Das Problem bei der Parallelschaltung von Dioden ist, dass man nicht sicher sein kann, dass alle Dioden den selben Leitungszustand haben, wenn es in den kritischen Z-Spannungsbereich kommt.
Wenn die Z-Spannungen auch nur geringfügig unterschiedlich sind, dann bricht eine Diode zuerst durch, bekommt den vollen Strom ab, und führt zur Unterbrechung. Dann ist die nächste Diode dran. Daher einen Vorwiderstand, der das verhindert.
An sich müsste es funktionieren, wenn man die einzelnen Dioden über einen Vorwiderstand schützt. Statt 3 Dioden Parallel kann man natürlich jede beliebige Zahl nehmen.
Im Beispiel hab' ich drei Dioden gewählt, weil dadurch die Vorwiderstände so dimensioniert werden können, dass nur ca. 0.8W pro Pfad verbraten werden müssen. Bei 1.3W-tauglichen Dioden dürften auch zwei Pfade reichen.
Der Ersatzwiderstand der Diodengruppe und ihrer vorgeschalteten Widerstände muss etwa dem Widerstand des Scheinwerfers entsprechen, also etwa 12 Ohm. Z-Spannung ca. 6V.
Die Schutzwiderstände müssen also etwa 36 Ohm haben, wenn man drei Stück nimmt.
Da es sich um Wechselspannung handelt, das ganze zwei mal in umgekehrter Polarität.
Kosten der Bauteile: ca. 1 Eur (bei 3 Parallelschaltungen pro Stromrichtung)
alternativ: zwei Überspannungsschutzdioden, zusammen ca. 60 Ct.
Da die Z-Dioden unterhalb der Z-Spannung keine nennenswerte Ströme haben, dürfte es sich bei funktionierendem Scheinwerfer nur durch sein zusätzliches Gewicht von 2-3g negativ bemerkbar machen ;-)