gut zu befahren (fester Schotter/-Kiesbelag). Ein kalter Nieselregen musste den ganzen Vormittag ertragen werden. Erst am Nachmittag kam auch mal die Sonne zum Vorschein.
Ich mag die nordische Landschaft sehr, weswegen ich bis dato bereits 5x dieses Land bereist habe (allerdings noch nicht per Rad , aber das kann ja noch werden; und wird es!! )

Hallo ihr Lieben,

danke für die vielen tollen Antworten. Klingt schonmal alles sehr positiv und ich freue mich immer mehr darauf, dass zu realisieren.

Konkret versuche ich gerade ein bischen die Tour zu planen. Euren Tipps folgend, werde ich von Oslo mit der Bahn nach Geilo fahren (sollte problemlos sein, oder?).

Geilo -> Haugastol -> Finse -> Myrdal -> Flam
Google Map mit Standorten

@Oliver74: Herzlich willkommen! Lysefjord klingt sehr gut. Nur ist das sehr viel weiter südlich, als meine geplante Tour. Wenn jemand ne Idee hat, wie ich da hinkomme...Zug (von wo) oder ähnlich.
Sykkel werde ich mir noch näher anschauen. Schöne Seite.
@HvS: Da gab's auch ne Seite mit nem Bild zu jedem Monat. Ich finde die leider nicht mehr, kennst du die?

Jetzt ist die Frage, was ich mit dem Rest meiner Zeit anfange. Wohin fahre ich nach Flam (schöne Strecken, Fjorde, Sehenswürdigkeiten) und von wo komme ich per Zug wieder zurück nach Oslo?
Achso geplant sind 10-14 Tage. Mehr Urlaub ist nicht drin.
Kann mir noch jemand Literatur und Kartenmaterial zum Radeln in Norwegen empfehlen? Hab mir mal Norwegen per Rad bestellt, auch wenn die Amazon Bewertungen recht zwiespältig ausfallen und es zum Mitnehmen wohl zu schwer ist.

Danke euch allen!

Grüße,
Thomas

Ich fand "Norwegen per Rad" eigentlich ganz gut. Mit einigen Abstrichen:Die Streckenbeschreibungen sind manchmal etwas merkwürdig. So waren z.B. Orte angegeben, die ich unterwegs nicht gefunden habe- weil sie so klein waren, dass es nichtmal ein Ortsschild gab. Und wenn ein Strecke beschrieben wird "sie fahren ...und dann...dahinter..." erwartet man so nach Gefühl eine gewissen Länge. Das passte aber oft nicht. "Gleich danch" konnte auch mal 30km bedeuten.

ich bin übrigens ab Christiansand durch das Sedestal hochgefahren, Rallarvegen war der Abschluss.

Naja, eigentlich sind die Bücher ganz gut um radfahrerspezifische Fragen zu beantworten. Ansonsten scheinen mir die meisten Touren nur auf der Landkarte entstanden zu sein, zumindest sind einige Touren recht bescheiden beschrieben. Ich kaufe mir mittlerweile nicht mehr die Bücher aus dieser Reihe. Eine gute Karte gibt es bei Freytag & Berndt, sehr detailiert 1:250 000. Du würdest dann die Karte 1 und 2 benötigen (je 9,95 EUR). Der Rallarvegen ist mit eingezeichnet. Diese Karte ist besser als die in Norwegen und hierzulande erhältlichen 'Cappelen Kart'.

Paule

Moin,

Oslo-Geilo sollte problemlos moeglich sein, wenn es vom Hauptbahnhof losgeht. Wenn Du aber mit dem Flieger eintriffst, ist zu bedenken, dass der Flughafen Oslo-Gadermoen weit ausserhalb liegt. Die Bahnverbindungen von dort nach Geilo duerfte sich etwas komplizierter gestalten... Der Flughafen liegt auf der Strecke Oslo-Trondheim und nicht an der Strecke Oslo-Bergen.

Unter www.nsb.no kannst Du ein Bahnticket im voraus buchen. Mit Zugbindung (minipreis) sind > 50% Rabatt moeglich.

Meine persoenliche Streckenempfehlung:
Wenn Du schon mit der Bahn anreist, dann fahr doch gleich bis Myrdal (ca. 800 m NN), rolle dann den Rallarvegen von hinten auf (max ca. 1340m NN) und radle bis Haugastol (1000m NN). Von dort ueber die R7 nach Westen ueber das Hochplateau der Hardangervidda (max ca. 1300 m NN) und dann am Voeringfossen vorbei ueber die alte Bergstrasse bis an den Eidfjord. Und dann nach und nach bis Bergen...

Viel Spass
Boerni

Nach dem Rallarveien ist aber diese Rennbahn einerseits enttäuschend und auch nicht ganz leer. Stinknormale Fernverkehrsstraße, ich rate davon ab.

Falk, SchwLAbt

Ich würde die Strecke bis Geilo wirklich zum einfahren nutzen. Aber in Norwegen mit dem Zug fahren ist auch nicht hässlich.
Von Flåm wegkommen kann eventuell ein bisschen kompliziert werden. Wegen der Tunnelbauten der letzten 20 JKahre ist der Schiffsverkehr sehr eingeschränkt worden, in den Großtunneln will man keine Fahrräder sehen, warum, hat aber noch keiner begründen können. Auf jeden Fall sind die verbliebenen Schiffsverbindungen deutlich teeuerer geworden. Der Lærdaltunnelen ist sehr wahrscheinlich gesperrt, die Umgehung, der 'Snoveien' hat eine Scheitelhöhe von 1300m, die Fahrt bis Lærdal kann schon einen Tag dauern. Hinter Lærdal kommt die sehr sehenswerte Stabkirche von Borgund, weiter kenne ich die Straße aber nicht. auf der Karte sieht es gar nicht so schlecht aus. Sogndal ist auch eine Möglichkeit, weiter zum Lustrafjorden und über den Sognefjällsveien oder zum Jostedalsbreen oder über Øvre Årdal und den Fjællheimsveien oder oder oder...
Langweilig wird es ganz bestimmt nicht. Richtung Skei sind auch zwei tunnel dicht, aber mit dem Bus kommt man doch durch. Ein bisschen hängt es auch davon ab, wann Du wo sein musst.
So, und nun fahr endlich. Die Elche und die Trolle warten, und es sind echte, keine Forentrolle.

Falk, SchwLAbt

Man kann von Flåm, um die Tunnel zu umgehen, mit dem Schnellboot nach Gudvangen fahren und von da in Richtung Voss, Bergen. Wenn man nach weiter nach Norden will, kann man von Gudvangen mit dem Boot nach Kaupanger durch den schönen Naeroyfjord, von da weiter über Sogndal/Lustrafjord zur Sognefellhochstrasse, das Highlight für Radtouren in Norwegen.

Lothar

Hallo Falk, rayno und alle anderen!

Es wird konkreter. Flug ist seit heute gebucht: 4.9. hin 19.9. zurück. Bin gespannt auf das Herbstlaub, Norwegen und wie kalt es denn wird.

Von Flam werde ich, wie Rayno es beschreibt richtung Sognefjellet. Wird sicher extrem anstrengend mit den Anstiegen, aber man muss ja auch Ziele haben, die einen fordern.

Ein paar Fragen habe ich noch:

- Wie sieht das mit Zuganbindungen in Jotunheimen, Sognefjell, etc. zurück nach Oslo aus? Ich weiss nicht, wie weit ich komme und möchte mich da auch nicht zu sehr festlegen.
- Muss ich die Zugfahrten von Oslo nach Geilo und für die Rückreise aus ??? vorab buchen?
- Wie verpackt ihr eure Räder für's Flugzeug? Dachte an eine Radtasche, aber wohin damit in Norwegen? Gibt's Campingplätze die für mich die Tasche aufbewahren würden? Dazu werde ich noch die Forensuche befragen.

Das wären erstmal die wichtigsten Fragen. Danke schonmal vorab!

Grüße,
Thomas

Na schön, dass wir alle dich missionieren konnten. Die "Norwegen-Sekte" wächst beständig !

September muss ein ganz anderes Norwegen sein, als in Hochsommer. Die Berge sind dann herbstlich und bunter, die Gipfel schon leicht schneebedeckt und es gibt kaum noch Mücken. Allerdings fällt auch in dieser Zeit der meiste Niederschlag im Jahr. In Bergen (die "Welthauptstadt des Regens") prasseln dann 230 mm hernieder. Auch auf dem Sognefjellveien dürfte es schon Mitte/Ende September gelegentlich winterlich werden.

Aber das mit dem Regen ist jedesmal ein Roulette-Spiel. Letztes Jahr in Norwegen kann ich mich außer an ein paar kurze Schauer im besagten Bergen an keine weiteren Regenfälle erinnern. Andere Norwegenreisen fielen dabei komplett ins Wasser. Aber sowas hält den echten Norwegenkenner sowieso nicht auf. Viel Spaß wünscht:

Paule

Hallo, Thomas.
Ein Paar Tips aus Norwegen :
Anfang/Mitte September ist eine schöne Zeit im Süd-Norwegischen Hochgebirge, Rallarvegen ist dann bestimmt noch offen. Schneien kann es im September schon, aber selten so viel dass man nicht radfahren kann.

Dein Schlafsack reicht bestimmt aus.

Es lohnt sich die Bahnfahrt von Oslo nach Geilo (sprich "Jäilu") vorher zu buchen, die Fahrradplätze im Zug sind knapp.

Von Jotumheimen/Sognefjell gibt es keine Zugverbindungen (d h keine Bahnlinien), dafür aber täglich Busse/-verbindungen nach Bergen oder Oslo, die auch Räder mitnehmen.

Bei Norwegian ist Radtransport recht einfach (Lenker gerade, Luft etwas auslassen, Pedale ab, Kette einpacken).

Ich wünsche dir eine schöne Tour.

JH
in Norwegen

Hallo!

Ich will auch mit dem Rad durch die Hardangervidda, allerdings schon Ende Juni+Juli. Ich will auf jeden Fall den Rallarvegen fahren, aber ich wüsste gerne, ob es auch etwas südlich davon durch den Hardangervidda Nationalpark oder in der Nähe davon gute Strecken gibt. Hat da jemand von Euch Erfahrung? Kleine Straßen oder Schotterpisten ohne Verkehr wie den Rallarvegen finde ich für Radtouren ideal.
Ich starte in Bergen und will dann weiter nach Osten bis Schweden, vielleicht habt Ihr noch andere Tipps??

Gruß,
Ralf

Hallo.
Leider gibt es in der Hochebene Hardangervidda wenige Strassen. Man kann ab Ende Juli/Anfang August (viel Schnee dieses Jahr) den Rallarveg benutzen (durch die Berge, Schotter, ganz Autofrei). Vorher muss man die asphaltierte Autostrasse RV 7 nehmen, was landschaftlich auch schön ist, aber im Sommer recht stark von Autos befahren ist. Von Bergen kommend nimmt man dann von Eidfjord die alte Strasse durch den Måbødalen hoch (autofrei, sehr steil, d h 2 Std schieben).

Gute Reise,
JH

Moin,

empfehlenwert auf der Strecke Bergen-Eidfjord ist dann auch noch Kinsarvik. Die dortigen Wasserfälle dürften nach den Schneemengen des Winters gut gefüllt sein.

Schieben durch das Måbødalen ist auch nicht zwingend notwendig. Es gibt ja noch den kleinsten Gang...

Ansonsten gibt es noch ein paar Bilder von den Etappen 13, 14 und 15 Sommer 2005

Viel Spass
Bernhard