Und warum redet niemand vom "Potschamberl", obwohl so etwas durchaus den Komfort bei einer Radreise deutlich erhöhen kann!
Sigi
na gut, tu ichs: als gebürdicher Underfrangge weiß ich zwar was das ist, aber wo kommt das Wort her? Aus dem Französischen pot und chambre?
Wäre also der Zimmertopf?
Es kommt wohl aus dem Französischen, wie so viele andere alte Lehnwörter auch. Es hieß "pot de chambre" und war in alten Zeiten tags und auch nächtens bereit, um den allfälligen Notwendigkeiten Genüge zu thun (nein, das Rauchen war damit nicht gemeint!).
Ich gebe Schorsch-Adel recht: In meiner alten nord-ost-oberfränkischen Heimat gabs sowas nicht!
Sigi
Übrigens kommt die "Semmel" nicht aus dem Französischen, was angesichts der Größe einer Schuhbreite eines Baguettes wohl denkbar wäre.
Der Wortstamm kommt aus dem Arabischen, kam dann nach Rom, wurde dort zu "semolina" für fein gemahlenes Mehl und dann später zur bairischen Semmel. (Quelle: Der Wahrig, ein wunderbares Lexikon für Sachen die auch in Lexika nicht zu finden sind, vor allem auch wunderbar, um Hintergründe für manche seltsamen Wortschöpfungen zu finden. Vgl. auch den "Ochsenziemer")