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#291871 - 11/18/06 11:52 AM
Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
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Hi,
in meinem schönen Manufakturrahmen hat sich ein Shimano-Patronenlager festgefressen. Das Lager ist bald am Ende und ich möchte es austauschen. Das Lager will aber nicht raus.
Tagelanges Einwirkenlassen von reichlich WD40 von außen und innen (Tretlagergehäuse hat ein kleines Gewindeloch auf der Unterseite) hat nichts genützt. An den Abzieher habe ich einen ca. 60 cm langen Hebel angeschweißt, den Abzieher mittels Schraube auf der Tretlagerwelle gesichert und mit viel Kraft und Gefühl angesetzt (und ja, ich weiss, dass die rechte Seite ein Linksgewinde hat).
Auf keiner Seite des Tretlagers hat sich irgenswas getan, auch nicht bei maßvoller Erwärmung des Tretlagergehäuses, durch die große Hebelkraft sind jedoch die Aluzähne der Patrone so weit beschädigt, dass an einen "normalen" Ausbau jetzt nicht mehr zu denken ist.
Ich bitte daher um Tips oder Vorschläge, mit welchen Methoden man jetzt noch vorrücken kann. Möglichst natürlich derart, dass ich den Rahmen hinterher noch verwenden kann.
Gruß und Danke schonmal
Matthias
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#291874 - 11/18/06 12:01 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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zum einen ist es wichtig richtig rum zu drehen. Vor einem Jahr hatte ich genau das Problem. Zuerst hab ich den Abzieher zerstört (der Blechgriff war dann hinüber). Mit einem stabilen Schlüssel der die Nuss hielt habe ich dann einen 2,5 m langen Hebel verwendet (die Stangen waren eigentlich für die Sonnenblumen). Und dann hat es Knack gemacht und das Lager war draußen ohne Schäden! Viel Erfolg evtl hilft dir auch ein sehr netter Radhändler
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#291875 - 11/18/06 12:07 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: dcjf]
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... Du hast nicht richtig gelesen.
Die Zähne der Patrone sind so weit ramponiert, dass mir auch ein noch längerer Hebel nichts mehr nützt. Und die Gewinderichtungen sind mir bekannt. Daran hat es definitiv NICHT gelegen.
Gruß
Matthias
Edit: Ursprünglichen Betreff wieder eingesetzt. Bitte innerhalb eines Threads bei gleichbleibendem Thema den Betreff beibehalten. (BastelHolger)
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Edited by BastelHolger (11/18/06 12:28 PM) |
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#291878 - 11/18/06 12:11 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Aufbohren? Vierkant wegflexen und die Nuss an die ramponierten Zähne kleben?
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#291888 - 11/18/06 01:47 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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ich hab mich zu dem Thema mal mit einem Mechaniker von Bike-Point in DD-Plauen unterhalten. Der erzählte mir, das sie mal einen Rahmen zu einer befreundeten Stahlbaufirma geschafft haben. Dort wurde an der Lagerpatrone dann eine Stange angeschweisst und mit vereinter Mechanikerkraft das festgerottete Lager entfernt.
So eine zerbröselte Plasteschale hab ich auch schon mal mühsam mit einem schnellaufenden Handmotor (manchmal fälschlicherweise auch Dremel genannt) in Einzelteile zerlegt. Das Gewinde wurde davon nicht beeinträchtigt. Allerdings lief dann auch irgendwann etwa 1l braunes, sehr eisenhaltiges Wasser raus.
job
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#291896 - 11/18/06 02:32 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Job]
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So eine zerbröselte Plasteschale hab ich auch schon mal mühsam mit einem schnellaufenden Handmotor (manchmal fälschlicherweise auch Dremel genannt) in Einzelteile zerlegt. Das Gewinde wurde davon nicht beeinträchtigt. Allerdings lief dann auch irgendwann etwa 1l braunes, sehr eisenhaltiges Wasser raus. So kompliziert? Ein Radhändler erzählte mal, das er die Plastikschalenprobleme mit einem Vorschlaghammer löst . (Nachdem ich gedremelt habe.)
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#291897 - 11/18/06 02:41 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: jfkoehle]
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naja, der Besitzer des Rahmens stand daneben. da greift man nicht gern zum Bello. job
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#291907 - 11/18/06 03:52 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Job]
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Dort wurde an der Lagerpatrone dann eine Stange angeschweisst und mit vereinter Mechanikerkraft das festgerottete Lager entfernt.
Geht bei mir wohl kaum, die Patrone ist aus Alu und sitzt beidseitig vollständig IM Rahmen. So eine zerbröselte Plasteschale ...
Wie gesagt, Alu. Mein derzeitiger Plan ist, zwischen Welle und Schale mit feinem Stahlbohrer in den Kugelbereich (?) zu bohren, um dann vielleicht die Kugeln und ggf. vorhandene Kugelringe rauszupopeln. Dann müsste sich evtl. die Welle entfernen lassen. Die Schalen dann vielleicht vorsichtig aufsägen. Hat irgendjemand einen Link auf eine Konstruktionszeichnung eines Patronenlagers ? Gruß M.
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#291908 - 11/18/06 03:59 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Geht bei mir wohl kaum, die Patrone ist aus Alu und sitzt beidseitig vollständig IM Rahmen.
??? Also die Shimanolager haben üblicherweise einen Stahlkörper und auf der linken Seite eine Schale aus Alu, oder Kunststoff. Alu ist es eigentlich nur bei den bb-un7*-Lagern. Dann ist es bei Dir wohl kein Shimanoteil, sondern eher eines von Kinex. Die haben 2 Alu-Schalen. Und davon hat die rechte einen Bund, der aussen am Lagergehäuse anliegt. oder noch was ganz anderes. job
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#291934 - 11/18/06 05:24 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Tagelanges Einwirkenlassen von reichlich WD40 evtl reicht tagelang nicht. Ich habs mit dem gleichen Problem nach Wochen nochmal wiederholt (Löcher reinbohren, Rahmen so lagern, daß WD 40 auch zum richtigen Fleck läuft), irgendwann gings. Man könnte auch 2 Löcher mit größtmöglichem Abstand reinbohren und sich ein langhebliges Gegenstück mit 2 Dornen im gleichen Abstand dazu basteln. Läßt sich der Abzieher denn nicht mit Gewalt (Hammer ! auf der Gegenseite was unterlegen) und durch Gegendrücken mit Kurbelschrauben (riesige unterlegscheiben drunter).noch ein letztes Mal in die Schale feuern ? Markus
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Edited by schorsch-adel (11/18/06 06:10 PM) |
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#291950 - 11/18/06 05:53 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Wie gesagt, Alu.
Mein derzeitiger Plan ist, zwischen Welle und Schale mit feinem Stahlbohrer in den Kugelbereich (?) zu bohren, um dann vielleicht die Kugeln und ggf. vorhandene Kugelringe rauszupopeln. Dann müsste sich evtl. die Welle entfernen lassen. Die Schalen dann vielleicht vorsichtig aufsägen.
Kannst du machen. Ich hatte sowas mit einem Patronenlager, allerdings mit Stahlschale. Wenn du wirklich einen Tag investieren möchtest, dann funktioniert deine Methode. Ich habs auch mit der Lötlampe versucht, mehr wie WD40 rausbrennen war nicht drin. Da der Rahmen einen Kasten Bier wert war habs ich dann aufgegeben, war mir zuviel Arbeit. Bis zur Welle/ Kugeln wars kein Problem, aber die Kugellaufflächen sind gehärtet. Und da fängt der Spaß erst an. lg, Michael
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#291953 - 11/18/06 06:03 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Ich würde einen größtmöglichen Bohrer nehmen, dass möglichst viel der Schale rauskommt. Von der anderen Seite dann die Welle rausschlagen. Die Reste der Schalen 2 mal vorsichtig einschneiden und dann mit nem feinen Meissel rausklopfen. Dass das Gewinde nachgeschnitten werden muß, dürfte klar sein.
Toni
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#291961 - 11/18/06 06:43 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Hallo Matthias, ich hatte mal so'n Fall mit dem Schlagschrauber der nächsten freien (sind oft aufgeschlossener) Autowerkstatt gelöst. Durchaus auch mal kurz in die falsche Richtung rattern, um die Lagerschalen zu lösen. Meine ausgenudelte Nuß hatte ich zuvor in die Drehbank gespannt, und, um den Drehmeißel zu schonen, den angenagten Kranz bei laufender Drehbank mit der Flex etwas runtergeschliffen, bis er wieder scharfkantig war. Ein Heiermann in die Kaffekasse und gut war's. Gruß Wolfram
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#291982 - 11/18/06 08:31 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Erste Wahl für solche Fälle ist nicht WD40, sondern richtiges Kriechöl. Bei uns wird meist "Knorrostin" verwendet und gilt allgemein als das Beste. Und über viel längere Zeit einwirken lassen kann viel bewirken.
Gibt es keine Möglichkeit Bohrungen stirnseitig anzubringen, um dann einen Zapfenschlüssel ansetzen zu können?
Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#292014 - 11/18/06 10:07 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Machinist]
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Erste Wahl für solche Fälle ist nicht WD40, sondern richtiges Kriechöl. Bei uns wird meist "Knorrostin" verwendet und gilt allgemein als das Beste. Und über viel längere Zeit einwirken lassen kann viel bewirken.
Gibt es keine Möglichkeit Bohrungen stirnseitig anzubringen, um dann einen Zapfenschlüssel ansetzen zu können?
Gruss Manuel
Hmmh, bilde mir ein, irgendwo gelesen zu haben, dass bei Aluminium-Stahl-Verbindungen Ammoniak helfen soll, nicht jedoch die klassischen Rostlöser.
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#292026 - 11/18/06 11:53 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Hallo, >>Tipp1: Setze den Abzieher, incl. Hebel an. Stecke nun einen Schnellspanner durch die Achse und ziehe diesen ganz fest. Dadurch wird der Abzieher an das Lager gepresst. Nun könnte es funktionieren.
>>Tipp2: Seit kurzem verwende ich für "unlösbare Fälle" Bremsflüßigkeit für Autos. Ein paar Stunden, im Idealfall Tage und dann nochmals probieren. Funktionierte bisher immer.
Viel Erfolg!
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#292045 - 11/19/06 08:26 AM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Schwester Jakob
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Aluzähne der Patrone so weit beschädigt, dass an einen "normalen" Ausbau jetzt nicht mehr zu denken ist. Matthias
Um was für ein Lager handelt es sich eigentlich? Vierkant oder Octalink? Ich habe festgestellt, dass der Aussendurchmesser der Abziehwerkzeuge stark variieren kann. Mein alter billiger Abzieher hat 30,6 mm und während ich damit bei normalen Vierkantlagern nie Probleme hatte rutscht die Verzahnung bei Octalink-Lagern durch und raspelt die Zähne runter. Mit einem etwas neueren Abzieher mit 31,7 mm gibt es dagegen bei beiden Lagerformen keine Probleme. Stell doch mal 2 Fotos vom derzeitigen Zustand der beiden Seiten rein. Gruß J.
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#292111 - 11/19/06 02:09 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Schwester Jakob
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Hi, habe ich gerade mal erkundigt was man in einem solchen Fall macht:
Nimm einen Schraubenzieher und pule die Dichtung des oder der Lager raus. Anschliessend zerstörst du den Kugelkäfig des Lagers, schiebst die Kugeln auf eine Seite und nimmst sie raus. Jetzt sollte sich auch die Achse rausnehmen lassen. Wenn nötig noch etwas mit dem Hammer nachhelfen. Die Schalen kannst du mit einer Bügelsäge schlitzen und mit Meissel/Schraubzieher und Hammer rausschlagen.
Gruß J.
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#292239 - 11/19/06 10:14 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Tretlagerwerkzeug in den Schraubstock spannen, den Rahmen aufsetzen und sichern vor dem Abrutschen. Dann am Rahmen drehen, ist ein wunderbarer Hebelarm. So habe ich mal ein Shaimanotretlager mit Aluschalen aus einem schönen Fagginrahmen befreit.
Geht aber leider aber auch nicht immer. Dann muss man brutaler ran. Wenn du das Lagerinnenleben irgendwie herausbekommst wüde ich mit einer Dreiecksfeile die Schale "durchsägen, dabei beschädigt man das Gewinde, aber nur in einem sehr kleinen bereich. Wenn die Schale fast "durch" ist kann man sie i.d.R. wieder im gewinde drehen. das Gewinde im Rahmen hält trotzdem weiter hin.
Gruß Dittmar
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#292277 - 11/20/06 08:16 AM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Mal ehrlich:
Wieso sorgt ein "Premiumhersteller" wie die Fahrradmanukatur nicht dafuer, dass die Innenlager eine ordentlich Fettpackung/Montagepastepackung bei der Erstmontage erhalten!?
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#292302 - 11/20/06 12:23 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Corsar]
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Ganz einfach, weil man sich mit Fett die Pfoten dreckigschmiert! Ausserdem spart Trockenmontage ein paar Minuten Bauzeit. Ich traue inzwischen keinem Gewerbebetrieb mehr, wenn es um konservierte Schraubverbindungen geht. Leider bin ich in dieser Hinsicht in den letzten zehn Jahren nicht mehr enttaeuscht worden. Also, fettest Du nicht selbst, dann ist das Gewinde zu 95% trocken.
Falk, SchwLAbt
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#292335 - 11/20/06 02:49 PM
Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Hallo
Schraub den Abzieher in einen Schraubstock. Leg das Fahrrad oben drauf. und drehe am Fahrrad. Dann hast Du einen längeren Hebel und ein geringeres Verletzungsrisiko durch abrutschen etc.
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#292381 - 11/20/06 05:33 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Corsar]
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Underway in Germany
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Gegenfrage: warum montieren einige "Spezialisten" Tretlager die von Werk aus mit Loctite behandelt worden sind, mit einer extra Portion Fett?
LG Maik
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einatmen und ausatmen, den Rest Deines Lebens |
Edited by kennendäl (11/20/06 05:34 PM) |
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#292389 - 11/20/06 06:29 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Corsar]
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Das Lager wurde nicht von der Manufaktur, sondern von der Werkstatt eines VSF-Ladens montiert. Bislang hat der Laden leistet immer hervorragende Arbeit geleistet.
Die Aussage eines der Werkstattmitarbeiter, dass auch eine gute Fettpackung nach mehreren Jahren (und offenbar eindringender Feuchtigkeit) nix mehr nützt, kann ich leider nicht widerlegen.
Gruß
M.
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#292390 - 11/20/06 06:35 PM
Re: Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: stichel]
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Wo ist da die Brachialmethode ?
Mensch Leute, LESEN:
Absichern gegen Abrutschen und langen Hebelarm habe ich doch schon versucht. Es hat nichts genützt und ist auch nicht mehr anwendbar. Basta.
"Ich kriege meine Schraube durch Drehen nicht auf." "Versuchs doch mal mit drehen !"
Kopfschüttelnde Grüße
M.
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Edited by Fetzer (11/20/06 06:38 PM) |
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#292396 - 11/20/06 06:43 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: ]
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Ich habe festgestellt, dass der Aussendurchmesser der Abziehwerkzeuge stark variieren kann. Mein alter billiger Abzieher hat 30,6 mm und während ich damit bei normalen Vierkantlagern nie Probleme hatte rutscht die Verzahnung bei Octalink-Lagern durch und raspelt die Zähne runter. Mit einem etwas neueren Abzieher mit 31,7 mm gibt es dagegen bei beiden Lagerformen keine Probleme.
Interessant. Mein Abzieher war auch eher billig, hat aber einen Außendurchmesser von 31,7 mm und passte anfangs sehr gut, d.h. mit sehr geringem Spiel. Übrigens: Vierkant-Welle. Macht das einen Unterschied ? Gruß M.
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#292400 - 11/20/06 06:59 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Schwester Jakob
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Interessant. Mein Abzieher war auch eher billig, hat aber einen Außendurchmesser von 31,7 mm und passte anfangs sehr gut, d.h. mit sehr geringem Spiel.
Übrigens: Vierkant-Welle. Macht das einen Unterschied ? M.
Die Innenverzahnung scheint bei den Octalink-Lagern geändert worden zu sein. Das Problem, daß man mit dem Abzieher mit kleinerem Durchmesser durchrutscht trat bei mir bisher ausschliesslich bei Octalink auf. Unter Umständen ramponiert man sich so ebenfalls die Verzahnung auch wenn das Lager gar nicht so fest drin sitzt. Aber diese Möglichkeit scheidet jetzt bei dir wohl aus. Gruß J.
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Edited by Schwester Jakob (11/20/06 07:04 PM) |
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#292455 - 11/20/06 09:40 PM
Re: Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Underway in Switzerland
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Wo ist da die Brachialmethode ? Na denn lassen wir der Fantasie doch mal freien Lauf: 1. Tretlagerbuchse rausflexen (benötigt nur 3 - 4 gerade Schnitte) 2. Rad in Ultraschallbad legen 3. Rad (ohne Fahrer) vor Zug schmeissen 4. Laserschwert nehmen, sofern die Macht mit dir ist 5. Abschiedstour auf die Nürnberger Burg und dann über die Mauer damit 6. zum Radlhändler deines Vertrauens fahren ich hoffe das reicht für die nächste Woche an Optionen
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#292474 - 11/20/06 11:01 PM
Re: Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Wo ist da die Brachialmethode ?
Mensch Leute, LESEN:
......
"Ich kriege meine Schraube durch Drehen nicht auf." "Versuchs doch mal mit drehen !"
Kopfschüttelnde Grüße
M.
Das verstehe ich nicht, ich habe schon eine Methode mit dem Bohren hier oben GELESEN, wie du das Inneleben, vor allem, wenn es eine Aluschale ist, herausbekommst. Finde ich einen guten und realisierbaren Weg. Wie du dann den Lagerschalenrest entfernen kannst, steht bei mir weiter oben. das Herauslösen des Lagers mit seinen Schalen ist leider eine mühselige Methode, eine Brachialmethode, die schnell geht, fällt mir nicht ein, gibt es vielleicht auch nicht, es sei denn du trennst das Tretlagerhäuse auf und schweißt es nachher wieder zusammen. Gewinde nachschneiden nachher nicht zu vergessen. Gruß Dittmar
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#292485 - 11/21/06 05:20 AM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Hallo Matthias, Der Mechaniker eines Fahrradladens hat bei einem unserer Kinderräder das Lagergehäuse und Lager aufgeflext, dann bekommt man den ganzen Kram relativ einfach raus. Hinterher wieder zusammengeschweißt. Aber das tut einem schon weh, besonders wenn es sich um einen hochwertigen Rahmen handelt. Es gibt auch noch andere Methoden, aber sowas kann man nicht erklären und da kommt es auch darauf an, wer den Hammer in die Hand nimmt. Irgendwer hatte ja schon geschrieben "der Mechanker hatte es in ein paar Minuten raus". Das ist manchmal wirklich so. Übrigens Hochachtung vor den Leuten, die das Lager "rausdremeln". Das ist ja so, als ob man den Rasen mit der Nagelschere schneidet. Aber vielleicht kommt meine Ansicht auch daher, dass ich mal Landmaschinenmechaniker gelernt hab. Da waren wichtige Werkzeuge für schwierige Fälle: Vorschlaghammer, Brechstange und Kröpfeisen. Bei deinem Fall zeigt sich mal wieder drastisch, was von einem Materialmix Stahl - Alu zu halten ist. Die elektrochemische Korrosion ist, gerade in Bereichen die Spritzwasser und Streusalz ausgesetzt sind, nicht zu vernachlässigen. Außerdem ist eine optimale Abdichtung gegen das Eindringen von Wasser notwendig, das sonst ewig im Lagergehäuse rumschwappt und sich unnütz macht. Aber solche Betrachtungen trösten dich sicher auch nicht. Gruß Ingo
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Edited by IngoS (11/21/06 05:48 AM) |
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#292509 - 11/21/06 08:15 AM
Re: Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Wo ist da die Brachialmethode ?
Hast du die Lötlampe schon drangehalten? So richtig bis der Lack brennt? Dann die Innereien mit Kältespray behandeln und abziehen. Wenn du Glück hast bekommst du es so raus. Wenn nicht, bleibt die langwierige Variante wie von Dittmar beschrieben. lg + viel Erfolg, Michael
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#292872 - 11/22/06 06:46 PM
Re: Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: mgabri]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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Ich fang mal auch mit dummen Fragen an: Hast Du die linke Lagerschale schon lösen können? Wenn ja, dann würde ich es als nächstes (trotz Gefahr fürs Gewinde! Mit defektem Lager drin ist der Rahmen eh für die Wurst.) mit sanften Schlägen in alle Richtungen auf die nunmehr an der Stelle freistehende Lagerachse. evtl. löst sich das festisitzende Gewinde dadurch. Fall sich gar nichts mehr tut, den Rahmen zum Schlosser bringen und mit einer fetten Topf-Fräse das Lager auf der rechten Seite bis auf einen Ring päzise wegbohren. Falls Du eine Standbohrmaschine hast sowie eine ausreichende Werbank, kannst Du das "selbe" versuchen, indem Du mit verspanntem Rahmen und festem Bohrmaschinenstand mit verhältnismäßig kleinen Bohrern eine feine Reihe Löcher bohrst und das Lager dann ausbrichst. Ein verbleibender Ring im Gewinde ist mit einer feinen Säge und feinem Gefühl fast spurlos mit zwei Schnitten zu entfernen. Danach Gewinde nochmal nachschneiden lassen. Ach ja: DIESE Methode freut jeden Baumarkt. Ein Bohrerabo bei OBI bestellen! Gruß ausm Pott axel
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Hier nur privat. Glückauf! | |
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#292877 - 11/22/06 07:32 PM
Re: Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: superaxel]
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... den Rahmen zum Schlosser bringen und mit einer fetten Topf-Fräse das Lager auf der rechten Seite bis auf einen Ring päzise wegbohren. Das kann wohl nicht ernst gemeint sein; so etwas macht dir nicht einmal der Mario nach; ganz im "Ernst". Mario, wo bleibst du ?
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#292880 - 11/22/06 07:39 PM
Re: Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Friedrich]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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Ich hab einfach mal meine Erfahrung mit anderen Schrauben eingebracht. Und die hab ich SO rausgebohrt ...
Hab auch schon von solchen Fällen in der Praxis gehört, aber noch nie selber durchgeführt. Was spricht dagegen?
Ich denke das das Material des Lagers an der Stelle genug Masse zum schneiden bietet. Und wenn man auf die Temperatur achtet sollte das doch machbar sein?
Lasse mich aber gern eines besseren belehren!
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Hier nur privat. Glückauf! | |
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#292884 - 11/22/06 07:50 PM
Re: Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Friedrich]
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Hier bei der Arbeit, Fritz Einer, die mir Spaß macht. Zum Thema: Kanns nicht beurteilen, hab sowas noch nicht versucht... Gruß Mario
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#292886 - 11/22/06 07:56 PM
Re: Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: dogfish]
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Batzi , ... mit einer fetten Topf-Fräse das Lager auf der rechten Seite bis auf einen Ring päzise wegbohren. Hast du schon einmal mit einer "Topf-Fräse ?" präzise gebohrt ? Für mich ein völlig neuse Verfahren. Man lernt nie aus ...
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#305051 - 01/21/07 03:11 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Noch ein Variante...
Man gehe zu einem Metallverarbeitungsbetrieb mit Schweissroboter / besser Plasmaschneidtisch oder auch nur einem leistungsstarken Konverter. Ob folgendes auch mit einer Hochruckschnittanlage machbar ist, kann ich nicht beurteilen.
- Rahmen bis auf's TL entsprechend abdecken - via Software die zu bearbeitende Fläche+Tiefe (!) programmieren - je nach Risikobereitschaft Lagerringe oder gleich TL-Schalen in Angriff nehmen
Bei Verwendung eines Schweisskonverters ist Fingerspitzengefühl und Erfahrung zwingend notwendig.
Falls selber keine sehr guten Schweisskenntnisse gegeben sind, unbedingt nur mit Leuten durchzuführen, die mit den vorhandenen Materialen absolut vertraut sind.
Guten Schnitt sofern noch nicht draussen!
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#305053 - 01/21/07 03:19 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: antistatiker]
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herzlich willkommen im Forum. Bei Deinem Beitrag weiss ich leider nicht, ob er ironisch gemeint war. ich wünsche Dir noch weitere so kreative Ideen. job
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#305086 - 01/21/07 04:39 PM
Re: Suche Brachialmethoden zum Tretlagerausbau
[Re: Fetzer]
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Hallo Matthias, Cola eignet sich ganz gut zum anlösen vom Rost, dann könntest du eine Kerbe als Ansatzpunkt in die Lagerschale schneiden und das Ganze schließlich mit Hammer und Meissel vorwärtstreiben. Die ersten Schläge wirst du zum losbrechen brauchen, es kann etwas dauern. Das ist die Methode, die ich gelernt habe, wenn die Verzahnung hinüber ist. Viele Grüße Marius
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