Nach 15.500km habe ich mir für vorne ein neues Laufrad gegönnt. Das Lager des Nabendynamos war ausgeschlagen. Nun fahre ich eine Rigida ZAC19 und bin bis jetzt noch nicht so ganz davon überzeugt, da die Bremsen rubbeln und die Gabel beim Bremsen teilweise vibriert. Das Austauschen der Bremsbeläge hat nichts gebracht. Benutze die gleichen Beläge wie mit der alten Felge (Fabrikat Euroline). Hat jemand einen Tipp?

Hallo Fränkie,

hast Du den Felgenstoß schon untersucht? Wenn der nicht ordentlich ist Umtauschen oder Kante wegschleifen (Garantieverlust?).

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,

der Felgenstoß scheint einwandfrei zu sein. Jedenfalls ist kein Übergang fühlbar. Das erstaunliche ist, dass die Felge auch keinen Höhen- oder Seitenschlag hat. Sie läuft einwandfrei und absolut sauber. Nach nochmaliger Untersuchung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass beim Bremsen die Gabelenden (also, da wo die Nabe sitzt) anfangen zu vibrieren, so als wenn sie in Resonanz geraten würden. Die Vibrationen führen dabei hoch bis zum Lenker. Die Gabelenden (Federgabel) biegen sich beim Bremsen ein Stück nach hinten (das scheint mir noch normal und liegt offensichtlich an dem Spiel der Tauchrohre), aber ab einem bestimmten Punkt schnellen sie wieder nach vorne um daraufhin wieder ein Stück nach hinten gezogen zu werden. Wenn das ganze Spiel schnell genug ist, fängt alles an zu vibrieren. Die Felgenflanken sehen absolut eben und gleichförmig aus. So einen ähnlichen Effekt hatte ich mit der alten Felge, wenn es nass war. Sobald die Felge trockengebremst war, war das Vibrieren aber wieder weg. Ich habe keine Ahnung, wieso das bei der neuen Felge ein Dauerzustand ist.

Hallo Fränkie,

prüf mal, am beste mit Bügelmessschraube, ob die Felge auf dem gesamten Umfang die selbe Breite hat. Allerdings hatte ich so ein Resonanzproblem 2004 als eine Gabelscheide ein Riss hatte und kurz vor dem endgültigen Versagen stand. Also auch die Gabel prüfen.

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,

zuerst einmal vielen Dank für Deine Unterstützung. Folgendes hat sich ergeben: Die Flanken waren tatsächlich unterschiedlich "dick". Nach mehreren anderen Hinweisen in diese Richtung habe ich 80er Schmiergelpapier auf Bremsklotzgröße zugeschnitten und mit beidseitigem Teppichklebeband auf die Bremsklötze geklebt. Daraufhin bin ich mit leicht gespannter Bremse mehrere Kilometer gefahren und habe bei nachlassendem Schleifgeräusch den Seilzug ein Stück fester gespannt (Drehschraube am Bremshebel). Es war deutlich zu hören, dass die Schleifgeräusche, je nach Radstellung, sehr unterschiedlich waren. Die Felge selbst läuft ohne Seiten- und Höhenschlag, weshalb ich hier auf die unterschiedlichen Flankenstärken tippe. Nach einigen Kilometern hat sich das Schleifpapier an einigen Stellen aufgelöst, weshalb ich das ganze noch zweimal wiederholt habe, bis das Schleifgeräusch einen einigermaßen gleichmäßigen Klang hatte. Und siehe da: Das Gabelflattern ist weg. Insgesamt bin ich ca. 28km gefahren. Ich frage mich jetzt nur, wieviel von der Felge noch übrig geblieben ist (...).

Gruß

Fränkie