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#261230 - 07/09/06 06:29 PM
Re: Fahrradproduktionei solchen Angeboten ja oft p
[Re: gedi]
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Ich stelle mir dabei einen echten Härtetest vor mit täglichen hohen Km-Strecken, mit Gepäck, auf Reisen, Hallo gedi, glaubst Du das wäre fair? So weit mir bekannt ist, werden diese Räder nicht als Reiseräder beworben. Genauso wenig wie die diversen Cityräder. Also die Kirche im Dorf lassen und nicht Erdnüsse mit Paranüssen vergleichen. Gruß Ludwig
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Edited by Wolkenberg (07/09/06 06:30 PM) |
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#261235 - 07/09/06 06:57 PM
Re: Härtetest
[Re: Wolkenberg]
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Ich stelle mir dabei einen echten Härtetest vor mit täglichen hohen Km-Strecken, mit Gepäck, auf Reisen, Hallo, diese Gedanke geht mir schon einige Wochen im Kopf umher. Nicht wegen der Anfragen aus den Reihen der Reiseradler in spe, sondern eher aus den Reihen der Alltagsnutzer. Ich dachte an die vergleichsweise Nutzung auf meinem Weg zur Arbeit, da lassen sich auch besser Vergleiche ziehen. Dazu müsste das Rad allerdings einige Mindestanforderungen erfüllen: 1. Es muss verkehrssicher sein und es darf mich durch die Nutzung nicht stärker gefährden als mein jetziges Rad. Also Beleuchtung, funktionierende Bremsen. 2. Ich muss es benutzen können ohne Schäden davonzutragen. Also Einstellmöglichkeit für 1.90cm Körpergröße. 3. Preisrahmen 250€, also deutlich unter der häufig genannten 500€ Mindestinvestition. An dieser Stelle bin ich mit meinen Überlegungen ins Stocken geraten. Die Räder, die nach Papierform in Frage kommen, werden von denen, die nach einem billigen Rad für den Wochenendausflug fragen, nicht akzeptiert, die wollen MTB artige Räder mit Kettenschaltung und Hinterbaufederung, die erfüllen meine Mindestanforderungen nicht. Die Räder mit Nabenschaltung ohne Federung, mit denen ich einen Test beginnen könnte, werden nicht gefragt/gekauft. Vielleicht hat ja jemand einen Vorschlag. Gruß Wilbert
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Edited by Wilbert (07/09/06 06:59 PM) |
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#261252 - 07/09/06 08:01 PM
Re: Fahrradproduktionei solchen Angeboten ja oft p
[Re: gedi]
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Hi Gedi,
mein Schwager hat so ein Rad gekauft. Es macht bis jezt einen guten Eindruck. Ich werde es mir sicherlich nicht verkneifen können, das Eine oder Andere hier zu schreiben.
Wenn was passiert ...
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Viele Grüße aus der Lüneburger Heide und immer "Kette rechts" | |
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#261275 - 07/09/06 09:43 PM
Re: Härtetest
[Re: Wilbert]
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Die Räder mit Nabenschaltung ohne Federung, mit denen ich einen Test beginnen könnte, werden nicht gefragt/gekauft.
Gruß Wilbert
Stimmt so nicht ganz, ALDI NORD hatte gerade genau so etwas im Angebot. Wenn ich mich recht entsinne für 249 Euro. War ungefedert, verkehrssicher, hatte Nabenschaltung und einen CrMo-Rahmen. Und damit auch Steffen (katjob) glaubt, dass es ein Fahrrad war: ES WAR SCHWARZ!!! Penny hatte vor einiger Zeit ein ähnliches Modell und jetzt gerade ein Rennrad für 999,-- Euro. Du siehst also, dass auch "Exoten" durchaus bei den Discountern zu finden sind, nur eben etwas seltener. Witzigerweise war bei unseren Aldi-Märkten das oben beschriebene Rad übrigens schneller weg als die sonst angepriesenen eierlegenden Wollmilchsäue aus Alu mit "Full-Suspension". LG Jan
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#261498 - 07/10/06 06:02 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: pedalritter nord]
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Baumarktpreise: Deore-Schaltwerk für 65 Euro, gesehen bei Obi. Das zahl ich nicht mal beim teuren Fachhandel. Irgendwie holen die sich das Geld auch wieder.
Toni
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#261504 - 07/10/06 06:27 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: toni]
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Habe ich auch schon erlebt, dass Ersatzteile bei Obi (war leider Sa spät nachmittags) deutlich teurer als beim Fachhändler waren.
Sigi
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#261521 - 07/10/06 07:16 PM
Re: Fahrradproduktionei solchen Angeboten ja oft p
[Re: Wolkenberg]
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Hallo gedi,
glaubst Du das wäre fair? So weit mir bekannt ist, werden diese Räder nicht als Reiseräder beworben. Genauso wenig wie die diversen Cityräder.
Also die Kirche im Dorf lassen und nicht Erdnüsse mit Paranüssen vergleichen.
Gruß Ludwig Da kann ich dir nicht ganz recht geben. Die Räder werden oft als "Trekkingräder" angeboten. Und das bedeutet für mich schon, daß sie auch auf normalen Radwegen reisetauglich sein müssen. Und ein Test verlangt ja immer noch etwas mehr als der Durchschnittsgebrauch.
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#261537 - 07/10/06 07:43 PM
Re: Fahrradproduktionei solchen Angeboten ja oft p
[Re: gedi]
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Die Räder werden oft als "Trekkingräder" angeboten. Nun ja, Trekkingrad ist ein noch etwas diffuser Begriff. Ich verweise auf die Diskussion zu diesem Thema bei Wikipedia. Andererseits bewirbt KOGA seine Reiseräder als Trekkingräder. Wie dem auch sei, als Reiserad würde ich mir kein Rad vom Feinkoster kaufen. Ein Test wäre schon interessant, aber da die Komponenten wohl bekannt sind könnte sich höchstens der Rahmen als Knackpunkt erweisen.
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#261616 - 07/11/06 06:45 AM
Re: Fahrradproduktion
[Re: toni]
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Baumarktpreise: Deore-Schaltwerk für 65 Euro, gesehen bei Obi. Das zahl ich nicht mal beim teuren Fachhandel. Irgendwie holen die sich das Geld auch wieder.
Toni
Schaltzug beim Stinnes: 4 Euro.
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#261627 - 07/11/06 07:37 AM
Re: Härtetest
[Re: Jan M.]
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Das Teil bei Aldi-Nord gabs es in div. Farben (scharz, blau, dkl. rot..) Und verkaufte sich so gut dass ich noch immer eins für reduzierte 179.- erhalten könnte.
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#261705 - 07/11/06 10:43 AM
Re: Härtetest
[Re: olafs-traveltip]
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Das Teil bei Aldi-Nord gabs es in div. Farben (scharz, blau, dkl. rot..) Und verkaufte sich so gut dass ich noch immer eins für reduzierte 179.- erhalten könnte. Wie gesagt sprach ich von unseren Aldimärkten, ich wohne in der Lüneburger Heide auf dem Land. Und die Reduzierung auf 179,-- für Einzelteile ist normal, bei uns bleiben die Alu-Geschosse, die Aldi sonst immer hatte, aber mittlerweile reihenweise stehen. Da bekommst man dann regelmäßig den Großteil der Lieferung zu reduzierten Preisen. Aber vielleicht kann Wilbert ja das Rad dann von Dir besorgen lassen und den Langzeittest anschließend hier veröffentlichen...? LG Jan
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#261709 - 07/11/06 11:00 AM
Re: Härtetest
[Re: Jan M.]
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Die Räder mit Nabenschaltung ohne Federung, mit denen ich einen Test beginnen könnte, werden nicht gefragt/gekauft.
Gruß Wilbert
Stimmt so nicht ganz, ALDI NORD hatte gerade genau so etwas im Angebot. Wenn ich mich recht entsinne für 249 Euro. War ungefedert, verkehrssicher, hatte Nabenschaltung und einen CrMo-Rahmen. Das letzte Aldi-Nord Rad vom Mai 06 für 249 Euro hatte eine ungefederte Federsattelstütze eine ungefederte Federgabel und nicht zu vergessen der ungefederte "Gel-Sattel mit Elastomer-Dämpfung" Außerdem eine Nabenschaltung mit "24-Gang-Shimano-Deore-XT-Schaltwerk". Guggsdu hier Naja, nicht ganz. Gruß Irrwisch
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#261711 - 07/11/06 11:13 AM
Re: Härtetest
[Re: Irrwisch]
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Also entschuldige bitte mal, ich bekomme jedes mal von meiner Frau den Regenschirm (oder je nach Wetterlage etwas anderes) über den Schädel gezogen, weil ich mir die Räder wieder mal zu genau anschaue. Das Rad, was Du da geposted hast, stand da definitiv nicht! Das Rad hatte eine Starrgabel, war schwarz (!) und hatte eine Nabenschaltung! Über die gefederte Sattelstütze möchte ich jetzt nichts behaupten, da ich die nicht so genau "besichtigt" habe. Aber eine Nabenschaltung kann selbst ich von einer XT unterscheiden... Vielleicht hatte Aldi zwei verschiedene Versionen eingekauft? Oder es ist eine Fehllieferung gewesen? Da die Dinger alle verkauft sind, kann ich leider keine Beweisfotos mehr machen, ich hoffe, Du glaubst mir auch so... LG Jan
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#261774 - 07/11/06 03:32 PM
Re: Härtetest
[Re: Jan M.]
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Hi Jan!
Du hast dich da nicht verguckt. Es gab dieses Jahr zwei Modelle bei Aldi.
Zuerst vor ca. 6 bis 8 Wochen möchte ich mutmaßen waren es Räder mit 8-Gang Shimano Nexus Schaltung. Zuletzt - da steht auch hier noch ein Exemplar rum, waren es besagte mit Kettenschaltung.
Viele Grüße,
Patrick
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#261782 - 07/11/06 03:53 PM
Re: Fahrradproduktionei solchen Angeboten ja oft p
[Re: gedi]
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Hi,
ich hab mal in Ekuador 2 israelische Backpacker getroffen, die sich vor Ort Räder für 50 USD gekauft hatten und statt Bus mit den Räder fahren wollten. Ich hab die Jungs 3 Tage nach dem Kauf getroffen.
Der eine hatte ein kaputtes Tretlager und dem anderen brach gerade der Rahmen!
Ich denke die billigsten Räder haben hier dieselbe Qualität.
Gruß Thomas
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#261809 - 07/11/06 06:31 PM
Re: Härtetest
[Re: Jan M.]
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Aber vielleicht kann Wilbert ja das Rad dann von Dir besorgen lassen und den Langzeittest anschließend hier veröffentlichen...? Hallo, Kauf und "Service" gehören mit zum Test, auch wenn der Vorschlag nicht ganz ernst gemeint war. Am liebsten würde ich das Rad ja bei meinem Dealer kaufen oder bei Geschäften, die dauerhaft Räder im Angebot haben. Die Aktionen der Discounter sind da nicht vorauszusehen, aber in diesem Jahr wird es wohl keine neuen Angebote mehr geben. Auch ein großer Radhändler wie Fahrrad Franz käme in Frage. Ich werde erst mal recherchieren und dann mit den ausgewählten Rädern einen neuen Fred aufmachen. Wird aber bis September nach meinem Urlaub dauern, bis ich da was näheres sagen kann. Gruß Wilbert
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#261985 - 07/12/06 09:15 AM
Re: Härtetest
[Re: Patti]
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Danke Dir Patrick, ich hatte schon einen Termin beim Augenarzt in Erwägung gezogen... (Ich mein, wenn einem die Frau bei Einkaufen ständig mit dem Regenschirm....man weiß ja nie.... ) LG Jan
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Edited by Jan M. (07/12/06 09:16 AM) |
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#262014 - 07/12/06 10:29 AM
Re: Härtetest
[Re: Patti]
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Du hast dich da nicht verguckt. Es gab dieses Jahr zwei Modelle bei Aldi.
Stimmt. Da gab es im März noch das ungefederte Alu-City-Full-Suspension-Fahrrad Entspann Dich Jan, was Du unter Regenschirmdrohung gesehen hast, war wahrscheinlich das nicht näher beschriebene "oder Herrenrad 28 Zoll". Gruß Irrwisch
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#262083 - 07/12/06 03:40 PM
Re: Härtetest
[Re: Irrwisch]
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Guck mal genau hin. Dein Link geht wirklich zu einem vollgefederten Fahrrad. Die Sattelstreben sind nicht durchgängig, dahinter hat der Hinterbau zwei ansonsten seltsam unnütze Streben zwischen Sattel- und Kettenstrebe, nur der Gepäckträger ist ein bisschen unglücklich geraten. Dann gibt es Teil 9 (kurz über dem Tretlager), # Einstellbares Rahmen-Federelement#.
Falk, SchwLAbt
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#262317 - 07/13/06 05:59 PM
Re: Härtetest
[Re: Falk]
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Klar doch. Das "ungefedert" hab ja nicht ich gesehen, sondern Jan unter Regenschirmdrohungen. Hattest Du die Smiliefilterbrille auf? Jan ist schon rehabilitiert, es gab ja noch ein drittes Rad. Gruß Irrwisch
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#262325 - 07/13/06 06:39 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: der tourist]
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Habe ich auch schon erlebt, dass Ersatzteile bei Obi (war leider Sa spät nachmittags) deutlich teurer als beim Fachhändler waren.
Sigi
BOC macht es genauso, glaub' ich. Gß, Tris.
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#262469 - 07/14/06 01:14 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: Tris]
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BOC? Na ja an die Preise vom Versand kommen die nicht dran aber ich fand die Preise bei BOC immer relativ günstig im Vergleich zu anderen Läden. Ich hab da schon Ritzel und Entlüftungskit für Scheibenbremsen gekauft und das waren ganz normale Ladenpreise. In einem sogenannten "Fachgeschäft" wurden mir dafür 2!!!! Euro für so nen besch..... Nietstift für ne 9er Kette abgeknöpft (Kettenschloss war gar nicht zu kriegen - hätte wahrscheinlich so viel gekostet wie ne Kette .... War eh ein Saftladen - ich hab nach XT-Komponenten gefragt -> "führen wir nicht. Braut kein Mensch". Die ausgestellten Fahrräder waren entweder einfachen Shimano Gruppen - maximal LX - oder 3-Gang Nabe. Und unverschämt teuer ...)
Also ich bin immer gern zum BOC weil er eigentlich vergleichsweise günstig war und ne kompetente Werkstatt hatte. Leider war er genau so unzuverlässig was das Bestellen von Teilen an ging. Ich hab da mal nen Laufradsatz für immerhin 250 Euro bestellt (für mein Rennrad) und die heben nie zurückgerufen. Ich hab dann an die fünf mal da angerufen und dann hab ichs aufgegeben. Jetzt machen sie den Laden dicht :-( Na ja - wenn man bei nem 250 Euro Artikel nicht mal zurückruft und ihn auch nicht bestellt kann ich auch nicht helfen. Schade ist's trotzdem!
Grüße,
Patrick
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#317927 - 03/12/07 05:06 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: Flachfahrer]
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dann kommt allerdings noch die logistik. ein komplettes fahrrad ist auch mit eingedrehtem lenker eine sehr sperrige sache. das alles in einzelteilen - und schon passt wesentlich mehr in einen container. so kann es dann kommen, daß es trotzdem billiger ist, die einzelteile im verkaufsland zusammenzuschrauben.
MfG
Also ich studiere VWL mit Schwerpunkt Logistik und ich möchte an dieser Stelle ein erstaunliches Beispiel nennen: Der Transport eines Containers von Schanghai nach Hamburg kostet etwa genauso viel wie der Transport dieses Containers von Hamburg nach München (mit dem LKW)!!! Man darf ruhig davon ausgehen, dass im 21. Jahrhundert der Kostenanteil Logistik an einem Produkt minimal ist, vorausgesetzt der Produktionsstandort befindet sich in der Nähe eines (größeren) Hafens. Das ist auch der Grund für die flächenmäßig ungleiche Entwicklung der Wirtschaft in China - es sind die Küstenstädte Ostchinas, die vom Boom profitieren. Trotz der höheren Lohnkosten in Europa ist die augeklügelte Logistik (Landweg) hierzulande nämlich nur halb so teuer wie in China oder Indien! Zu den Billigbikes: Ich hatte auch mehrere Jahre ein Herkules aus einem Konkursverkauf für 250 EUR (Verkaufswert offiziell 399 EUR). Etwas umgebaut bin ich damit u.a. von Dtl. nach Istanbul gefahren, allerdings nur selten Schotterwege o.ä.. Auf der letzten Tour durch Norwegen gab´s dann ganz unverhofft (wie immer) einen Rahmenbruch am Oberrohr (Stahlrahmen). Ich konnte aber noch die 50 km bis zum nächsten Bahnhof fahren. Ich war nicht wirklich sauer, für diesen Preis hat es allerhand mitgemacht, doch das nächste Mal wird´s ein hochwertigeres Bike.
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#317943 - 03/12/07 06:13 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: Pedalen-Paule]
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Hallo, Der Transport eines Containers von Schanghai nach Hamburg kostet etwa genauso viel wie der Transport dieses Containers von Hamburg nach München (mit dem LKW)!!! Wie teuer ist der Transport mit dem Schiff in Deutschland, sagen wir von Freiburg nach Köln? (München-Hamburg geht ja schlecht). Ich meine irgendwo gelesen zu haben, das Schiffe die geringsten Transportkosten verursachen. Gruß Andreas
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#317986 - 03/12/07 08:38 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: Andreas]
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Also in der dt. Binnenschifffahrt werden meines Wissens nur wenige Container transportiert, eher Schüttgut, also z.B. Kies, Kohle oder auch Getreide. Was das kostet, kann ich nicht sagen. In der Hochseeschiffahrt kostet der Transport eines einzelnen Containers z.B. über den Atlantik zw. 5.000-7.000 EUR, da passt aber auch so einiges rein (Standardcontainer: 10x10x20 Fuß). Allerdings bekommt man als Großkunde sicherlich auch ´nen großen Rabatt. Es hängt auch viel vom Zeitpunkt des Transports und der Route ab. So sind z.B. die Kapazitäten von Fernost in die großen Absatzmärkte Nordamerika/Europa im November (also vor Weihnachten) ziemlich ausgelastet und dementsprechend teuer (schließlich wollen wir ja alle unbedingt einen "I wish you a Merry Christmas"-singenden Plastikweihnachtsbaum kaufen). Die unglaublich niedrigen Transportkosten entstehen durch die große Anzahl an Containern, die auf so ein Schiff passen und dem physikalischen Gesetz der Verdrängung. 6.000-8.000 ist heute Standard, 10.000 und mehr Container sind in Planung. Diesen Vorteil können Binnenschiffe nicht nutzen, zumal sie auch wesentlich länger als LKW/Bahn unterwegs sind. In deinen Beispiel von Köln nach Freiburg müsste der Container ja auch noch einmal auf einen LKW umgeladen werden, oder irre ich mich und es gibt einen Kanal nach Freiburg - die Breisach blätschert jedenfalls nur so vor sich hin und lässt keine Schifffahrt zu.
Aber egal, dies ist ein Radforum und keins für Schiffe - mein Beispiel sollte nur verdeutlichen, dass die Logistikkosten im Zeitalter der Globalisierung fast keine Auswirkung auf den Preis des Endprodukts (es ging ja um Fahrräder) haben.
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#318005 - 03/12/07 09:43 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: Pedalen-Paule]
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Also in der dt. Binnenschifffahrt werden meines Wissens nur wenige Container transportiert, eher Schüttgut, also z.B. Kies, Kohle oder auch Getreide.
Der Braunschweiger Hafen (ja, sowas gibt´s) boomt seit Jahren gerade aufgrund der Containertransporte auf Binnenschiffen, die Containerterminals werden ausgebaut... Da hat sich in den letzten Jahren mächtig was geändert! Gruß Benjamin
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#318017 - 03/12/07 10:30 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: Fjosok]
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Ich zitiere mal (mir ist grad so langweilig und ich habe sonst nichts zu tun) den Fischer Weltalmanach 2007: "Die Binnenschifffahrt in Deutschland nahm 2004 und 2005 kräftig zu [...]. Die auf Binnenschiffen beförderte Gütermenge betrug 2004 235,861 Mio. t; die wichtigsten transportierten Güter waren Steine und Erden (45,423 Mio. t), Erdöl und Mineralölerzeugnisse (38,617 Mio. t), Erze (38,157 Mio. t), Kohle, Koks und Briketts (34,109 Mio. t), landwirtschaftliche Erzeugnisse, Nahrungs- und Genussmittel (24,710 Mio. t), Eisen, Stahl und NE-Metalle (12,950 Mio. t)." Wie du siehst, eignen sich nur die letztgenannten Punkte zum Containertransport. Häfen dienen auch dem Umladen von Fracht in Containern, was eventuell die vielen Container im Braunschweiger Hafen erklären könnte. Aber du hast Recht: Nach Jahren der Stagnation bekommt die Binnenschifffahrt nicht zuletzt wegen der vielen Ausbauten in den letzten Jahren (Stichwort: Verkehrsprojekt "Deutsche Einheit") wieder Aufwind.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas jemals in ein Radfahrer-Forum schreiben werde.
Gruß, Paule
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#318131 - 03/13/07 11:06 AM
Re: Härtetest
[Re: Wilbert]
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Aber vielleicht kann Wilbert ja das Rad dann von Dir besorgen lassen und den Langzeittest anschließend hier veröffentlichen...? Hallo, Kauf und "Service" gehören mit zum Test, auch wenn der Vorschlag nicht ganz ernst gemeint war. Am liebsten würde ich das Rad ja bei meinem Dealer kaufen oder bei Geschäften, die dauerhaft Räder im Angebot haben. Die Aktionen der Discounter sind da nicht vorauszusehen, aber in diesem Jahr wird es wohl keine neuen Angebote mehr geben. Auch ein großer Radhändler wie Fahrrad Franz käme in Frage. Ich werde erst mal recherchieren und dann mit den ausgewählten Rädern einen neuen Fred aufmachen. Wird aber bis September nach meinem Urlaub dauern, bis ich da was näheres sagen kann. Gruß Wilbert Da ja ein 'Härtetest' von Discounter Fahrrädern angedacht wurde, will ich mal einen solchen aus meiner Erfahrung schreiben. Vor drei Jahren haben meine Frau und ich das Tchibo Trekking Rad in einer Tchibo Filiale in London für umgerechnet €300 erstanden. Die Kaufgründe damals waren ganz einfach: 1.Es war billig. 2.Es schien als Stadtfahrrad gut geeignet. 3.Wir waren uns nicht sicher, ob wir im Londoner Verkehr ein Fahrrad wirklich nutzen würden und wollten nicht unnötig Geld zum Fenster 'rausschmeißen. 4.Es hatte die richtige Rahmengröße für uns beide. 5.Es schien gut ausgestattet. 6.Es hatte 'deutsche' Straßenaustattung (die ist sonst kaum zu bekommen im UK) mit Nabenlichtmaschine und Standlicht. Ausgestattet war die Maschine mit einem bunten Mix von Komponenten, von billigst bis mäßig hochwertig. Schaltung Deore Schaltwerk 8-fach Billigste No-Name 8-fach Schraubkränze Deore Umwerfer Billigste Komibrems- und Schalthebel vom Angelhakenhersteller Deore Kurbeln und Kettenblätter No-Name Industrieinnenlager Shimano Nabendynamo (NX30?) mit Scheibenaufnahme Bremsen Promax 100 mechanische Scheibenbremse vorn Promax V-Brake hinten (keine Ahnung welches Modell) No-Name Licht und Rücklicht mit Standlichtelektronik per Batterie. RST Federung Vordergabel No-Name Hinterbaufederung Also alles in allem ein typischer Vertreter der Discounter Räder mit guten oder scheinbar guten Komponenten wo man es sieht und Billigkram, wo man es nicht sieht. Das ganze war mir aber damals egal, ich kann in der Regel alles reparieren oder austauschen und der geplante Einsatz war der Sonntagsausflug in einem Londoner Park mit unseren Kindern (damals 4 und 6) und der Hinfahrt zu diesem Park mit der S-Bahn. Der tatsächliche Einsatz war dann (nach korrekt eingestelltem Computer) Fahrrad1: ca. 5.750km pro Jahr Arbeitsweg ca. 1.000km pro Jahr Ausflüge ca. 300km pro Jahr Einkäufe ca. 500km Fahrradreise durch Holland Gesamtfahrleistung in 2,5 Jahren bisher ca. 19.000km Fahrrad2: ca. 6900km Arbeitsweg ca. 1000km pro Jahr Ausflüge ca. 800km pro Jahr Einkäufe ca. 500km Fahrradreise durch Holland Gesamtfahrleistung in 2 Jahren ca. 18.000km – Dann Totalschaden :-( aber davon später mehr. Bei der Abholung wurde uns angeboten, das Fahrrad fertig zu montieren, ein Angebot das ich abgelehnt habe, da ich das lieber selbst mache als von jemanden machen lasse, der keine Ahnung hat. Ein kostenloser Service nach 3 bis 6 Monaten in einer Fachwerkstatt war durch einen Gutschein im Preis eingeschlossen. Fahrleistungen Bedingt durch das hohe Gewicht, die extrem langen Hinterstreben und die nicht ganz optimale Hinterbaufederung ist das Rad naturgemäß kein Beschleunigungswunder. Erst mal auf Geschwindigkeit gebracht, läuft es extrem leicht. Der Geradeauslauf ist perfekt, die Bremsleistung sehr gut (aber nur wenn man in der Lage ist die Vorderbremse richtig einzustellen, ansonsten besteht bei dieser Bremse Lebensgefahr!). Der Sattel ist bequem, Lenker gut durchdacht, den würde ich nicht wieder hergeben wollen. Selbst mit Gepäck gibt es über die Fahrleistungen nicht viel zu meckern, obwohl ich bei hohen Geschwindigkeiten (über 45km/h) an einem Rad leichtes Flattern im Rahmen feststellen konnte. Aber auch dazu später mehr. Reparaturanfälligkeit und Reparaturfreundlichkeit Nun, hier sieht das Bild etwas anders aus. Schon nach ca. 800 km waren die häufig genutzten hinteren Zahnräder bei beiden Rädern verschlissen, so dass die Schaltung nicht mehr sauber eingestellt werden konnte. Im Rahmen des freien Services wurden sie dann (kostenpflichtig) ausgetauscht, wie auch die Billigkette. Die neuen Kränze haben dann bis zum Totalschaden des einen Fahrrades, und bis zum kompletten Austausch der Schaltung beim anderen gehalten. Die Laufräder mussten bei einem Rad nach ca. 300km, beim anderen nach ca. 500km nachzentriert werden. Dies lag an der zu geringen Speichenspannung. (NB: Ich hätte es gleich für beide machen sollen...) Die Vorderlampe aus billigstem Plastik war nach ca. 1000km fällig und wurde durch einen hochwertigeren Scheinwerfer ersetzt. Die Stromführung zur Hecklampe über das Schutzblech musste klappte bei einem Fahrrad schlecht und musste gegen Kabel getauscht werden. Bei holpriger Strecke verlor man schon bald dauernd die Rücklichtabdeckung, so dass neue Rücklichter her mussten. Die Einstellung der Vorderbremse ist eine Wissenschaft für sich und sollte mit HÖCHSTER Sorgfalt vorgenommen werden, da ansonsten die Bremse schon bei leichten Bremsungen total blockieren kann. Hier darf keineswegs geschlampt werden, Lebensgefahr! Diese Einstellung muss regelmäßig mindestens alle 500km überprüft und korrigiert werden, ich kann es gar nicht oft genug sagen, ansonsten herrscht Lebensgefahr! Auf ihrem Weg zur Arbeit hatte meine Frau dann einen Zwischenfall (bei ca. 2.500km gesamt), der das Fahrrad (nahezu) zu einem Totalschaden werden ließ. Ein Kabelbinder verklemte sich in der Kette, verknotete sich blitzschnell um das Schaltwerk, welches dadurch verbog und in die Speichen des Hinterrades kam. Das Rad blockierte und meine Frau flog über den Lenker, zum Glück überstand sie das Ganze ohne Verletzung. Bei genauerer Inspektion des Schadens stellte sich dann heraus, dass das Schaltauge stark verbogen war. Und das Schaltauge nicht auswechselbar war. Also Totalschaden für den normalen Nutzer. Ich habe dann das Schaltauge so gut es ging gerichtet, aber es ging nicht gut genug um die Schaltung wieder funktionstüchtig zu bekommen. Dies habe ich dann zum Anlass genommen, eine 8-Gang Nexus einzubauen, mit der das Rad heute noch fährt. Über den anderen Kleinkram, der immer wieder vorkommt/vorkam will ich mich gar nicht länger auslassen, aber zum Schluss noch der Hammer. Bei km 18.348 brach der Rahmen des einen Rades ungefähr 2cm vom Tretlager entfernt ohne erkennbaren Grund! Da Tchibo eine 5-Jahre Garantie auf den Rahmen gibt, konnte ich meinen Einkaufspreis vollständig zurückbekommen (oder ein neues Rad, welches ich dankend abgelehnt habe). Fazit: Ich würde dies Rad nie wieder kaufen. Und ich rate allen ab, die nicht in der Lage sind diese Scheibenbremse zu warten, ein solches Fahrrad auch nur in Erwägung zu ziehen. Andererseits, mit der korrekten Wartung und Pflege, kann man eigentlich alles mit diesem Fahrrad machen. Außer Fernreisen natürlich!
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#318261 - 03/13/07 07:25 PM
Re: Fahrradproduktion
[Re: Pedalen-Paule]
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Also ich studiere VWL mit Schwerpunkt Logistik und ich möchte an dieser Stelle ein erstaunliches Beispiel nennen: Der Transport eines Containers von Schanghai nach Hamburg kostet etwa genauso viel wie der Transport dieses Containers von Hamburg nach München (mit dem LKW)!!!
Kunde Mustermarkt holt angebote für soundsoviele fahrräder ein, weltweit. Der chinesische anbieter kauft die einzelteile bei chinesischen herstellern "ab werk", baut die fahrräder zu chinesischen löhnen zusammen und liefert "ab werk". Der europäische anbieter kauft die einzelteile bei chinesischen herstellern "ab werk", baut die fahrräder zu europäischen (aber nicht gewerkschaftlichen) löhnen zusammen und liefert auch "ab werk". Den BWLer würde jetzt interessieren, wer bei welchen stückzahlen welchen preis "ab werk" machen kann.... MfG
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