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#262371 - 07/14/06 04:50 AM
Lebensmittelvergiftung
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Hallo, Radsport-Spezialisten, anlässlich der Tour de France möchte ich eine Frage stellen, die mich eigentlich schon länger beschäftigt: Wie kann es sein, dass immer und immer wieder einzelne Radrennfahrer (oder auch komplette Teams) während großer Rundfahrten von Lebensmittelvergiftungen heimgesucht werden, wo doch sonst alles (perfekt) durchorganisiert ist?! Nähmen die Fahrer ihren Snack in einer fünftklassigen Pommesbude auf dem Tourmalet zu sich, deren ranziges Frittierfett man schon am Fuße des Berges riecht, könnte ich das ja halbwegs nachvollziehen - aber so . Oder liegt´s vielleicht daran, dass Magen- und Verdauungstrakt aufgrund der ''anderen Nahrungsmittel'' dermaßen malträtiert sind, dass sie hin und wieder rebellieren . . .? Gruß, Paule (der noch nie eine Lebensmittelvergiftung hatte)
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#262373 - 07/14/06 05:29 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: BikeZombie]
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theodor
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Hallo, Radsport-Spezialisten, anlässlich der Tour de France möchte ich eine Frage stellen, die mich eigentlich schon länger beschäftigt: Wie kann es sein, dass immer und immer wieder einzelne Radrennfahrer (oder auch komplette Teams) während großer Rundfahrten von Lebensmittelvergiftungen heimgesucht werden, wo doch sonst alles (perfekt) durchorganisiert ist?! Nähmen die Fahrer ihren Snack in einer fünftklassigen Pommesbude auf dem Tourmalet zu sich, deren ranziges Frittierfett man schon am Fuße des Berges riecht, könnte ich das ja halbwegs nachvollziehen - aber so . Oder liegt´s vielleicht daran, dass Magen- und Verdauungstrakt aufgrund der ''anderen Nahrungsmittel'' dermaßen malträtiert sind, dass sie hin und wieder rebellieren . . .? Gruß, Paule (der noch nie eine Lebensmittelvergiftung hatte) 1. Ausrede, um elegant aussteigen zu können, wenn irgendwas nicht paßt. 2. ob gedopt oder clean, die Jungs sind tatsächlich grenzwertig belastet, müssen aber gleichzeitig Unmengen an Kalorien zu sich nehmen, sonst fallen sie am nächsten Tag vom Rad. Diese Kalorienmenge ist mit normaler Ernährung nicht zu bewältigen.Soviel Pasta bringt kein Mensch, schon gar nicht nach einer Bergetappe, runter. Das kann jeder an sich selbst beobachten: einfach mal 4-5000Hm fahren und schauen, obs einem noch nach üppigem Abendmahl verlangt. Wahrscheinlich eher nicht. Also werden Kalorienbomben wie konzentrierte Glukosegels geschluckt. Diese aber verursachen Durchfälle. Der Darm reagiert verärgert, wenn er keine Ballaststoffe kriegt. Dafür wiederum und für die Mineralstoffergänzung hängen die Jungs dann immer wieder mal am Tropf. Wenns zu heftig wird und einer aussteigen muß, heißt das Lebensmittelvergiftung. 3. Es gibt natürlich auch tatsächliche Lebensmittelvergiftungen. Mit jeder Nahrung nehmen wir eine gewisse Menge Keime zu uns. Je geschwächter das Immunsystem ist, desto eher können diese sich in unangenehmer oder gefährlicher Weise vermehren. Hochleistungssportler sind da genauso empfindlich wie Kleinkinder oder sehr alte Menschen. 4. Sport ist gesund Gruß Theodor
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#262374 - 07/14/06 05:40 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: ]
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Danke für des Rätsels Lösung ! Gruß, Paule
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#262376 - 07/14/06 06:23 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: BikeZombie]
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Oder liegt´s vielleicht daran, dass Magen- und Verdauungstrakt aufgrund der ''anderen Nahrungsmittel'' dermaßen malträtiert sind, dass sie hin und wieder rebellieren . . .?
Eine richtige Lebensmittelvergiftung hatte ich auch noch nie, Magenprobleme mit Durchfall aber schon auf erstaunlich vielen Radreisen. Da ich nicht in Gegenden mit exotischem Essen unterwegs war, gehe ich einfach davon aus, dass mein Magen bei höheren Belastungen noch deutlich empfindlicher reagiert als normalerweise. Und dabei sind die Belastungen, denen ich mich so aussetze wie Theodor richtig sagte noch deutlich niedriger als die der Profis. Von daher habe ich im Prinzip kein Problem zu glauben, dass da auch mal ein Magen rebellieren kann. Während ich dann halt locker weitergeradelt bin, was mir meistens sogar guttat, sind Höchstleistungen so natürlich nicht mehr zu bringen. Martina
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#262378 - 07/14/06 06:37 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: Martina]
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Nee, nee, is´ schon klar, dass ein Magen unter besagten Umständen mal rebellieren kann. Es ist der Begriff ''Lebensmittelvergiftung'', der mich stört. Der unbedarfte Touri könnte den Eindruck gewinnen, dass die Hotelköche alle ''Schlamper'' seien. Und die betreffenden Regionen meiden . . ., ähem, ich mein´ ja nur . Gruß, Paule
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#262379 - 07/14/06 06:41 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: BikeZombie]
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Es ist der Begriff ''Lebensmittelvergiftung'', der mich stört.
Mich auch. Aber ich hab das ehrlich gesagt bisher nicht so recht wörtlich genommen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nichtmal, ob es sowas wie eine offizielle Definition für Lebensmittelvergiftung überhaupt gibt. Wahrscheinlich wird der Begriff da synonym für 'mir ist schlecht und ich weiß nicht genau warum' verwendet. Martina
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#262383 - 07/14/06 07:00 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: BikeZombie]
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Es ist der Begriff ''Lebensmittelvergiftung'', der mich stört. Schei*erei kommt in den Medien als Begriff nicht so gut. Junkermann hat ja immer behauptet, die Franzosen hätten ihm fauligen Fisch untergeschoben...
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#262417 - 07/14/06 09:44 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: ]
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Hallo theodor, hallo nomoregears,
wenn Magen und Darm bei Dauerhochleistung nicht mitspielen, müssen das nicht unbedingt böse Keime sein. Eine maximale Durchblutung der Muskulatur vermindert zwangsläufig irgendwann die Durchblutung des Verdauungstraktes. Das kann Übelkeit und mehr verursachen, Fachausdruck: Angina abdominalis (=Enge des Bauches). Massiver Salzverlust durch Schwitzen kann auch Übelkeit machen, ernstere Probleme sind aber auf die Mangeldurchblutung zu schieben. Unabhängig davon stellen Kalorienaufnahme und Trinkmenge natürlich die Resorptionsleistung des Darms auf die Probe. Das Immunsystem dagegen wird durch körperliche Anstrengung eher angeregt.
Gruß
UL
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radweit Direktverbindungen per Fahrrad (überwiegend D /auch Ko-Autoren) | |
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#262419 - 07/14/06 09:59 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: ]
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4. Sport ist gesund
Gruß
Theodor
Hallo Theodor, eben, SPORT ist gesund. Allerdings gilt eben nicht, dass es um so besser wäre, je mehr Sport man betreibt. Die abartige Überlastung einer TdF-Rennens ist nicht mehr gesund - schon so nicht, mit dem ganzen Dopingzeugs aber erst recht nimmer. Entspannte grüße, Christiane
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#262428 - 07/14/06 10:26 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: ]
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Hallo, 5. Hochleistungssport ist ungesund Das man bei extremen Touren Durchfall bekommen kann habe ich auch schon festgestellt. Wichtig ist, das man sich über diese Ursache klar ist und nicht sofort Medikamente zu sich nimmt.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#262437 - 07/14/06 11:13 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: ]
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Ich kann bei mir auch öfters nach dem Sport (also schon 2h Fußball oder 3h auf dem Rad) ein Phänomen beobachten:
Erst hab ich großen Hunger auf Nudeln in lecker Soße, aber nach manchmal schon einem halben Teller bekomme ich Bauchschmerzen bzw. Völlegefühl, obwohl ich eigentlich noch Hunger habe. Der Verstand will dann noch weiter essen, um die nötigen Kalorien zurückzuführen, aber der Körper will nicht.
Hängt das dann auch mit der Verdauung zusammen, die jetzt hier schon öfters beschrieben wurde oder ist das noch ein anderes Phänomen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen und falls ja, was macht ihr, um den Energiehaushalt wieder auszugleichen?
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#262439 - 07/14/06 11:21 AM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: tobe]
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Habt ihr ähnliche Erfahrungen und falls ja, was macht ihr, um den Energiehaushalt wieder auszugleichen?
Klar habe ich das schon erlebt, aber bei mir ist das ein sicheres Zeichen, dass ich mich übernommen habe, es sollte also nicht regelmäßig vorkommen. Wenns denn doch mal pasiert, mache ich mir keinen Kopf, denn ein gesunder Körper hat m.E. genug Reserven, um drei Stunden auf dem Rad aus dem Vorrat zu überstehen. Und genug Intelligenz, um wieder mit Hunger bzw. Appetit zu reagieren, wenn er was braucht. Für Extrembelastungen gilt das nicht mehr, aber dazu gehören drei Stunden auf dem Rad meines Erachtens noch nicht. Es sei denn, es handelt sich um drei Stunden Wettkampftempo. Wettkämpfe fährt unsereiner aber wohl kaum täglich. Martina
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#262452 - 07/14/06 12:23 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: BikeZombie]
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Es ist der Begriff ''Lebensmittelvergiftung'', der mich stört.
Der Begriff ist wohl genauso zutreffend wie der "Nervenzusammenbruch", der relativ häufiger bei relativ jüngeren Menschen weiblichen Geschlechts auftritt. In der Regel handel es sich dabei um ein sich selbst verstärkendes "Hineinsteigern". Jeder Durchfall und jede Übelkeit gleich welcher Ursache wird dann halt zur "Lebensmittelvergiftung". Sigi
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#262459 - 07/14/06 12:45 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: Martina]
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ein gesunder Körper hat m.E. genug Reserven, um drei Stunden auf dem Rad aus dem Vorrat zu überstehen. Das, so glaube ich, kann man nicht so allgemeingültig sagen. Viel mehr bin ich der Meinung, dass das abgesehen vom persönlichen Trainingszustand von Mensch zu Mensch stark unterschiedlich ist. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#262465 - 07/14/06 01:06 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: Uli]
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Mensch hin oder her, das dürfte viel mehr von der Belastungsstärke abhängen.
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#262478 - 07/14/06 01:50 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: jfkoehle]
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theodor
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wohl wahr!
relativ unabhängig vom einzelnen Menschen hält ein Hobbyradler im roten Bereich kaum 10 Minuten, knapp unter der ANS ca. 1,5 h. Im Bereich unter 130 Puls recht lange. Wie lange hängt dann mehr von der Psyche ab oder ob irgendwelche Unpäßlichkeiten wie Sitzbeschwerden etc.. dazukommen. Wieviel Watt der einzelne dabei auf die Pedale bringt, ist die zweite Frage. Dafür braucht man Training. Wer natürlich bei 5% Steigung schon im roten Bereich landet, weil er sonst stehenbleibt, wird nicht lange fahren.
Gruß
Theodor
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#262485 - 07/14/06 02:32 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: Uli]
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ein gesunder Körper hat m.E. genug Reserven, um drei Stunden auf dem Rad aus dem Vorrat zu überstehen. Das, so glaube ich, kann man nicht so allgemeingültig sagen. Nur dass wir nicht aneinander vorbeireden: ich wollte keine Aussage darüber machen, ob jeder drei Stunden auf dem Rad übersteht und wenn ja wie gut oder wie schnell. Im konkreten Beitrag ging es aber darum, dass die drei Stunden bereits überstanden waren, der Fragesteller appetitlos war und sich Gedanken machte, ob er sich zum Essen zwingen muss, um die verbrauchten Kalorien wieder zuzuführen. Und ich meine, dass ein Sich Zwingen bzw. überhaupt komplizierte Überlegungen wie die Kalorien nach(!) der Belastung wieder zuzuführen sind im Hobbybereich overdressed sind. Es sei denn, die drei Stunden waren Wettkampftempo und etwas ähnliches steht am nächsten Tag gleich wieder an. Martina
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#262488 - 07/14/06 02:49 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: Martina]
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Nur dass wir nicht aneinander vorbeireden Keine Angst, das tun wir nicht. ein gesunder Körper hat m.E. genug Reserven, um drei Stunden auf dem Rad aus dem Vorrat zu überstehen. Ich kann - wie viele andere - diese 3 Stunden problemlos radeln, ohne dabei oder hinterher essen zu müssen. Das geht bei niedriger Geschwindigkeit und nicht zu hohen Temperaturen sogar ohne Trinken. Ebenso kenne ich aber auch Radfahrer, die diese 3 Stunden (und länger) nur dann ganz problemlos radeln, solange der Motor regelmäßig Futter erhält. Nur ein Bsp. von vielen: Meine erst seit letztem Jahr regelmäßig radfahrende Freundin schafft mit Gepäck mittlerweile bis zu 100 km am Tag ohne außerordentliche Mühen. Wenn sie aber nicht nach spätestens einer Stunde das erste Mal etwas isst, kippt sie nach 20 km vom Rad. Gruß Uli
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#262492 - 07/14/06 02:59 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: Uli]
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Nur dass wir nicht aneinander vorbeireden Keine Angst, das tun wir nicht. Doch ich glaub schon, zumindest ein bisschen.... Ebenso kenne ich aber auch Radfahrer, die diese 3 Stunden (und länger) nur dann ganz problemlos radeln, solange der Motor regelmäßig Futter erhält.
Ja, diese Leute kenn ich auch und ich muss gestehen, dass ich selber immer mehr zu einer von denen mutiere. Im vorliegenden Fall gings doch aber um jemand, der diese drei Stunden bereits problemlos überstanden hat und um das Essen nach nicht während der Belastung. Zumindest hab ich das so verstanden. Martina
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#262495 - 07/14/06 03:32 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: Martina]
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Ich glaube, ich muß meine Frage nochmal mit etwas Hintergrund füllen:
Also die Hungerlosigkeit nach dem Sport tritt bei mir erst aber einer höheren Belastung auf; für mich sind das dann 3h auf dem Rad bei 150iger Puls (25 Jahre) und die sind auch nicht das Problem für mich. Oder eben nach 2-3h Fußball, aber auch wieder in Wettkampftempo.
Generell gehöre ich auch zum Typ: spätestens nach 20km an der Banane knabbern; also so 3 Bananen in 3h, an Energie wird natürlich viel mehr verbrannt. Auch muß ich permanent trinken, sonst bekomme ich superschnelll Wadenkrämpfe. Hab halt eine sehr kurzkräftig ausgeprägte Muskulatur.
Die Energiezufuhr nach dem Training ist mir schon wichtig, denn ich spiel auch Fußball auf höherem Niveau und kann durch die fehlende Nahrungszufuhr meinen Kohlenhydratspeicher nicht auffüllen, was am nächsten Tag meiner Leistungsfähigkeit nicht zugute kommt. Die Fitness, ist wie erwähnt, auf jeden Fall bei mir schon da.
OK, am Tag vorm Punktspiel fahr ich keine 3h Rad im höheren Pulsbereich, trotzdem stört mich die fehlende Nahrungsaufnahme.
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#262513 - 07/14/06 05:23 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: tobe]
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Hallo tobe(r), das Problem kenne ich auch aus eigenem Erleben, ob wohl ich noch nie an einem Punktspiel teilgenommen habe . Dagegen hilft: # Rechtzeitig Getränke salzen (bitte nur bei Hochleistung!) - wegen des Beitrags des Salzverlustes zur Übelkeit - weil dann weniger in der Blase landet, man also weniger trinken muss, was wiederum Magen und Darm entlastet. # Hauptmahlzeit abends 1 bis 2 h nach Ende der Anstrengung, undzwar nach dem Motto erst Kalorien, dann Volumen. - wenn Fleisch, dann als erstes mit wenig Beilage - danach das meiste an Beilage/Gemüse, dann Salat - zu allerletzt Ausgleich des trotz unterwegs Trinken entstandenen Tages-Wasser-Defitzits. # Auf Tour (in einem Wettkampf geht das natürlich nicht) etwas weniger Muskeltonus. Gruß UL
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Edited by ulamm (07/14/06 05:30 PM) |
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#263408 - 07/18/06 12:40 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: ulamm]
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Hallo Ulamm,
das mit dem Salz habe ich noch nicht ganz verstanden; also übel war mir ja nicht unbedingt, nur eben irgendwie voll.
Daran schließt sich eine weitere Frage an: wieviel Salz sollte man denn extra zu sich nehemn und ab welcher Leistung. Ok, ist bestimmt wieder von jedem selbst abh., aber gibt es irgendwelche Richtwerte?
Dann hört sich dein Abendessen aus studentischer Perspektive wirklich hervorragend an; nur mein Budget ist halt immer mehr so auf Nudel; Kartoffeln, Reis beschränkt und aufgrund des Preises halt rel. wenig Fleisch.
Aber danke erstmal für deine Tips.
Gruß
Tobe
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#263762 - 07/19/06 12:52 PM
Re: Lebensmittelvergiftung
[Re: tobe]
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Hallo Tobe,
die Membranen = Wände unser Körperzellen sind für Ionen ziemlich undurchlässig. Es bestehen Konzentrationsgefälle der Ionen zwischen innen und außen und dadurch auch elektrische Spannungsgefälle. Wir bestehen sozusagen aus Millionen von galvanischen Elementen. Von der Höhe der Spannnungsgefälle hängt ab, ob eine Körperzelle, z.B. auch Nervenzelle, erregt, in Ruhe aber leicht erregbar, schwer erregbar oder unerregbar ist Salzverluste wie auch zu hohe Salzkonzentrationen können da viel durcheinander bringen. Dazu gehört auch das Gefühl der Übelkeit und Störungen der Darmbeweglichkeit.
Völlegefühl und mangelnder Appetit kommen aber eben auch ohne Störungen des Salzhaushaltes dann zustande, wenn bei maximaler Muskeltätigkeit Magen und Darm unzureichend durchblutet werden.
Richtige Salzmenge: Vorbeugendes Salzen z.b. des Inhaltes der Trinkflaschen: chemisch etwa physiologische Kochsalzlösung (0,9 %), subjektiv gerade eben eindeutiger Salzgeschmack. Ausgleich eines Salzmangels, lieber nur einzelnen Becher: wie Bouillon, kräftig salzig, aber noch wohlschmeckend.
Wann salzen, wann nicht?: Wenn du am Tag mehr als 2 Liter über das hinaus getrunken hast, was du ohne Sport oder Radtour trinkst, solltest du daran denken. Und eben, wenn dein Mund ganz trocken ist, der kaugummizähe Speichel aber absolut nicht salzig schmeckt.
Ob deiner "Studentenkost"brauchst du dich übrigens nicht zu grämen, mehr als die Hälfte meiner warmen Mahlzeiten auf Tour sind Nudeln mit Linsen und Tomatensoße.
Gruß
UL
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