Hallo,
ab Mitte Mai 2003 möchte ich für 4 - 6 Wochen ab Faro (Portugal) an der Atlantikküste entlang nach Santiago de Compostella - San Sebastian - Biarritz - evtl. Bordeaux in Richtung Deutschland radeln.
Wer hat zu dieser Route irgendwelche Erfahrungen, Infos oder wer hat gar Lust mitzukommen? Bin 43 j, m, kein Extremradler und fahre auf meinen Touren ca. 80 - 160 km / Tag. Je nach Profil, Wind, Wetter und Laune. Gerne reise ich wie ein HOBO und lasse mich treiben und bleibe wo es mir gefällt => vorallem an ruhigen Plätzen zum Campen. Gute Quartiere verachte ich aber auch nicht. Sollte jemand Lust haben mitzufahren oder an der einen oder anderen Etappe dabeizusein, dann meldet euch einfach hier im Forum.
Dann bis die Tage
Gruß Hobo

Hallo Hobo

war in diesem Jahr mit dem Rad in Portugal, allerdings sind wir von Lissabon Richtung Porto gefahren. War sehr schön , es gibt dort schöne Campingplätze und die Júgenherbergen sind auch sehr schön.
Leider weiß ich noch nicht wann ich meinen Urlaub nehmen kann sonst würde ich mich gerne ein Stück anschließen.

Gruß merry

Hallo Hobo,

hast Dir ja da was vorgenommen! Wieviel Kilometer sind's denn. Wollte auch schon seit längerem so eine Tour machen, aber doch leider wieder aus dem Auge verloren. Wie kommst Du zu Deinem Startpunkt Faro - mit dem Zug oder doch mit dem Rad'l hin
Hatte vor zwei Jahren meinen Fahrradurlaub (ca. 4 Wochen) in Portugal verbracht. Mit dem Flieger nach Porto (Nördlicher Teil abgegrast) mit dem Zug nach Faro um den südlichen Teil zu sehen. Der Zugtransport der bikes erwies sich aber doch sehr schwierig zumindest von Faro nach Lissabon, die wollten uns in Faro sitzen lassen!!!

Hatte schon des öfteren in Spanien (Teneriffa, Gran Canaria, Mallorca, Gomera) geradelt und nie ein Zelt dabei gehabt. Hatte meist im Schlafsack unter freiem Himmel oder bei regen in irgend welchen halb fertiggestellten Hotels übernachtet. Bin zwar schon fast 40, Luxus ist aber in solchen Urlauben eine andere Definition.

Hast Du schon andere Touren hinter Dir.

Gruß
Knobihöfi

Hallo
dank euch für die Antworten.
Wieviele KM das sind kann ich dir hinterher sagen. Ich fahre eben soweit ich komme. Nach Faro möchte ich fliegen! Dann los in Richtung Heimat.
Warum auch immer so schlafe ich doch ganz gerne in einem Zelt, wobei ich zugeben muß die Idee mit den Baustellen ist nicht schlecht. Aber morgens von den Handwerker aufgeweckt zu werden ist auch nicht gerade eine schöne Vorstellung. Ich bevorzuge dann schon lieber zivilisationsfernere Standorte. Bin aber auch allem gegenüber offen.
Sobald unsere Urlaubsplanung steht melde ich mich wieder mit genauerem.
Bis denne hobo

Hallo Hobo
tolle Tour hast dir da ausgesucht. Ich würde gern mitkommen. Bin aus Südbayern, 35 Jahre habe schon ein paar Touren gemacht. Fährst du mit dem Rennrad?
Melde dich mal : mueller_frau@gmx.de
Gruß Tom

Hi TOM
ich fahre mit einem modifizierten MTB + Bob-trailer. Wenn's sein muss habe ich noch eine Gepäckrolle auf dem Gepäckträger.
Melde mich wenn ich mehr weiß.
Hobo

Hallo Hobo,

wir waren Oktober diesen Jahres in Portugal unterwegs. Sind mit dem Flieger bis nach Faro und dann mit dem Rad immer an der Küste Richtung Lissabon unterwegs gewesen. Die Straßen waren teilweise im schlechten Zustand, und zu dieser Jahreszeit war das Wetter nicht so toll. Ziemlich windig und trübe. Aber trotzdem haben wir ca. 100 km am Tag geschafft.
Wir wollten mal einen Teil mit dem Zug von Santiago do Cacem nach Setúbal fahren, den Bahnhof gab es noch, nur keinen Zug mehr, der fuhr. Obwohl auf der Landkarte was eingezeichnet war. In Barreiro gab es dann für uns Radfahrer nur eine Möglichkeit über den Tejo nach Lissabon zu kommen: mit der Fähre. Aber wer sich hier nicht auskennt, zahlt drauf! Man wollte für den Transport mit einer normalen Fähre, einmal rüber, für ein Rad von uns fast 6 Euro haben. Nach verzweifelten Blicken in unsere Reisekasse und so nah vor dem Ziel diskutierten wir eine Weile, bis uns ein netter Mitarbeiter der Fährlinie darauf aufmerksam machte, dass wir die Fahrräder kostenlos über den Fluß kriegen, wenn wir unsere Vorderräder ausbauen. Denn dann ist es kein Fahrrad mehr! Ähnlich erging es uns bei der Rückfahrt mit dem Zug von Barreiro nach Faro. (Wir hatten leider nur fünf Tage ) Wir besorgten uns aus einem Geschäft Verpackungskartons, bauten die Laufräder aus und verpackten die Rahmen in die Kartons, und schon war die Mitnahme im Zug kein Problem mehr und auch umsonst.
Ansonsten war es in Portugal sehr schön, die Portugiesen sind zwar etwas verschlossen, aber freundlich. Die Campingplätze sind auch ziemlich preiswert und sauber.
Ich hoffe Dir mit den Infos etwas geholfen haben zu können und wünsche Dir eine schöne Tour!

Gruß, Nadine

Haha! Das sollte man mal bei der Deutschen Bahn AG machen.
Vorderrad raus, dann mit den Wrackteilen unter dem Arm und selbstredend ohne Fahrradkarte in den ICE!!

Die gehen die bestimmt die Waende hoch, die DB-BureaukratInnen

wäre auszuprobieren... oder hat das schon mal jemand getestet??

prosit!!

nantke

Happy New Year Nantke!

Ich kenne leider bisher nur das 'Gegenteil' ...
Kumpel steigt mit auf Handtaschengroesse verpacktem Faltrad in den Bus (in Deutschland), und der Busfahrerfuzzi will ihn nicht mitnehmen, weil der Bus ja .. 'keine Fahrradmitnahme' haette .... So ein Schmarrn!

P.S.: Ich hab siebenhundert Schilling wieder aufgefunden in einer Reisetasche... was mach ich denn damit??

Zur Nationalbank radeln?

hi wolfi,



entweder das - ich könnte dir dann wenigstens ne warme dusche zur verfügung stellen

oder du schickst mir das geld und kriegst im tausch einen 50 euro-schein-schein zurück.

für mich liegt die nationalbank fast auf dem täglichen arbeitsweg...

und für das geld gibts vielleicht schon das ein oder andere nette teil fürs radl

lg nantke

Das klingt einfacher
Im Moment weiss ich nicht, wann ich das naechste Mal nach Oesterreich komme (und ob ich dort eine Nationalbank finde) ....
Muenzen sind auch noch welche da, aber ich glaube, die knall ich lieber beim McDoof oder dgl. in die Spendenbox

Hallo Nadine,
danke für den Tip. Sei beruhigt ich werde das Rad nicht ausbauen. auch wenn es ein paar Cent mehrkostet - das dürfte die Kasse noch übrig haben.

Hallo Wolfi...

na das mit der DB stimmt zwar schon - man sollte es mal ausprobieren!!
Wenn du soweit bist kannst du mich ja informieren -ODER ?



Gruß Hobo

Ich habe mal einen getroffen, der hat sein Rad immer ziemlich auseinandergenommen, so dass es in eine Rennradtransporttasche passt, und ist dann TGV gefahren. Das muesste in jedem Falle gehen, bzw. ich hab das ja auch schon mal gemacht; Tasche mit MTB im IC zum Frankfurter Flughafen.
Die Frage ist halt wohl, an was fuer Schaffner-Mafiosi man da geraet. Die 'ZugbegleiterInnen' der DB Fernverkehr sind -was ich so mitgekriegt habe- sogar bei jenen der DB Regio als Arroganzbolzen verschrieen und entsprechend untendurch
Ich bin mir ziemlich sicher, das VR rausnehmen nicht gilt. Da koennte ich ja dann auch jedes mal die Fahrradkarte sparen
Nichtsdestotrotz sollte man es 'Frechheit siegt' maessig mal ausprobieren. Allerdings wohl eher nicht ich, denn ich habe so gut wie nie ein Fahrrad im Zug dabei. Ein Rad steht in Erlangen, das andere in Regensburg, da wird normal nix rumtransportiert

Hallo Hobo,

ich bin ab 9.5.2001 von Porto aus zurück nach Köln geradelt. Es war einen Strecke mit verdammt wenig Umwegen. Insgesamt fast 2.700 km. 3 Mal nur gezeltet (1 * Nordportugal, 1 * Südfrankreich, hinter den Dünen => wunderbar, 1 * in der Champagne). Bis San Sebastian ist es recht bergig. Es waren bis dahin 900 oder 1000 km (kann mich jetzt nicht erinnern, aber auf den Meter genau, fast 10.000 Höhenmeter. Wenn Du von Westen auf die Meseta kletterst, wirst Du auf das "Dach des Jacobswegs" gelangen. 1500 Meter hoch. Im Mai ist es dort noch kalt, ich habe Schnee auf dem Nachbarberg gesehen (ca. 100-200 Meter Höher). Auch ansonsten musst Du im Mai in Nordspanien mit einstelligen Temperaturen und viel Regen rechnen. Es kann aber auch heiss werden. 1 Woche vor Abreise informiere Dich am besten über Wettertrends.
Alternative Route: Über die Picos: Noch bergiger, oder komplett an der Küste lang. Da hatte ich mich damals nicht informiert, es scheint mir aber, das dies die Strecke ist, für die Du am meisten Zeit brauchst, da viele Umwege. Zumindestens im Baskenland ist nichts mit "flach" an der Küste, weil: Steilküste!

Die Meseta ist sehr flach und Du must wissen, ob Dir die Öddniss (viele Weizenfelder dort) gefällt. Wirst aber in 3 Tagen durch sein. Mir hat es gefallen.

Probiere mal ein Paradore in Spanien (zum Hotel umgebautes Schloss oder Burg).

Die Portugiesen (in Nordportugal) und Spanierer waren sehr sehr freundlich, einige waren mit mit bis zu 30 Minuten zu Fuss unterwegs, um mir ein Hotel zu zeigen! Die Basken sind etwas gewöhnungsbedürftig, wenn Du aus der Meseta kommst: Ganz andere Menschen, geschäftstüchtig, aber nicht unfreundlich. Hier ist allerdings (wie bei uns) Zeit Geld und Du musst Dir Dein Hotel selbst suchen.

Du wirst, wenn Du willst, praktisch nicht auf Dein Zelt angewiessen sein.Ausnahme: Südfrankreich, in den Pienenwäldern und südlich vom Loiretal. Viele Touristen und ich hatte den Eindruck, die wollen keine (verschwitzten) Fahrradfahrer als Gäste :-)

Die Franzosen sind ok, aber sie gucken komisch, wenn Du ihre Sprache nicht kannst (die meisten, man soll ja nicht verallgemeinern). In Tours habe ich einen Super Abend mit jungen Franzosen an der Loire verbracht. Wir haben uns darüber unterhalten, ob es angemessen ist (war damals aktuell in der Politik), stolz darauf zu sein, das man Deutscher ist (finde ich im übrigen nicht). Das Gespräch war aber sehr interessant, gerade auch wegen der historischen Vergangenheit.

Air Portugalia hat mein Fahrrad ganz umsonst mitgenommen :-) Musste es aber in einen Kartoon verpacken. Habe mir da selbst was gebastelt.
San Sebastian hat mit am besten gefallen, war dort allerdings nur im Stadtkern (1 Tag Pasue gemacht), durch die Aussenbezirke nur durchgeradelt. Biarizz ist auch sehr schön (ebenfalls 1 Tag Pause), aber sehr teuer (nein Frankreich ist nicht überall so teuer) und mondän.

Fahr durchs Loiretal und gucke Dir das ein oder andere Schloss an! Es lohnt. Aber die Franzosen sind echt affig, wenn Du dort fotografieren willst. Setzt Dich Durch, hast schliesslich Eintritt bezahlt!

Viel Spass auf der Reise,
Peter

Hi guys,
nun ist es geboren!
Habe definitiv den kompletten Juni Urlaub und werde somit am 31.5. oder 1.6. starten. 29.5. geht leider nicht, mußte den Brückentag abtreten! Macht ja aber nix! Falls nun doch noch Leute Lust haben mich eine Zeit lang zu begleiten oder irgendwo auf der Strecke einzusteigen, fühlt euch frei und meldet euch!
Gruß Hobo