Hallo!

Letztens ist bei meinem alten Bahnhofsrad (Sachs Pentasport mit Clickbox) unter Vollast der Lehrlauf reingerutscht. Ich trat also mit einmal ins Leere, weswegen mein Fuß vom Pedal rutschte und sich zwischen Boden und Pedal verkeilte, was einen ziemlich schmerzhaften Sturz zur Folge hatte.
Da ich sowas nicht wieder erleben will und ich mit dem Gedanken spiele, mir in absehbarer Zukunft ein Rohloffrad zuzulegen, meine Frage an alle, die so ein Gerät bereits ihr Eigen nennen dürfen: Ist euch sowas schon einmal mit einer Rohloffnabe passiert?

Viele Grüße
Darwin

War bei mir am Anfang gelegentlich, aber dabei handelte es sich um einen Defekt. Rad zu Rohloff eingeschickt, seitdem damit keine Probleme mehr. Wenn ich jetzt unter Volllast schalte, geht der Gang entweder nicht rein oder ich lande in einem schwereren...

Gruß,
Manu

Hi,

mehr als 1000 km Rohloff-Erfahrung habe ich nicht.
Die einzige Situation, wo die Rohloff durchrutschte, war, als ich die Achsmutter zu stark angezogen habe. Dann klappt die Rasterung in den Gängen 1-7 nicht mehr richtig.
Das steht aber auch in der Bedinenungsanleitung - also mein Fehler.
Ansonsten schaltet sie sich meines Erachtens unter Last schwerer als eine Kettenschaltung (bitte keinen Glaubenskrieg anfangen - mein Eindruck ist so).
Und man kommt sehr selten unfreiwillig in den 14. Gang, obwohl man den 7. haben wollte. Das passiert vor allem bei sehr vorsichitigem Betätigen des Schalt-Drehgriffs.

Das ist nichts dramatisches, bin trotzdem oder gerade deshalb (wer sagt, alles sei super ... ) sehr zufrieden.

Gruß

Andreas

Hallo Darwin

Du bist aber schnell gealtert.

Nun, ich bin schon einer von den gesetzteren Herren, die so ein sündhaft teures Edel(stahl)rad ihr Eigen nennen dürfen - komme sogar ab und an über den dritten Gang hinaus...

Und du glaubst es nicht, bin noch nie ins Leere getreten!


Gruß Mario

Im Prinzip nicht.

Einzig im letzten Winter hatten wir mit einer Speedhub (die noch keinen Ölwechsel hinter sich hatte) einige ca. halbe leere Kurbeldreher. Das lag am zu dicken Öl.

In dem Fall etwas Spülöl einfüllen, fertig.

Gruß!

Meine Speedhub (25 tkm) überrascht mich ca alle 2000 km mit einer
halben Umdrehung ins Leere. Ich glaube es tritt besonders bei langer, gleichmäßiger Dauerbelastung auf. In meinem Fall also auf Reisen.

An der Spannung der Pitlocks sollte es nicht liegen, da mit Drehmomentschlüssel auf 7 Nm festgezogen.

Gruß
Ronald

Mit meiner SpeeedHub ist mir das noch nie passiert. Da ich aber nur eingeklickt fahre, kann ich nicht vom Pedal abrutschen. Wie aber jack schon schrieb: ab und an komme ich unfreiwillig ganz kurz in den 14. Gang wenn ich langsam bei Gang 7 schalte. War aber bisher immer völlig unkritisch.

Aus meiner Sicht kannst Du Dich mit der Rohloff Nabe nur verbessern.

Viele Grüße Frederick

In meinen R-Frühzeiten (Oktober 2000) ist mir das Getriebe mal durchgerutscht. Es lag aber am Sommeröl bei nasskaltem Wetter auf dem Col de Verghio (ca. 1400m) auf Korsika. Mit dem Ganzjahresöl ist sowas eigentlich Geschichte. Das die 14. Stufe wirkt, weil du von sieben auf acht schalten willst, kommt wirklich nur beim zu zaghaften Schalten unter Last vor. "Lastlos schalten" heißt nicht, die Kurbeln anzuhalten. Du kennst aber Getriebenaben schon, da wirst du keine Probleme bekommen.
Lass dir keine interne Ansteuerung über die Kettenstrebe in Verbindung mit verstellbaren Ausfallenden andrehen!
Brauchst du ein R-Gerät am Bahnhofshobel? Ist vieleicht so, wie Sperlinge mit der Achtacht abzuschießen.

Falk, SchwLAbt (in Herceg Novi)

...schon wieder predigt der Missionar. Nicht alles, was er für richtig hält, ist es auch.

Es gibt durchaus vernünftige Gründe für die interne Schaltansteuerung. Das alles ist hier schon ausgiebig durchgekaut worden.

Es müßte doch zu denken geben, daß erfahrene Schrauber (rayno und andere) die interne Schaltansteuerung ganz bewußt wählten.


WdA (LuFF)

Hallo Darwin

Leerlaeufe mit Rohloff hatte ich bisher nur bei allzukalter Witterung trotz Ganzjahresoel. Das Rad stand bei unter -10 Grad ueber Nacht draussen. Am Morgen bin ich dann bei diesen Temperaturen losgefahren und da hat es sich ergeben, dass nicht alle Gaenge funktionierten und diese ab und zu in einen Leerlauf rutschten. Dies war recht nervig. Des weiteren hatte meine Rohloffnabe Leerlaufprobleme bei einem Defekt. Sie musste daraufhin an Rohloff gesandt und ausgewechselt werden. Es waren aber nie Leerlaeufe, die zu einer gefaehrlichen Situation gefuehrt haetten. Denn in der Kaelte oder beim Defekt war ich darauf vorbereitet. Sonst beim Schalten und Fahren kam dies noch gar nie vor!

Es Gruessli aus Peru
Michi

www.bikevisions.ch.vu

Erst richtig lesen, dann schießen, Wolfrad! Es handelt sich um eine ganz bestimmte zu vermeidende Kombination. Nämlich:
interne Ansteuerung und
Seilführung über die Kettenstrebe und
verstellbare Ausfallenden
Wenn Du bei dieser Kombination keine Probleme beim Kette nachspannen bekommst, dann darfst Du wegen mir wochenlang knurren. Frag Stephan aus L., bei seinem Schlachtross habe ich nämlich die interne Ansteuerung auf Seilführung über die Sattelstreben umstellen müssen. War ein Haufen Arbeit und viel Rennerei nach den Teilen. Irgendwo im ländlichen Raum hätte alleine das Besorgen des Materials Tage gedauert.
Die Rohloff-Seileinsteller auf der Kettenstrebe sind auch keine gute Lösung, die Verstellbarkeit geht dann nämlich für das Kettenspannen drauf, beim Seilewechseln musst Du äußerst genau ablängen. Du hast es vermutlich noch nie gemacht, sonst würdest Du wissen, was ich meine.
Missionieren wegen nichts ist eigentlich nicht meine Sache.

Falk, SchwLAbt

Da täuschst du dich. Und unterschätze nicht meine Schrauberfähigkeiten.

WdA (LuFF)

Da muss ich Falk recht geben, diese Kombi hatte ich auch, wird von seriösen Herstellern wie z.B. Patria gerne verbaut und ist der letzte Sch....!

Grüße aus dem Siegerland!

Ich habs im Winter einmal vor dem Ölwechsel gehabt. Aber nur eine halbe Umdrehung (im Gegensatz zum Freilauf bei der Kettenschaltung der mir einmal ganz einfror).

Man sollte einen Rohloff-Neuling vielleicht noch darauf hinweisen, dass die Speedhub für das Schalten unter (Voll-)Last nicht geeignet ist. Sie erfordert eine andere Schalttechnik als Kettenschaltungen. da beim schalten unter last die erwähnten Symptome auftreten, sollte der schaltvorgang im Totpunkt stattfinden - auf der 6-, bzw. 12-Uhr Position der Tretkurbel. Entgegen vielen anderslautenden Einwänden den Schaltkomfort der Rohloff betreffend, ist es nicht nötig beim Schalten einen Tritt auszulassen. Das wäre am Berg auch ziemlich lästig.

Micha